Beiträge von Ohnezahn

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    Mein persönliches Luxusproblem ist ja, dass nahezu alle Indianer, die ich persönlich kenne und die mir auf Social Media folgen, eben sehr konkret Indianer genannt werden möchten, da sie sich eben als Indianer identifizieren und diese Bezeichnung mögen und nicht weggenommen bekommen möchten. Wer bin ich denn, ihnen da reinzureden?
    Andererseits gibt es eben auch Betroffene, die diese Bezeichnung als Fremdbezeichnung ablehnen. Das sind in meinem Umfeld aber soweit ich weiß ausschließlich Nicht-Betroffene.


    Wenn konkrete Personen gemeint sind, kann man das natürlich wunderbar umgehen, indem man zB den Stamm benennt, sofern man ihn kennt. Aber in Grundsatzfragen ...?


    Ich habe nun die Tage die Formulierung "Native Americans und Indianer:innen" verwendet. Darauf kamen zwar von mehreren Weißen der Kommentar, "Indianer" sei ein Unwort, ich konnte es aber mit dem Hinweis auf den Wunsch einiger, Indianer:in genannt zu werden, klären. Mehrere Indianerinnen mochten die Formulierung auch. Eine, mit der ich über dieses Thema sehr lange geschrieben habe, schrieb, das sei eine gute Lösung.
    Ich denke, dabei bleibe ich vorerst und bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

    Ein bakterieller Infekt kann natürlich auch ohne den Einsatz von Antibiotika wieder abklingen. Es kommt halt immer auf die Schwere an, wie klug das ist.

    Aber eine Menge Leute können ja gar keine Antibiotika nehmen, und auch vor der Erfindung dieser sind zwar deutlich mehr Menschen an bakterien gestorben, aber natürlich nicht alle.

    Ich weiß das schon auch ;) , aber ich habe mich gefragt, wie wahrscheinlich das ist und deshalb nach Erfahrungen gefragt.

    Ich kann kein Antibiotikum nehmen (also KANN schon, nur möchte ich die Folgen nicht riskieren).
    Habe bislang alles außer einer Gebärmutterentzündung nach einer Geburt ohne wegbekommen. Bei Husten habe ich aber auch für die Kinder noch nie AB bekommen, sondern eher Medikamente, die direkt in den Atemwegen wirken. Sprays oder Inhalationsgeräte.
    Ich kenne es aber auch der Humanmedizin auch gar nicht, dass Abstriche gemacht oder ein Antibiogram angelegt wird. Frage mich schon, warum. In der Vet-Medizin ist das Gang und Gäbe.
    Vielleicht ist es den Krankenkassen zu teuer?

    Ein bakterieller Infekt kann natürlich auch ohne den Einsatz von Antibiotika wieder abklingen. Es kommt halt immer auf die Schwere an, wie klug das ist.

    Aber eine Menge Leute können ja gar keine Antibiotika nehmen, und auch vor der Erfindung dieser sind zwar deutlich mehr Menschen an bakterien gestorben, aber natürlich nicht alle.



    Ich meine, mir fällt das mit den nativ americans auch schwer (ich ärgere mich immer wieder, dass mir das I*wort rausrutscht - mich korrigiert leider auch niemand.

    Das Z*wort wenn ich über Roma spreche rutschte mir glaube ich noch nie raus.



    Ich komme mal darauf zurück.
    Ich glaube, ich habe das N-Wort noch nie in meinem Leben gesagt. Ich bin 80 geboren, und in meiner Bubble war das damals schon ein absolutes NoGo. Daher bin ich immer etwas erstaunt, wenn Leute, die mein Alter haben, meinen, das wäre doch ein neutrales Wort und nicht abwertend gemeint.
    Der einzige, der es sagte, war immer mein Vater, der es aber nur nutzte, um rassistische Menschen oder Verhaltensweisen bösartig zu parodieren. Komische Art von Humor eben, unser Schäferhund hat auch auf "H*** H*****!" die Pfote gehoben. Finde ich heute so auch nicht mehr okay und längst nicht so witzig wie er, aber ... old white men. Ist eine Art von Humor, die aussterben wird.

    Native Americans oder Indianer. Mach ich IMMER verkehrt.
    Im Gespräch mit Deutschen sage ich native indians oder native americans. Nun habe ich über meine beste Freundin, die lange in den USA gelebt hat und viele Freunde in unterschiedlichen Stämmen hat, weil sie durch ihren Job da viele Kontakte hatte, einige Bekannte, die zu dieser Gruppe gehören. Und die sind geschlossen gegen jedes andere Wort als Indianer.

