Hallo,
Der Fall ist der. Es gibt zwei Kitas die gerne mit uns zusammenarbeiten würden und das auch schon tun.
Die Leitungen der zwei anderen Kitas der Gemeinde haben nun die Befürchtungen, sich auch öffnen zu müssen und boykottieren die Öffnung. Nun hat die Gemeinde zugunsten der Befindlichkeiten dieser beider Leitungen beschlossen, dass in allen Kitas der Gemeinde keine Frühförderung möglich gemacht wird.
Wie gesagt, die ganz konkreten Gründe für die Skepsis/Ablehnung wären interessant. Sowohl die der jeweiligen Einrichtungen als auch des Trägers. Bei meinem damaligen Träger war es tatsächlich Qualitätssicherung und der (in Frage stehender) Therapieerfolg und ich fand die Entscheidung dort berechtigt.
Fehlende Räumlichkeiten, so dass es eh schon immer sehr eng ist und sie nicht noch einen Raum hergeben wollen/können? Falsche Vorstellungen, was von ihnen als Leistung erwartet wird? Andere Situation, aber ich finde es vor allem bei den jüngeren z.B. durchaus anstrengend, wenn erwartet wird, dass ich dafür sorge, dass alle Kinder zur richtigen Zeit bei der richtigen GTA sind und ich dafür sorgen muss, dass sie auch wieder zurückkommen und sich nicht verwuseln, weil ich mich dann nicht auf den Tagteslauf konzentrieren . Werden sie abgeholt und gebracht (oder sind sie irgendwann ausreichend selbständig), sieht das ganz anders aus. In dem Falle wäre z.B. die Erklärung, dass ihr euch selber darum kümmert und sie nichts tun müssen, eine Hilfe.
Schlechte Erfahrungen mit anderen Außenanbietern? Leider sind da nicht alle zuverlässig und wenn man dann ständig Anbietern und Eltern hinterhertelefonieren muss, ob XY nun heute stattfindet oder nicht, macht das auch keinen Spaß. Die Zusicherung, dass ihr zuverlässig arbeitet und af welchem Weg es kommuniiert wird, wenn es doch mal nicht stattfindet (am besten direkt an die Eltern und das Personal nur als reine Info) könnte da vielleicht Türen öffnen.
Personalmangel, so dass man gar nicht den Kopf frei hat, da irgendwelche Lösngen zu finden?
Wenn ihr da mehr wisst, könnt ich vielleicht noch mal versuchen, mit guten Argumenten und einer durchdachten Planung die Bedenken zu zerstreuen. Ansonsten bleibt wohl leider nur, es erst mal so wie es ist zu akzeptieren. Ich glaube nicht, dass die Zulassung von "hausfremden Angeboten" irgendwie erzwungen werden kann, außer vielleicht über das JA, wenn Probleme Richtung Kindeswohlgefährdung vorliegen. Aber ich denke, da wären auch andere Schritte vorrangig.
Die Frage ist ja auch, ob sich die Zusammenarbeit auf Dauer positiv gestalten und auch für die Kinder angenehm ist, wenn man es sozusagen erstritten hat... Meist wird dann ja doch irgend ein Haar in der Suppe gefunden.