Beiträge von Rattenkind

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Eine Gesellschaft, in der ein Mann, der keine Frau für sich gewinnen kann (ob dauerhaft oder kurzzeitig), ausgeschlossen ist, als wertlos, verschroben, sozial unterentwickelt oder gefährlich erachtet wird, ist das Problem.

    Leben wir denn in so einer Gesellschaft? Ich hab zum Beispiel mehrere gute Freunde, die allein sind, und habe nicht den Eindruck, dass irgendjemand die verschroben oder gefährlich findet. Also, einige von denen sind schon verschroben, aber das liegt nicht am Fehlen einer Partnerin und ist eigentlich auch eher eine nette Verschrobenheit, die sie eher sympathisch macht.

    Zitat

    In einem Video ist zu sehen, wie die Kommissionschefin zum Auftakt des Treffens im Präsidialamt zunächst stehen bleibt und mit einem „Ähm“ reagiert, als sich Erdogan und Michel in zwei nebeneinander stehende Sessel setzen – ein dritter Sessel stand nicht bereit. Von der Leyen musste dann in beträchtlichem Abstand auf einem Sofa Platz nehmen.

    Treffen zwei Politiker und eine Politikerin. Für die Frau ist dabei zunächst keine Sitzgelegenheit vorhanden. Später wird sie abseits der Männer gesetzt. Begründet wird dies mit dem niederen Rang.

    So hab ich es aus dem Artikel heraus verstanden.

    Aber es war auch noch der türkische Außenminister (glaub ich) dabei, der auch auf einem Sofa gesessen hat. Ich finde die Situation auch unmöglich, aber jetzt weniger unter Genderkackeaspekten.

    Ich sag zum Katerchen: "Ich hab Dich lieb!" Er (wie immer): "Nein!" (Keine Ahnung, warum er das immer sagt...)


    Ich: "Hast Du mich denn lieb?" Er: "Nein! [Name seiner Erzieherin]!" ... #crying


    Später hat er mir noch zu verstehen gegeben, dass er auch Mama und Papa und Kätzchen lieb hat, aber vor allem die Erzieherin. ;)

    Auf den Weg zum Bahnhof kommen wir an einem Schornstein mit einem Storchennest vorbei. Heute früh habe ich den Kindern erzählt, dass ich da gestern "die Störche vögeln gesehen" habe... Daraufhin gab es eine längere Unterhaltung, dass die jetzt bestimmt schauen, ob alles bereit und das Nest auch wirklich gut ist usw. und dass ja die Züge immer so laut sind.

    Ich "Ach, ich glaub, die Züge stören die gar nicht so sehr"

    Kind (7): "Nee, weil das sind ja eh Zugvögel!"

    Das erinnert mich an eine meiner eigenen Kindermund-Situationen. Ich war noch recht klein, jedenfalls noch nicht in der Schule, und hab mir selbst einen Witz ausgedacht: "Warum heißen Zugvögel Zugvögel? Weil sie im Zug vögeln."

    Ich hatte natürlich keine Ahnung, was das bedeutet und hielt es für eine kreative Wortschöpfung meinerseits... Die schon etwas ältere Nachbarin, an der ich den Witz ausprobiert habe, eher nicht...

    Ich frage mich oft, ob das Leben nicht doch schöner wäre, wenn ich so leben würde wie die Generation meiner Mutter.

