Beiträge von Stulle

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    Ich finde die Plakate die ich gesehen habe sehr süß und lustig.


    Für mich ist diese Thematik an sich neu, also dass sowas überhaupt gemacht wird und daher kommt mir das wohl einfach merkwürdig vor.

    Grundsätzlich bin ich ja schon auch der Meinung, dass das Geschwisterhilfe ist - aaaaber , die Kleine ist oft so gemein zur Großen #crying

    Das ist aber auch ein krasses Machtgefälle. Die Große ist größer, älter, besser in der Schule. Das bekommt die kleine da ja direkt aufs Brot geschmiert und wenn es eh nicht so ihre beliebten Themen sind... Ich hätte etwas die Befürchtung, dass das der Beziehung schadet und dass es das nicht wert ist. Auch wenn die Kleine es theoretisch(!) auch ne gute Idee fand, ihre Emotionen scheinen eine andere Sprache zu sprechen.

    Mir kommt irgendwie beides falsch vor. Sowohl für geschwisterliche Dienste bezahlt zu werden als auch das umsonst zu machen wenn man das eigentlich auch als Job macht.


    Für mich klingt es auch so, als wenn es für die Kleinere nicht wirklich passt.

    ich finde es halt furchtbar, weil es in einen unglaublichen Überbietungswettbewerb gemündet ist. Bei mir vor der Schule stehen mittlerweile mehrere Bauzäune für immer größere Plakate, es werden Autos beklebt und Anhänger mit Aufsteller drauf gemietet und für drei Wochen auf der Straße vor der Schule geparkt. Ich kann im Laufe der Woche gern mal ein Bild machen, wie verrückt das ist und was da für Geld hineingesteckt wird.

    Das ist aber doch wirklich schräg, gemietete Anhänger, die dann noch Parkplätze zuparken vor der Schule. Ich denke hier kann man gut sehen, dass es oft keine nette kleine Geste mehr ist.

    Höher schneller weiter.

    Es ist halt schon echt plakativ.


    Ich finde es eher komisch, dass ihr das nicht auch sehen könnt und es ausschließlich positiv seht.


    Und auch irgendwie so eine Sichtweise, das Abi des Kindes als Familienaufgabe oder so.


    Bei meinem geht das Bohei leider schon beim MSA los mit sehr teurem Ball etc.

    Aber es hängt ja in der Öffentlichkeit an der Schule, das ist ja schon so gedacht, dass es auch andere wahrnehmen. Sonst braucht man das ja nicht draußen aufhängen.


    Ich bin mir sehr sehr sicher, dass es bei euch Kinder gibt die kein Plakat bekommen und denen das etwas ausmacht.


    Ich kann mich nur noch an meine mündliche Prüfung erinnern, das war aufregend. Die Klausuren waren für mich gar nicht so was besonderes.

    Ich war jung und naiv und muss sagen so ein extra Bohei von außen hätte mich mehr genervt und vielleicht auch unter Druck gesetzt. Ja doch, meine Eltern hatten da für mich nichts mehr zu melden. Und das finde ich auch nach wie vor gut und richtig. Ich musste mir keine Sorgen machen um Geld, Wohnung, Essen usw., das war deren Aufgabe udn das haben sie super gemacht.

    Ich finde Eburas Plakat auch total süß.


    Was ich daran an sich schlimm finde ist, dass die Familien damit ziemlich in etwas eindringen wo sie gar nix mehr zu suchen haben, in die Schule.

    Das ist doch für alle, die kein liebevolles oder sich auch nur kümmerndes Umfeld haben nochmal so ein extra Stich, den sie sich jeden Tag dann reinziehen müssen. Und jeder siehts, der xy hat niemanden, der an ihn denkt. :(


    Es gibt sicher auch genug Kinder, denen das eh egal ist. Aber an die, denen das nicht egal ist muss ich dabei denken und das ist sehr beklemmend.

    Die müssen ja auch funktionieren um die Prüfungen zu bestehen und irgendwie scheint mir das so ein extra Booster für Schulerfolg hängt vom Elternhaus ab. Einfach nochmal so ein bisschen Spreu vom Weizen trennen. Die einen kriegen nochmal einen kleinen Dämpfer und die anderen eine Aufmunterung.

    Das ist ja in der Schule immer so, dass die Kinder unterschiedlich alt und auch unterschiedlich weit entwickelt sind.

    war das auf meine Antwort bezogen? Dann hatte ich das blöd ausgedrückt. Ich meinte meine Töchter, nicht Kinder einer Schulklasse.

