Beiträge von Anna Otto

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    Hallo P!


    Du scheinst mit Deinem Zyklus und Deinem Körper sehr vertraut zu sein und kannst ihn gut lesen :)


    Aus meiner täglichen Arbeit kann ich Dir sagen, dass das nicht selbstverständlich ist (ich betreue selten Frauen, die zB NFP praktizieren). Die meisten Frauen merken also frühestens, wenn sie tatsächlich überfällig sind, dass sie evtl schwanger sein könnten. Praktisch habe ich also wenig Erfahrung damit, wie instabil Frühschwangerschaften sind. Man geht davon aus, dass die Frau, wenn sie nicht verhütet viel häufiger schwanger war, als sie es gemerkt hat.


    Belastungen, die Dein Körper gewöhnt ist, führen wahrscheinlich nicht so einfach zu einem Abbruch der Schwangerschaft. Generell ist es eher schwierig, eine gesunde und stabile Frühschwangerschaft mit Sport oder körperlichen Belastungen zu stören. Es gilt gerade bis zur achten Woche das "Alles oder Nichts"- Prinzip. Sollte sich jedoch nur sehr erschwert eine Schwangerschaft einstellen oder erhalten bleiben (trotz häufiger Befruchtung und Einnistung), würde ich eine Gerinnungspraxis aufsuchen und dort den Gerinnungsstatus bestimmen lassen!


    Liebe Grüße! Anna

    Hallo Elly!


    Das höre ich öfter, dass die Gynäkologinnen oder Gynäkologen keine Kompressionsstrümpfe mehr verschreiben. Es liegt eigentlich im Ermessen der Ärztin/des Arztes und wenn die entsprechende Indikation vorliegt, können die Strümpfe auch in der Schwangerschaft verschrieben werden. Das Budget spielt da auch eine Rolle. Wenn die Praxis sich querstellt, empfehle ich (wenn ich es für sinnvoll halte), in ein Sanitätshaus zu gehen, die Beine ausmessen zu lassen und die Strümpfe selbst zu bezahlen. Quittung behalten und bei der Krankenkasse einreichen (auch wenn das nicht immer zur Erstattung führt).


    Ansonsten gilt: normal und ausreichend trinken, Essen gut würzen, Salatgurke und Ananas essen :) Die entwässern auch leicht. Beine immer wieder tagsüber hochlegen, Fuß- und Beingymnastik von der Hebamme zeigen lassen und eventuell mal zur Drainage gehen?! In ausgeprägten Fälle kann man auch 1-2 Tassen Brennesseltee am Tag trinken, aber bitte nur in Absprache mit Hebamme oder Ärztin / Arzt!


    Liebe Grüße!
    Anna

    Hallo!


    Ich schreibe mal von unterwegs aus, da das Wochenende vor der Tür steht und ich erst spät heimkomme heute ;)


    Ich würde Dich gerne einmal zu Deiner Gyn/Deinem Gyn schicken! Wie ein klassischer Milchstau oder eine Mastitis klingt es nicht, aber es könnte sich ein Abszess gebildet haben! Da es mit Abszess mitunter sehr schnell gehen kann, bis Du Dich nicht mehr so gut fühlst (Fieber, Schmerzen, Rötung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit...), lasse es heute noch abklären! Trotzdem kannst Du weiterstillen! Ich finde 11kg ein überdurchschnittlich gutes Gewicht :) Allein die 11 kg sind aber kein Übergewicht... Oder ist das ärztlich diagnostiziert? Aber das nur am Rande.


    Vielleicht erzählst Du, wie es bei der Ärztin/beim Arzt ausgegangen ist?


    Lieben Gruß!


    Anna Otto (Hebamme)

    Hallo bumperl!


    Ich habe leider keine Erfahrung mit diesem Test und kann Dir auch keine Information über die Sicherheit des Ergebnisses sagen. Fakt ist nur, wenn der Test eine Art "Wahrscheinlichkeit" über eine eventuell vorliegende Trisomie anzeigt, sind Folgeuntersuchungen die Regel. Umgekehrt kann es in seltenen Fällen sein, dass der Test falsch negativ ausfällt. Ich empfehle Dir, eine Hebamme vor Ort zu Rate zu ziehen, die Dich und Deinen Mann umfassend über die Vor- und Nachteile der Pränataldiagnostik beraten kann, sodass ihr individuell entscheiden könnt! Oder Dich an Deine Gynäkologin oder Deinen Gynäkologen zu wenden.