    Das ist übrigens auch eine romantisierte Vorstellung. Meine Mutter hat immer gearbeitet, weil es ihr wichtig war und sie Feministin ist. Meine Oma hat immer gearbeitet, weil das Geld sonst hinten und vorne nicht gereicht hätte. Meine Uroma war mit sechs Kindern und dem Trauma von zwei früh verstorbenen Söhnen (wäre in beiden Fällen heute easy vermeidbar!) zuhause und hat nicht außerhäusig gearbeitet, dafür hatte deren gesamtes Haus die Grundfläche meines Wohnzimmers... Klar ist heute vieles stressig und nicht so toll, aber das war es ehrlich nie. Und ich zumindest konnte mitentscheiden, wie ich in den Stunden vor der Geburt stehen/liegen/sitzen wollte (beim Kätzchen, beim Katerchen musste ich wg. Wehenschreiber liegen, ihm ging es ja leider so schlecht), und ich durfte meine Babys nach der Geburt bei mir behalten und bei ihnen schlafen und beim Katerchen sogar mein Bett jede Nacht auf seine Station schieben und ihn auf den Bauch nehmen zum Schlafen. Meine Oma musste vor und bei der Geburt liegen (was echt nicht toll ist, ich sprech da ja nun leider aus Erfahrung), meine Mutter ist im Krankenhaus herumspaziert, bis es nicht mehr anders ging, weil sie das nicht wollte (aber sicher auch gemusst hätte, wäre sie schon im Kreißsaal gewesen). Meine Mutter und ich kamen als Babys ins "Babyzimmer", damit unsere Mütter "sich ausruhen" konnten. Meine Mutter hat "ausgeruht", indem sie wie eine Tigerin vor der Scheibe hin und her gelaufen ist, weil sie zu ihrem Kind wollte...


    Ich weiß nicht.

    Ich hab die Wahl zu arbeiten oder zuhaus zu sein, Elternzeit zu nehmen oder mit dem Partner zu teilen, mein Kind allein aufzuziehen oder mit einer anderen Frau zusammen, oder mit einem Mann, der nicht der Vater meiner Kinder ist (oder nicht von allen). Ich kann mich entscheiden, ob und wie viele Kinder ich überhaupt will - sogar wenn ich schon schwanger bin. Das konnten die Generationen vor uns alles nur mit noch viel schwereren Kämpfen oder überhaupt nicht. Natürlich müssen wir auch oft genug kämpfen, aber es muss doch nach vorne gehen und nicht zurück. Dass Frauen manchmal/oft (keine Ahnung) nach Geburten lange Zeit fertig sind, dass wir "den harten Teil der Reproduktionsarbeit" leisten und so weiter, kann uns doch nicht echt wieder an den Herd fesseln, im Gegenteil! Das muss doch Ausgangspunkt dafür sein, uns Auszeiten und Wiedereinstiege flexibler zu ermöglichen, die Carearbeit in der Partnerschaft besser zu teilen und mehr Gerechtigkeit zu schaffen, statt weniger.

    Du hast völlig Recht, Gleichberechtigung kann nicht heißen, dass wir Frauen jetzt zu Männern werden. Aber gerecht ist, wenn gleiches gleich und ungleiches ungleich behandelt wird. Wir sind natürlich nicht gleich in unseren Körperfunktionen (können also auch nicht gleich behandelt werden), aber genau gleich berechtigt an Teilhabe und freier Entfaltung (und müssen insofern anders als Männer behandelt werden, um diese Art der Gleichheit zu gewährleisten).

    Ich bin sie doch gar nicht angegangen #confused? Kommt das echt so rüber #gruebel?

    Hm, zumindest bei mir kam das tatsächlich so an...


    Ich steck aber nicht genug drin, um Zusammenhänge zu anderen Diskussionen herzustellen oder hier auf der Metaebene mitzudiskutieren... Vielleicht ist mein Eindruck also ganz falsch.

    Wie ist das nochmal mit der Anerkennung unterschiedlicher Erfahrungen? Mit meiner Erfahrung und meinem persönlichen Erleben!! werte ich doch nicht andere Erfahrungen ab?!? Wenn das die Argumentation ist, dann verstehe ich, warum nie eine Frau, die gute Geburten oder sowas hatte, davon erzählt.

    Natürlich soll jede Erfahrung und jedes persönliche Erleben erzählt werden dürfen und auch anerkannt werden. Der Knackpunkt ist halt, dass man in der gesamtgesellschaftlichen Bewertung sehen muss, was der weibliche Körper leistet und was er an Schäden zurückbehält bzw. zurückbehalten kann. Das spricht nicht dir deine individuellen Erfahrungen ab, sondern es soll verhindert werden, die bestmöglichen Verläufe der Schwangerschaften zur Norm zu erheben.

