Beiträge von Drama

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    Wir hatten mal Besuch da. Irgendwann fiel uns ein, dass wir mal schauen sollten, ob noch alle Kinder da sind und sehen, wie sie zu dritt breitbeinig an der Hecke stehen und wettpinkeln, während die Kleinste mit Daumen im Mund interessiert danebensteht. Ich kann gar nicht sagen, welches Bild ich besser finde; Dass der pinkelnden Orgelpfeifen oder das in Stein gemeiselte Entsetzen der Besuchsmutter. #lol


    Großartige Kinder habt ihr! #super

    Danke für diesen Thread!!!
    Vor der Geburt meines Großen hab ich darüber schon mal nachgedacht, hatte aber noch nicht so viele Infos dazu. Da ich seit 20 Jahren vegetarisch lebe, war es für mich eine etwas schwierige Vorstellung, die Plazenta zu braten und zu essen. (Obwohl nach all den Jahren gebratene Leber wohl das einzige Fleisch wäre, was ich runterkriegen würde.)
    Dass man die Plazenta gar nicht komplett essen muss und auch gar nicht als Mahlzeit zubereiten muss, finde ich großartig. Beim nächsten Kind werde ich das auf jeden Fall machen. Ob mit oder ohne kauen entscheide ich dann spontan.


    Weiß jemand von euch etwas zum Thema Blutverlust/ Anämie und Plazenta essen? Ich hab grad ne heftige Anämie nach einer Fehlgeburt. Und die Berichte, dass es wie Eisen schmeckt und Blutungen stoppt, bringen mich auf die Idee, ob es dafür hilfreich wäre. (Kam bei der Fehlgeburt jetzt nicht in Frage, weil schon zu stark zersetzt. Aber ein kurzes Gelüst hatte ich tatsächlich. Hab es dann halt schnell wieder unterdrückt. - Fressen eigentlich Tiere Fehlgeburten auf?)


    Danke allen, die davon berichtet haben!!!


    P.S.: Plazentanosoden haben wir damals machen lassen. Hat beim Baby oft und gut geholfen, als er älter wurde nicht mehr so gut. Ich selbst hab davon in Stresssituationen zur Beruhigung genommen und die Wirkung war super. - Muss die gleich mal wieder hervorzaubern. Unser Großer ist nämlich grad heftig in der Trotzphase.
    Jemand fragte mal nach Links zu Apotheken, die Plazenta-Nosoden herstellen. Falls das nochmal von Interesse ist, hier meine Linksammlung:
    http://www.mentop.de
    http://www.plazentanosoden.de
    http://www.plazentanosoden.com
    http://www.schutznosoden.de
    Und der Vollständigkeit halber nochmal der Link zu dem Buch "Heilmittel aus Plazenta": http://www.amazon.de/Heilmittel-aus-Plazenta-Medizinisches-Ethnomedizinisches/dp/3831143544/ref=sr_1_1?s=books-tradein&ie=UTF8&qid=1386351098&sr=1-1&keywords=plazenta

    Liebe flughexe,


    nimm Propolis-Tinktur/ Propolis-Lösung aus der Drogerie oder Apotheke oder direkt vom Imker (20%ig in Alkohol gelöst). Alle 3-4 Stunden 20 Tropfen. Schnell runterschlucken und gleich was (Heißes) hinterher trinken, sonst fühlen sich die Zähne an, als hättest du auf einer Kerze gekaut.


    Propolis ist das Kitt mit dem Bienen ihre Waben zukleben und ihren Bienenstock keimfrei halten. Das Zeug tötet Viren, Bakterien, Pilze und weiß der Himmel was noch alles. Verkauft wird es zur äußerlichen Anwendung und dafür geht es auch gut. Aber einnehmen kann man es eben auch und dann wirkt es super gegen Erkältung. Wenn die Symptome deutlich nachlassen, kannst du auf 3x täglich reduzieren. Und wenn du ganz gesund bist, lässt du es wieder weg.


    War kürzlich ein Tipp meiner Hebamme. Die nimmt das mittlerweile gegen nahezu alles außer Knochenbrüche. ;) Hab damit selbst schon die erste Erkältung gekillt und bin verblüfft darüber, wie super das eingeschlagen hat.


    Liebe Grüße und gute Besserung!!!