    Lieben Gruß!


    Anna Otto

    Ein sonniges Hallo aus Düsseldorf!


    Ich möchte Euch gerne beruhigen und wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte:


    Ich stelle oft fest, dass Kräutertees (egal aus welchen Kräutern sie zusammengesetzt sind) in Massen "einfach so" zubereitet und getrunken werden. Zum einen, weil sie schmecken und das ausreichende Trinken so erleichtert wird, zum anderen weil manche oder mancher denkt: viel hilft viel. Kräuter in Form von Tees sind allerdings immer noch ein Medikament - und das sollte mit einer Indikation und in der richtigen Dosierung zubereitet und verzehrt werden. Die Hersteller mancher Tees möchten sich daher absichern und raten von einem Verzehr in Schwangerschaft und Stillzeit häufig ab oder deklarieren den Tee gar nicht erst als innerlich anwendbar (wie zum Beispiel eine Firma beim Hirtentäscheltee, den ich gerne bei verzögerter Rückbildung empfehle). In diesen Fällen fragt Eure Hebamme oder Eure Ärztin / Euren Arzt, sie werden Euch gerne sagen, ob und in welcher Menge ihr den Tee verzehren dürft und solltet ;) Viele der von Euch genannten Kräuter werden schon sehr lange traditionell, wohltuend und erfolgreich in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet, wurden nur nie explizit wissenschaftlich an Schwangeren und Stillenden untersucht - dann muss offiziell davon abgeraten und die Verantwortung an Hebamme oder Ärztin/Arzt abgegeben werden, die dann in solchen Fällen abwägen und entscheiden können.


    Ingwer und Zimt sind übrigens offiziell in der Schwangerschaft erlaubt - es konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden, dass der Verzehr in normalen Dosen wehenauslösend wirkt (ganz ehrlich - dann wäre ich ja froh, wenn das so einfach mit so leckeren Zutaten gehen würde... ;) ). Aber die Dosis macht das Gift und wenn ich eine Gebärmutter habe, die schon zu früh muttermundswirksame Wehen zeigt, würde ich auch dazu raten, diese Gewürze wegzulassen.


    Herzliche Grüße!


    Anna

    Hallo Dragonfly, hallo Sommerwind!


    Ich empfehle zur Narbenbehandlung eine Massage mit Narbengel! Auch, wenn der Kaiserschnitt schon etwas her ist ;) Wichtig ist nur, dass die Naht nicht mehr "arbeitet" also nicht mehr frisch rot ist sondern ins helle bzw. ins weißliche übergeht. Durch die Massage wird die Durchblutung in der Narbenregion gefördert und die Elastizität erhöht (Narbengewebe ist Bindegewebe und daher nicht so elastisch...), was den Juckreiz mildern kann. Außerdem kann es den Effekt haben, dass das Taubheitsgefühl - schneller - verschwindet. Letztendlich ist der "Umgang" des Körpers mit seiner Narbe auch "angeboren".
    Ein Besuch bei der Osteopathin oder Homöopathin, aber auch Akupunktur kann unterstützen oder auch den letzten Anschub geben, dass der Körper mit seiner Narbe wieder besser zurecht kommt und sie keine Beschwerden mehr macht.


    Liebe sonnige Grüße!


    Anna

    Liebe Solveigh!


    Da hat die Frauenärztin absolut keinen guten Rat gegeben. Bauchmuskeltraining wie bei Sit Ups ist in der Schwangerschaft absolut nicht zu empfehlen! Es trainiert in der üblichen Trainingsweise die gerade Bauchmuskulatur - schwangerschaftsbedingt ist die Muskulatur jedoch aufgelockert und auseinandergeschoben: das Baby braucht Platz, der Bauch wächst! Da ist es kontraproduktiv, die Bauchmuskeln kräftigen zu wollen! Der Körper Deiner Freundin hat das auch deutlich gemacht, sie sollte auf ihn hören. Ein harter Bauch infolge von Über- und falscher Be-lastung ist ein Warnsignal und bedeutet: Stopp! Dass der immer größer werdende Bauch ab und zu hart wird, oder es zwischendurch mal zwickt, ohne, das man einen ursächlichen Zusammenhang festmachen könnte, bedeutet sehr wahrscheinlich Übungs- oder später dann Senkwehen, man kann auch sagen, die Gebärmutter "übt". Dabei sollte es der Frau aber stehts gut gehen. Schmerzen sind immer ein Zeichen, kürzer zu treten.


