Beiträge von luxa-rosenburg

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    Danke!! Ich hab nur das mit dem Hund kommentiert, da meinte sie irgendwas von wegen "Der ist ja auch noch jung, umgerechnet grade am Ende der Pubertät" und dann hab ich gesagt "Ach so, na bis dahin kann unsere Kleine das dann auch".

    Ich hab mich nur so geärgert, weil von ihr einfach null fachliches kam sondern nur "Privatgedöns" a la "Meine Mutter hat als Tagesmutter gearbeitet und die hat immer dies und das gemacht". Und das war genau das, was ich vorab am Telefon deutlich gesagt habe. Wir haben wirklich alle denkbaren Settings, Rahmenbedingungen, Protokolle und jeden Mist durch, ich will das nicht mehr hören müssen. Ich hab seitenweise Excel-Tabellen geführt, Schlaf- und Still-Apps ausgefüllt und notiert, welche Windel und welchen Schlafanzug das Kind wann trägt, falls das irgendeinen Einfluss hat. (Disclaimer: hat es nicht)


    Deswegen sind wir ja zu ihr... und ihre einzige fachliche Aussage war "Na, so müde sieht sie nicht aus, also scheint sie genug Schlaf zu haben." #stirn


    Und dafür rechnet sie natürlich eine ausführliche Beratung ab, die zwar gottseidank nicht wir bezahlen müssen, die aber auch aus meiner Sicht unnötig war, denn das hätten wir wirklich vorab am Telefon klären können. Na ja, immerhin hat Kleinchen zwischendurch ihr Wasserglas genommen und draus getrunken (und ein bisschen Hirseflip reingespuckt), und sie hat es dann später erst beim Trinken gemerkt #top

    Ich muss mich mal auskotzen. Ich hab es so satt!

    Gestern hatten wir, mal wieder, einen Termin bei einer Ärztin wegen der unendlichen Schlaf-Geschichte meiner Tochter. Wir tingeln seit einem Jahr von Station zu Station, hatten es eigentlich inzwischen mehr oder weniger aufgegeben. Seit 8 Wochen ist es nun aber wieder so grauenhaft schlimm, dass wir nochmal einen Versuch machen wollten. Diesmal nicht bei einem Kinderarzt, sondern bei einer Somnologin. Ich bin ja inzwischen ziemlich geübt in diesem Thema und habe deshalb vorab länger mit der Dame telefoniert. Unsere Geschichte geschildert, ihr mehrfach gesagt, dass wir SEHR viel durchgemacht haben, in Heilpraktikerinnen-Betreuung sind, KEINE Verhaltenshinweise brauchen, sondern wirklich den Aspekt der körperlichen Ursachen abklären möchten. Sie war am Telefon total hilfsbereit und offen und meinte, sie könne sich unsere Situation sehr gerne anhören und dann aus ihrer Sicht etwas dazu sagen. Sie wies darauf hin, dass sie keine spezialisierte Kinder-Somnologin ist, aber denkt, dass sie trotzdem helfen kann.


    Somit saßen wir gestern sehr hoffnungsvoll in ihrer Praxis. Und nach weniger als 3 Minuten hätten wir direkt wieder gehen können. Nämlich bei der Erwähnung von "Einschlafstillen". #haare "Aha. Aber das Kind ist doch schon anderthalb, oder? Hmm. Na ja." #motz Als ich dann noch sagte, dass wir im Familienbett schlafen (Nein, das stört uns nicht. Nein, das ist nicht zu eng, wir haben drei Matratzen. Ja, wir wollten das so. Ja, wir wissen dass manche das für riskant halten), war es vorbei mit ihrer Professionalität und wir mussten uns - mal wieder - einen ausführlichen Vortrag anhören. Kinder brauchen Grenzen, sie müssen wissen, dass zu einer bestimmten Uhrzeit geschlafen wird, wenn Sie sie jetzt nicht bald ins eigene Zimmer packen wird sie in zehn Jahren noch bei ihnen schlafen, Stillkinder schlafen nie durch, blablablabla. Das Schärfste war dann noch, dass sie anfing, Vergleiche mit ihrem Hund zu ziehen - der habe ja schließlich auch gelernt, sich auf Kommando hinzulegen und still zu sein, so müsse man das mit Kindern auch machen. #kreischen