    Kind (11 jahre) sieht in der Zeitung eine Werbung für die Infa. ICh erkläre im Verlauf des Gesprächs das ich gar nicht weiss wofür Infa die Abkürzung ist.
    Kind überlegt kurz: "Illegale, nüchterne Frauen Arschritzen"


    Hihi, diese Frage habe ich mir auch schon immer gestellt. Dann hätte ich ja jetzt mal eine brauchbare Antwort. #super
    Nur das "nüchtern" würde ich aus eigener Erfahrung nicht unbedingt bejahen. Musste da ne zeitlang regelmäßig Standdienste machen. Für meinen Geschmack wurde da an den umliegenden Ständen definitiv zu viel Sekt verteilt. - Angeschickerte Weibsbilder können seeeehr anstrengend sein... ;)

    süß. :)


    Mein Großer hat gestern beim Abendbrot rumgealbert. Ich musste ihm etwas helfen und die Gabel mundfertig anreichen, dann sollte ich ihn sogar füttern.
    Plötzlich: "Nein, Papa."
    Ich: "Papa muss doch arbeiten. Kann ich dich nicht weiter füttern?"
    Er (zeigt auf mich): "Nein, Papa."
    Ich: "Ich bin der Papa?" 8I  
    Er: :D
    Ich: "Und (Name meines Mannes) ist dann die Mama?"
    Er: "Ja." :D
    Ich (ungläubig): "Und du? Bist du trotzdem mein Kind?"
    Er: :D "Nein, Mann!"
    Ich (rückversichernd, dass ich ihn richtig verstanden hab): "Du bist mein Mann?"
    Er: "Ja!" - Und grinst sein schelmischstes Grinsen über beide Ohren...
    #super

    Mein Wochenbett war großartig. Hormonumschwung, klar. Aber wichtig war:
    - mein Mann hat mich voll versorgt, alternativ: Haushaltshilfe, Putzfrau, kochende + putzende Angehörige oder Nachbarn
    - ich habe 10 Tage lang das Bett nur für Klo oder Dusche verlassen
    - ich hab 7 Wochen das Schlafzimmer (für andere wäre es die WoZi-Couch) fast nicht verlassen
    - ich habe die gesamte Wochenbettzeit NICHTS im Haushalt gemacht
    - mein Mann hat sich immer wieder zu uns gekuschelt
    - ich hatte eine tolle Hebamme
    - wir hatten emotionale Unterstützung = Menschen, bei denen wir uns telefonisch ausheulen konnten, als wir überfordert waren (alternativ: jemand vor Ort (Eltern, Freundin mit eigenem Kind), der in so einer Situation vorbei kommen und dich in den Arm nehmen oder dir mal das Kind abnehmen kann für ein paar Minuten oder auch für eine Stunde.)
    - wir hatten für die ersten Tage vorgekocht, so dass mein Mann weniger Zeit zum Kochen brauchte
    - Besuchsverbot in den ersten 10 Tagen und danach nur nach Erlaubnis und nur unter der Bedingung, dass der Besuch uns mehr Arbeit abnimmt, als er macht. Also z.B. Kuchen mitbringen, Kaffeegeschirr selbst decken und in den Spüler räumen. (Auch Wäsche waschen/ aufhängen/ legen/ wegräumen, staubsaugen, Geschirr spülen, putzen, einkaufen lässt sich gut auf Besucher verteilen. Je nach deren Bewusstsein für die Wichtigkeit des Wochenbetts (oder je nachdem wie sehr du es ihnen klar machst) sind sie total dankbar, wenn sie eine sinnvolle Aufgabe übernehmen können.)
    - Anrufverbot in den ersten Tagen (ich hab angerufen, wenn ich grad ne Lücke hatte) - Die Ansprüche des Kindes und die eigenen Bedürfnisse passen mit klingelnden Telefonen gar nicht zusammen. Und es gibt ja auch SMS.
    - Zettel und Stift auf dem Nachttisch, um nicht den Überblick zu verlieren (ich musste z.B. mindestens alle 3 h stillen (Baby wollte wegen Neugeborenengelbsucht nicht so recht) und alle 2 h eine Rückbildungsübung für die Gebärmutter machen. Dieses Zeitmanagement hat mich richtig Kraft gekostet, bis ich angefangen hab, jeweils die Uhrzeit zu notieren. Danach wars leichter.)