    Und zwar aus ganz unterschiedlichen Gründen.
    Es ist auch nicht so, dass die sagen "es macht uns nichts aus" oder "ist doch nicht böse gemeint, sag ruhig". Nein, die finden es respektlos, nicht Indianer genannt zu werden.


    Und nun könnte man argumentieren, dass es auch unter den Roma & Sinti Leute gibt, die das Z-Wort bevorzugen. Das scheint mir allerdings nicht so weit verbreitet, und immerhin gibt es da eine Stellungnahme des Zentralrates, der sich recht deutlich gegen das Z-Wort ausspricht. (Hoffe, das ist jetzt noch aktuell.)
    Bei den native Indians ist das soweit ich weiß aber nicht so. Bitte korrigiert mich.


    Ich finde es in jedem Fall sehr schwierig, sich gut gemeint über das hinweg zu setzen, was die Leute nun mal für sich entscheiden.

    Von Rezepten und Geschmack abgesehen: Habt ihr eigentlich bei/während/nach der Umstellung körperliche Veränderungen bemerkt? Gewichtsmäßig, verdauuungsmäßig oder auch vom Energielevel und Allgemeinbefinden her?

    Nein. Aber mir ging es im Jahr vor der Umstellung schon enorm gut - viel besser als die meiste Zeit meines Lebens. Keine Ahnung, warum.
    Das ist einfach so geblieben :)


    Ich ernähre mich allerdings nicht besonders gesund, die Chips, von denen ich leider regelrecht abhängig bin, sind halt auch vegan #freu

    Interessant, wie unterschiedlich das empfunden wird.
    Ich fand es in den ersten Monaten viel einfacher, speziell vegane Rezepte zu kochen. meine "Klassiker" zu veganisieren kam dann später hinzu. Dafür brauchte ich aber etwas Abstand zum Original, denn sonst erwartet man doch zu sehr, dass es "gleich" schmeckt.


    Wenn man (Fleisch-)Ersatzprodukte nutzen möchte, lohnt es sich sehr, sich in Gruppen etwas umzuhören, was gut schmeckt. Es gibt wirklich, wirklich gute zeug - aber auch jede Menge Produkte, die nun eher ... börks sind. Das alles durchzuprobieren, kann frustrierend sein.

    Geschmack ist natürlich individuell, aber es gibt schon Produkte, die überwiegend gut oder schlecht ankommen.


    Gewohnheit nicht unterschätzen. Ich habe recht lange gebraucht, um Milchalternativen lecker zu finden. Monate! Inzwischen kann ich keine Kuhmilch mehr trinken, ich finde den Stallgeschmack so schlimm. Den habe ich früher nicht mal wahrgenommen!

    Das ist schade

    Ich war genauso eine Schulsportniete mit Nichtgewähltwerden, habe mich aber dennoch gerne bewegt und in meiner Freizeit Ballett gemacht

    Nur Schulsport war nicht meins - zumindest nicht der aus den 80igern. Ich kann weder Ballsport noch Leichtathletik #weissnicht ich fand das absolut nachvollziehbar, dass mich keiner in seiner Mannschaft haben wollte. Das war ja eine realistische Einschätzung. irgendwie bin ich da anscheinend anders gestrickt

    Das ist sehr schön für dich.
    Ich hielt mich die gesamte Schulzeit über für komplett unsportlich und fand meine 5 in Sport so peinlich und beschämend, dass ich mich nicht mal in den heiß ersehnten Basketballverein getraut habe, weil ich sicher war, da als Sportniete völlig falsch zu sein. Das hat mich wirklich eingeschränkt - ich habe mich dank meiner Sportunterricht-Erfahrung nicht getraut, was Sportliches zu versuchen.

    Zu groß die Angst vor dem genervten Gestöhne, wenn man als letzte übrig blieb und demnach in eine Mannschaft musste - die dann sicher waren, wegen mir zu verlieren.

    Parallel bin ich erfolgreich Jagden geritten und habe auf Profi-Niveau Ballett getanzt (ich wurde gebucht und dafür bezahlt, war also nicht soo schlecht). Trotzdem habe ich erst zig Jahre später verstanden, dass ich nicht "schlecht in Sport" oder "völlig unsportlich" war.

    Mein Gamechanger war übrigens die Abschlussfahrt mit unserem Sportlehrer. Wir fuhren in ein Sportcamp, man durfte alles ausprobieren (Kajakfahren, Windsurfen, Fahrradfahren, Bogenschießen) aber man musste nichts davon, man musste sich auch nicht messen, es waren alles nur Angebote.
    Diese Woche Klassenfahrt hat meine Sport-5 in eine 2 verwandelt.