    Wie zur Hölle findet man einen (Fach-)Arzt, der nicht so drauf ist?? Ich fahr dafür, wenn es sein muss, auch quer durch die Republik, wenn ich dafür nicht angeschaut werde wie ein Alien, weil ich mein Kind in den Schlaf stille. Es kotzt mich so an, mir von Leuten, die keine Kinder haben, von oben herab erklären zu lassen, wie ich meins erziehen soll. Wir haben kein verdammtes Erziehungsproblem, wir haben ein Schlafproblem! Unser Kind ist sozial, freundlich, offen, ausgeglichen, selbstsicher, kreativ, es ist für ein anderthalbjähriges Kind wirklich ein Bilderbuchmensch! #sauer Aber nein, wir machen seit der Geburt offenbar absolut alles falsch was man falsch machen kann. AAAAAAAAH!!!!! #kreischen


    So, jetzt gehts mir besser :D

    Ich glaube meiner Freundin ging es darum, dass meine Tochter ja grade in der totalen Schwamm-Nachahmer-Phase ist, und sie dann da "falsche" Dinge aufnimmt. Aber stimmt schon, nicht alle zweisprachigen Kinder bekommen ein streng abgezirkeltes 50:50-Programm.

    Sollten die ersten Worte dann mit gerolltem R und gelispeltem S sein, meld ich mich wieder :D

    Na ja, letztendlich ist der Effekt ja der selbe wie jeden Sonntag im ZDF. Da ist von Anfang an klar, was passieren wird, die Guten sind gut, die Bösen sind böse, und der tolle Typ bekommt am Ende die schöne Frau.

    Ich glaube diese Sehnsucht ist auch ein Stück weit dadurch begründet, dass die Welt eben nicht so einfach ist. Der eigene Mann hat nicht so um die Beziehung gekämpft, der Schwarm pupst eben doch, der Chef ist ein Arsch und die Spülmaschine gibt auch bestimmt bald den Geist auf. Also rein in die heile Welt... Und die ist eben möglichst unkomplex und unanstrengend. Deshalb ist sie bevorzugt klassisch und durchschubladisiert, das macht es für alle Beteiligten leicht.

    Ich bin grade verunsichert... wir haben bei uns im Haus einen Deal mit einer Nachbarin mit kleinem Sohn. Ihr Kleiner ist gelegentlich bei uns, dafür nimmt sie gelegentlich die kleine Madame. Das klappt super, die Kinder mögen sich, die Frau ist sehr nett und wir vertrauen ihr, und die Freistunden sind für uns als Paar ein großer Segen...


    Nun ist es aber so, dass die Frau Spanierin ist. Sie spricht recht fließend Englisch, so verständigen wir uns, denn sie spricht kein Deutsch. Der Kleine spricht noch gar nicht. Somit ist die Kleine ca alle 14 Tage für 3 Stunden plusminus in komplett fremdsprachiger Betreuung. Das hat nun wiederum eine Freundin von mir mitbekommen, und war völlig entsetzt. Für die kleine Madame, die grade anfängt zu sprechen, sei das absolut kontraproduktiv und würde sie total verwirren.


    Ich bin eigentlich sehr entspannt, was die Entwicklung meiner Tochter angeht, aber nun ist sie grade sprachlich eher ein bisschen langsamer unterwegs, und deshalb nagt dieser Vorwurf ganz schrecklich an mir. Also: Ist das tatsächlich problematisch? Auch in diesem geringen Umfang?

    Danke für beruhigende Worte!

    nachtrag: vielleicht ist das eher so ein fortgeschrittenes genderding.


    ich will auch mann sein dürfen, wann es mir passt oder wenn ich das für mich so fühle. ich mag nicht unbedingt frau sein müssen, nur weil ich mit bestimmten geschlechtsmerkmalen geboren wurde. hat mich schon als kind genervt.


    ist aber vielleicht ein anderes thema.

