Beiträge von Miamaria

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    Unser Sohn nun hat auf Grund seiner Behinderung gar keine Chance zu studieren und Ingenieur zu werden. Er arbeitet mittlerweile in einer Gebäudereinigungsfirma, und bekommt für seinen Bereich und seine Möglichkeiten ein gutes Geld, an das Gehalt seines Vater, oder auch meines, wird er nie heranreichen. Das hat er sich nicht ausgesucht. Er hat diese Möglichkeit nicht.

    Da könnt ihr euch vielleicht denken, was ich von "Augen auf bei der Berufswahl"-Sprüchen halte (und hier nicht schreibe, weil es deutlich gegen die Netttiquette verstößt).

    Richtig bitter ist auch, was Menschen in Geschützen Werkstätten "verdienen". Mein Bruder arbeitet seit über 30 Jahren in einer.


    Wenn ich mir dann noch vor Augen führe, wie früh das Schulsystem aussiebt. Gerade jetzt wo der Lehrkraftemangel beginnt richtig zuzuschlagen, werden es noch mehr werden, die keine "Augen auf haben" können bei der Berufswahl.

    Ich finde es auch keine sinnvolle Lösung, wenn niemand mehr Erzieher:in wird, in die Pflege geht oder einen anderen wirklich notwendigen Beruf ergreift, der nur schlecht bezahlt wird.


    Wobei, genau genommen wäre das schon die Lösung. Dann würde nämlich einfach alles zusammen brechen.

    Und dann nehmen wir die Kinder, bringen sie unseren Männern zu ihrer Arbeitsstelle, damit wir in Ruhe unserer Arbeit nachgehen können.

    #cool

    In der Zeit gibt es einen Artikel mit der Überschrift: Die generation Vereinbarkeit ist müde - Unsere Mütter waren Hausfrauen, unsere Väter gingen arbeiten. Dreißig Jahre später ist Gleichberechtigung lediglich ein Phantasma der großstädtischen Mittelschicht. Hinter der Bezahlschranke, daher kann ich es nicht lesen und erst einmal finde ich die Überschrift auch wieder einmal für mich nicht passend. Meine Eltern waren beide in Vollzeit erwerbstätig. Aber an dem hervorgehobenen Teil ist etwas dran. Solche Ratschläge in Hinsicht auf Berufswahl und Partneroptionen müssen sich die heranwachsenden Mädchen und Frauen auch erst einmal leisten können. Wir argumentieren hier in einer priviligierten Blase. Das ist auch das was mich an dem Lied gestern (Bread and roses) so berührt hat, da es genau diesen Punkt unterstreicht.

    Vielen Dank auch zum Film (Pride), ich werde ihn mir ansehen. Er spielt in einer spannenden Zeit (1984/85) - im Jahr 1986 erließ die Thatcherregierung die Cause 28 (https://de.wikipedia.org/wiki/Clause_28), welche die Rechte homosexueller Menschen wieder beschnitt. Generell finde ich auch den aktuellen Kampf konservativer Kräfte gegen alles was Gleichberechtigung angeht sehr gruselig, wenn ich mir die Erfolge der Stammtischparolen in den Wahlkämpfen so anschaue.

    Bei Twitter wurde heute von Natascha Strobl noch diese Version verlinkt:

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    Sie stammt aus dem Film "Pride" - den kannte ich auch noch nicht, sieht ebenfalls sehr spannend aus. Die Szene ist jedenfalls schon einmal sehr berührend.

    ... und Erzieherinnen haben (nutzen) wollen wir schon alle auch ganz gern.


    Und überhaupt. Nur weil ich genug verdiene, kann es mich dann doch sehr interessieren, dass Frauen nicht strukturell benachteilgt werden sollten!

    Ja!


    Ich habe auch den Eindruck, dadurch geht der Tag eher mehr unter. Ich bekam gestern auch immer wieder zu hören: "Einen schönen Feiertag morgen!". Hier zu Hause fühlt sich der Tag gerade wie ein normaler Sonntag an.

