Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Großartig Darmprobleme habe ich ja nicht.. Kann es trotzdem sein? Jetzt bin ich wirklich verunsichert. Wobei ich seit einiger, längerer Zeit nicht gerade Verstopfung habe, um es mal nett auszudrücken.

  • Diese ganz drastischen Lehrbuch- Fälle von anno Zwieback sind zum Glück echt selten geworden.

    Aber Diagnosen gibts in jeder Altersstufe. Die älteste Neudiagnose die ich persönlich kenne, war ende 70. Hatte ihr ganzes Leben unter „Befindlichkeiten“ gelitten, aber nach der Umstellung wurde sie richtig fit. Sie buk mit über 90 Jahren noch ihr eigenes Brot und führte ihren Haushalt selbstständig.


    Viele Zölis mit Zufallsdiagnose hatten vorher gar keine Beschwerden. Nach der Umstellung auf gf Diät geht es aber allen, die ich persönlich kenne, erheblich besser -> wirklich Symptomfrei waren sie eben doch nicht!


    Die dauerhafte Mangelversorgung mit Vitalstoffen bei Nichteinhaltung der Diät kann massive Schäden am Nervensystem, am Skelett und natürlich am Darm verursachen. Es besteht die Gefahr für das äußerst bösartige Dünndarmlymphom. Die Autoimmunkomplexe selbst scheinen nicht nur den Dünndarm anzugreifen, sondern auch nervale Strukturen und manchmal die Haut (M. Duhring).


    Da Zöliakie eine Autoimmunerkrankung ist, spielt die Menge an Gluten keine Rolle. Nur das Vorhandensein. Es wird quasi ein Schalter umgelegt, an oder aus.

    Zöliakie ist allerdings die Beste aller Autoimmunerkrankungen, da man den Auslöser kenn und ihn einfach komplett meiden kann.


    Ab 88ug gibte es von einigen wenigen Herstellern übrigens auch die Zwischenstärken vom L-Thyroxin (Hexal und Euthyrox). Ggf. lohnt da eine Umstellung.

    • Offizieller Beitrag

    Nachtkerze, ich hoffe nicht, dass Du jetzt an Zölibat erkrankst . Scherz.

    Oh mann! Autokorrektur mal wieder. :)

    Es ist ein Spiegel-Medikament, es ist kein Problem es wechselnd zu nehmen.

    Genau so kenne ich es auch. Man kann auch fuer 62.5 auch 75mg nehmen und dann 2 mal die Woche nur eine halbe Tablette, ist ein Tick mehr, aber nah dran.

    Das mit der Zöliakie-Diagnostik.. die.lumme , wäre ich nicht schon längst tot, wenn ich wirklich Zöliakie hätte?? Ernstgemeinte Frage.. macht es Sinn, diese Diagnostik durchzuführen, wenn man schon fast 50 ist??

    Ich kenne jemandem bei dem es erst mit ca 60 erkannt wurde. Sie wäre als kleines Kind fast daran gestorben, hatte wohl ihr ganzes Leben mit diversen Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten zu tun, hat aber dabei 5 Kinder gross gezogen. jetzt geht es ihr mit über 70 besser als in ihrem ganzen Leben.

    Interessant. Vielleicht muss ich mich echt mal dazu belesen, und lernen, was es dazu als Diagnose braucht. Wobei hier in Frankreich die Ärzte grundsätzlich nur einem einzigem Schema folgen und davon kaum abzubringen sind.

  • Mit der Wechseldosis hab ich's nicht so. Ich fühl mich schon bescheiden, wenn ich die Dosis erst nach der BE nehme. Der Tag ist dann gelaufen.


    Schnuppe ist jetzt seit Montag auf 50. Langsam merkt man eine Veränderung. Sie geht wieder öfter raus und liegt nicht mehr dauernd im Bett.


    Nachtkerze

    Mein HB ist trotz Zöli sehr hoch. Keine Ahnung warum. Das werd ich ja am 12. bei der Endo erfahren.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

    • Offizieller Beitrag

    Und noch eine Frage - muesste es bei Zoeliakie dann nicht zB mein Eisenspiegel sehr niedrig sein?

    Das frage ich mich auch. Mein Ferritin ist immer rund um die untereste Kante, HB ist aber immer super. (Weshalb alle Ärzte meinen, ich brauche kein Eisen).

