Kindergeburtstag: mein sohn wurde von seiner besten freundin ausgeladen. und nun?

Glitzer*13*50 · 7. Dezember 2012

ich brauche mal euren input:

letzte woche wurde mein sohn von nachbarskind und sehr guter freundin (die beiden kennen sich seit der geburt) mündlich zu ihrem 5. geburtstag eingeladen. meine tochter (6) wurde auch eingeladen. am nächsten tag waren sie drüben und zurück kam nur meine tochter mit einer einladungskarte.
ich dachte mir dabei noch nicht viel, da die beiden kurzen in den gleichen kindergarten gehen und vielleicht dort die einladungen verteilt werden sollten.
diesen montag hat mein mann meinen sohn abgeholt und ich fragte dann sohni, ob er denn heute auch eine einladungskarte bekommen habe. er nickte und bejahte. ich fragt meinen mann, aber der hatte keine gesehen.
auch dabei dachte ich mir nicht so viel, da er manchmal was liegen lässt. dann fragte ich aber gestern den vater des kindes, ob denn alles klar wäre, da ich von meinem sohn keine einladungskarte gefunden habe. und er meinte, dass ihre tochter ganz klar gesagt hätte, dass sie nur unsere tochter einladen würde.
heute habe ich noch mal mit der mutter gesprochen und diese sagte, dass sie sich gewundert hat, dass ihre tochter unseren sohn nicht eingeladen hat, aber ihr da ihre klarheit lassen wollte. als ich ihr erzählte, dass ihre tochter unseren sohn aber mündlich eingeladen hat und sogar zweimal, wa rsie ganz erstaunt. nun sagte sie, dass sie ja auch nichts machen kann.
und nun?
es tut mir für meinen sohn unendlich leid. er hat fest damit gerechnet, dass er eingeladen ist, die feier ist morgen, seine schwester darf hingehen und er ist soo traurig, seit er ansatzweise verstanden hat, dass er nicht gehen darf. erst hat er das gar nicht verstanden. seit ich es ihm deutlich erklärt habe, hat er nur einen einzigen satz gesprochen: aber sie ist doch meine freundin. er ist wirklich getroffen, aber versteht es auch irgendwie gar nicht. jetzt spielt er gerade mit seinem papa computer. und ich weiß mir gerade keinen rat.
gebt mir doch mal input.

claraluna · 7. Dezember 2012

wir hatten diese geburtstagsthematik ja schon so oft. Und ich für meinen Teil, wie finde ich jetzt das passende Wort? mag es überhaupt nicht, wenn Mütter nicht wenigstens ein bißchen regulierend in sowas eingreifen.
Dein Sohn hat mein vollstes Mitleid. Das ist doch echt fies.
Und ganz ehrlich auch wenn das etwas pubertär ist, ich wäre sauer mit der Mutter. Zumindest innen drin.

Aber helfen tut das ja jetzt alles nichts.
Ich würde mit meinem Sohn was richtig richtig tolles machen.
Und nochmal das Gespräch mit der Mutter suchen, wenn möglich. Ich finds nicht in Ordnung, wie das gelaufen ist.

Stille · 7. Dezember 2012

Bei uns hilft die Regel:

Wenn was schriftlich kommt, sprechen wir drüber

Denn oft kommt es vor, das die Kinder mündlich einladen. "Wenn du x machst, bist du mein bester Freund und ich lade dich ein"

Vielleicht für die Zukunftx

Glitzer*13*50 · 7. Dezember 2012

mein sohn wurde aber sehr explizit eingeladen. das kind sagte: ich lade euch beide ein. und zu mir dann auch noch einmal: ich lade r und h zu meinem geburtstag ein.
und zu hause hat sie wohl etwas komplett anderes kommuniziert.

