Beiträge von Birdy

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    Man kann auf jeden Fall auch gut mit Kleinkindern durch Freiburg tigern, da gibt es einiges zu entdecken. Wir mussten eine ganze Zeit einmal pro Woche auf den münsterturm. Gucken wo die Glocken wohnen und hören wie laut sie schlagen. Gottseidank ist das inzwischen wieder uninteressant. Mit der Zeit war es ganz schön anstrengend, ein 14kg schweres Kleinkind in der Manduca da hoch zu schleppen. Und die gesamte Treppe schaffte sie halt doch noch nicht allein...Andererseits hatte ich danach eine ordentliche Kondition :D

    Ich würde mich auch der These anschließen, dass da jedes Kind anders ist.


    Was uns geholfen hat, war:


    sich abends als Eltern in Ruhe zusammensetzen und gemeinsam überlegen, welche Strategie wir fahren wollen, gerade wenn wieder eine Phase mit mehreren Anfällen täglich war


    als Eltern gemeinsam entscheiden, in welchen Fällen ein Nein oder eine sonstige Ansage auf gar keinen Fall verhandelbar ist
    sich gemeinsam überlegen, wie man vermeidet, die elterliche Übermacht auszuspielen (Beispiel, alle wollen raus, Kind tobt, dass es sich nicht anziehen will- da haben wir dann oft den Fahrradanhänger mit Lammfell, Wärmflasche und Decke ausgestattet und Schuhe, Jacke etc. mitgenommen und später angezogen um zu vermeiden, dass wir das Kind mit Gewalt in seine Klamotten zwängen müssen. was für alle BEteiligten nervenaufreibend und schweißtreibend ist).


    versuchen, vor jedem Nein zu überlegen, ob es wirklich notwendig ist und ich die Konsequenzen gerade aushalten kann und will


    bei Anfall draußen tief durchatmen, Leute ignorieren, die blöd schauen und sich schon vorher gute Antworten auf blöde Sprüche überlegen


    zu Hause hat bei uns zeitweise nur geholfen, den Raum zu verlassen, weil Töchterlein in unbändiger Wut auch niemanden um sich herum haben wollte (das ging soweit, dass sie unters BEtt/Sofa gekrochen ist, damit man nicht an sie rankam). Und dann immer wieder reinschauen und fragen, ob man sie trösten / in den Arm nehmen darf


    den anderen Elternteil innerhalb der abgesprochenen Grenzen seinen jeweils eigenen Weg finden lassen und nicht dazwischengehen bevor der andere einen nicht darum bittet. Aber Absprachen treffen, die Möglichkeit des sich gegenseitig Ablösens nutzen (bei uns hilft zum Beispiel bis heute beim abendlichen Zähenputzen in schlimmen FÄllen nur noch die bad-cop-good-cop-Nummer. EineR ist der/die Böse, der das Thema anbringt und das Spiel abbricht und zum Zähneputzen ruft. Der andere darf die Zähne fertig putzen, weil Madame auf Nr. 1 ja so sauer ist.


    UND GANZ WICHTIG:
    sich immer wieder sagen, dass dieses Verhalten normal und ein gutes Zeichen in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ist

    Je nachdem wie Euer Budget aussieht, würde ich folgendes empfehlen:


    eher gehoben, tolle Weine:
    Drexlers Essen und Wein in der Rosastraße. Unbedingt schon von zu Hause aus reservieren, die Wochenenden sind in der Regel mindestens eine Woche im Voraus ausgebucht


    Gasthaus zum Kaiser in der Günterstalstraße (kommt man mit der Straba hin, evtl. kann mans auch von der Innenstadt noch laufen)


    Gasthaus Kybfelsen (im Stadtteil Günterstal, auch mit Straba erreichbar, Haltestelle Klosterplatz, Reservierung wahrscheinlich nicht unbedingt notwendig)


    In der Innenstadt (wo ihr ja wohnen werdet) gibt es auch alles Mögliche. Am Münsterplatz fnde ich z.B. auch das Heiliggeiststüble ganz gut, vor allem die Hechtklöße kann ich empfehlen. Da zahlt man aber generell natürlich etwas mehr als- Münsteraufschlag halt.
    In der Herrenstraße ist der Löwen ganz gut (da gibt es noch mehr, die kenne ich aber auch nicht alle)


    Auch etwas außerhalb, von der fischerau schätzungsweise ca. 20 bis 25 min zu Fuß entfernt in der Kartäuserstraße ist das Gasthaus zum Stahl, das finde ich auch gut.


