Beiträge von conundrum

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    Ich werde eigentlich nur von meiner Mutter bzw. Schwiegereltern und Urgroßeltern am Festnetz spontan angerufen.

    Uneigentlich noch von zwei Freunden. Und da bin ich immer mega-überrascht bis überrumpelt - obwohl es ja was Schönes ist, wenn die sich spontan melden!


    Nachdem ich eigentlich auch jahrelang überzeugte Nachrichtenschreiberin und Chatterin war ist mir in letzter Zeit aufgefallen, wie sehr ich diese spontanen Telefonate übers Festnetz eigentlich vermisse. In meiner Kindheit und Jugend waren die noch Usus.

    Jetzt frage ich mich, ob das überhaupt noch zeitgemäß ist, spontan anzurufen. Und ich merke anhand eurer Antworten, dass es ein wenig aus der Zeit gefallen ist.

    Hallo liebe schwarzbunt gefiederte Gemeinschaft,


    ich bin ja mit einem Festnetztelefon und ohne Handy aufgewachsen und da war es völlig normal, jemanden spontan anzurufen, wenn man Lust auf ein Gespräch mit ihm hatte.

    Da man tagsüber ja arbeitete, war das dann eher abends der Fall.


    In Zeiten von Smartphone und Messengern, empfindet ihr so spontane Anrufe als völlig üblich-normal oder als eher seltsam-unerwartet?

    Ist das so ein Generationending?

    tulan Eine Herrenhandtasche im klassischem Sinne sieht aus wie ein Lederkulturbeutel mit einer Handgelenksschlaufe dran.

    In den 80er (?) war das mal hip, ich kannte einige sehr unangenehme Männer in meiner Kindheit, die solche "Herrenhandtaschen" trugen, zusammen mit vielen Goldringen und so. Brr. Da schüttelts mich immer noch.

    Hape Kerkeling hat das in seiner Kunstfigur des schmierigen Lokalreporters Horst Schlämmer auch aufgegriffen:


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    Manche kennen den Begriff aus den 90ern auch daher :D :


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    Liebe Ringelblume,

    du brauchst jetzt Ruhe zum Arbeiten. Daher würde ich jetzt zu der nächstliegenden pragmatischen Lösung greifen - gibt es eine gute Freundin, Verwandte etc., wo deine Tochter gerne hingeht, sich vielleicht sogar darauf freut?

    Alternativ, wenn sie zuhause ist und der Vater passt auf sie auf - geht es, dass du zum Arbeiten und Lernen irgendwo anders hingehen könntest? Eine Kommilitonin mit einer Singlewohnung oder so?

    Kann man ihr mit Lieblingsspielzeug, dass sie mitnehmen darf in die Notbetreuung, das Ganze ein wenig schmackhaft machen? Ich denke dabei an ihre Lieblingshörspiele, Kuscheldecke, Lieblingskekse, Lieblingsramschzeitschrift (sorry, die mit dem Plastespielzeugkrams mein ich) vom Kiosk,....


    Und dich kann in der Tat die Meinung der Damen an der Schule peripher nicht-tangierend umlaufen :D

    Die haben keine Ahnung und du musst sie nicht überzeugen. Die können auch ganz unüberzeugt dort anwesend sein und aufpassen.


    Sofern keine große Not dahintersteht, würde ich allerlei Abklärungen und so auf die Zeit legen, wenn du wieder Luft zum Durchatmen hast.

    (Ansonsten finde ich auch, liegt das zeitlich noch völlig im Rahmen. Hier keine Silbenmethode, sondern Mia-Fibel zum Lesenlernen. Mein Sohn hat zunächst einfach die kurzen, einfachen Wörter und Sätze auswendig gelernt und hat dann aus dem Gedächtnis "gelesen". Es hat deutlich gedauert, bis er wirklich Buchstabe für Buchstabe gelesen hat und daraus Wörter verbunden hat. Als ob ein Knoten geplatzt wäre, ging es dann ziemlich flott voran. Mein Sohn hat einen sehr großen Wortschatz und ist ansonsten kognitiv sehr fit - aber er hat ein großes Problem damit, Dinge zu erledigen, für die er nicht intrinsisch motiviert ist.)


    Du kennst ja den Lernverlauf beim Lesen lernen seiner Geschwister - solltest du das Gefühl haben, da stimmt was nicht, würde ich auch zur Abklärung raten.

    Es geht nun deutlich besser, immer noch schleppend, aber zumindest mit Erfolgserlebnissen.

    Das klingt sehr gut!

    Wenn es geht würde ich beim Physiotherapeuten aufschlagen.

    Und dann die Übungen regelmäßig machen bzw fragen, welche Dinge im Alltag nicht hilfreich sein können.


    Ich habe eine sehr gute Physiotherapeutin in der Familie und es flasht mich immer wieder, was sie drauf hat.

    Also bei uns ging das mit großem Tragling auch bei großer Kälte, wenn, und das war wichtig, die Füße mitsamt der Unterschenkel noch unter der "Tragejacke" waren. Die beste Tragejacke hierfür war die große Winterjacke meines Mannes, bei der ich dann nur das untere Drittel des Reißverschlusses zugemacht habe. Rücken und Po des Kindes guckten dann raus, die Beine und Füße waren an meinem bzw. am Körper meines Mannes dran und unter der Winterjacke.

