Beiträge von luxa-rosenburg

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    Kam das hier schon? Ich könnt mich grad mal wieder.

    Es geistert ja gerade durch die Medien, dass die Covid-Impfungen, insbesondere die mRNAs, zu Zyklusunregelmäßigkeiten, stärkeren Beschwerden, längeren Blutungen etc. führen könnten.

    Nun meldet sich ein Arzt zu Worte, der die Ursache ganz einfach benennen kann: Nee, das ist keine Nebenwirkung. Das liegt am Stress, den die Impfung bei den Frauen auslöst. "da sind einige unheimlich aufgeregt, die haben die ganze Nacht schon nicht geschlafen."

    Alter, wenn ich nach jeder Spritze meines Lebens Zykluschaos hätte...

    Danach wird er aber noch besser: Weil die Frauen nämlich gelesen hätten, dass die Impfung damit in Zusammenhang gebracht würde, würden sie sich selbst sozusagen überanalysieren und deshalb glauben, sie seien auch betroffen.

    "Sie [Frauen] haben ein inneres Ohr, inneres Auge, was in der Gebärmutter geschieht und es ist möglich, dass sie sich da selber beeinflussen können."

    Ach so. Dann ist ja alles gut, wir müssen uns also nur beruhigen. Ob das auch für Pillen-Thrombosen geht? Dreimal tief durchatmen, Beipackzettel nicht mehr lesen, Schwupp, nie wieder Nebenwirkungen?

    Und wie reagieren Männer auf den irrsinnigen Impfstress? Yoga? Herzinfarkt, Prostataverklemmung? Oder macht das denen halt einfach weniger aus, die haben ja eh kein inneres Ohr, inneres Auge?


    Möge ihm die Milch im Kaffee sauer werden!! #sauer

    Dann haben wir wohl ein unterschiedliches Textverständnis... #weissnicht

    Aber ich kenn auch "die Zahlen" nicht, vielleicht liegts daran.


    (ich glaube übrigens nicht, dass Du schuld bist. Genauso wenig wie andere Eltern, deren Kinder welche Baustellen auch immer haben. Wenn das so monokausal wäre, wäre es ja herrlich einfach.)

    Mondschein tut mir leid dass dich das so anpiekt. Aber ich habe weder geschrieben, dass du schuld an irgend etwas wärst, noch dich persönlich angegriffen.


    Ich kann nur diesen Automatismus "Medien - Sucht" nicht ab, denn das verunsichert und macht Angst, und damit wird der Umgang damit garantiert nicht souveräner.


    Wie du ganz vielleicht an dem Satz mit dem Pony ablesen kannst, habe ich versucht, die Dramatik aus dem Thema ein bisschen rauszunehmen und dafür plädiert, digital und analog doch einfach mal probehalber nicht zu trennen. Nicht mehr.


    Was deinem Kind passiert ist weiß ich nicht, so genau wird mir das aus deinem Text nicht klar, wie käme ich also dazu, das zu beurteilen?

    Was wäre dein Weg damit umzugehen? Also echtes Interesse.

    Begleiten. Sprich: lass es dir mit echter Neugier und ohne Vorverurteilung zeigen. Versuch, seine Begeisterung erstmal nachzuvollziehen, komm in seinem Revier in Kontakt mit ihm. Sprich mit ihm über die Mechanismen hinter dem Spiel, über Addictive Design, den Unterschied zwischen Gratisgames und Kaufspielen, In-Game-Käufe und die Anreize. Evtl gibt es ja gute Kaufspiele (=oft ohne In-Game-Käufe) als Alternative? Oder er möchte selbst als Projekt rausfinden, wie viel Geld und Zeit er da verwendet? Dann sucht gemeinsam nach einem passenden Tracker im App Store - und wieder lernt er den Umgang mit dem Medium.


    Und generell kann ich zum Thema nur sehr Patricia Cammarata empfehlen, "Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!" - die gibt zum Umgang mit diesem Thema wirklich sehr gute Tipps und Infos.

    Aber ja, wenn es öfter langandauernde Weinattacken wegen sowas gibt, dann würden bei mir mit unseren Erfahrungen alle Alarmglocken noch lauter schrillen, als sie es eh schon getan haben

    Sorry aber ich finde das immer ein bisschen albern... Das ist genau das, was ich mit "eek" meine. Es ist digital, ogottogott das Kind muss süchtig werden.

