Beiträge von Nollaun

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    Mittlerweile bin ich auch bei dieser Meinung hier. Mich hat es massiv gestört, dass so viel gekauft wurde, und ich habe versucht, einzugreifen. Wunschlisten, erklärt, was wir brauchen, hat nichts genützt und mich eher mehr geärgert. Zum Beispiel wurde dann dringend benötigtes (Schneenazug vor dem Winterurlaub) zugesagt und dann doch etwas anderes mitgebracht. So musste ich last minute teuer kaufen statt rechtzeitig auf dem Börsen gebraucht.


    Jetzt haben wir uns wohl so viel beschwert, dass lieber nicht geschenkt wird und ich merke, dass ist auch schade. Ich hätte mich früher damit abfinden sollen, dass es beim Schenken nicht um mich geht, sondern nur um die Beziehung zwischen Kind und Oma.

    Im Zürcher Tagblatt stand, man müsse sich registrieren lassen und brauche eine Bewilligung, um über Ostern bei einer Feuerstelle auf Stadtgebiet zu bräteln (grillieren). Wegen befürchteter Überlastung und Corona. Mit Anzahl Personen, voraussichtlichem CO2-Ausstoss...


    Habe gewartet bis heute mit hinschreiben, weil vielleicht stimmt es ja doch? :P

    Also das hätte ich gerade geglaubt.

    Ich hänge mich aus aktuellem Anlass mal dran. Der Zweijährige hat beim Rennen mit dem Gesicht gebremst.


    Pflaster ist doof, da es fast bis ans Auge geht. Was mach ich da? Octenisept und offen lassen? Bepanthen und Bepanthen plus hätte ich auch noch da.


    Ist Pflaster besser als offen? An der Stirn und Kinn könnte ich Pflaster und Kompresse versuchen. Wenn's viel bringt, könnte man auch noch in die 24 Stunden Apotheke.

    Bei uns war das auch so, mit jedem Infekt des Kindes. Leichter kommen sie einfach nicht an Nahrung und Flüssigkeit, und Antikörper sind auch noch dabei, was will man mehr. Entwicklungsschritte, Zahnen oder andere Umgebung können das auch nochmals befeuern.


    Das kann als Mutter natürlich sehr anstrengend sein. Wenn nichts mehr kommt und es schmerzhaft wurde, habe ich durchaus mal aktiv auch Milch aus dem Glas oder Fläschchen angeboten. Wie ist es sonst bei Deinen Eltern? Kannst Du Dich etwas ausruhen und umsorgen lassen?

    Viele gute Tipps


    Ich kann Dir per PN gerne auch eine Stillberaterin der la leche league nennen, die selbst Zwillinge gestillt hat.


    Ansonsten ist es ganz unterschiedlich, wann die Periode wieder einsetzt. 13 Wochen ist genauso normal wie nach zwei Jahren, auch bei vollem Stillen. Manche Frauen berichten, dass sie rund um den Eisprung, in der Mitte des Zyklus, eine verringerte Milchproduktion bemerken. Das kann ein paar Tage andauern, danach geht die Milchproduktion wieder zum normalen Niveau zurück, sofern weiter gestillt wird.


    Eine Stillberaterin kann Dir helfen heraus zu finden, ob es daran liegt oder andere Gründe haben kann.

    Ich wundere mich gerade, dass alle uns Gepäck besorgt sind. Ich lasse mein Gepäck immer unbeaufsichtigt. Sollte man nicht? Also Wertsachen natürlich bei mir. Mit der Trage gerne eine Bauchtasche.


    Ich fand Zug fahren mit Kind meist recht entspannt. Manchmal war ich froh über den Kinderwagen, falls sich das schlafende Kind ablegen lässt. Sonst hat es im Tuch geschlafen und ich habe um Sitzen gedöst.

    Talpa Mein Mann ist auch zu Anfang zu Hause geblieben, seine Firma gibt mittlerweile 12 Wochen Elternzeit. Die Reaktionen darauf waren gemischt. Viele seiner Kollegen nehmen die tatsächlich, wenn die Kinder ein paar Monate alt sind, und es wird gemeinsam verreist. Zitat: "Was soll ich denn da am Anfang? Das Kind schläft und stillt doch die ganze Zeit. Ach Wäsche und Kochen und so? Da ist doch das Grossmami gekommen."