    Das ist ja auch eigentlich egal. Es ist so oder so nie wirklich fair, weil das gar nicht möglich ist. Manche habens einfach leichter als andere aus verschiedensten Gründen.

    Kissix


    Wenn dein Sohn in seinem eigentlichen Jahrgang der kleinste wäre, wäre es ja nicht weniger frustrierend oder unfair. Höchstens gefühlt aus eurer Perspektive. Aber aus Sicht des einzelnen Individuums nicht.


    Ich finde es wirklich einen guten Anlass um über Leistung und Bewertung zu reflektieren.

    Erstmal hat man ja auch den Impuls zu sagen, naja Sport und Kunst, da kommts ja aufs Talent an. Die anderen Fächer kann man besser üben.

    Eigentlich ist das aber in allen Fächern so. Es können nicht alle alle Fächer gleich gut lernen. Einfach von ihren Voraussetzungen her.


    Ich denke man kommt an sowas wie Noten nicht vorbei, so lange es sowas wie Schulabschlüsse gibt.


    Wertschätzung ist das was vielleicht am meisten fehlt.


    Und bei Sport vielleicht wirklich eine andere Ausrichtung mehr in Richtung Kinder in Bewegung bringen, weil Bewegungsmangel einfach ein Problem der heutigen Zeit ist.

    Ich frag mich auch, ob das nicht sogar für dieses spezielle Kind eine wertvolle Erfahrung sein kann. Eben nicht immer der beste zu sein was Schulnoten angeht.

    Er wird deshalb nicht sitzenbleiben.

    Aber so gehts vielen Leuten, dass sie auch 4en und 5en bekommen trotz Anstrengung. Und das ist unfair. In dem Fach ist er mal derjenige, der im Nachteil ist. Vielleicht kann man das mit ihm so zu Hause reflektieren.

    Mir hat damals sehr genutzt, dass eine eher lose Freundin meinte, ich sollte mir möglichst frühzeitig über die Geburt Gedanken machen und ggf. eine passende Hebamme (bei uns: Beleghebamme im KKH) suchen, weil das manchmal knapp wird.


    Das war für mich wertvoll, weil ich da lieber erst später drüber nachgedacht hätte, aber dann wären die Beleghebammen (und auch Hausgeburtshebammen) schon alle ausgebucht gewesen.


    Sie meinte ganz lapidar, das seien wichtigere Entscheidungen als nach dem Namen oder wie-gestalten-wir-die-Wohnung, weil man es eben sehr früh entscheiden müsse, um noch eine Wahl zu haben. Das fand ich nicht übergriffig sondern wertvoll. Sie hat dann auch nicht mehr nachgehakt aber es war ja auch keine enge Freundschaft.

    Das stimmt.

    Beliebte Geburtskliniken selbst ohne Beleghebamme genauso, da ist auch frühzeitige Anmeldung notwendig.


    Milchpumpen Erfahrungen fand ich auch ganz wertvoll.

    Vielleicht liege ich ja komplett danaben, ich schreibs trotzdem. Nachdem du jetzt noch geschrieben hast, dass deine eigenen Geburtshauspläne gar nicht geklappt hatten sehe ich schon etwas die Gefahr, dass du deine eigenen Wünsche zu sehr auf die Freundin projizierst, dass sie das jetzt(für dich) schaffen soll oder so. Ich glaube auch wenn ihr euch sehr nah seid, hier ist wirklich eine Grenze zwischen Euch, die einfach da ist. Tauscht euch aus. Das ist toll. Rund um Geburt und Babyzeit ruckelt sich aber oft auch noch etwas und es kann zwischenmenschlich viel kaputt gehen und es kann zu vielen Verletzungen kommen. Es ist einfach eine sehr sensible Phase im Leben. Ich kann mich heute noch an manche Sprüche von vor 17 Jahren erinnern, die bestimmt nicht so böse gemeint waren wie sie bei mir eingeschlagen sind.

    Am Ende hat sie noch eine traumatische Geburtshauserfahrung in die du sie reingequatscht hast. Das wäre doch noch viel schlimmer für die Beziehung zwischen Euch.

    Entschuldige bitte aber das wäre wohl nicht jentes „Schuld“ und nicht die der Gebärenden.

    Das war eine Reaktion auf das was jente oben schrieb:


    Nachher hat sie eine traumatische Geburt und ich fühle mich noch schlechter, als ich mich eh schon fühlen würde (weil sie schlecht behandelt wurde), weil ich nie etwas erwähnt habe.