    Ich taste mich im Moment an die Vermutung "Zöliakie" an. Ich habe sehr wahrscheinlich eine Histaminintoleranz. Jedenfalls geht es mir besser, wenn ich darauf achte. Aber ich habe trotzdem immer wieder Durchfälle, Bauchweh, Müdigkeit (wenn auch bei weitem nicht so krass wie die UF) Ich komme nur immer mehr zu dem Schluss, dass da noch was sein könnte. Ich bin ja mein Lebtag daran gewöhnt, das ich Bauchweh habe und Durchfälle etc. Dass das nicht normal ist, ist mir erst vor 10 Jahren oder so bewusst geworden. Ich weiß jetzt nur nicht so genau, wie ich das angehen soll. Oder was ich da angehen soll.

  • Kalliope : meinem Hausarzt ist der hb-Wert (weitgehend) egal. Ferritin ist am unteren Bereich -> ich nehme mal wieder ferro sanol duodenal. Der eisenspiegel hat zumindest bei mir großen Einfluss auf die Müdigkeit.


    Und sonst: Eiche hat schon öfters die Leitlinien gepostet - Gluten essen, Diagnostik anleihern. So wie du deinen Verdauungstrakt beschreibst, kann es ja fast nur besser werden. (Kennst du das Buch: „Darm mit Charme“?)

  • Erstmal ganz banal mit einer Bestimmung der Transglutaminase IgA und des Gesamt-IgA (letzterer muss gut sein, um zu Wissen, ob ersterer aussagekräftig ist).

    Damit findet man bummelig 98% aller Zölis. Für die restlichen 2% braucht man höchst findige Detektive.

    Wichtig ist, dass in den Monaten vor der Untersuchung täglich genügend Gluten aufgenommen wurde (etwa 2-4 Scheiben Brot bzw. entsprechende Mengen Kuchen, Nudeln oder so).

  • Kann das denn solange unendeckt geblieben sein? Ich dachte, bei Zöliakie sind dann schnell gefährlichere Reaktionen da, als bei einer Glutenunverträglichkeit..?

  • Ja sicher.

    Die Schäden sind ja auch ganz unterschiedlich stark ausgeprägt.

    Noch vor 10/15 Jahren dachte man, nur die krassen Fälle wären Zöliakie.

    Heute weiß man, dass auf der Ebene der Autoimmunreaktion das Selbe passiert, mit all den möglichen negativen Folgen.


    Dass es so viele bis ins „hohe Alter“ schaffen trotz der Schäden liegt sicherlich auch an der ausgesprochen guten allgemeinen Ernährungssituation.

    Ein Drittel aller neu Diagnostizierten sind übergewichtig. Genauso wie in der Normalbevölkerung.

  • Ach Mist. Meine Tochter hat auch gerade Übelkeit, Bauchschmerzen.. immer mal wieder. Sollten wir da gucken lassen? Du bist ja auch kein Arzt, ich weiß.. Aber dass das überhaupt möglich ist, öffnet mir neue Horizonte..

    Und meine Tochter, die viel draußen ist, hat mit ihren 13 Jahren einen Vit. D und einen Eisenmangel.


    Hmpf.


    Danke, Lumme, dass Du Dir Gedanken machst.

  • Îch streite mich ja immer mal gerne mit Eiche über dieses Thema.


    Bei Zöliakie ist es durchaus dosisabhängig, wie stark die Schäden sind. Deswegen ist es ja auch keine Allergie, nüch?


    Ich finde, wer davon ausgeht, Glutensensitiv zu sein, und deshalb Gluten konsequent meidet, sollte alles mögliche machen, aber keine Zöliakie-Diagnostik. Dafür, was es für den empfindlichen Körper bedeutet, 3 Monate lang, täglich, mehrmals, Gluten zu essen, kann man ganz schön viele Gluten-erwischt-Unfälle über das Leben verteilen.


    Für die Diagnose kann man sich nämlich nichts kaufen. Und wenn es einem geht wie der Tochter von einer Rabin, wer war es nochmal ;) , dann wird die Diagnose erst mal falsch-negativ und man hat noch weitere Jahre Glutenbelastung, bis man dann auf die Idee kommt, die Diagnose halt doch nochmal zu wiederholen.

  • Nur mal so zur Info:

    wenn eurer Hausarzt oder Endo im Urlaub ist und ihr ein neues Rezept benötigt.
    Der/die Gyn stellen das auch aus, wenn man denen die leere Packung zeigt.

    Wenn die Hashi als Diagnose eh im PC haben, ist das ausstellen dort überhaupt kein Problem ...

  • #top



    Ich bin öfters bei meiner Gyn, als beim Endo oder Hausarzt und die verschreibt mir das ohne Probleme ...