    Übrigens die Lage in den USA finde ich so schrecklich für nicht Priveligierte. Meine Nichte hat dort gerade ein Baby bekommen. Ihr steht nichts zu als Mutter (Call-center) Job. Sie hat jetzt nach der Geburt ihre zwei Wochen Jahresurlaub genommen, um sich zu erholen. Nächste Woche muss sie wieder Vollzeit arbeiten gehen.

    Genauso ging es mir auch, ich hob meinen Jahresurlaub auf, damit ich 14 Tage frei hatte.

    Wie ging es Dir damit?

    Übrigens die Lage in den USA finde ich so schrecklich für nicht Priveligierte. Meine Nichte hat dort gerade ein Baby bekommen. Ihr steht nichts zu als Mutter (Call-center) Job. Sie hat jetzt nach der Geburt ihre zwei Wochen Jahresurlaub genommen, um sich zu erholen. Nächste Woche muss sie wieder Vollzeit arbeiten gehen.

    Das mit der fehlenden vorversicherungszeit bei der kinderrente irritiert mich jetzt. Ich war immer von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit, weil ich im Versorgungswerk bin. Die haben da trotzdem meine Versicherungszeiten bei den Kindern anerkannt


    Was ist denn die spezielle elternzeit für Väter, also was ist anders als hier?

    Paternal leave kann nur der Vater nehmen, sofern es der Arbeitgeber ihm vertraglich gestattet. Es ist nicht Entscheidung der Eltern, wer wieviel zu Hause bleibt.

    Ich habe neulich in einem Podcast eine Frau erzählen gehört, dass es in amerikanischen Hotels durchaus zum roomservice dazu gehört, dass Muttermilch asserviert, gekühlt und verschickt wird. Das fand ich schon beeindruckend.


    Das war glaube ich einem der Maischberger-Podcasts mit der Hamburger Virologin, deren Name mir immer entfällt

    Spannend! Ich habe es auch in Hotels (und Jugendherbergen) in der Schweiz erlebt, dass man Muttermilch unkompliziert in Kühlschränken oder Gefriertruhen lagern kann, auch wenn diese sonst nicht der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Auch die Kühlpacks um die Muttermilch danach nach Hause zu tranportieren wurden problemlos im Gefrierschrank aufgefrischt.

    Hast du eine Idee, warum das so viele Frauen machen? Also stillen finde ich toll und praktisch und alles, aber der Vorteil des pumpens und flaschefütterns erschließt sich mir nicht. Vielleicht bei ganz kleinen. Aber wenn Baby ein paar Monate alt ist?

    Das ist eine sehr interessante Frage. Auf die schnelle, weil ich gleich die Kinder holen muss: Ich denke, es liegt vor allem daran, dass die anderen es auch machen, ähnlich wie Nachtkerze es schrieb. Wenn man viele andere Mütter sieht, die das machen, kommt es einen nicht mehr so kompliziert vor. Man bekommt das Equipment, wie hochwertige elektrische Pumpen, Kühlpacks etc einfach und nicht all zu teuer gebraucht.


    Ich denke auch, dass die Verankerung im Arbeitsschutz mit dazu beiträgt. Obwohl, wie Talpa oder auch Runa berichten, was bringt einem die Verankerung im Gesetz, wenn der Arbeitgeber quer schiesst und man es einklagen muss? Ich erlebe hier immer mehr Arbeitgeber, die das Stillen und Pumpen in der Pause als selbstverständlich sehen, die einzelne Frau muss also nicht mehr darum kämpfen. Auch die Krippen und Kitas sind darauf eingestellt, dass die Mütter abgepumpte Milch bringen, und sind den korrekten Umgang damit gewöhnt.


    Zudem, wie von anderen geschrieben, viele Frauen arbeiten z.B. zunächst 60 Prozent an drei vollen Tagen. Vier Tage sind sie mit dem Kind. Je nach Frau verhindert das Pumpen an den Arbeitstagen einen Milchstau und ermöglicht frau an den anderen vier Tagen nach Wunsch zu stillen und sich das Leben einfach zu machen mit Baby.