    Klingt nach wahnsinnig viel, ist aber immer nur das eine: Organisiere dir alle nur denkbare Unterstützung und verteidige absolut deine Bettruhe. Je weniger du machen musst, desto besser. :)


    Ich wünsche dir eine wunderbare Geburt und dann ein ganz entspanntes, kuscheliges, eingeigeltes Wochenbett. Es ist eine anstrengende, aber auch eine weltentrückt-verzauberte Zeit. :)


    P.S.: Und den ganzen Ämter-Papierkram so weit vorab fertig machen, dass später nur noch Geburtsdatum, name und Geschlecht ergänzt werden müssen und alles ausgedruckt werden muss. Dann ist es für den Mann nur ein kleiner Rundlauf, alles abzugeben bzw. zur Post zu bringen, wenn er die Geburtsurkunde vom Standesamt geholt hat. Und er kann schnell wieder bei dir im Kuschelzimmer sein.

    Ich habe mal geträumt, dass meine Tochter Mimi heißt, das ist mir aber als Name irgendwie zu niedlich und zu gewollt.


    Ich hab jetzt nur deinen Eingangstext gelesen und weiß also nicht, ob dich schon 10 andere mit dem selben Text traktiert haben. Aber mir fällt grad ein, dass bei Freunden von uns die Tochter Mimi gerufen wird. Eigentlich heißt sie Mirjam. - Das ist biblisch, ohne J und in einigen verschiedenen Schreibweisen erhältlich.


    Liebe Grüße und frohes Suchen weiterhin!

    (... Teil 2:...)