    Liegestütze können in sanfter Form durchaus gemacht werden. Es macht aber meiner Meinung nach keinen Sinn, wenn Deine Freundin nie Liegestütze gemacht hat, jetzt mit aller Motivation damit anzufangen. Das gilt für jede sportliche Betätigung: Was vor der Schwangerschaft schon regelmäßig gemacht wurde, kann solange es angenehm ist auch in der Regel weitergeführt werden. Mit einer neuen Sportart sollte man dann bis zum Abschluss der Rückbildungsgymnastik abwarten.
    Besser geeignet ist zum Beispiel Yoga für Schwangere oder spezielle Schwangerschaftsgymnastik. Sie berücksichtigen am besten die besondere körperliche und auch seelische Situation der Schwangeren.


    Leider bekomme ich das auch in meiner Arbeit immer wieder mit: Gynäkologinnen und Gynäkologen, die die Frauen zum Sport animieren und die Formulare nicht unterschreiben, mit denen Schwangere bei ihren Fitnessstudios für die Dauer der Schwangerschaft pausieren können. Oder auch nach der Geburt raten, schnell wieder ausdauernd joggen zu gehen, das lässt die Pfunde purzeln.


    Der eigene Körper ist oft der beste Ratgeber :) Vielleicht hat Deine Freundin auch eine Hebamme, die ihr vielleicht bei den beschriebenen Beschwerden ein paar Übungen zu Hause zeigen kann?!


    Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!


    Liebe Grüße,


    Anna

    Hey Sabrinalein!


    Ich klink mich mal hier ein ;)


    Ich würde mich bei Deiner Frage ehrlich gesagt nicht auf "Erfahrungswerte" verlassen. Jod ist wichtig, aber überdosiert gefährlich! Nicht nur in der Schwangerschaft übrigens. Und neueste Untersuchungen zeigen, dass der Jodspiegel bei Neugeborenen bzw. Kleinkindern aufgrund der Jodprophylaxe erhöhte Werte zeigt.


    Bist Du denn mit Medikamenten eingestellt?! Dann wende Dich auf jeden Fall an Deine Ärztin oder Deinen Arzt! Wie schon einige hier schrieben, lasse Deine Werte regelmäßig kontrollieren. Auch nach der Schwangerschaft.
    Generell empfehle ich (wenn die Schwangere gesund ist und mit der Schilddrüse alles in Ordnung) zuerst die Ernährung zu prüfen. 1-2 x die Woche fetten Meeresfisch, Milchprodukte, generell jodiertes Speisesalz, evtl. auch Algen(-extrakt) und Vollkornprodukte. Besonders Feldfrüchte (also auch Gemüse) von wenig ausgewaschenen Ackerböden oder die Milch von Tieren, die auch auf solchen Feldern bewirtschaftet werden, ist jodhaltiger als die entsprechenden konventionellen Produkte.


    Seriös ist es, wenn die Hebamme oder die Gynäkologin oder der Gynäkologe eine sogenannte Jodanamnese macht, bevor prophylaktisch Jod empfohlen wird. Da wird genau erhoben, ob und wenn ja, wie hoch (wichtig!!! da gibt es große Unterschiede!) eine Jodeinnahme sinnvoll ist.


    Liebe Grüße!!


    Anna

    Hallo Katja!


    Ich hoffe, Deiner großen Maus geht es mittlerweile besser!
    Du bist hier leider nicht so ganz richtig gelandet in der Hebammensprechstunde... Zu Deinem letzten Anliegen kann ich Dir nur sagen: Ja, viele Säuglinge sind in den ersten Wochen mal minimal verschnupft und auch mal heiser... Das hat in vielen Fällen nichts mit einer Erkältung oder Krankheit zu tun. Je nachdem, was Dein älteres Kind hat, könnte sich Deine kleine Maus aber natürlich etwas mit eingefangen haben...


    Ich verweise Dich mit Deinen Fragen ganz klar zu einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt Deines Vertrauens, die/der sich Zeit für Dich nimmt und Dir kompetente Antworten vor Ort geben kann!


    Gute Besserung!


    Liebe Grüße!


    Anna

    Hallo Elisschen!