    Also, es ist doch ein Unterschied, ob ich sage (und ich sage das!): "Bei mir was das alles eigentlich ganz locker", oder ob ich sage: "Die Weiber sollen sich mal nicht so anstellen, das ist schließlich alles ganz locker!"

    ainu hat das erste gesagt - und ist dafür in meinen Augen echt unnötig angegangen worden.

    janos : Ich war im Gegenteil geschockt, wie sehr mir als Erstschwangerer Angst gemacht wurde. Ich würde ewig körperlich fertig sein, mein Plan schnell wieder zu arbeiten sei völlig realitätsfern, mein Mann könne für ein Kind nicht so sorgen wie die Mutter, ich würde nicht stillen können,...


    Tatsächlich bin ich nach dem Mutterschutz zur Arbeit und mein Mann war Zuhause. Ich war körperlich fit, mein Mann war rabig für das Kätzchen da, gestillt hab ich sie dann immer noch, als das Katerchen drei Jahre später auf die Welt kam, und noch weit darüber er hinaus.

    Die Geburt war echt gut, relativ schmerzfrei, relativ schnell, nette Leute im Krankenhaus,... Beim Katerchen gab's ja dann den Notfall bei der Geburt, aber auch da wurde viel für uns getan und ich fühlte uns da gut aufgehoben.

    Was die Arbeit angeht, bin ich im öffentlichen Dienst und mein Mann Student, aber bis auf blöde Kleinigkeiten haben wir größtenteils positive Rückmeldungen bekommen. Ich bin längst nicht die einzige bei uns, die mehr verdient als ihr Mann (und auch nicht die einzige mit Hausmann daheim), und wir haben auch ein paar Männer, die weniger als ihre Frauen verdienen. Viele nehmen sehr gleichberechtigt Elternzeit.

    Meine Familie ist ähnlich drauf (meine Mutter hat auch immer gearbeitet), findet das gut so und bestärkt uns, meine Schwiegerfamilie ist ganz anders drauf (meine Schwiegermutter hat praktisch gar nicht mehr gearbeitet, als sie Mutter geworden ist), findet das aber auch im Wesentlichen gut.


    Ich weiß nicht... Wenn ich das so aufschreibe oder erzähle, ist das dann schon Hype und doof? Oder einfach auch meine persönliche Erfahrung?

    Das Kätzchen war gestern der einzige Besuch auf der Geburtstagsparty eines Freundes von ihr. Zum Abschied hat er ihr dann versprochen, sie immer einzuladen: Wenn er sechs wird, wenn er sieben wird,... bis er achtzig wird, mindestens! #love



    Dabei war sie gar nicht sooo gut drauf, sie hatte nämlich eine Zecke, und war darüber so verzweifelt, dass sie geweint und dabei gerufen hat: "Ich will, dass die stirbt!" #eek

    Manchmal schockt sie mich etwas... ;)

    Findet Ihr "ErdenbürgerIn" echt so schräg? Ich mag das Wort eigentlich... Bei "BürgerIn" schwingen für mich aber irgendwie auch direkt Wahlrecht, Selbstbestimmung und Mitbestimmung mit... Das ist so positiv konnotiert bei mir. ;)



    Thien (männlich)
    Bedeutung: „sanft“.

    Thao weiblich)
    Bedeutung: „Höflichkeit“.

    Vielelicht die beiden? Find ich klingen recht ähnlich.

    Keine Ahnung, aufgeschrieben hat er sie nicht. Und sie klangen echt exakt gleich, auch für die anderen Nicht-Vietnamesen um uns herum.


    Heute sagt das Katerchen zu mir: "Ich Burgax!"

    Weil ich ja weiß, was er meint, antworte ich: "Du hast also Geburtstag?" (Hat er nicht.) "Du bist ja süß!"

    Darauf er, völlig empört: "Nein! Ich Katerchen!"

    Ein Schulfreund namens Thien erzählte mir mal von seiner Schwester Thien. Ich war ganz fasziniert, weil beide Namen ja genau gleich waren, nur einmal für einen Jungen und einmal für ein Mädchen.

    Er war total empört! Er hieße schließlich Thien und nicht Thien und seine Schwester dagegen sei Thien, aber doch nicht Thien! Ich hab dann aufgegeben...

    Und hast du ja rausgefunden, wie die beiden tatsächlich heißen?

    Nee, der Unterschied ist scheinbar nur für Vietnamesen hörbar. :D