ich habe eben noch mal mit dem vater telefoniert. er sagte nur, dass es ihm ja leid täte, aber nun kann er doch gar nichts machen.
er könnte doch wenigstens mal mit dem kind reden. ich habe ihm auch gesagt, dass für mich das problem darin liegt, dass mein sohn ja eingeladen wurde. er sagte dazu nur, dass er das doch nicht wusste.
aber jetzt weiß er es doch
auf jeden fall habe ich ihn gebeten, nochmal mit seiner tochter zu reden und ich es für meinen sohn ganz wichtig und gut fände, wenn das morgen klappt.
ich hoffe, er macht das auch. er wollte sich dann am späteren abend melden

Stille · 7. Dezember 2012

Ich kann mich noch an eine Einschulungsfeier erinnern, da haben die Kinder die ganze Strasse eingeladen, die dann dicht gedrängt auf dem Hof hockten...

Ich Gewichte auch solche Einladungen von Kindern einfach nicht sehr stark.

Ich würde mir da ziemlich komisch vor kommen, so wohl als Gastgebermutter die entscheiden muss (wir haben immer eine bestimmte Kinderzahl für Verkleidungskisten oder aber nach Sitzplätzen im Auto)
Und auch als Mutter des ausgeladenen da nachzuharken. Er soll nicht eingeladen werden (warum auch immer, das war eine Entscheidung) und jetzt hängt man in so einer moralischen Zwickmühle. Ich hatte da kein schönes Gefühl dabei mein Kind dann noch zu so einem Geburtstag zu schicken, und es wurde eben dann nur eingeladen, weil ich gedrängelt habe.

*seestern · 7. Dezember 2012

Zitat von claraluna

wir hatten diese geburtstagsthematik ja schon so oft. Und ich für meinen Teil, wie finde ich jetzt das passende Wort? mag es überhaupt nicht, wenn Mütter nicht wenigstens ein bißchen regulierend in sowas eingreifen.
Dein Sohn hat mein vollstes Mitleid. Das ist doch echt fies.
Und ganz ehrlich auch wenn das etwas pubertär ist, ich wäre sauer mit der Mutter. Zumindest innen drin.

Aber helfen tut das ja jetzt alles nichts.
Ich würde mit meinem Sohn was richtig richtig tolles machen.
Und nochmal das Gespräch mit der Mutter suchen, wenn möglich. Ich finds nicht in Ordnung, wie das gelaufen ist.

Unterschreib. Claraluna hat es schon schön geschrieben. Ich wäre auch sauer auf die Mutter!

fish01 · 7. Dezember 2012

Oh wie blöd.
ich hatte so was ähnliches vor 4 Wochen. Töchterchen hat eine Kindergartenfreundin mündlich eingeladen und beim Einladungen schreiben sich dan umentschieden. Da habe ich dann Töchterchen aber erklärt, dass das so nicht ginge, wenn sie schon mündlich eingeladen hat, dann wird das kind auch eingeladen.

ich versteh aber die eltern auch nicht wirklich, ich würde da auch regulierend eingreifen.

Leonora · 7. Dezember 2012

Es würde mich für mein Kind auch verletzten. Ich würde mit ihm drüber reden.

Aber dein Verhaltn finde ich jetzt auch schon übergriffig. Wenn meine Tochter ein Kind nicht einladen WILL, greife ich da auch nicht ein.
In eurem Fall, wo ja schon mündlich eingeladen wurde, würde ich versuchen mit ihr drüber zu sprechen und ihr auch die Enttäuschung des anderen Kindes erklären.

Wenn sie dann immer noch nicht will, ist das ihre Entscheidung.

Du hast einmal nachgefragt und es wurde gesagt, dass sie sich umentschieden hat. Dann ist das doch klar. Warum fragstdu den Vater nochmal? Soll er jetzt über den Kopf der Tochter entscheiden, die dein zweites Kind nicht einladen möchte?
Klar findest du das wichtig, dass es für deinen Sohn morgen klappt. Aber die Eltern finden es offensichtlich auch wichtig, ihrer Tochter die Entscheidung zu überlassen. So ein Gedrängel von der Mutter fände ich ziemlich unpassend.

Fräulein Wunderbar · 7. Dezember 2012

Danke, Leonora. Genau so sehe ich das auch.