    Ich bin mir nicht sicher, ob der Vorschlag Deiner Gynäkologin funktionieren kann, da ich Deine Narbe nicht kenne. Es hört sich aber an, als sei damals zu straff mit zuviel Stichen genäht worden. Die Naht selbst besteht aus Bindegewebe, was sich leider nur schlecht bis gar nicht und wenn, dann unter Schmerzen mitdehnt. Meine Vermutung ist, dass Deine Gyn sich erhofft, dass durch den Schnitt der Zug und die Spannung vom Gewebe genommen wird und durch nur eine kleine Fixierung (damit die Wunde nicht klafft) sich neues Gewebe innerhalb dieses Eröffnungsschnittes bildet. Dadurch hast Du zwar etwas mehr Narbengewebe, aber "mehr Platz". Die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr werden sicher nachlassen! Wie sich der Eingriff auf weitere Geburten ausübt, kann ich von hier nicht beurteilen. Da Du schon erfolglos versucht hast, die Narbe und den Damm zu massieren, ist Dein Leidensdruck natürlich groß! Von daher kannst Du über die Option Deiner Gynäkologin nachdenken! Gegebenenfalls hole Dir noch eine Zweitmeinung einer anderen Gynäkologin, die Deine Situation auch noch mal beurteilen kann!


    Liebe Grüße und "Gute Besserung" :)


    Anna

    Hallo Leanida!


    Es erscheint mir eher unwahrscheinlich, dass diese "Kontaktblutung" noch durch den Dammschnitt oder die Naht kommt. Das Gewebe in der Scheide heilt eigentlich sehr schnell. Warst Du denn bereits bei der Nachuntersuchung durch Deine Gynäkologin oder Deinen Gynäkologen? Wenn ja, hat sie oder er die Naht begutachtet und hätte feststellen können, ob da etwas nicht ausreichend verheilt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass sich vielleicht älteres Blut, dass durch veränderte anatomische Gegebenheiten im Scheidenbereich nicht einfach abfließen konnte, durch das Abtasten gelöst hat und dann abfließen konnte? War es denn frisch rotes oder eher älteres dunkel/bräunliches Blut?
    Hast Du mittlerweile schon Klarheit?


    Beste Grüße!


    Anna

    Hallo Dottelmonster!


    Nach längerem Ausfall und vorangegangener Krankheit bin ich nun wieder da und bitte sehr um Entschuldigung für die fehlende Antwort auf den Beitrag!


    Ich nehme an, dass 3 Monate gemeint sind, es geht nicht nur um den Zyklus, sondern auch um die Heilung des Gewebes. Ist der Eileiter nicht wieder komplett einsatzbereit, kann es natürlich zu einer erneuten Eileiterschwangerschaft kommen... Muss aber nicht. Daher die 3 Monate inklusive "Sicherheitspuffer". Ein Platzen des Eileiters ist eher unwahrscheinlich. Auch der Zyklus an sich kann hormonell aus dem Gleichgewicht gebracht worden sein, da reagiert jeder Körper anders. Auch von daher macht es Sinn, 3 Monate mit Kondomen zu verhüten. Die Pille danach sehe ich ehrlich gesagt nicht für geeignet, nach einem geplatzten Kondom. Die Wahrscheinlichkeit des Platzens ist schon sehr gering bei sachgemäßer Anwendung, die Pille danach bringt den Zyklus auch wieder durcheinander... Das ist bei eigentlichem Kinderwunsch eher kontraproduktiv.


    Trotzdem halte doch Rücksprache mit Deiner/Deinem Gynäkologin/Gynäkologen. Sie/Er macht die Nachuntersuchung nach der OP und kann genau einsehen, wie es Dir organisch geht und welches Ausmaß die OP hatte!


    Beste Grüße aus Düsseldorf!


    Anna Otto

    Liebe Denise!


    Auch bei Dir muss ich um Entschuldigung bitten - aufgrund eines hohen Arbeitsaufkommens nach längerem Ausfall komme ich erst jetzt zum Antworten :(


    Hast Du vielleicht eine Hebamme vor Ort, die sich die Varizen mal anschauen kann? Oder Deine Gynäkologin? Epi No kann bei Vulvavarizen angewendet werden, allerdings nur unter "Aufsicht", also mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen... Je nach Ausprägungsgrad kann es dann sein, dass sie Dir davon abraten. Immerhin wird bei der Verwendung von Epi No ein großer Druck auf die eh schon gestauten Venen ausgeübt, da ist besondere Vorsicht geboten!