    Einen ausnehmend günstigen und leckeren Mittagstisch und generell ein gutes Preis-Leistungsverhältnis beim Essen hat das Cafehaus im Friedrichsbau an der Kaiser-JOseph-Str. auf der außerstädtischen Seite des Martinstores. Das ist bei Euch auch ziemlich in der Nähe.


    Frühstück auf dem Greiffeneggschlössle ist für SOnntag sicher toll, aber nicht ganz billig. Eine Übersicht zu Möglichkeiten für Sonntagsbrunch findet ihr hier:
    http://fudder.de/misc/news-tagging/?tx_ttnews[swords]=Brunch%20Freiburg&cHash=dc715af87e78df92392960965eed78a0


    Für "Nicht-Sonntag" ist zum Frühstücken finde ich z.B. auch das Bursencafe in der Passage am Rathausplatz ganz nett.
    Falls Ihr Kaffeefans seid, solltet ihr unbedingt einen Abstecher in die Kolben-Kaffee-Akademie am Martinstor machen. da gibt es zwar nur Stehplätze, der Kaffee und die Teilchen dort sind aber ein Gedicht.


    Viel Spaß in Freiburg!

    Unser nachwuchs ist gegen Weleda und auch etliche sonstige allergisch. Wir nehmen jetzt einfach Lanolin (kann man in der Apotheke "lose" kaufen, also sich so ein Cremetöpfchen mit füllen lassen). Ist auch deutlich billiger als die diversen Balsame, duftet halt nicht so schön.


    Kann bei empfindlicher Haut aber auch schiefgehen-meine Schwägerin ist Neurodermitikerin und gegen Lanolin allergisch.

    Mit einem Schlafprotokoll habe ich es auch schon versucht - nur wusste ich beim ständig unterbrochenen Nachtschlaf nicht, wie ich das erfassen sollte...


    Du hast doch den Remo Largo, wenn ich mich richtig erinnere. Darin ist das eigentlich sehr schön erklärt, wie ich finde. Aber das klingt ja alles schon viel besser. Richtig aufhören tun die SChlafprobleme glaube ich nie. Unsere (3 Jahre alt) schläft immer noch besch.... wenn aufregende Sachen los sind. Und ich habe meine ganze Kindheit durch Einschlafprobleme gehabt. Die dann direkt davon abgelöst wurden, dass ich in der Pubertät überhaupt nicht mehr aus dem Bett kam (sagen zumindest meine Eltern) :D

    Hallo Dezemberstern,


    ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber mir drängt sich auch der Eindruck auf, dass da in erster Linie die Kommunikation so schief gelaufen ist, wie sie nur schief laufen kann. Und dass die erste Lösung sowohl unter datenschutz- als auch unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten ein rechtlich wohl nicht haltbarer Schnellschuss war, der inzwischen aber zumindest etwas korrigiert wurde.
    Allerdings gibt es ja wohl durchaus positive Aspekte, was die Atmosphäre im Klassenzimmer etc. angeht.


    Von daher ist es wohl schon eine Überlegung wert, welche Kritikpunkte man wie gegenüber der Schule kommuniziert.


    Ich würde wahrscheinlich versuchen, nochmal ganz sachlich das Gespräch mit Klassenlehrerin und Schulleitung zu suchen und versuchen, dabei den Elternbeirat und/oder die restliche Elternschaft ins Boot zu holen.


    In diesem Gespräch betonen, dass Du die Bemühungen um eine gute und ansprechende Lernatmosphäre sehr begrüßt und vorschlagen, dass den interessierten Eltern zeitnah die Möglichkeit gegeben wird, sich die umgestalteten Räume und das neue Konzept einmal vorstellen zu lassen. Und erst dann auf Deine Probleme und Bedenken hinsichtlich der Art und WEise der Umsetzung hinweisen. Vielleicht auch lobend erwähnen, dass dem jetzt doch so schnell Rechnung getragen wurde.
    Mit so einer grundsätzlichen Wertschätzung "im Rücken" fällt es vielleicht der anderen Seite leichter, besonders für die Zukunft nach nach Lösungen zu suchen, die so eskalierenden KOmmunikationspannen vorbeugen.