    Waren die Füße draußen, egal ob mit Lammfellschuhen und allem Piepapo, wurden die Füße vom Tragling eigentlich immer zu kalt.

    Ich habe neulich ein interessantes Interview gehört über eine junge Ärztin, die ein Jahr an einer Forschungsstation am Südpol war. Durchschnittstemperaturen so um die -40 Grad, an "warmen" Tagen nur -20 Grad.


    Sie hat erzählt, dass mehrere (ich glaube, drei?) Schichten Merinowoll-Unterwäsche ihr da sehr geholfen haben.

    Insofern würde ich mal im Sportbedarf gucken, da gibt es tolle Funktionswäsche mit Wolle, Seide, etc., die auch so geschnitten ist, dass sie gut anliegt und nicht rumrutscht. Sowas kauft man sich einmal und dann hat man für alle anderen Aktionen in der Kälte wirklich was gut passendes drunter. Für alle Winter-, Nacht- und Kältewanderungen, für Ski- und Schneeaktionen, für's Motorradfahren unter 8 Grad und für was man das sonst noch so braucht :D

    silecea Exakt, genau das macht mein Mann. Es tut mir auch gut, das nochmal so zu lesen. Vielen Dank dafür, dass du das hier reingeschrieben hast. Naja, in einer Stunde werde ich Gelegenheit dazu haben, es auszuprobieren und zu üben.


    Mondschein Ja, du hast völlig Recht, der Familienfrieden sollte keinesfalls darunter leiden müssen.

    nirtak Hm, ja, das mit dem Differenzieren werde ich noch erfragen. Die Lehrerin ist gerade aufgrund der äußeren Umstände sehr gestresst, da ist es schwierig, auf die Bedürfnisse einzelner Schüler:innen einzugehen.


    Und falls irgendwer eine Idee hat, wo man die Schulbriefe noch herbekommen kann, ich wäre überaus dankbar.

    In großen Bibliotheksbeständen habe ich schon recherchiert, dort sind sie leider nicht. Und auch sonst werden sie gebraucht online anscheinend nirgendwo mehr angeboten. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich sie mir vor drei Jahren nicht mitgekauft habe.

    nirtak Ja, das haben wir probiert. Er wird dann einfach immer müder und hat immer weniger Lust, die Hausaufgaben zu erledigen.

    Lina2 Er sagt das, wenn ich ihn frage, warum er die Aufgaben nicht machen mag. Wir sind teils in der paradoxen Situation, dass ich ihn mit schwierigen Matheaufgaben "belohne", wenn er die einfachen, "langweiligen" erledigt. Also, Mal- und Geteiltaufgaben im Austausch für einfache Plus-Minusaufgaben. Feuer und Flamme ist er, wenn ich ihm neue Sachen beibringe. Wurzelnehmen und Zahlen mit sich selbst multiplizieren gefällt ihm sehr. Die Lehrerin hat mir schon zurückgemeldet, dass er es am liebsten hätte, er würde den Unterricht mit ihr alleine machen. Es fällt ihm schwer, wenn es im Unterricht langsamer vorangeht und er warten muss, nicht immer gleich drangenommen wird, wenn er etwas weiß. Und er weiß viel. Ich habe vor einigen Tagen mal einen Schrank ausgemistet und eine Mitschrift vom Gespräch mit seinen früheren Erzieherinnen gefunden. Mit 3 hatte er dort den Spitznamen "Lexikon".

    Das mit dem positiven Anreiz klappt nur punktuell. Aktuell sammelt er wieder Sternchen mit Papa, die er dann gegen etwas eintauschen darf. Es hilft halt nur so bedingt und eine kurze Zeit lang.


    Früher aufstehen haben wir eine Zeit lang versucht, da fehlt ihm aber der Schlaf dann und das wiederum rächt sich dann am Nachmittag, da ist er dann besonders müde. Abends Hausaufgaben machen geht leider gar nicht. Da kann er sich überhaupt nicht mehr fokussieren und man merkt schier, wie durcheinander er dann im Kopf ist. Er braucht relativ viel Schlaf, dann geht es ihm gut, er ist ausgeglichener und leistungsfähiger. Dank Zeitumstellung hatte ich heute morgen ein recht ausgeschlafenes Kind, das war wunderbar. Er kann sich dann fokussieren, bekommt Sachen gebacken und ich muss nicht alle Miniaufgaben fünf mal sagen bzw. ständig assistieren und anschubsen.


    Seine Leistungsspitzen hat er am Vormittag. Das Allerbeste wäre also, wenn er seine Hausaufgaben so früh wie möglich machen dürfte. Am besten schon in der Schule. Jegliches Nachhintenschieben macht es nur schlimmer.


    Irgendwie wurschteln wir uns da so durch. Aber was ich unbedingt verändert will, verändern muss, ist meine innere Haltung dazu. Ich will bei meinem Kind keinen bleibenden Schaden wegen dieser blöden Sache anrichten. Wenn ich so weitermache, passiert das aber. Daher mein Wunsch, mich intensiv mit Hilfe der Kloetershefte damit auseinanderzusetzen.