    Beste Grüße!


    Anna Otto

    Hallo Papa Marcus!


    Entschuldige die verspätete Antwort! Ich hoffe, es geht Eurem Sohn bereits besser? Das Bild, das Du beschreibst, kann ich aus der Ferne sehr schwer beurteilen und daher würde ich Euch zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin schicken. Die Schmerzen können organischer Ursache sein oder auch auf eine bakterielle Entzündung hindeuten...


    In jedem Fall sollten sie ärztlich abgeklärt werden!


    Beste Grüße!


    Anna Otto

    Liebe Mato!


    Man kann eine Begründung Deiner Hämorrhoidenproblematik sicherlich nicht ausschließlich auf der psychischen oder besser von der psychosomatischen Ebene aus sehen. Die Hämorrhoiden traten besonders im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft auf. Das ist ein bekanntes Leid - durch den wachsenden Bauch steigt der Druck auf die Gefäße im Leisten-/Analbereich und die Schwangerschaftshormone, die das Gewebe auflockern und alles weich machen wollen, leisten dann ihr übriges dazu, dass es bei einigen Frauen zu Hämorrhoiden kommen kann. Dabei spielt die körperliche (Bindegewebe-)Konstitution und auch Vererbung eine Rolle.
    Weiter sind Frauen, die beim Stuhlgang pressen (müssen) eher gefährdet, als Frauen, die quasi ohne Druck loslassen können. Auch die Ernährung spielt eine Rolle (bei Hämorrhoiden auf weichen Stuhlgang achten und viel trinken).


    Aber ;) - es liegt fast auf der Hand, finde ich, dass bei Dir äußere Umstände eine große Rolle zu spielen scheinen! In der Psychosomatik stehen Hämorrhoiden als Ausdruck für seelischen, evtl. unbewussten familiären oder beruflichen Druck, den die betroffene Person "angestaut", quasi in die hinterste Ecke (am "Ausgang" des menschlichen Körpers) gedrängt hat und der nun schmerzlich versucht, nach außen zu drängen. Dabei wird aber der Ausgang "versperrt", was als "Abfall" ausgeschieden werden soll, muss erst durch diese Barriere hindurch oder schafft es gar nicht erst. In Deinem Fall könntest Du Dich fragen, wie Du mit dem Stress mit Deiner Mutter und Schwiegermutter umgehst - lässt Du Deinen Unmut heraus, gibst Du Druck ab? Oder versuchst Du, innerlich damit zurecht zu kommen? Rüdiger Dahlke (er hat sich mit der Psychosomatik bestimmter Erkrankungen auseinandergesetzt) sieht in Hämorrhoiden tatsächlich den Ausdruck eines Autoritätskonfliktes (das würde zu der Auslöserperson Mutter/Schwiegermutter passen) der dazu geführt hat, die eigenen Lebensrechte zu verraten. Ich finde, man sollte Dahlke mit großer Vorsicht genießen ;) Aber es lohnt sich, zumindest darüber nachzudenken und mal nachzufühlen, ob da für einen selbst etwas wahres dran ist. Demnach würden die Hämorrhoiden zurück gehen, wenn man sich seinen psychischen Druck bewusst gemacht hat und nach entlastenden Lösungen fahndet.


    Nichtsdestotrotz - Querkus ist sicher eine gute Möglichkeit, symptomatisch zu helfen durch die zusammenziehenden Eigenschaften. Mariendistel-Präparate entlasten die Leber und somit die Pfortader, die bei Hämorrhoiden gestaut sein kann.
    Wie bei gestauten Venen in den Beinen hilft auch eine Venengymnastik für den Schließmuskel - dabei den Ringmuskel um den Anus mehrmals anspannen, als ob man Stuhlgang zurückhalten möchte, und wieder entspannen. Dabei beim Ausatmen anspannen und beim Einatmen entspannen. Ähnlich der Beckenbodengymnastik aus dem Rückbildungskurs ;) Das fördert die Durchblutung und den Abfluss des Blutes aus dieser Region.


    Loslassen üben kann man auch beim Stuhlgang - versuchen, den Stuhlgang nicht heraus zu pressen sondern nur anzuschubsen und den Darm den Rest alleine machen lassen :) Das erfordert etwas Übung - aber sorgt langfristig für weniger Schmerzen und Hämorrhoiden!