    Find ich gar nicht so. Echte Gendergerechtigkeit ist doch dann, wenn auch die bewusste (Über-)Abgrenzung nicht mehr notwendig ist. Wenn es völlig wurscht ist ob ein Mädchen auf Rosa oder Blau steht, eine Frau mit nem Akkubohrer umgehen kann oder ein Mann stricken kann, wenn niemand mehr betonen muss, was ihn oder sie zum genderkorrekten Menschen macht. [/utopie] #schäm

    Nee, die beiden Frauen helfen doch nur dabei, steht doch da... #finger

    Ich hab es in meiner Arbeit so gelöst, dass ich das kapitelweise abgewechselt habe. Im ersten Kapitel war eine Fußnote, die sagte, dass in allen Kapiteln jeweils nur ein Geschlecht benannt wird, das jeweils andere aber mitgemeint ist. War gut lesbar. Bei Beispielen mit Einzelpersonen hab ich es auch abgewechselt - mache ich in Fachtexten immer noch so. Spannend ist, dass ich beim Korrekturlesen immer merke, wie ich in die Genderfalle getappt bin und die Beispiele inhaltlich nicht zufällig den Geschlechtern zugeordnet habe. Das würfele ich dann immer noch mal um.

    Das finde ich eine sehr elegante Lösung, gute Idee! Ich hab ja in meinem vorherigen Job für ein Bundesministerium getextet, da war gendern Pflicht. Wenn man das regelmäßig macht, kommen wirklich Texte heraus, die in keinster Weise schlechter lesbar sind oder so. Solche Tricks wie "Von der Schulleiterin bis zum Hausmeister, vom Rektor bis zur Fachlehrerin müssen alle Beteiligten blablabla" finde ich da wirklich gut. Ich denke, neben dem korrekten Nennen beider Geschlechter ist die Lesbarkeit wichtig, um zum Einen das ewige Nerv-Argument des Nicht-Lesbaren auszuhebeln, und zum Anderen, um gendergerechte Sprache so normal wie nur möglich werden zu lassen. Susan Sto Helit wie wäre es mit Schuldige? :D oder tatsächlich abwechseln?

    Fannie deshalb hatte ich auch um andere Geschichten gebeten, wobei ich hoffe, dass dass Nennen einzelner Leute nicht für andere, nicht genannte, negativ wirkt.


    Was mich total beeindruckt hat, sind mehrere Anlässe, wo die Raben wahnsinnig toll zusammen standen: Die lange Geschichte rund um Snoopy zum Beispiel, der Adventskalender für @Pamela, oder auch, dass ich bei der Suche nach einem Sofa in München in kürzester Zeit mehrere Angebote bekommen habe von persönlich unbekannten Menschen. Das unterscheidet dieses Forum für mich (unter anderem) sehr von anderen.


    Persönlich lese ich seeehr viele Raben sehr gerne, die Liste wird zu lang #herz

    Meinem Empfinden nach ist das Chi des Rabenforums in der letzten Zeit ziemlich durchgeschüttelt worden. Um dem etwas positive Energie entgegenzusetzen, gibt es jetzt diesen Thread: Streitfreie Glücksbärchi-Glitzermagie für alle! #dance

    Habt ihr schöne Erinnerungen, tolle Erlebnisse mit dem Forum? Oder gibt es Raben, die euch immer wieder gut tun oder beeindrucken? Dann erzählt doch bitte!

    Vielleicht eine Anregung aus meiner Erfahrung: grade bei so kleinen Kindern, noch dazu lebhaften, heißt “selbstbestimmt“ nicht “unbegleitet“. Wir hatten unsre Tochter auch immer wieder bis Mitternacht wach, völlig überdreht und wie auf Koks im Wohnzimmer in dem Versuch, sie ihren eigenen Rhythmus finden zu lassen.