    Was mir außerdem noch aufgefallen ist (da hänge ich mich jetzt mal ein bißchen an Talpas These vom Stellvertreterproblem dran): Du schreibst, dass im ersten Jahr alles ganz super war und es jettz massiv schlechter geworen ist. Was genau gefällt dir denn weniger als im letzten Jahr. Und sieht das Dein kind genau so oder gefällt es ihm gleichbleibend gut?



    EDIT weil ich überlesen hatte, dass es schon eine neuere Lösung (Nebenraum und Schließfächer) gibt

    Ich würde Talpa beipflichten. Wir hatten zwischen Monat sechs und neun auch so eine Phase, in der ich echt auf dem Zahnfleisch ging. Dann haben wir mit Schlafprotokoll bewaffnet den Bedarf "analysiert" und dann überlegt, wie wir den am liebsten legen würden. Konsequenz war bei uns, den Vormittags- und Nachmittagsschlaf zu kürzen (ganz ohne hat Madame es nicht geschafft) und das Einschlafen etwas nach hinten zu legen. Das war ein Prozess, der insgesamt fast vier Wochen in Anspruch genommen hat (eine Woche Protokoll und dann langsames Anpassen an den angestrebten Rhythmus).


    Das Ergebnis lohnte aber die Mühe: Danach hat sie angefangen von 21 Uhr bis 5 Uhr durchzuschlafen. Länger als bis 5 Uhr schläft sie übrigens bis heute nur äußerst selten durch (jetzt 3 Jahre alt). Meistens kommt sie dann zu uns ins Bett (wenn sie nicht ohnehin schon da ist) wirtschaftet 20 min rum und schläft dann wieder ein. Mein Mann kriegt das gar nicht mit und ich nur an Tagen, an denen sie mir ihre Füße ins Gesicht legt.

    Elternzeitanspruch (§§ 15ff BEEG)


    Die Elternzeit wird auf Antrag gewährt für die ersten drei Lebensjahre des Kindes. Auf rechtzeitigen Antrag und wenn keine betrieblichen / dienstlichen Gründe entgegenstehen, kann das dritte Jahr davon auf die Zeit nach der Vollendung des dritten Lebensjahres übertragen und auf entsprechenden rechtzeitigen Antrag bis zur Vollendung des 8. Lebensjahres genommen werden.


    Elternzeit ist steht dabei für Zeit, in der die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit auf einen Wert zwischen 0 und dreißig Wochenstunden reduziert wird. Ab einer bestimmten Betriebsgröße ist die Elternzeit ein Rechtsanspruch. Für Beamte gelten hinsichtlich der Wochenarbeitszeit teilweise abweichende Regelungen.


    Finanzielle Aspekte
    Im ersten Jahr der Elternzeit gibt es Elterngeld, bei rechtzeitigem Antrag kann man den Anspruch auf zwei Jahre splitten, das dürfte sich bei Euch aber schon erledigt haben (§ 6 BEEG).
    Ab dem zweiten Jahr gibt es für gesetzlich Versicherte noch die Möglichkeit, sich beitragsfrei in der gesetzlichen Krankenkasse weiter zu versichern.
    Weitere "direkte" finanzielle Unterstützung gibt es nicht.
    Wenn es knapp wird, habt Ihr eventuell Wohngeldanspruch oder Anspruch auf ergänzendes ALG II. Insbesondere den Wohngeldanspruch würde ich da ggf. mal prüfen lassen.
    ALG-I-Anspruch und Elternzeit schließen sich eigentlich gegenseitig aus- für Arbeitslosengeld I musst Du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und das tust Du in Elternzeit ja gerade nicht.