    Ich hatte in dem Alter Heulattacken, weil ich ein Pony wollte... Und die Viecher sind nun wirklich auch professionell addictive designed und voll mit grenzenlosen In-Horse-Käufen. #weissnicht


    Ja, natürlich ist das Zeug daraufhin entwickelt, und oft auch sehr gut. Aber genau deshalb sollten Kinder früh lernen, wie man damit umgeht. Das ist anstrengend, und manchmal auch frustrierend. Aber nur weil es eine Welt ist, zu der viele Eltern keinen rechten Zugang haben, ist es nicht das Böse in Person.

    Ich würd das einfach übertragen auf analog. Auch da hauen die Kinder immer mal ihr Geld für den hinterletzten Blödsinn raus. Ob das Plastikschrott ist, der danach in der Ecke liegt, oder aufm Jahrmarkt die dritte Zuckerwatte...


    Was ich wichtig finde: nicht "eeek" machen, nur weil es digital ist, sondern ganz genauso angehen und begleiten wie analog: Ansprechen, erklären, machen lassen, Frust auffangen. Und dann alles von vorn. Das gibt doch den besten Lerneffekt.

    Lieb dass Du fragst #love

    Momentan geht es ganz gut. Ich hab mir einige Male die Zeit genommen, mich morgens wirklich en Viertelstunde mit ihr vor die Kita zu setzen, bis wir beide ruhig waren und sie sich selbst lösen konnte. Da ging echt ein richtiger Ruck durchs ganze Kind, sie ging durch die Tür und hat sich nicht mehr umgedreht .


    Generell arbeiten wir grade daran, die Betreuung umzustellen von 2-Tage-Mama-2-Tage-Papa auf halbe Wochen, bzw. langfristig auf wochenweise. Mir bricht zwar schier das Herz, wenn ich mir vorstelle, dass ich die zwei Hühner eine ganze Woche nicht bei mir habe, aber die Wechsel sind einfach sehr anstrengend für beide, die müssen weniger werden...


    (die Zauberbeutel sind übrigens jeden Morgen sehr wichtig, werden aber praktisch nie aufgemacht - sobald die Kinder drin sind, sind sie vergessen. Sehr spannend)

    Danke Trin genau solche Kaliber hab ich hier. Ich finde es gut, Sachen nicht zu hoch zu hängen und ab und zu zu sagen "Das Kind muss das durch". Aber hier geht es ja nicht primär um den Vorgang des Wickelns, sondern um einen Eingriff in die Autonomie des Kindes. Und die steht bei manchen Kindern einfach so krass weit oben, dass es nicht möglich ist, etwas "einfach schnell durchzuziehen".

    Zur Verdeutlichung: beide meiner Kinder (inzwischen 2 und 5) geraten seit sie etwa ein Jahr alt sind regelmäßig so in Rage, dass sie buchstäblich bis zum Erbrechen toben. Und dabei geht es immer, immer um Autonomie. Ich hab mir da sehr schnell angewöhnt, Alternativen zum Festhalten und "Einfach machen" zu finden.

    Zum Stehen noch: Wir hatten in der Zeit am Wickeltisch so nen Badewannen-Griff an die Wand geschraubt zum Halten. Da dann mit ner Schnur oder so irgend ein schlimmes Spielzeug dran befestigen, das es nur zum Wickeln gibt - irgendwas mit Musik oder so. Das könnte auch helfen, ich hab mir das damals aus der Kita abgeguckt.

    Ich glaube, da prallt einfach der unbedingte Wille zur Freiheit auf "Ich werd auf den Rücken gelegt und soll stillhalten". Das musst Du irgendwie umlenken, so dass das Kind sich auf dem Wickeltisch mördermäßig autonom fühlt. Ich hab z.B. auch immer so nen Ikea-Tritthocker mit zwei Stufen am Wickeltisch gehabt und die Kleine durfte selber hochklettern. Also alles eher Psychologie als ernsthafter Inhalt.

    Hier geht gut: Kind steht auf dem Boden vorm Sofa, auf dem Sofa liegt das Tablet oder Handy ein pädagogisch wertvolles Bilderbuch, und ich nehm dann einen nassen Waschlappe. Also: Grob mit Feuchttüchern o.ä. freilegen, dann mit dem Waschlappen gründlich waschen, 10 min lufttrocknen, Höschenwindel.


