Wie Krampfadern behandeln?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich möchte auch noch mal auf dei Wichtigkeit der Kompressionsbehandlung hinweisen. Eine Krampfader ist das Symptom einer chronisch Venösen Insuffizienz, die nach einer OP ja nicht auf einmal verschwundn ist ( also die Krampfader sollte es schon sein, aber eben die CVI nicht).

    Die Folgeprobleme im Sinn von dauerhaften Gewebsveränderungen an der Haut und im Unterhatbereich kommen halt erst nach Jahrzehnten zum Tragen, das muss man nicht erleben, wenn man Prophylaxe betreiben kann, find ich.

    Ich selbst trage wegen einer anderen Problematik auch seit 25 Jahren Kompressionstrümpfe und finde es schon sehr viel Gewöhnung. Und immer auch mal lästig, aber die Alternative ist halt auch nicht schön.

    LG

  • Fahrrad fahren ist auch super, klar! Beine übereinander schlagen allein führt nicht zu Krampfadern, da müssen schon andere Faktoren mitspielen, die Durchblutung wird nicht beeinflusst durch das übereinanderschlagen

  • doanka Du hast es viel schöner beschrieben.

    Mir fehlte gestern abend das Fachvokabular.


    Ich trage die Strümpfe je nach dem, was ich vor habe.

    Als Studentin bei 30Grad im Labor mit den eh dicken Klamotten kam es auf die Strümpfe auch nicht mehr an, geschwitzt hat man eh. Aber die Beine taten abends nicht mehr weh.

    Im Job trage ich sie auch immer, denn es gibt tatsächlich auch Energie, wenn das Blut nicht in den Beinen versackt.

    Wenn ich im Sommer nach meinem Gutdünken einen Tag im Garten verbringe und immer wieder eine Pause mit hochgelegten Beinen machen kann, dann verzichte ich auch auf die Strümpfe oder ziehe sie aus.

    Oder auch mitten am Tag an, je nach dem.


    Ich hatte halt immer das Bild meiner Mutter und Oma im Kopf (letztere trug später auch kosequent ihre „Gummistrümpfe“ und kam damit um ein Unterschenkelgeschwür herum).

    Seit ich arbeite, sehe ich das Elend mit eben diesen Geschwüren. Neeee, will ich nicht haben.


    Außerdem will ich keine schmerzenden Beine, und die habe ich schnell ohne Strümpfe.

  • Eiche genau, ich seh ja auch tagtäglich die „offenen Beinen“ in allen Abstufungen und z. T. Unerträglicher Dauer samt Einschränkungen und Schmerzen für die Patienten. Und die sind halt auch nicht nur 80 aufwärts, sondern deutlich jünger, und auch für die Älteren ist das Krankheitsbild sehr schlimm.

    Wenn ich gemütlich zuhause bin, mit zwischendurch auf dem Sofa lümmeln oder stramm spazierengehen, bin ich beim Tragen auch viel relaxter, aber an meinen Arbeitstagen, auf Reisen etc. wo das nicht geht, bin ich ( aus Eigennutz) sehr konsequent.

    LG

  • Hab gerade die 2. Op hinter mir (1. Bein Dez.,2. Bein März). Bei mir wurden sie gestrippt, also jeweils Vollnarkose.

    In meinem Fall wurde dies von dem Arzt dem Veröden vorgezogen.

    Ich hatte schon seit ich 20 war sichtbare Probleme, erblich von beiden Eltern.


    Wie lange das vorhält weiß jetzt keiner. Aber momentan bin ich sehr zufrieden, das Dezemberbein ist gut verheilt und beschwerdefrei, das andere noch etwas blutunterlaufen von der OP.


    Stützstrümpfe trug ich vor allem in den Schwangerschaften, ansonsten find ich sie vor allem im Sommer unerträglich. Und vor allem dann bräuchte man sie ja.


    (Und natürlich 6-8 Wochen nach der OP, insofern war der Märztermin schon grenzwertig, das reicht jetzt echt in die warmen Wochen rein!)

  • nachtrag: bei mir waren an einem Bein zwei Schnitte nötig (Leiste, Kniekehle, jeweils so 5cm), am anderen nur Leiste.

    Zusätzlich jeweils das ganze Bein runter Ministiche, die fast spurlos verheilen und durch die oberflächliche Adern herausgezupft wurden. Sorry, kein Fachvokabular...

  • Und hat man dann nach der OP Schmerzen und wie schnell kann man wieder normal rumlaufen?

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • In dem KH, in dem ich war, kriegt man für eine Woche einen Zinkleimverband. (Ich war nur eine Nacht stationär wegen weiter Anfahrt, man könnte auch gleich heim). Bewegen muss man sich direkt nach der OP (1h Laufen). Außerdem alle 4h 20 Minuten gehen, auch nachts. Schmerzen sind erträglich - und wenn ich mir vorstelle, was da gemacht wurde, erstaunlich ok.


    Das Gehen klappte nach nur wenigen Tagen weitgehend schmerzfrei, bei der ersten OP mit Kniekehlenschnitt dauerte es etwas länger. Beeinträchtigend fand ich in erster Linie den Verband, weil man natürlich nicht in normale Hosen und Schuhe kommt.


    Jetzt ist die OP 3 Wochen her und ich merke fast nichts.


    Ich bin übrigens schon immer ein nahezu hemmungsloser Beinehochleger. Mit hängenden Beinen zu sitzen ist bei mir quasi als Todsünde verbucht. Da sitze ich lieber auf dem Boden... Das ist jetzt nach der OP noch vehementer ausgeprägt.

