Ich mache das z.t. andersrum, vorallem bei teuren Sachen, d.h. die große Schwester (6) kriegt das blaue Fahrrad, damit der kleine Bruder (fast 3) es irgendwann übernehmen kann. Finde ich aber auch nicht viel besser, aber sich ganz davon frei machen ist schwierig. Gerade von meinem Mann kommt dann auch oft: "Der Kleine kann doch kein rosa Fahrrad kriegen." Obwohl wir natürlich jetzt keine Ahnung haben (können), was in 3 Jahren seine Lieblingsfarbe sein wird, die Große nennt (zum Glück) auch oft blau als Lieblingsfarbe, aber oft halt auch rosa.
Ich glaube, dass die Sachen im Laden so stark nach Junge/Mädchen getrennt sind ist ein schwer zu durchbrechender, selbst verstärkender Prozess:
- Mädchen Sachen mit rosa Glitzer und niedlichen Tiere verkaufen sich gut.
- Es gibt mehr davon und weniger andere Sachen.
- Der Eindruck, dass man für Mädchen sowas kaufen muss/kaum was anderes kriegt verstärkt sich.
- Mädchen sehen, dass ihre Freundinnnen vorallem rosa Glitzer tragen und wollen das dann auch (weil es gerade für kleine Kinder ein interessantes Thema ist, wer Mädchen und wer Junge ist und sie dann gerne das wollen, was die anderen Mädchen/Jungen auch haben).
- Mädchen Sachen mit rosa Glitzer und niedlichen Tiere verkaufen sich gut.
- usw.
Keine Ahnung, wie man das durchbrechen kann?