Aber nicht reagieren auf sowas wie "wer weiß denn xyz" ist doch doof.
Es gibt ja ausreichend Kinder in der Klasse die sehr gerne ihre (zum Teil noch unfertigen ) Gedanken mit allen teilen. Es findet ja ein Unterrichtsgespräch statt. Nur eben ohne aktive Beteiligung meiner Tochter.
Da finde ich es vom Gefühl her total unfair, wenn bei einer Fachnote nicht die Fachkenntnis bewertet wird, sondern noch ein Haufen anderes Zeug wie "wie eifrig macht die Schülerin im Unterricht mit", "wie sauber hat sie den Kram in ihr Heft gepinselt", "kann sie konstruktiv mit anderen in der Gruppe zusammenarbeiten", "trägt sie bei Referaten frei vor oder muss sie ablesen", "ist sie in der Lage, Quellen kritisch zu beleuchten", usw.
Das sehe ich schon anders. Alle die von dir genannten Dinge gehören für mich zur Fachnote dazu, nicht nur das Wissen. Deshalb sehe ich bei Kindern die super Fachwissen haben und damit zum Unterricht beitragen eine eins angebracht und bei meiner Tochter eben nicht.
Wenn man eine miese Rechtschreibung hat, versaut man sich damit die Deutschnote, und ggf. noch die Englischnote. Aber nicht noch Mathe, Bio und Ethik.
Ich habe ein LRS Kind und kann nur sagen: Doch mit einer miesen Rechtschreibung kann man sich alles versauen, Mathe würde ich ausnehmen, aber ansonsten fällt mir kein Fach ein, bei dem mein Kind nicht schon Nachteile dadurch gehabt hätte (hier werden auch in Sport schriftliche Überprüfungen geschrieben).
PS: Ich habe jetzt mehrfach recht abfällig über z.B. die Freundin meiner Tochter geschrieben und wollte mal loswerden, dass ich das nicht auf die Menschen selbst bezogen verstanden haben möchte. Dieses Mädchen z.B. ist eine sehr, sehr liebe, verständnisvolle, schlaue und insgesamt angenehme Person und ich bin froh, dass mein Kind so eine tolle Freundin hat. Ich sehe das jetzt rein auf das Unterrichtsverhalten bezogen.
Und ich habe auch insgesamt nichts gegen sehr mitteilsame Kinder. Das wollte ich nur mal klarstellen