    Arbeit bei anderem Arbeitgeber
    Wenn nur die Arbeit bei Deinem Arbeitgeber (z.B. wegen Pendelzeiten oä) nicht in Frage kommt, kannst Du Dir für die Dauer der Beurlaubung auch einen anderen Job suchen. Das musst Du Dir zwar genehmigen lassen, solange da aber kein Interessenskonflikt entsteht, ist die Genehmigung zu erteilen (§ 15 Abs. 4 BEEG)

    Ellys Vorschlag (Weihnachten im Stall von Astrid LIndgren) ist mir auch spontan eingefallen. Wobei es da tatsächlich um die Weihnachtsgeschichte an sich geht. Ein wahnsinnig schönes Buch, auch wenn man zur (christlichen) Religion keinen oder wenig Bezug hat (schreibe ich als bekennende Christin hier mal ganz dreist- hoffe die Anders- oder Gar-Nicht-Gläubigen werten das nicht als Beleidigung sondern maximal als Fehleinschätzung).

    Es gibt tatsächlich keine einheitliche Regelung sondern eine Flut von Rechtsprechung. Ob eine Entsorgung einfach so in Ordnung wäre, wage ich auch zu bezweifeln. Da würde ich es aber nicht drauf ankommen lassen, sondern eine Beratung in Anspruch nehmen. Entweder gehst Du zum MIeterverein (die Mitgliedschaft, die sofort einen BEratungsanspruch begründet ist in der Regel recht erschwinglich) oder Ihr schaut, ob die Anwaltskammer bei Euch eine entsprechende Sprechstunde anbietet oder Ihr lasst Euch (mit oder ohne Beratungsschein, den es beim Amtsgericht gibt) rechtlich beraten. Ohne Beratung würde ich nicht ins BLaue schießen, eben weil die Rechtsprechung da uneinheitlich ist und es sehr auf die Umstände des Einzelfalls ankommt. Da eine gerichts- (und in Bezug auf den Hausmeister "anzeige"feste) Würdigung aller Umstände hinzukriegen, würde ich persönlich LEuten überlassen, die sich damit auskennen.


    Gutes Gelingen!

    Zum Thema Treten, Kraft etc. fiele mir noch folgendes ein:
    Wir fahren zwar Hänger mit ganz konventionellen Fahrrädern. Es gibt aber inzwischen auch viele Lastenräder (ein Fahrradverleih hier verleiht die auch) und viele davon haben einen E-Motor, den man zuschalten kann, wenn es z.B. bergauf geht. Da sich meine Berlinkenntnisse auf die einer Touristin mit Fahrrad und ÖPNV-Nutzung beschränken, vermag ich die Notwendigkeit dafür allerdings nicht so genau einzuschätzen. Ich weiß nur, dass z.B. die meisten Fahrradtaxis (auch in Berlin) so eine Motorzuschaltung haben.


    Falls Du eh über diese größere Investition nachdenkst, lohnt sich also vielleicht zumindest die Erwägung, ob das als Zusatzausrüstung sinnvoll und bezahlbar ist.


    Was mir noch zum Thema "technische Nicht-Begabung" einfällt: Je nachdem, in welchem Laden Du das Teil kaufst, kannst Du da vielleicht auch noch individuelle Teile dranbasteln/bauen oä. lassen. Bei uns gibt es einen Laden, der (gegen entsprechendes Geld natürlich, aber für ein solches Angebot überraschend preiswert) individuelle Räder zusammenbaut. Zwar sind wir (wohl im Gegensatz zu Berlin) definitiv eine Fahrradstadt. Berlin ist dafür aber soviel größer, dass ich vermute, dass sich so ein Laden auch dort finden lässt.