    Bis bei mir der Groschen fiel, dass sie gar nicht in der Lage ist, die richtige Abzweigung zu nehmen, wenn wir ihr nicht helfen. Jetzt ist sie ja schon deutlich älter als dein Baby und kann bewusst ihren Wunsch nach Schlaf artikulieren und tut das seit kurzem auch zuverlässig. Aber auch davor war es zwar ihre Entscheidung, aber wir haben ihr geholfen. Haben Ruhe in die Umgebung gebracht, sie massiert, gesungen, Bilderbücher angesehen u.s.w. Und ihr immer nach Gefühl angeboten, sie in den Schlaf zu begleiten. Wollte sie nicht, sind wir ohne Druck wieder aufgestanden und haben weitergemacht.


    Ein Floorbed haben wir auch (bzw ein Familienbett, das sie allein besteigen und verlassen kann). Aber auch mit eineinhalb ist sie noch ewig weit davon entfernt, das wirklich “allein“ zu nutzen. Ich glaube, gerade Schlechtschläferchen sind mit völlig autonomem schlafen gehen völlig überfordert.

    Nicht böse gemeint aber dann ist Berlin und im speziellen deine Umgebung anders als alles was ich kenne. Ich hab noch keine Frau gesehen die einem Mann in den Mantel geholfen hat.

    es sei denn sie ist Pflegekraft und hilft dem 90 jährigen in die Strickjacke.

    Aber mal zurück ab wann ist es denn eine Geste und ab wann sexismus? Du kommst doch selber in die Jacke und den Kasten Wasser bekommst du auch noch slebst ins auto also für beides ist keine Hilfe von nöten.

    Ich sehe da die Grenze etwas willkürlich gesetzt. Das wird nicht leicht für einen Mann der das beachten will

    Ich stamme nicht aus Berlin und kenne das sowohl hier als auch in meiner alten Heimat - ich glaube nicht dass das was regionales ist.

    Ich sag ja: für mich ist die Grenze glasklar die Intention, nicht die Handlung an sich. Die kann ich bei Person a total daneben finden, bei Person b tut sie mir gut.


    Ich finde das nicht sonderlich schwer zu beachten: fühlst du dich entsprechend und hast die Ressourcen, hilfst du deiner Umwelt (Mann, Frau, Hund, Käfer) halt ein bisschen und strahlst ein bisschen Wärme in die Welt. Willst du belehren, dich selber stärker und besser fühlen und nur vorzeigen wie toll du bist - lässt du's. #weissnicht

    Es geht um die Intention, finde ich. Tür aufhalten ist für mich z.B. Einfach Höflichkeit, völlig egal ob für einen Mann oder eine Frau. In die Jacke helfen auch. Das sind Gesten, die einfach nett und aufmerksam sind.
    Wo die Genderkacke deutlich ist, ist, wenn ich auf dem Parkplatz noch nicht mal die Klappe am Kofferraum offen hab und mir dann ein Mann die Wasserkiste aus der Hand reißt (überspitzt). Das ist keine Höflichkeit, sondern Überheblichkeit gegenüber dem vermeintlich schwächeren Geschlecht.
    Die Intention macht den Unterschied und ist, würde ich behaupten, in 90% der Fälle deutlich spürbar. Daran hängt für mich dann auch, wie ich reagiere und wie ich mich damit fühle.

    Nigiri : mir hat wirklich mal eine Frau in einem sehr knappen Neglige aufgemacht...und war etwas enttäuscht #zwinker

    *kicher* das hätte ich ja zu gern gesehen. Wir haben ja auch oft den Fall, dass wir bei Renovierungen helfen - mein Schwager ist Maler, deshalb bekommen unsere Freunde uns dann immer mit Equipment. Und da begegnet mir das auch oft, Handwerk scheint echt schlimm belastet zu sein. Ich walze, mein Mann macht Ecken und abfassen, weil ich ungeduldig und grobmotorisch bin - es gibt praktisch jedes mal Kommentare.