    Und wenn man der Gyn ein bis zwei frankierte Umschläge da lässt versehen mit der eigenen Anschrift, schicken die einem das Rezept auch nach Hause, wenn man anruft und ganz lieb fragt ...


    Organisation ist alles #super

    Einmal editiert, zuletzt von flughexe ()

  • Ich hab mal eine Frage -


    meine Werte sind schon seit längerem gut, mein Befinden nicht.

    Zuletzt hat der NUK mich auf 75 erhöhen lassen, damit geht es mir sowas von deutlich besser ... aber es passt noch nicht so ganz. Ich habe das Gefühl, es fehlt noch ein kleines bisschen was.

    Konkret heißt das, zuerst ging es mir nach der Erhöhung super, und so nach fünf, sechs Wochen, fallen jetzt wieder etwas mehr Haare aus, ich bin etwas müder und etwas gereizter, habe wieder einen angespannteren Schulter-Nacken-Kieferbereich, vor allem vor der Mens bis zum Kopfschmerz und in der kompletten zweiten Zyklushälfte Unterleibsschmerzen.


    Jetzt dachte ich, ich erhöhe mal auf 80. Ich habe 75er Tabletten da und 88er.

    Kann ich einfach jeden dritten Tag eine 88-er nehmen und das dann mal ein paar Wochen lang beobachten?


    Oder doch besser vorher nochmal zur Blutentnahme für Vergleichswerte?
    (Den eigentlich angesetzten Termin letzte Woche musste ich absagen.)

  • Wann könntest du zur BE gehen?

    Daran würde ich es festmachen.

    Wenn der Termin recht zeitnah ist, dann warte den ab und geh danach hoch.

    Hast du ein Gefühl, wie viel noch fehlen könnte?


    Ich bin im Moment auf 50 und mir fehlen vom Gefühl her noch 12,5.

    Ich lass mir am 12.2. von der Endo 25 und 50 verschreiben. Die 25 lassen sich feiner Dosieren.

    Damit das klappt, sage ich, dass ich 62,5 nehme. Basta!

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marau ()

  • Welche Werte sind gut, alle, oder nur der TSH? Schulter-Nacken-Problematik habe ich bei niedrigem T3. Thyroxin hochdosieren hilft da bei mir nichts, weil im Verhältnis der T3 immer zu niedrig bleibt. Ich würde auch zur BE raten und bis dahin Selen nehmen. Das hebt ihn mit Glück etwas.

  • Der NUK nimmt immer alle Werte und sagt, sie sind gut. Und dass man dann einfach nach Befinden gehen würde.

    Mit steigender LT-Dosierung ist der FT4 jedes Mal gestiegen, der FT3 blieb gleich hoch. FT4 ist (wenn in Prozente umgerechnet) höher als der FT3 (FT4 im oberen Drittel, FT3 ungefähr in der Mitte).

    Ich kenne mich aber überhaupt nicht aus, ob das so sein soll, bzw. habe auch gelesen, dass manche sich wohlfühlen, wenn beides im oberen Drittel liegt, bei anderen nur wichtig ist, dass die Werte dicht beieinanderliegen ... ich steige da ehrlichgesagt nicht so durch.


    Termin machen ist schwierig, weil man in der Praxis nie jemanden telefonisch erreicht. Aber ich muss morgen sowieso in die Stadt, dann gehe ich da vorbei und nehme vorher das LT nicht. mit etwas Glück - ist ja nur BE - nehmen sie mich dazwischen.


    Ich vertrage Selen nicht gut, mir wird davon immer leicht übel. Kann man das auch abends nehmen oder muss das morgens?


    Und was die Dosis angeht ... ich weiß nicht. Mir funkt da der Kopf immer dazwischen, der sagt, dass 75 bei 43kg Körpergewicht eh schon ziemlich hoch wären. #angst
    Aber 80 könnte passen.

    Zusätzlich habe ich übrigens das Gefühl, dass ich in der zweiten Zyklushälfte mehr LT bräuchte. Kann das sein, oder meint ihr, das legt sich, wenn ich richtig eingestellt bin?

  • Kommt natürlich drauf an, wieviel deine SD noch selbst produziert. Ich nehme 88, wiege aber 20kg mehr. Kann man so nicht sagen. Wenn der T3 nicht ansteigt, käme noch eine zusätzliche Einnahme von Thybon in Frage, aber echt wenig, vor allem, wenn du schnell unruhig wirst beim Hochdosieren. Mir geht es damit viel besser. Das Selen nehme ich abends, Cefasel 200.


    Edit: ich nehme das Euthyrox auch vor der BE, mir wurde gesagt, das sei egal, man müsse es nur immer gleich machen.