    Talpa Ich habe bisher immer rausgehört, dass in der Schweiz eben auch noch viel mehr Frauen ihren Job aufgeben nach der Schwangerschaft, eben weil anscheinend in weiten Teilen die Kinderbetreuung grottig ist. Also wird eventuell auch in der Schweiz im Schnitt länger gestillt, weil trotz kürzerer "Elternzeit" aber eben doch mehr Mütter zu Hause bleiben?

    Oder verstehe ich da was falsch?

    Ich kenne hier in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland, sehr, sehr viele Mütter, die auch über lange Zeiten abpumpen, wenn sie arbeiten gehen. Bis zum ersten Geburtstag muessen die Pausen zum Pumpen (oder Stillen) vergütet werden. Ich kenne es auch sehr viel, dass nur an den Arbeitstagen nicht gestillt wird, an den anderen Tagen aber normal weiter.


    Abgesehen davon gibt es auch eine gross Anzahl von Frauen, die komplett zu Hause bleiben nach der Geburt. Ich weiss nicht, was statistisch mehr ausmacht.

    Ich kenne tatsächlich eine, mit sieben Kindern. Allerdings sind drei der Kinder schon gross, also selber in der Ausbildung. Vier sind noch klein, ich meine von zwei bis sieben. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, arbeitete sie 80% plus Ehrenamt.


    Edit: Ich kenne allerdings überhaupt sehr wenige Frauen mit mehr als vier Kindern. Ich denke, die Frau, die ich kenne, ist eine Ausnahmeerscheinung.

    Edit ach so, du meinst die Elternzeit danach, ja, die ist deutlich länger. Aber warum sollte man stillen nur weil man nicht auswärts arbeitet?

    Nun, man muss nicht Stillen, nur weil man nicht auswärts arbeitet. Umgekehrt ist es teils so. Es macht das Stillen wesentlich einfacher, wenn man nicht lange Zeit vom Kind getrennt ist. Ich denke für die meisten ist Stillen einfacher als Pumpen plus Stillen, auch wenn ich weiss, dass viele Mütter dies machen. Gerade im Gespräch mit Müttern in Deutschland erlebe ich da eine grosse Vorsicht. Es scheint oft Konsens zu sein, dass man abgestillt haben sollte, wenn man wieder beginnt zu arbeiten.

    ch denke, wir alle, Frauen und Männer, sind unseren Hormonen noch viel mehr unterworfen, als wir wahrnehmen, aber in der Praxis haben Frauen dazu vielleicht eine pragmatischere Chance, da sie sich u.a. auch wegen ihres Zyklus stärker dieser Thematik ausgesetzt sehen. Das zu wissen ist eine Chance, denn der Verstand ist ja dennoch vorhanden und kann genutzt werden.

    Ich finde das wirkliche eine spannende Frage. Bislang war ich ganz bei Talpa und habe es als kulturelle Prägung gesehen, gemischt mit aktuellen gesellschaftlichen Druck.


    Ich selber war z.B. vor der Schwangerschaft überzeugt, nach ca sechs Monaten mit dem Baby wieder 80% arbeiten gehen zu wollen. Erst während der Schwangerschaft habe ich meine Meinung sehr schnell angepasst. Ich sehe da schon einen Einfluss von der Hormonlage auf meine Entscheidungsfindung.

    Nur, wenn ich sehe, dass 80% der Frauen das eine entscheiden und 80% der Männer das andere, hege ich so langsam den Verdacht, dass die persönliche Entscheidung doch nicht ganz so frei ist.

    ganz hart: dann haben sich die Frauen den falschen Partner gesucht.

    Zwangsehen sind hierzulande eher selten.

    Das meinst Du Ernst? Oder übersehe ich die Ironie?


    Ich hatte gehofft, darüber zu diskutieren, warum Frauen (mich eingeschlossen) so entscheiden und warum Männer so. Zum Ursprungsthema: Männer, die sich eine Frau suchen, die Ihren Beruf aufgibt, um sich zu Hause zu kümmern. Warum werden diese nach der Ehe aus der Verantwortung entlassen, "sich halt die falsche Frau ausgesucht zu haben". Das Risiko für das eingegangene Lebensmodell wird rein auf den Partner abgewälzt, der zu Hause bleibt.


    Wieso? Warum akzeptieren wir das gesellschaftlich?