    Ein paar ganz praktische Dinge noch:
    - Kinderbetreuung: Uns hat es sehr geholfen, frühzeitig zu wissen, zu welcher Tagesmutter das Baby später gehen wird. Der Zufall wollte, dass wir das bereits in der Schwangerschaft schon wussten, auch wenn das wirklich extrem früh ist. Wenn es bei euch dann so weit ist, dann kümmert euch um diesen Punkt frühzeitig. Für uns war es ungeheuer entlastend, dass wir eine Tagesmutter gefunden hatten, der wir absolut vertrauen, von der wir ganz begeistert sind und wo wir unser Kind wahnsinnig gut aufgehoben finden. - Besser als einsam zu Hause ohne andere Kinder. Dieses Wissen im Hintergrund hat uns sehr geholfen, mit gutem Gewissen zur Arbeit zu gehen, statt uns den weit verbreiteten Zerreißproben hinzugeben "Ich vernachlässige mein Kind, weil ich arbeite.".
    - Großeltern: Wir haben zwar mehr Großeltern als üblich, aber alle berufstätig und hunderte Kilometer entfernt. Das war/ ist also nahezu gar keine Hilfe. Aber wir haben neben der Tagesmutter (für vormittags und drei Nachmittage) eine tolle Babysitterin gefunden, die kommt, wenn wir berufliche Termine haben, die kollidieren. Wenn möglich, versuchen wir uns aneinander vorbei zu organisieren, aber nicht immer geht das. Und ganz, ganz selten mal gönnen wir uns auch einfach den Luxus eines Abends allein zu zweit. - Auch das ist wichtig, um gute Eltern sein zu können. Auch das mussten wir erst schmerzlich lernen. Neben der Babysitterin gibt es noch zwei weitere "Notnägel": eine alte Dame aus unserer Kirchengemeinde, die gelegentlich einspringt, wenn die Babysitterin nicht kann (und die sich weigert, dafür Geld zu nehmen) und eine Ersatzbabysitterin, die wir nicht für alle Termine fragen können (sie ist noch minderjährig und kann an langen Abendterminen nicht eingesetzt werden). - Hier empfehle ich dir, dir nach und nach ein Netz aus 2-3 zuverlässigen Personen aufzubauen, denen du vertraust und die gut mit deinem Kind können. In manchen Städten gibt es Vermittlungen für Ersatzomas. Wenn wir unsere "Viertoma" nicht hätten, dann würden wir uns wohl an so eine Vermittlung wenden. Das hilft sehr.
    - Elterngeld: Man kann das Elterngeld auch strecken. Statt 1 Jahr lang den vollen Satz kannst du dir auch 2 Jahre lang den halben Satz auszahlen lassen. Wenn eure finanzielle Situation es zulässt, mit deinem dann nur noch halben Elterngeld auszukommen, dann ist das vermutlich die einfachste Lösung, um auch das 2. Jahr finanziell hinzukriegen. (Ich glaube, man kann auch irgendwelche Prozentsätze dazwischen wählen. Je nachdem, wie lange man aussetzen will. - Da bin ich allerdings nicht ganz sicher.) - Und wer weiß: vielleicht entwickelt es sich bei deinem Mann bis dahin so, dass er nach den zwei Jahren, wenn du wieder arbeitest, auch noch eine Weile aussetzen kann. (Mein Mann würde jederzeit wieder in Elternzeit gehen, so wichtig waren diese Monate für ihn und unser Kind.)
    - Wochenbett: Sucht euch Unterstützung für die allererste Zeit nach der Entbindung. Idealerweise bleibt dein Mann mindestens die ersten 7-10 Tage nach der Geburt zu Hause bei dir, besser wäre noch, er könnte die ersten 4-8 Wochen bei dir sein. (Ich weiß, das ist in seiner beruflichen Situation illusorisch.) Wenn jemand von euren Eltern oder Freunden Urlaub nehmen und kommen kann, dann macht davon Gebrauch. (Vorausgesetzt, derjenige kommt, um zu helfen!!!) - Ihr braucht in diesen Wochen ganz viel Zeit, um euch an einander und an das neue Leben zu dritt zu gewöhnen. Das ist wichtig für eure Bindung an einander. Und euch wird in den ersten Wochen alles über den Kopf wachsen: der Schlafmangel, das hilflose weinende Wesen, die viele anfallende Wäsche, die Hormonumstellung, die starken körperlichen Einschränkungen, die komplette Fremdbestimmtheit etc. - In dieser Situation braucht ihr jede nur greifbare Unterstützung: Wäsche waschen, einkaufen, kochen, abwaschen, Kind halten um duschen zu können - die banalsten Dinge. Wenn ihr in dieser Zeit Hilfe habt (das kann ggf. alles auch dein Mann machen, wenn sonst niemand helfen kann), dann werden auch die nächsten Monate leichter werden. (Ich erlebe den Unterschied von Hilfe haben und keine Hilfe haben ganz massiv bei meiner besten Freundin und mir: sie war damals komplett auf sich allein gestellt (auch ich war ihr aus Unwissenheit keine Hilfe, sondern zusätzliche Belastung), ich hingegen hatte meinen Mann fast die kompletten 8 Wochen Wochenbett an meiner Seite. Ihr Kind wird demnächst 4, sie hat bereits eine Mutter-Kind-Kur hinter sich und ist trotzdem völlig überfordert und am Ende ihrer Kräfte. Mein Kind ist jetzt 2 ¼, ich habe mein Leben stark umgekrempelt und bislang aus jeder Krise nahezu aus eigener Kraft heraus und eine Lösung gefunden. - Aber sie war eben auch von Anfang an völlig überfordert, während ich einen wirklich idealen Start hatte.) - Dieser Start macht ganz viel aus: für die Startzeit selbst, aber auch für das weitere Zusammenleben als Familie (Aufteilung des Haushalts, Aufteilung des Kindertröstens, Neugestaltung der Partnerschaft etc.).


    So, seeeeehr langer Rede kurzer Sinn:
    Lasst euch ein auf das Abendteuer Kind! Ihr könnt jetzt nicht vorhersehen, was euch erwartet. Ihr könnt das nicht planen, egal wie sehr ihr euch bemüht. Aber wenn es so weit ist, dann werdet ihr es können. Ganz sicher. - Habt Vertrauen!


    Und noch ein P.S.: Wenn du mit NFP an deine Grenzen kommst, oder mal Rat oder Hilfe brauchst: auf http://online-zyklen.net gibt es ein kleines Kinderwunschforum, in dem es sehr familiär und persönlich zugeht und wo es viel professionellen Rat für alle nur erdenklichen Zyklusfragen gibt. - Dort wird zwar NER und nicht NFP praktiziert (was die Urform von NFP ist), aber da auch oft NFPlerinnen dort landen und beide Methoden bis auf Kleinigkeiten identisch sind, wird dir dort geholfen werden, wenn du das brauchst. :)


    Viele liebe Grüße und alles Gute dir!