    ich glaube das ist ein Verhalten, dass unser äußerst gelassener Kinderarzt als zeitentsprechend titulieren würde, wenn Schmerzen oä. ausgeschlossen werden können. Unser Töchterlein hatte das so um zwei rum auch. Das einzige was geholfen hat, war tatsächlich die Überraschungstaktik oder warten. Manchmal musste man auch ganz rausgehen- wenn man im Zimmer geblieben ist, ist sie manchmal soweit wie möglich von einem weg (mit unters-Bett-kriech-Versuchen).
    Geholfen hat in der Regel, sie in Ruhe zu lassen und immer wieder anzubieten, dass man kommt, sie in den Arm nimmt oä. Irgendwann hat sie das dann zugelassen und sich dann auf dem Schoß beruhigt. Teilweise waren diese Attacken so heftig, dass sie nahc einem abendlichen Anfall die ganze Nacht im Schlaf noch "nachgeschluchzt" hat.
    Außerdem hat uns geholfen, dass wir uns überlegt haben, wie wir damit umgehen. Sprich, gehen wir raus aus dem Zimmer, bleiben wir da? Was bieten wir an? In der Akutsituation: wer ist jetzt zuständig. Wie halten wir das ohrenbetäubende Gebrüll, die Hilflosigkeit und die sich einschleichende Aggression aus? Wechseln wir mal ab? Wann? Welche Überraschungen haben wir im Repertoire, um den Kreis zu durchbrechen, wenn es gar nicht mehr geht? usw.



    Verstärkend wirkte bei uns Übermüdung, Überreizung und Hunger.

    Ich weiß ja nicht, wieviel ihr ausgeben könnt / wollt, aber wir hatten letztes Jahr für Mona Winterschuhe von Primigi, die auch eine sehr weiche Sohle hatten. Allerdings sauteuer- ein Hoch auf die spendablen Großeltern.
    Bei denen war dann auch die Innensohle ziemlich dick und mehrlagig und kalte Füße hatte die Madame damit nie.


    Das Drama mit der dicken Sohle hatten wir dieses Jahr dann auch erstmalig beim Kauf der Herbstschuhe. Kein Paar "passte". Da hat mich dann die Frau aus dem Schuhgeschäft gerettet, indem sie an das von mir favorisierte Modell einen Smiley und eine Katze drangebastelt hat. Die konnte man über die SChnürsenkel ziehen und sehen wie kleine Schuhclips (oder wie auch immer das heißt) aus. Finde leider kein Bild. Jedenfalls fand Töchterlein das so super, dass die Schuhe wunderbarerweise plötzlich passten. Die Clips gabs dann geschenkt und die Schuhe sind inzwischen die absoluten Favoriten.

    Richtlinie ist in dem Zusammenhang vielleicht das falsche Wort, das hört sich so nach etwas an, worauf man pochen kann, weil es einen wie auch immer gearteten Rechtsanspruch auf die Einhaltung gibt
    Wie Tweety schon schrieb, gibt es an die Freien Träger in der Regel wenig Vorschriften, nach welchem Konzept sie zu arbeiten haben, solange die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Thema Personalschlüssel, Raumausstattung, etc. eingehalten werden (ich leite keinen Kindergarten, habe aber beruflich mal das Zuschussverfahren an Freie Träger als Sachbearbeiterin betreut).


    Entsprechend werden auch keine Vorschriften gemacht, wie der einzelne Kindergarten / einzelne Kita ihren Eingewöhnungsprozess gestaltetn, sondern das ist Teil des Konzeptes. Das Berliner Modell ist ein (fachlich anerkanntes und bewährtes) Konzept zur Eingewöhnung, dass viele KiGas / KiTas anwenden, eben weil es sich bewährt hat. Direkt zur Anwendung gezwungen werden können die Träger aber nicht direkt (höchstens durch Abstimmung mit den Füßen, wenn keine Eltern mehr ihre Kinder dort anmelden. Ein Zustand, der in vielen Gegenden der Erzdiözese Freiburg in weiter Ferne liegen dürfte, gerade wenn es um VÖ- oder Ganztagsplätze geht...).


    Soweit ich weiß, werden auch von Seiten der Gemeinde wenig Vorschriften gemacht. Da wäre auch noch die Frage, ob die Einrichtung von der Gemeinde selbst, einem gemeindezugehörigen Förderverein oder von der Caritas betrieben wird.
    Von daher bleibt Dir wohl nur, mit den zuständigen Leuten dort zu reden und zu versuchen, bezüglich der Eingewöhnung eine für alle tragbare Lösung zu finden. Wenn die Einrichtung Dir sonst gefällt, sollte das aber eigentlich möglich sein.


    Viel Erfolg beim Finden eines guten Weges!