    Ohnezahn - also wie gesagt, bin keine Fachperson, aber das "Gelduld, Respekt, Bescheidenheit, und das Zusehen war entscheidend" sind Tugenden auf die der durchschnittliche Sportlehrer nicht aufbauen kann und würde vermutlich beim Versuch, schallendes Gelächter aus dem Kollegium kassieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses klassische Setting diesem Ansatz in Hamburg hier zugrunde liegt.

    Okay, verstehe ich.
    Aber warum es dann noch Sumo nennen? Dann bleibt nur noch Ringen übrig.
    Was vielleicht die gleiche Problematik mit sich bringt, mag sein. Aber wenn man nur Ringen vermitteln kann, weil das Setting und die Ausbildung der Lehrenden mehr nicht hergibt - warum es dann Sumo nennen wenn nicht, um das Klischee zu nutzen?
    Ich kann mir vorstellen, dass Ringen im Unterricht für übergewichtige Kinder viel weniger belastend ist als Sumo.

    Also eigentlich - bin keine Pädagogische Fachkraft, nehme aber als Elternteil an Fachkonferenzen teil - macht man das nicht mehr: 2 üben / alle anderen schauen zu, State of the Art ist eher, alle üben in Gruppen. schade, wenn das bei Euch anders war.

    Ich weiß nicht, wie es in der Schule aussieht, mein Kind hat das an einer Kampfsportschule gemacht, wo traditionall unterrichtet wird.
    Da war das "Drumherum" halt auch sehr wichtig: Gelduld, Respekt, Bescheidenheit, und das Zusehen war entscheidend, weil man daraus lernt.
    In Gruppen wurde da erst viel später geübt, wenn die Kinder die Grundlagen schon beherrschten, weil sie am Anfang viel Anleitung und Korrektur brauchen.



    Einer meiner Söhne hat das mal eine Weile gemacht.


    Da sind übrigens sehr oft dicke Kinder zum Probetraining gekommen, oft mit Muttis, die mit "haha, da hast du mal ne Chance!" motivieren wollten.
    Nein. Hatten sie nicht. Sie sind gnadenlos niedergewalzt worden von selbstbewussten kleinen Rippchen.

    Es ist ein cooler Sport, gar nichts gegen zu sagen, ich fand das wirklich toll, auch das ganze drumherum.
    Aber es ist überhaupt KEIN Motivationssport für dicke und/oder unsportliche Kinder. Komplett falsche Richtung.

    Ich finde gerade mit dem Anspruch, dass der Schulsport oft die einzige Bewegung ist, die Kinder bekommen, Sumo an der Grundschule wirklich deplaziert.

    Einer meiner Söhne hat das mal eine Weile gemacht. Tatsächlich sitzt man 98% der Zeit halt nur rum und studiert die Kämpfe der anderen. Die Kämpfe an sich sind sehr kurz und im Kinderniveau auch so schnell entschieden, dass da nicht viel ist mit Technik. Im Anfänger-Kinderbereich entscheidet da ausschließlich die Entschlossenheit. Erst im fortgeschrittenen Bereich, wo nur noch die übrig bleiben, die wirklich alle entschlossen sind, geht es an die Technik.


    Im Grundschul-Sport wird das ein Durchmarsch für die Selbstbewussten, die Schwachen bekommen wie üblich aufs Dach. Alle finden es toll, weil es mal was anderes ist.

    Es kommt leider niemand mal auf die Idee, die 4er und 5er-Kandidaten im Sport nach ihrer Meinung zu fragen.

    Männern in Windeln

    Lendenschurz wäre hier ein neutraleres Wort. Noch besser Mawashi.

    Ja, das ist richtig. Aber ein wenig Grundschulunterricht wird leider nicht darüber hinweghelfen, dass in den meisten Familien halt sehr klischeeehaft gedacht und an die Kinder weitergeleitet wird.

    Die selbstbewussten Kids können da lässig drüber stehen. Die unsicheren macht das fertig.

    Ist doch auch was Tolles, stark zu sein?

    Es ist leider ein Irrglaube, man hätte mit mehr Gewicht einen nennenswerten Vorteil im Sumo.
    Wenn beide gleich stark, gleich geschickt und gleich selbstbewusst wären - und beide keinerlei Angst hätten, sich oder dem anderen Kind wehzutun* -, dann wäre das schwerere Kind natürlich im Vorteil - das wird in der Realität aber so nie der Fall sein.


    *) bei sämtlichen Kinder-"Sumo"-Varianten ist DAS der entscheidende Faktor.