Glitzer*13*50 · 7. Dezember 2012

ich weiß ehrlich nicht, wo ich mich übergriffig verhalte erklärt doch mal.
falls ihr die situation anders verstanden habt:
ich habe nicht zweimal nachgehakt. die mutter hat erst heute erfahren, dass ihr kind mündlich eine einladung erteilt hat und war eher ratlos mit der situation, da sie fest davon ausging, dass ihre tochter ihn einladen wolle. warum sie dies zu hause anders kommuniziert mag viele gründe haben, die ich hier nicht ausbreiten mag.
fakt ist, dass sie und mein sohn schon seit baby an fest befreundet sind und auch im kindergarten unzertrennlich. daher ist es für beide elternseiten etwas unverständlich und überraschend, dass sie zweierlei kommuniziert hat.

aber ich werde es jetzt so handhaben, wie stille, dass ich meinen kindern sage, dass erst schriftliche einladungen gelten. ist bestimmt insgesamt einfacher.
hier habe ich auch nur so fest der kinderaussage geglaubt, da die beiden seit anbeginn auf jedem geburtstag des anderen waren. ich habe es quasi als gewohnheit gesehen, bestärkt dadurch, dass die beiden jetzt zusammen in den kiga gehen.

ich finde mein verhalten demnach nicht übergriffig. und ich werde da nicht mit dem kind reden. das fände ich wiederrum grenzwertig. das würde ich mir von anderen eltern bei meinen kindern auch verbitten.

edit: es verletzt mich nicht für ihn, da ich weiß, dass diese geschichte nichts mit der eigentlichen freundschaft zu tun hat. es tut mir nur leid für ihn, da er morgen ins kalte wasser plumst, wenn tochter geht und er nicht. vielleicht schicke ich papa und sohn gleich vorher ins schwimmbad, dann ist die situation nicht so doof. er kann ja von uns aus zum anderen haus rübergucken und die kinder besuchen sich ja auch fast täglich selbstständig. da kann ich ihn ja nicht einsperren. mich nimmt eher diese enttäuschung, die er dabei hat mit. ich muss auch morgen eigentlich arbeiten und habe gar keine zeit, was tolles mit ihm zu machen. ich dachte ja , er sei drüben.

Shevek · 7. Dezember 2012

Will deine Tochter denn hingehen?

Ich hatte mal eine ähnliche Situation: Sohn war eingeladen, Tochter nicht.
War so ausdrücklich von der Mutter des Geburtskindes kommuniziert.

Nun weigerte sich mein Sohn schlicht ohne seine Schwester auf den Geburtstag zu gehen.

Glitzer*13*50 · 7. Dezember 2012

ich habe mich leider noch gar nicht mit ihr darüber unterhalten können. sie war heute nachmittag bei einem geburtstag und kam so müde wieder, dass sie nur noch ins bett wollte.
der geburtstag morgen ist schon um 11.00h.
ich will mich da aber sehr zurückhalten, sonst denkt sie noch, sie müsse zu hause bleiben. dass sie nicht möchte, habe ich noch gar nicht überlegt
muss ich mal nachgrübeln. wird sich denke ich morgen beim frühstück klären.
ich habe halt ein bißchen sorge, sie zu beeinflussen. daher halte ich mich mal zurück und frage sie gar nicht.
oder doch?
meine tochter lässt sich schnell beeinflussen bei so etwas, das macht mich etwas unsicher.
andererseits fühlt es sich für sie aber auch doof an, wenn ich nichts sage und dann geht sie hin, weil sie denkt, dass sie ja eingeladen=verpflichtet ist. mein tochterkind ist da etwas kompliziert

übrigens hat eben der vater des kindes angerufen. er hat seine tochter mal auf die situation angesprochen. sie will dabei bleiben, dass er nicht kommen darf. das kann ich auch gut akzeptieren. es tut mir für ihn echt leid und ich muss es ihm morgen so erklären, dass er nicht verzweifelt. aber da muss er nun durch. so ein **** ;(

Fräulein Wunderbar · 7. Dezember 2012

jetzt warte mal ab.
Womöglich nimmt er es überhaupt nicht schwer, wenn er mit dem Papa morgen was unternimmt, was toll ist.