    Liebe Foxxy,


    ich kann deine Sorgen und Bedenken gut nachempfinden, auch wenn ich in diesem ganz konkreten Punkt genau andersrum ticke. Sonst durchdenke ich auch immer alles bis ins kleinste Detail, beim Kinderwunsch haben wir einfach losgelegt (unser Stichtag für "ab jetzt ohne Verhütung" war die Hochzeitsnacht), und die Sorgen kamen erst dann. Erst die Sorge, weil es ewig nicht geklappt hat mit dem Schwangerwerden. Und dann die Sorge, wie nun alles werden wird, als ich endlich schwanger war. - Wird das Geld reichen? (Ich bin die Hauptverdienerin, mein Mann ist freiberuflicher Musiker, da kommen nur unregelmäßige und sehr geringe Summen rein. Noch dazu mussten wir in der Schwangerschaft (unfreiwillig, aber das ist ein ganz anderes Thema) in eine Wohnung umziehen, die doppelt so viel kostet wie die alte.) Wird die Zeit reichen? (Meine Elternzeit bis das Baby nicht mehr voll gestillt werden will. Meine Zeit, wenn ich wieder arbeite - 60-Stunden-Wochen waren für mich Standard. Die gemeinsame Elternzeit bis das Baby dann zur Tagesmutter muss - wird es dann schon groß genug dafür sein? usw) Werde ich meinen Job behalten können? (In meiner Branche war das völlig ungewiss.)


    Diese Sorgen haben mich zwischenzeitlich völlig fertig gemacht. Und ich hätte mir gewünscht, dass wir vorher einen Plan gehabt hätten. Oder zumindest etwas mehr Sicherheit. Irgendwann hab ich gemerkt, dass mich diese Grübeleien komplett krank machen. Und sie führten zu keinem Ziel. Denn das meiste kann man vorher einfach nicht wissen oder planen. Das weiß man erst, wenn es da ist. Ab da hab ich diese Gedanken so gut ich konnte ausgeblendet und hab das Kommende einfach auf mich zukommen lassen. Und siehe da: ganz vieles erledigte sich von selbst:
    - Klamotten und anderes Babyzubehör bekam ich von einer Freundin geliehen oder von Familie und Freunden geschenkt. Selbst gute (nicht durchgelaufene) Schuhe waren dabei. So haben wir kaum mal was selbst gekauft. (Wir waren maßlos erstaunt, wie spendabel und schenkfreudig die Menschen angesichts eines neuen Erdenbürgers werden. Das hatte ich so nicht ansatzweise erwartet.)
    - Von voll Stillen auf Teilzeitstillen hat mein Kind zwei Tage nach meinem Wiedereinstieg in den Job umgestellt. Das heißt: Zwei Tage lang verbrachte mein Mann seine Elternzeit damit, mich mit dem Baby im Büro besuchen zu kommen und wieder nach Hause zu gehen. (im 2-Stunden-Takt) Danach hat der Große angefangen zu essen und es regulierte sich ganz wunderbar von selbst.
    - Finanziell fielen einige Belastungen weg, die ich so gar nicht im Hinterkopf hatte: Zeitschriften-Abos hab ich gekündigt, weil ich nicht mehr zum Lesen kam. Ausgehen fiel aus, weil Kino oder Theater oder Essengehen mit Kind eh nicht gegangen wäre.
    - Überraschende finanzielle Unterstützung ereilte uns außerdem: Ich bin mit Baby in den ersten Monaten sehr viel gereist. Bei uns ging das total unkompliziert: Baby ins Tragetuch, Rollkoffer, reservierter Sitzplatz im Kleinkindabteil der Bahn, fertig. Wann immer wir dabei die diversen Großeltern besucht haben (wir haben 3 Paar, weil meine Eltern geschieden und jeweils neu verheiratet sind), fanden diese, dass sie uns unbedingt das Fahrgeld zurück geben müssen. So konnten wir sie oft besuchen, hatten damit aber keine Kosten.


