Was man auch nicht vergessen sollte - Pläne sind ganz nett, die Realität sieht dann oft ganz anders aus und sollte schon mal mitbedacht werden. Hätte ich mich bei Kind Nr. 3 aufs Geburtshaus versteift wäre das sehr unschön geworden. Mit vorzeitigem Blasensprung ohne Wehen isses dann auch schnell vorbei mit der freien Wahl. Da ist mein vorab offener Blick übern Tellerrand doch sehr hilfreich gewesen. Und im Nachhinein fand ich das schon sehr unangenehm wenn mir jemand was vom Baum erzählen wollte.
Das! Ich habe mir beim ersten Kind auch eine Hausgeburt gewünscht und Hebamme etc. danach ausgesucht. Geworden ist es ein Kaiserschnitt in der 31. Woche nach schwerer Präeklampsie mit HELPP-Syndrom und Corona-Infektion. Hätte ich das Krankenhaus auch noch als Feind abgestempelt, huiui. So habe ich es sehr gut als Ort annehmen können, an dem man das beste für mich und meinen Sohn wollte. Und der uns ganz primitiv ausgedrückt das Leben gerettet hat und das verdammt gut. Ein Krankenhaus ist nicht per se ein Ort, an dem einem nicht geholfen und an dem man schlecht behandelt wird.