  • noch ein Nachtrag:

    Ich hatte ja schon mit 20 sichtbare KA... Der Arzt fragte, ob ich Kinder wolle und riet dann dazu, danach erst zu operieren. Mit Kinder kriegen war ich mit 35 fertig, es dauerte jetzt aber noch einmal 10 Jahre, bis der Leidensdruck groß genug war.

    Ich muss dazu sagen, dass es auch eher kosmetisch auffiel (Beininnenseite, da schau ich jetzt nicht soo oft hin), Schmerzen und schwere Beine hatte ich erst die letzten 1-2 Jahre phasenweise.)


    Sonst hätte ich wohl nicht so lange gewartet.

  • Ui, ui,ui... das liest sich ja schon ein bisschen aufregender als erhofft.

    Aber schön, dass es bei Dir alles gut heilt.

    Ich hoffe, Du hast jetzt lange Ruhe

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Der Ehrlichkeit halber sollte ich nachtragen, dass bei der zweiten OP offenbar am Schienbein ein Nerv verletzt wurde und deshalb die Haut an der gesamten Schienbeinvorderseite pelzig-taub ist. Arzt meint, das kann sehr lange dauern, bis es langsam wieder besser wird... Durchaus Monate bis Jahre. (Vielleicht bleibt es auch...).

    Es ist komisch, aber nicht so beeinträchtigend, dass ich ständig dran denken müsste. Hatte es vorher beim Schreiben ehrlich vergessen.

  • Au Backe. Ja....solche Risiken hat man eben auch. Muss man gut abwegen.

    Ich drücke die Daumen, dass wieder besser wird.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich habe seit der Pubertät deutlich sichtbare Adern und lasse sie seit der letzten Geburt alle drei-vier Jahre mit Doppler-US etc. kontrollieren. Der Arzt meint, eine Stelle wird mal operiert werden müssen, der Rest ist eher kosmetisch. Ich trage oft kompressionsstrümpfe bzw. Strumpfhosen (finde ich beides sehr angenehm, nur arg teuer für etwas, das sich so schnell verbraucht) und im Sommer Barfußschuhe. Kurioserweise ist der Blutfluss messbar besser geworden jeweils bei den letzten Kontrollen. Ich vermute, dass es an den Barfußschuhen zum einem und an mehr Sport zum anderen liegt.


    Meine Mutter hat ähnliche Venen (und meine Tochter auch). Meine Mutter macht schon immer Venen-Gymnastik. Dadurch verschwinden zwar nicht die blauen Linien, aber sie hat sehr schön geformte Beine :), mit immerhin Ende 70. Sie hat nie etwas operieren lassen. Mir gruselt vor so einem Eingriff, ich würde vermutlich nie den richtigen Zeitpunkt finden :D

  • Meine Mutter hatte schlimme Krampfadern und sie mit Kochsalzlösung behandeln lassen. Sie ist total zufrieden mit dem Ergebnis. Vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich?

  • so weit ich weiss, kann je nach Diagnose nur eine operative Entfernung helfen.

    Ich hatte schon zwei Mal einen Leistenschnitt weil die Vene zu war, da hilft Spritzen nicht mehr.

    Die Op's waren bei mir beide Male ambulant mit Teilnarkose. Jedes Mal war ich innert ein paar Stunden wieder zuhause und habe am nächsten Tag Haushalt und Kinder wieder alleine betreut. Die ersten Tage sind etwas mühsam wegen den Verbänden, aber nach ein paar Tagen konnte ich auf Stützstrümpfe wechseln. Die Fäden wurden nach einer Woche gezogen. Schmerzen hatte ich gar keine, Schmerztabletten waren nicht notwendig.

    Das mühsamste am Ganzen war für mich das tragen der Stützstrümpfe für mind. 6 Wochen nach der Operation. Generell wird empfohlen, die Operation sowie auch das Spritzen auf die kälteren Monate zu planen.

  • meinst du mich, die.lumme? Ich nenn die immer Stützstrümpfe, gemeint sind aber Kompressionsstrümpfe. Die anderen kenne ich nicht und hab ich auch noch nie getragen. Wäre vielleicht mal eine Lösung, die sind ja weniger komprimierend.

  • Meine Mutter hatte schlimme Krampfadern und sie mit Kochsalzlösung behandeln lassen. Sie ist total zufrieden mit dem Ergebnis. Vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich?

    ich selbst mache das auch und bin super zufrieden....hab beine wie eine jugendliche !!!


    google mal danach...da gibts zertifizierte heilpraktiker die das machen...ist ganz ohne probleme, tut nicht weh und ist sehr effektiv.


    das heisst: sanfte krampfaderentfernung nach dr.Rieger

  • Ich habe auch zweimal mit Kochsalzlösung behandeln lassen. Nicht wehtun finde ich etwas untertrieben ;) aber es ist schnell vorbei... Bei mir arbeiten die Adern aber immer weiter irgendwie muckert es manchmal. Vermutlich wären Kompressionsstrümpfe gut, aber da kann ich mich nicht zu hinreißen lassen...


    Viele Grüße,

    Hedera

    • Offizieller Beitrag

    meinst du mich, die.lumme? Ich nenn die immer Stützstrümpfe, gemeint sind aber Kompressionsstrümpfe. Die anderen kenne ich nicht und hab ich auch noch nie getragen. Wäre vielleicht mal eine Lösung, die sind ja weniger komprimierend.

    Stützstrümpfe habe ich von meiner Mutter - in einem anstrengenden Beruf "auf den Beinen" - als Prophylaxe für eigentlich gesunde Beine mit noch intakten Venen kennen gelernt. Und habe die brav getragen, wenn ich "Stehdienst" hatte (und tue das noch immer gerne) - und auch immer meinen jungen Kollegin gepredigt.


    Liebe Grüsse


    Talpa