Ich sprach von dem, was vor meiner Tür abgeht. Da fahren viele Menschen von drei Ministädten in diese hier. Massen, in einem Zeitraum von einer Stunde. Es gibt Park and Rail Stationen hier in der Stadt, da ist man mit der Straßenbahn schneller als mit dem Auto im Stau. Wenn der ÖPNV kostenlos wäre beispielsweise, wäre das eine durchaus realistische Möglichkeit für viele (nicht für alle).
Spannend, die Sicht auf die Großstädter, das Wort liest sich fast wie ein Schimpfwort. Ich kenne viele, die aus der Großstadt aufs Land ziehen mit ihrer Kleinfamilie und dann meckern, dass in der Großstadt die Straßen nicht gut genug ausgebaut sind, weil sie im Stau stehen müssen als Pendler. Vermutlich liegt die Wahrheit da, dass es von allen welche gibt?
Und das sind nicht Forderungen an irgendjemanden hier, sondern allgemein Ideen. Die hier in unserer Stadt ggf umsetzbar wären um es den Menschen leichter zu machen .
Wen meinst du mit "den Leuten, die dir erzählen wollen, wie du zu leben hast"?
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Ich wiederhole mich:
Nur ist der ÖPNV auf dem Land eben nicht so gut ausgebaut. Das wird m.E. aufgrund immenser Kosten auch nicht passieren.
Also bleibt nur Individualverkehr.
Fahrgemeinschaften wären schön, sind aber aufgrund unterschiedlicher Arbeitsorte und Arbeitszeiten völlig unrealistisch.
Wir haben lange genug in einer Großstadt gelebt, ich weiß um etliche Vorzüge, die das mit sich bringt. Aber ich weiß auch, dass viele Menschen auf relativ engem Raum eben auch problematisch sein können. Verkehr gehört nunmal dazu. Das weiß man, wenn man dorthin zieht
Und was ich auch weiß, meine Tochter lebt großstädtisch, auch dort ist der ÖPNV nicht immer gut. Am Wochenende hat sie halt Pech.
Mich stört so unglaublich, dass ständig so getan wird, als hätten alle die gleichen Voraussetzungen wie man selbst. Ist nicht so. Selbst der Nachbar, der zwei Autos hat, wo man selbst nur eines oder ein gemeinsam mit anderen genutztes hat, hat andere Voraussetzungen. Vielleicht ist er ein egoistischer Arsch, vielleicht ist er ehrenamtlich bei der Feuerwehr und muss im Zweifel schnell dorthin. Vielleicht hat er einen Arbeitsweg, bei dem er sonst dreimal umsteigen müsste. Es steht niemandem zu, über andere Leute zu urteilen.
Und was deine Frage betrifft: sieh Dir z.B. deine Beiträge an oder die von Jono.
Hier im Forum. Ansonsten guck dir die bigotten Grünen an.
Und wenn Jono schreibt:
"naja, deine Autonutzung schränkt ja im Zweifel auch andere ein. Da finde ich es schon gut, zu überlegen, weshalb man es tut, denn ab dem Moment genügt "das macht man halt so" einfach nicht mehr als Rechtfertigung."
fallen mir eine Menge Sachen ein, die mich einschränken.
Ausfallende Züge z.B. oder zu spät oder gar nicht kommende Busse, aufgrund der ich dann zu spät zur Arbeit komme (mehrfach inzwischen)
Raucher, die keinen Abstand halten können
Leute, die ihren Müll auf die Straße oder in die Landschaft werfen (gern mal deckungsgleich mit "Friday-for-Future"-Demonstranten) - überhaupt Leute, die verschwenderisch mit Verpackungs- und Einwegmaterialien umgehen.
Das Auto nicht zu nutzen kann übrigens auch sehr einschränkend sein. Letztens war ich bei einem Facharzt, zu dem ich mit ÖPNV kaum in angemessener Zeit hingekommen wäre. In der Großstadt war eine solche Facharztpraxis keine 10 min Fußweg entfernt.
Ich finde es cool, wenn Kommunen kostenfreien ÖPNV anbieten. Nur sollte man nie vergessen, dass der gar nicht kostenfrei ist. Er wird auch von Leuten finanziert, die ihn nicht nutzen, nicht nutzen können.