    Anderes entwickelte sich völlig anders als gedacht:
    - Mein Wiedereinstieg in den Job ging überraschend unkompliziert. Als jedoch auch die Elternzeit meines Mannes rum war, ging plötzlich gar nichts mehr. Ich habe meinen Mann nicht mehr gesehen, ich hab mein Kind kaum noch gesehen, unser Betreuungssystem brach uns geradezu weg, es war ein Alptraum für die ganze Familie. Und sehr schnell war klar: aus diesem Alptraum werden wir niemals raus kommen, wenn ich in meinem Job bleibe. Der ist noch weniger familienkompatibel als die Freiberuflichkeit meines Mannes. Und plötzlich geschah in meinem Kopf etwas, was ich niemals erwartet hätte: Mein Job wurde mir plötzlich unwichtig. Noch Wochen zuvor hätte ich mir nicht vorstellen können, den Arbeitgeber oder gar die Branche jemals zu wechseln. Und jetzt sah das von heute auf morgen plötzlich ganz anders aus. - Inzwischen arbeite ich in einer ganz anderen Branche und nur noch Teilzeit und sehr viel unserer Probleme haben sich damit gelöst, ohne dass ich irgendwelche Selbstverwirklichung vermissen würde. (Wer hätte gedacht, dass ich jemals freiwillig Teilzeit arbeiten würde!!!)
    - Als unsere Elternzeit zu Ende ging, war es für unser Kind höchste Zeit, nun endlich zur Tagesmutter zu kommen. Es war deutlich zu merken, dass ihn das Alleinsein mit uns anödete und wir ihm einfach nicht mehr bieten konnten, was ihm andere Kinder bieten können. Die altersgemischte Gruppe bei der Tagesmutter war ein Segen für ihn und wir waren heilfroh, als wir ihn endlich dort hin bringen konnten, wo er es so viel besser hatte als bei uns zu Hause. - Kinder brauchen andere Kinder. Das wurde uns plötzlich viel deutlicher, als wir es erwartet hatten.
    - Die Eingewöhnung unseres Kindes bei der Tagesmutter hat mein Mann gemacht (der ja in Elternzeit war als ich schon wieder gearbeitet hab). Aber das war nicht in zwei Wochen getan, wie wir erwartet hatten. Nur weil er sich als Freiberufler die Zeit halbwegs frei einteilen konnte, war es überhaupt möglich, die Eingewöhnung über 5 Wochen hin zu ziehen. So lange hat unser Kind dafür gebraucht. - Keine Ahnung, wie das andere Familien machen, aber damit hatten wir so gar nicht gerechnet.


    Und so gibt es noch tausenderlei Großes und Kleines, was völlig überraschend über uns herein bricht. Auch über euch wird das hereinbrechen. Das könnt ihr nicht verhindern. Das Leben lässt sich nicht planen. Und Kinder lassen sich gleich gar nicht planen. - Aber das Gute ist: In dem Maße, wie sich durch das Kind eure Situation verändert, werdet auch ihr euch verändern. Ihr wachst hinein in das Leben mit Kind. Eure Bedürfnisse werden sich verändern, eure Sichtweisen, eure Vorstellungen von einer guten Lösung. Manches Mal werdet ihr herausgefordert sein, ein unlösbares Problem zu lösen. Und ihr werdet eine Lösung finden. Nicht im Voraus, wenn ihr darüber nachdenkt. Aber dann, wenn es darauf ankommt. Denn dann müsst ihr. Es geht schließlich um den wichtigsten Menschen in eurem Leben, der zu 100 % von euch abhängig ist. - Da entwickelt man plötzlich ganz neuen Ideen.
    Eine Frau hier im Forum hat als Avatar ein Bildchen mit dem Spruch "I'm Mom. What's Your Superpower?" - Dem kann ich nur beipflichten. Ihr werdet mit der neuen Aufgabe weit über euch hinaus wachsen. Viel weiter und ganz anders, als ihr es euch jetzt vorstellen könnt. Ihr werdet Seiten an euch kennen lernen, von denen ihr nichts ahntet.


    (... Nachricht zu lang... Teil 2 folgt...