    Ich finde die Idee richtig räudig.
    Sumo ist hierzulande einfach sehr stark mit dicken Männern in Windeln verknüpft, und selbst das selbstbewussteste dicke Kind wird mit dem Titel Sumo-König nicht glücklich sein.


    Was spricht dagegen, dass die Lehrkräfte die Kinder sinnvoll einteilen? Nicht nur nach Gewicht, sondern auch mit den anderen Parametern im Hinterkopf?


    Aber ich mag solche Sportarten, die sehr viel Körpernähe erfordern, auch nur als Angebot mit Alternative. Es ist für viele einfach furchtbar, anderen zwangsweise so nah kommen zu müssen.

    Meine Lieblingsbegrüßung ist ja: Guten Tag, liebe Mit- und Ohneglieder.

    Wenn du den Vornamen kennst, kannst du schreiben "Guten Tag Lou Meier". Begegnet mir öfters, finde ich völlig OK. Aber vielleicht ist die Schweiz da etwas weniger formell als Deutschland.

    Ich finde das einfach nicht so "vornehm" wie "Sehr geehrte...."

    Vornehm nicht, das stimmt, aber es überwiegt inzwischen eigentlich soweit, dass ich Sehr geehrt nur noch vom Finanzamt lese. Oder wenn es Ärger gibt. Dann wird sehr geehrt. Im freundlich-höflichen Umgang ist es inzwischen eher Guten Tag/ Guten Morgen Vorname Nachname.





    Ich steh gerade wieder vor der Herausforderung "liebe Mitglieder, Sponsoren, Top-Sponsoren, Freunde" einigermaßen gendermäßig zu formulieren (und es ist klar, dass es bei allen anderen, die gegenlesen Augenrollen verursacht, aber da bin ich bockig.) Nur "liebe Mitglieder, Sponsorinnen und Sponsoren, Topsponsorinnen und Topsponsoren, Freundinnen und Freunde" klingt irgendwie auch recht doof. Da suche ich seit Jahren nach einer vernünftigen Formulierung, obwohl es vermutlich außer mir niemanden interessiert. Selbst meine Tochter, die bei ihrer (Uni)-Arbeitsstelle quasi als erste Amtshandlung erst mal konsequent alle Texte durchgegendert hat, weiß keinen Rat. Vielleicht lasse ich die Anrede einfach weg, aber das finde ich auch unhöflich.


    Ich mische bei sowas.
    Liebe Mitglieder, liebe Sponsor:innen und Top-Sponsor:innen, liebe Freundinnen und Freunde.

    Oder: Liebe Mitglieder, liebe Sponsoren und Top-Sponsorinnen, liebe Freundinnen und Freunde.

    Oder einfach: Liebe Freundinnen und Freunde unseres Vereins?

    Ich bevorzuge den Doppelpunkt, weil mir sehbehinderte Leser:innen gesagt haben, dass deren Programme damit am besten zurecht kommen und tatsächlich Leser-Innen vorlesen, statt Leser-Stern-Innen.
    Lernende statt Schüler:innen geht natürlich auch.

    Zweite Frage: Das Kind?

    Ich finde das im Winter gar nicht schwierig.

    Ich glaube, das bezog sich individuell auf das, was die Kinder unter essbar einordnen. ^^

    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass mein PickyEater vegan nicht mitzieht. Nichts Grünes außer Rahmspinat, keine Hülsenfrüchte außer in Kokus-Linsensuppe und bitte grundsätzlich nichts, was zu nahrhaft ist. #rolleyes


    Aber hier ging es ja um Teenies, die das möchten. Und wenn man will, geht plötzlich eine Menge.

    Ich hatte das vor Jahren mal - Ende der 90er.
    Und nein, ich habe nicht geschlafen. Ging nicht. Man hätte es wiederholen müssen, dann hätte sie drei Nächte angesetzt - irgendwann schläft man schon. Ich bin dann aber schwanger geworden und mein Schlafproblem hatte sich von selbst erledigt. Oder eher ... ins andere Extrem gewandelt #n8

    Gerade anfangs habe ich oft gekämpft, weil mir das vegane Produkt nicht so gut geschmeckt hat, ich aber auch nichts anderes essen wollte.

    Das ging mir bei der Milch im Kaffee eine Weile so, da musste ich mich wirklich umgewöhnen.
    Inzwischen ist es andersrum, ich kann Kuhmilch einfach gar nicht mehr trinken. Ich nehme plötzlich enorm den strengen "Stallgeruch" wahr, der mir früher nie aufgefallen war.

    Kuhmilch riecht für mich inzwischen genau so, wie ich Ziegenmilch in der Erinnerung habe. Gewohnheit ist schon ein lustiges Ding.