Seerose · 7. Dezember 2012

Ich tendiere zur Meinung der Minderheit hier. Ich finde überhaupt nicht, daß man als Mutter regulierend eingreifen sollte bei Geburtstagseinladungen. M. E. sollte es dem Kind selbst überlassen sein, wen es einlädt.

Und natürlich find ich es für den Sohn traurig und kann seine Enttäuschung verstehen. Nichtsdestotrotz bleib ich bei meiner Meinung, s. oben.

Kanin · 7. Dezember 2012

Würde mein Kind einen Freund erst mündlich ein- und dann wieder ausladen würde ich definitiv mit ihm sprechen und ihm die Situation des betroffenen Kindes erklären. Und wenn dann auch noch das Geschwisterkind dieses Kindes eingeladen ist, würde ich mich durchaus bemühen, das Einverständnis meines Kindes doch noch einzuholen.

Ja und als Mutter eines ausgeladenen Kindes würde ich so wie du versuchen, den Tag besonders schön zu gestalten. Das mit dem Schwimmbad finde ich eine gute Idee!
(und das mit der Regel der schriftlichen Einladungen auch)

Karima · 7. Dezember 2012

Doofe Sache. Ich habe gerade überlegt, was wohl gewesen sein könnte. Vielleicht hat das Mädchen als es an die Geburtstageinladungen machen ging beschlossen ein Prinzessinenfest zu feiern und Jungs passen da nicht rein. Oder oder oder. Aber ich muß sagen, wenn meine Kinder überlegen wer eingeladen wird, frage ich schon mal nach was mit xy ist, mit dem das Kind dick befreundet ist . Will es xy nicht einladen, gut.

Aber wenn ich dann höre, daß mein Kind 2 x kurz vorher seinen Freund eingeladen hat und dann ihm doch keine Einladung gibt, ist es für mich eine andere Sache. Da würde für mich "Versprochen ist Versprochen" gelten. Das würde das Kind ja von mir auch verlangen wenn ich z. B. ein Besuch im Zoo versprochen hätte. Da würde ich auf jeden Fall versuchen den Jungen noch mit zu nehmen oder wenigstens zu einem späteren Zeitpunkt einladen.

Ich finde das "mein Kind entscheidet allein" - Prinzip greift hier nicht richtig.

knalli · 7. Dezember 2012

Ich finde das auch blöd. Wenn mein Kind den besten Freund nicht einladen wollte, dafür aber dessen Schwester- nee, das würde hier so nicht stattfinden.

Shevek · 7. Dezember 2012

Bist du sicher, dass es das Kind ist, dass nur die Schwester einladen will?
Du hast da ja nur mit seinen Eltern gesprochen.

Ich habe überlegt ob ichs schreiben soll, aber ich finde die Geschichte ehrlich gesagt sehr seltsam.
Und bei uns war es damals dann doch wohl die Mutter, die nur unseren ruhige Sohn auf der Feier haben wollte.

snowbuddy · 7. Dezember 2012

Zitat

Bist du sicher, dass es das Kind ist, dass nur die Schwester einladen will?
Du hast da ja nur mit seinen Eltern gesprochen.

Ich habe überlegt ob ichs schreiben soll, aber ich finde die Geschichte ehrlich gesagt sehr seltsam.
Und bei uns war es damals dann doch wohl die Mutter, die nur unseren ruhige Sohn auf der Feier haben wollte.

Daran habe ich auch gedacht, das ist alles so "unrund". Merkwürdig. Da weiter nachhaken, würde ich nun aber auch nicht mehr.

Memaini · 7. Dezember 2012

Ich sehe es so - es tut mir tierisch leid für Deinen Sohn - aber er ist nunmal nicht eingeladen. Und ich sehe da keinen Grund in irgendeiner Weise nachzuhaken - er ist es einfach nicht, so weh es tut.