Liebe Raben,
ich brauche dringend Eure Hilfe. Mein Sohn ist nun 10 Monate alt. Er bekommt (theoretisch) 3 mal am Tag Brei und insgesamt trinkt er noch ca 600ml Muttermilch. Oft will er auch den Brei nicht und trinkt dann nur (abgepumpte Milch aus der Flasche). Ich bekomme die Milchpumpe nur noch bis er 12 Monate alt ist, dann muss ich auch wieder arbeiten - aus der Brust trinkt er kaum (hat von Anfang an nicht funktioniert :-(). Jetzt habe ich probiert ihm zum "sanften" entwöhnen schonmal Pre-Milch zu geben - will er nicht - verzieht das Gesicht und dreht sich weg. Habt ihr einen Tipp wie ich ihn "sanft umgewöhnen" kann? Die KÄ meinte ich soll ihm Kuhmilch geben... Mmh ich weiß nicht recht. Gewöhnt sich ein Kind an andere Milch automatisch wenn´s keine MM mehr gibt?
Danke für Eure Hilfe schonmal!!!
Haasekin
Er will NUR meine Milch
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Hallo Haasekin,
dein Sohn weiß eben was gut ist
Meine Kinder haben in meiner Abwesenheit immer etwas anderes getrunken, z.B. Reismilch, die schmeckt auch süß, aber ohne Zucker.
Ich kenne aber auch Kinder, die haben beim Papa oder in der Krippe das Trinken im Alter deines Sohnes komplett verweigert und danach alles nachgeholt, was für alle Beteiligten sehr anstrengend ist.Ich verstehe nicht ganz, warum du ihm nicht weiterhin Muttermilch anbieten kannst?
Eine Milchpumpe kannst du dir doch auch kaufen, oder?
Wenn du kein Geld dafür hast, wäre es nicht ein gutes Geschenk zum 1. Geburtstag für deine Verwandte?
Besser als in die Ernährung des Babys kann man ja nicht anlegen.Die 600 ml kannst du doch auch während der Arbeitszeit ampumpen, vermutlich wird es sowieso weniger werden in den nächsten Monaten. Du müsstet dann je nach Arbeitsdauer vermutlich nur 1-2 mal ampumpen. Dafür stehen dir gesetzlich abgesichert Abpumppausen zur Verfügung. Hier im Forum gibt es einige, die arbeiten und abpumpen.
Ich wünsche euch viel Glück!
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Wenn weiterhin abpumpen keine Alternative ist, würde ich versuchen, ihm Kuhmilch anzubieten. Wobei ich aber nicht die ganzen 600 ml ersetzten würde.
Das ist doch etwas viel.Bei uns hat sich aber Beikost-technisch in den 2 Monaten eine ganze Menge getan. 11 Stunden mit Papa alleine ging einmal die Woche mit 11 Monaten und ich musste 3 Wochen später auch nicht mehr zwischendurch pumpen. Das habe ich aber da nur noch zur Brustentlastung gemacht.
Allerdings wurde und wird dann alles abends und nachts nachgeholt, auch wenn bei Papa abends immer besser gegessen wird, als bei mir.
Wobei C. auch eher 5-8 Mini-Mahlzeiten am Tag hat, als nur 3-5.
In dem Alter deines Sohnes hat er eigentlich nie mehr als 100 kcal auf einmal gegessen.Trinkt er denn Wasser?
Und vielleicht geht auch Familientisch/BLW besser?
Oder anders würzen (mit Kräutern, Curry etc.)?Vielleicht könnt ihr auch schonmal stundenweise üben? Also den Papa oder Oma mit einer Notration Milch zu Hause lassen und 3-4 Stunden ausser Haus sein.
LG
Brina -
ich würde dir raten jetzt erst mal noch 2 wochen pause zu machen und dann nochmal zu schauen. manchmal ergibt sich das thema adurch von selbst.
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Zwischen 10 und 12 Monaten passiert noch eine Menge!
Das erst mal als Tröster.
Und dann noch einige Dinge, die Du probieren könntest:
- meine Tochter verträgt (oder vertrug) keine Pre und keine Kuhmilch, daher haben wir Reismilch gegeben (wie Reisetomate schreibt, die ist auch schön süss, das mögen fast alle Kinder)
- probier doch mal Fingerfood. Viele Kinder essen lieber selbst als Breizeugs. Meine mag beides, "satt" isst sie sich aber eher an Fingerfood (Nudeln liebt sie, Gemüse in allen Variationen und natürlich Brot). Gerade Fingerfood sättigt meinem Gefühl nach besser, als die meisten Brei - und die Kinder können exakt soviel davon nehmen, wie sie möchten.
- Trinken: gerade Brei ist noch so wasserhaltig, dass die wenigsten Kinder dazu viel Wasser trinken. Das legt sich mit Fingerfood/Essen vom Tisch automatisch.Wenn es jetzt noch geht, würde ich schon noch versuchen, das erste Jahr mit Muttermilch zu "schaffen" - und dann halt vorsichtig mal eine Milchmahlzeit mit Kuhmilch ersetzen, dazu eine Mahlzeit mit Milchprodukten/Milchbrei - und den Rest von den Schoppenmahlzeiten mit Reismilch zu überbrücken. Bei uns ist es so, dass die Flaschen-Trinkerei sowohl beim Vater als auch in der Krippe eher so eine Kuschel-Schmuse-Tröste-Einheit ist, nicht wirklich Milchhunger. Allerdings stille ich (sie ist genau ein Jahr) noch abends, morgens und nachts.
Zusammenfassend: keine Panik, in zwei Monaten ist sehr viel machbar.
Liebe Grüsse
Talpa
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Erstmal, toll, dass du schon so lange pumpst!
Bekommt er zwischendurch auch vom familientisch, fingerfood?
Da würd ich ganz Leger mal was anbieten, hinlegen und das Kind machen lassen.
Zudem wird das kleine bestimmt, sofern du nicht da isst, auch mal Wasser trinken. (Mal ein Becher genommen oder Schnapsglas?)
Bei uns kam der große Hunger auch erst zum 1. Geburtstag richtig.Und falls du echt nicht mehr Pumpen magst (die könnte man glaub auch in der stillgruppe leihen? Kennst du die handpumpe von avent? Die Isis?) würde ich langsam auf Vollmilch umstellen. Nicht gleich komplett, aber so nach und nach.
Kauf kein pre, das lohnt in dem alter nicht und schmeckt nicht so gut wie mumi oder Kuhmilch. (Es schmeckt bitter #pinch )
Oder eben reismilch...Lg
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Hey - Danke, das sind ja super Tipps. OK, Also werd ich jetzt mal noch ein zwei Wochen ins Land gehen lassen und dann versuche ich zum Frühstück mal Kuhmilch zu geben. Wenn wir mit am Tisch sitzen isst und trinkt er auch lieber. Demsntsprechend klappt es mit Fingerfood auch ganz gut. ER isst schon mal ne Kartoffel mit und Möhre, Apfel und Gurke. Aber halt immer sehr wenigt - er schnitzt das ja praktisch so ab mit seinen Zähnchen.
Ich werd mich nach unserem Versuch nochmal melden...
Liebe Grüße und vielen Dank für die Rückmeldungen!!!
Haasekin