    Und, aber dafür ist Deine vermutlich noch zu klein: Das Kind dazu anleiten, seine Puppe frisch zu wickeln. Mit so ein bisschen Show "Puuuuuh, hat die Puppe etwa eine Stinkewindel??? Oh je... willst Du das mal eben machen, bevor sie einen wunden Po bekommt?" - dann bekommt das Kind ein Feuchttuch und einen kleinen feuchten Waschlappen, und macht parallel zu Dir die Puppe frisch. Das hilft ganz viel, ich bilde mir ein, auch nachhaltig.

    Wir hatten das auch immer wieder - vom kompletten Stillstreik mit vier Monaten, bis zum plötzlichen Ich-kann-nur-überleben-mit-mamas-brust-im-mund mit 10 Monaten. Kann sein dass die Zähnchen drücken, die Entwicklungsschübe der Grund sind, sie einfach wächst und mehr Energie braucht, ...

    Bei mir war beim zweiten Kind und mit meinem persönlichen Hintergrund sehr, sehr klar, dass ich das nicht will und nicht kann. Ich hab dann eine Mischung gefahren aus Stillen (vor allem abends und nachts, weil mir das für Bindung und Rückversicherung am Wichtigsten schien), Zufüttern mit der Flasche, und Beikost. Das hat super funktioniert, ich habe dadurch nicht versehentlich abgestillt, und konnte die Zeit körperlich etwas besser wegstecken. Auch mit der Kita gab es nie Probleme. Deshalb würde ich bei einem Kind in dem Alter immer sagen: Pragmatismus ftw. Es ist kein Neugeborenes mehr, und Du musst auf Deine Ressourcen achten.

    Hmm. Erstmal sind wir uns heulend in die Arme gefallen #schäm dann haben wir ein bisschen geredet. Ich hab ihr erklärt dass ich doof reagiert habe, sie das mit dem Klären gut gemacht hat, und es mir sehr leid tut. "Schon okay, Mama". #bherz

    Vorhin haben wir dann überlegt, wie es morgen besser gehen kann. Aber so richtig greifbar war die Sache nicht. Ich hab ihr nochmal erklärt, dass sie gehen muss, dass es keine andere Option gibt, und sie ja eigentlich auch sehr gerne geht. Wir wollen jetzt versuchen, dass möglichst oft eine ihrer drei Lieblings-Erzieherinnen runterkommt und sie in Empfang nimmt, so weit das halt momentan geht. Und ich werd notfalls halt ne Viertelstunde länger da bleiben, so dass wir, wenn es so eskaliert, nochmal kurz den Druck rausnehmen können. Ich glaube dieses Augen-zu-und-durch-Ding funktioniert bei ihr einfach nicht.


    Und ganz unter uns: ich glaub morgen früh trink ich vor dem Losgehen nen Schnaps #angst

    Nein nein nein. Das hatten wir doch schon komplett abschließend und für alle Zeiten geklärt. Alphabetisch nach Autoren-Nachnamen. Nachdem sogar japanische Namen europäisiert und umgedreht werden, damit dieses System funktioniert, wirst Du doch hoffentlich nicht daran rütteln wollen.

    Hab grad angerufen. Also ich muss natürlich klarer sein beim Abgeben, sonst merkt das mein Kind und verarscht mich. #augen

    Gut: Sie hat sich wohl sehr schnell beruhigt und spielt jetzt ganz normal. Schlecht: Sie hat immer wieder gesagt, dass wir eine Abmachung hatten, und ich mich nicht daran gehalten habe. Das war also tatsächlich für sie das zentrale Thema, ich ahnte es. Scheisse.

    Sorry ich bin noch etwas durch den Wind... aber genau, so lief es ab. Meine Aussage war noch daheim, weil ich einfach nicht mehr konnte. Sie musste aber mit, um eben die Kleine abzugeben und das selbst zu klären.

    Vor Ort die Erzieherin hat sie dann direkt angeschrien, da war schon nichts mehr zu holen mit Vernunft oder Ruhe, sie war natürlich total unter Druck. Nachdem dann (natürlich) nichts mehr von den Vorschlägen bei ihr ankam und sie immer weiter geschrien hat, hat die Erzieherin gesagt, ich solle gehen, sie würde das regeln. Hat mein Kind festgehalten und reingetragen. Sie wollte mich dann nachher anrufen wie es ging, aber da kam bisher noch nichts.