    Gute Besserung Dir und beste Grüße!


    Anna

    Hallo Nordenmama!


    Deine Schilderungen klingen tatsächlich wie ein hormonelles Ungleichgewicht. Da Du beim Arzt warst - und er nichts feststellen konnte - nehme ich an, es liegt auch nicht an zB Zysten (starkes Ziehen besonders in Zyklusmitte und beim Orgasmus, Zwischenblutungen) oder einer Endometriose (das waren meine ersten Gedanken, als ich Deine Schilderung las).


    Das die Blutung stärker ist, nachdem die Frau geboren hat, ist normal! Auch, dass es dauert (vor allem bei zwei Kindern, die vielleicht relativ schnell aufeinander folgten?!), bis sich der Zyklus wieder auf Dein persönliches "Normalniveau" eingependelt hat, ist in Ordnung! Die Dauer Deines Zyklus ist zwar eher kurz, aber auch normal zu sehen.


    Warst Du denn mittlerweile nochmal beim Gyn? Hat sich etwas organisches herausgestellt? Oder ist es vielleicht tatsächlich so, dass Du zB seelisch etwas eingespannt bist? Seid ihr vielleicht umgezogen? Urlaub gemacht? Es gibt viele Gründe...


    Vielleicht magst Du nochmal ein Update schreiben :)


    Liebe Grüße!


    Anna

    Hallo Jussi!


    Du hast recht - die Pollen fliegen und das verursacht bei vielen Allergikerinnen und Allergikern gerade die üblichen Symptome in geballter Ladung :(


    Was Du in jedem Fall unbedenklich in der Schwangerschaft einnehmen kannst ist ein Nasenspray mit Meer- oder Kochsalzlösung! Zusätzlich könntest Du Nasenspülungen verwenden, damit die Nasenatemwege von Pollen "freigespült" und die Schleimhäute durch die Spülsalzlösung feucht gehalten werden. Euphrasia Augentropfen empfehle ich ebenfalls, vor allem, wenn sie Dir gut tun!


    Allergin ist ein niedrig potenziertes homöopathisches Mittel, in Globuli-Form habe ich keine Bedenken. Es gibt noch andere Homöopathika, die sehr gut bei Allergien anschlagen und in der Schwangerschaft gut eingenommen werden können - allerdings ist das passende Mittel abhängig von Deinen individuellen Symptomen - ein entsprechender Homöopath oder eine Homöopathin können Dir das für Dich passende Mittel auswählen!


    Darüber hinaus gelten Cetirizin und Loratadin ("Lorano") in der Schwangerschaft als unbedenklich. Ich möchte Dir diese Medikamente nicht einfach so empfehlen, sondern verweise Dich hier an Deine Hebamme vor Ort oder Deine Gynäkologin/Allergologin/Hausärztin. Aber - wie gesagt - sie gelten in der Schwangerschaft als unbedenklich und dürfen eingenommen werden. Ebenso Nasensprays, die in bestimmter Menge Cortison enthalten können bei sehr schweren Verläufen angewandt werden und einer sich aufpfropfenden Nasennebenhöhlenentzündung (die sich gerne auf gereizten Schleimhäuten breit macht :( ) entgegenwirken. Diese sind aber sinnvollerweise verschreibungspflichtig und sollten nur nach ärztlicher Absprache und als "letzte Rettung" verwendet werden.


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiter helfen und grüße Dich mit ebenfalls verheuschnupfter Nase ;)


    Anna

    Hallo sugaer!


    Ein gewisser Anteil des Antibiotikums geht in die Muttermilch über, auch im Kolostrum wird das Medikament nachweisbar sein, allerdings wird beschrieben, dass dies in sehr geringem Maße passiert und keine negativen Auswirkungen auf das gestillte Kind zu erwarten sind. Dementsprechend werden nur bestimmte Antibiotika, wie zum Beispiel Amoxicillin eingesetzt, die keine schädigende und nachteilige Wirkung auf das Kind haben. Meine Erfahrungen mit Müttern, die vor, unter oder nach der Geburt Antibiotika nehmen mussten oder erhalten haben sind bezüglich der Kinder eher positiv, das heißt, die Kinder zeigten keine Auffälligkeiten.


    Ich wünsche Euch eine rasche Genesung!


    Beste Grüße! Anna