    Wo sie Recht hat, hat sie Recht. :)


    Eine andere Art Kindermund:
    Unser Großer mag zur Zeit meistens nicht geküsst werden. Nicht beim Kuscheln, nicht beim Ins-Bett-Bringen, nicht zwischendurch, nicht beim Abschied zur / bei der Tagesmutter. Nur wenn er völlig verpennt ist beim nächtlichen Abhalten oder Windelnwechseln, dann lässt er meine Küsse zu. (Ich hoffe, das geht irgendwann wieder vorbei! #schäm )
    Als er heute mit meinem Mann beim Abendbrot saß, richtete ich noch die letzten Handgriffe an meinen Klamotten und verabschiedete mich dann von meinen beiden Männern: "Ich geh jetzt ins Theater. Ich komme wieder, wenn ihr schon schlaft. Habt noch einen schönen Abend!"
    Da stellte sich mein Großer wortlos auf seinen Stuhl, küsste mir auf den Mund, setzte sich wieder hin und aß weiter. 8I #love #love #love #augen




    Und noch was aus dem Bekanntenkreis:
    Die kleine Schwester eines Freunds von mir hat als Kind überall rum erzählt, dass ihr Bruder nicht richtig im Kreis gehen kann. - Sie hatte aufgeschnappt, dass er Kreislaufprobleme hat. :D

    Eure Kinder erhellen meinen Tag! Danke! :)


    Den Wanderbusen hab ich übrigens wegen der grenzenlosen Niedlichkeit meiner besten Freundin am Telefon vorgelesen. Und ich muss sagen: Gesprochen ist der noch viel süßer, als wenn man den nur still liest. #herzen

    Owei. Ich hab so einen Hochleistungssauger, da hätte ich sorge, die Nase wär auch gleich weg! *Schnorchelllllll*

    Ist das nicht eklig, wenn im Staubsauger dann Rotze ist? Andere feuchte oder nasse Dinge entfernt man doch auch mit dem Lappen und nicht mit dem Staubsauger... #confused

    Mein Cousin wurde als Grundschüler im Schulbus angesprochen: "Den Fahrschein!"
    Darauf er: "Wie heißt das Zauberwörtchen?" #super


    Selber Cousin, etwas älter, fragt beim Abendbrot: "Kann ich mal das Brot haben?"
    Sein Vater: "Wie heißt das kleine Wörtchen mit den zwei T?"
    Cousin: "Flott!" :D


    Ja, er ist nicht auf den Mund gefallen. ;)

    Wir lagen neulich alle kuschelig im Bett.
    Meine Kurze piekt mich in den Bauch und meint " Dicker Bauch. Da ist mein Bruder drin."
    Schaut an sich runter, zieht ihr Oberteil hoch und meint " H. hat auch dicke Bauch. Ist Pizza drin."
    Schaut dann zum Papa und meint zweifelnd "Papa auch dicker Bauch. Elefant drin?"
    :D


    Fand der gar nicht lustig, zumal er echt keinen Bauch hat...

    Hihi. #freu


    So was ähnliches gab es bei uns auch, als der Große etwa 1 ½ war:
    Die ganze Familie ist im Bad versammelt. Mein Mann am Fenster, ich an der Dusche, unser Großer zwischen uns am Waschbecken. Der Große stopft sich den ausgezogenen Pullover unter das T-Shirt. Ich werfe meinem Mann über seinen Kopf hinweg einen Blick zu und flüstere: "Guck mal, wie süß, er spielt schwanger." #love
    Mein Großer guckt seinen dicken Bauch an, wirft einen Blick zum Papa, der grad im Profil steht, und verkündet begeistert: "Ich Papa!" #super

    Kein Kindermund, aber eine Kindertat:
    Gestern habe ich zum ersten Mal seit der Schwangerschaft wieder meine Klarinette rausgeholt. Mein Großer (inzwischen 2 J. 3 M.) schaute sehr interessiert, was es damit auf sich hat. Ich probierte, ob ich überhaupt noch Töne rausbringe. Und tatsächlich, es klang sogar ein bisschen brauchbar. Der Große schaute völlig fasziniert zu. (Ob er sich von ganz fern erinnerte, dieses Geräusch schon zu kennen?) Ich probierte eine Tonleiter und im zweiten Anlauf erinnerte ich mich auch an alle Griffe und es klang mittlerweile auch schon ein bisschen besser. Da sagte der Große: "Mama, wate!" (warte), lief zum Flügel, klappte den Deckel auf und befahl "Mama, nomal!" (nochmal). Ich spielte die Tonleiter also noch einmal und er begleitete mich höchst konzentriert und sehr begeistert auf dem Flügel mit Handgriffen, die wohl Akkorde sein sollten. - Das kommt davon, wenn man sich einen Pianisten zum Mann sucht. #love