    Hallo bimmelkette,


    ich kann nur Erfahrungen aus zweiter Hand beisteueren (von einer Freundin, die ua. wir mit Kinderhüten etc. im Ref unterstützt haben). Bei denen war es so, wie Cyrilla das beschrieben hat- phasenweise sehr stressig, im Großen und Ganzen aber machbar. Das A und O bei denen war, dass sie sich wirklich viel Unterstützung (mangels nahe wohnender Familie) im Freundeskreis organisiert haben. Da der Vater selbständig war, konnte der seine Arbeitszeiten relativ flexibel planen, so dass er den Großteil an Betreuungsengpässen im "Normalbetrieb" abfangen konnte. Vor Lehrproben, wenn eines der Kinder krank war oder sonstiges sind dann immer mal wieder Freunde eingesprungen, die dann eins oder beide Kinder mal für zwei, drei Stunden übernommen haben. Ich hatte damals z.B. noch keine kinder und habe Vollzeit gearbeitet. Mein Beitrag bestand dann darin, am WE mal einen Nachmittag auf dem Spielplatz zu verbringen, um das dreijährige Kind zu bespielen und das Krabbelkind im Kinderwagen in den Nachmittagsschlaf zu schieben.


    Wenn Du schreibst, dass Du die ersten Monate sehr stressig empfunden hast, würde ich da auch nochmal genauer überlegen, woran es lag. So wie ich das bei Freunden erlebt habe, ist gerade Ref aber auch der Start als junglehrer danach auch ohne Kinder sehr anstrengend und wird einfacher, je strikter man seine Arbeit durchplant und -strukturiert. Bei unseren Freunden habe ich das gerade wegen der Kinder als noch wichtiger erlebt. Die hatten dann wirklich einen Wochenplan, an den kritischen Tagen sogar jeweils mit Plan B und Betreuungspersonen als backup, falls das Großkind krank wird und nicht in den Kiga kann. Oder sonst irgendwas dazwischen kommt.


    Mein Fazit aus der Ferne wäre: Machbar ist das schon. Je nachdem wie das Soziale Netz und die arbeitsbelastung des Partners aussehen, wird es halt mehr oder weniger anstrengend.
    Und hinsichtlich der Einstellungschancen würde ich Cyrilla auch recht geben- nahezu unabhängig vom Bundesland (es sei denn Du unterrichtest Mathe, Physik und Latein ;)


    EDIT: da während meiner Schreiberei das Telefon geklingelt hat, habe ich den Beitrag vor Deinem angefangen und danach fertig geschrieben.

    Ich würde mit Kind ausprobieren, in welchem es besser sitzt. Falls das Teil überwiegend in einem Auto bleiben soll, auch noch ausprobieren, welcher besser steht.


    Wir haben den Cybex Pallas, weil der tendenziell etwas sicherer steht als der Kiddy. Da der Sitz bei uns in ständig wechselnden Autos unterwegs ist (wir haben nämlich selber keines, so dass er nur von Leuten genutzt wird, die Tochterkind im Auto mitnehmen oder von uns, wenn wir doch mal eins leihen, das dann natürlich jedes mal ein anderes ist). Und weil Töchterlein darin besser saß als im Kiddy- bei ihr kam mir der Kiddy enger vor. Ihr Cousin sitzt im Kiddy besser. Von daher hängt das vielleicht auch von den Proportionen ab.


    Gute Entscheidung!

    Bei uns war das Schlafen auch der "Posten" der sich am "eingewöhnungsresistentesten" gezeigt hat. Töchterlein reagiert von geburt an bis heute auf Stress fast ausschließlich mit Einschlafproblemen. Außerhalb vom herumgefahrenen Kinderwagen hat sie bei der Tagesmutter erst nach sechs Wochen das erste Mal geschlafen. Obwohl sie sich ansonsten super wohl gefühlt hat- kein Gebrüll beim Abholen / Bringen, gefuttert wie ein Scheunendrescher, ab der dritten Woche beim Abgeben regelrecht aus der Trage gehüpft und in die Wohnung gestürzt...


    Von daher: Gib Euch noch ein bißchen Zeit. Hoffentlich und wahrscheinlich ist das nicht das erste und auch nicht das letzte kind, bei dem die ErzieherInnen einen individuellen Weg zum Einschlafen finden müssen und werden...