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    #applaus

    Vielen Dank, den kannte ich noch gar nicht. Die Version ist auch schön (und ich finde das Video noch passender):


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    Ich würde aber sehr gern den Haushaltskram effizienter gestalten. Miamaria , du hattest gesagt, dass du das optimiert hättest; magst du ein paar der Dinge, die du "verheiratet" hast, schreiben?

    Vorweg muss ich dazu sagen, dass es hier auch lange anders lief. Aber mit der geplanten Optimierung der Wohnung (die Dinge sind da, wo sie gebraucht werden, alles hat seinen Platz, Entrümpelung, sinnvoller Stauraum, die Dinge befinden sich in sinnvoller Anordnung/Entfernung zueinander - besonders in der Küche), habe ich neue Routinen etabliert. Das betrifft vor allem den Morgen, damit alles in Ordnung ist, wenn ich wieder nach Hause kommen (Schulbrote, Spülmaschine, Küche aufräumen). Aber auch das abends für den Morgen vorbereiten, was ich mit meiner persönlichen Abendroutine verheiratet habe (Sachen raus legen, ggf. Brot auftauen, meinen Rucksack packen usw.). Auch Wäsche läuft hier sehr regelmäßig ab - dadurch läuft in dem Bereich nichts auf. Staubwischen ist minimiert durch geschlossenen Stauraum (mit nur wenigen Ausnahmen), gesaugt ist eine kleine Wohnung zum Glück auch schnell, zumal alle Möbel an der Wand hängen oder rollbar sind bzw. saugen eh leicht möglich ist (Tische/Stühle). Kram auf dem Boden muss konsequent weg.


    Wir leben zu fünft auf 72 qm und eine gewisse Effizienz ist da unumgänglich. Ich bin da manchmal auch etwas rigoros, fürchte ich. Aber so lange ich den Großteil an Organisiation etc. stemmen muss, bestimme ich. ^^

    Ich bin eigentlich total der "erst die Arbeit und dann das Vergnügen-Typ".

    Interessant!


    Wie kommt das bei euch? Was hindert euch daran, erst etwas schönes zu machen und die Arbeit ggf. hintenrunter fallen zu lassen?

    Ich will die Dinge tatsächlich einfach weghaben, damit ich mich dann auch entspannen kann. Das funktioniert mit Haushaltskram gut (auch weil wir augeteilte Bereiche haben - wenn meins weg ist, reicht mir das dann auch), mit Arbeitskram leider nur so semi. Das liegt aber an meinem Beruf, da gibt es kein fertig. Tendenziell mache ich aber auch hier eher die Sachen, die schnell auch weggearbeitet werden können.


    Im Gegenzug kann ich es nur schwer aushalten, wenn jemand in Seelenruhe Tee schlürfen kann, während die Arbeit direkt vor Augen ist. Aber ich kann das auch gut für mich behalten und sage dazu nichts. Gibt nunmal unterschiedliche Menschen.

    Ich bin eigentlich total der "erst die Arbeit und dann das Vergnügen-Typ". Aber in Stresszeiten priorisiere ich extrem durch, was noch sein muss und werde extrem effizient. Leider fallen dann die gerade erst etablierten Zeitfenster für z.B. Sport wieder als erstes aus der Liste.


    Verheiraten funktioniert eher bei Haushaltssachen bei mir, dadurch ist mit relativ wenig Aufwand hier immer eine gewisse Grundordnung bzw. sammelt sich kein Desaster mehr an.

    Ich würde jetzt eher andere Schlüsse aus dem Artikel ziehen: Die derzeit immer noch vorherrschende Erziehung/Prägung schadet letztendlich sehr vielen männlichen Menschen. Gerade diejenigen, die es nicht schaffen ihr Verhalten und ihre eigene Prägung zu reflektieren und zu hinterfragen.


    Ich habe mal über ein tolles Projekt (ich glaube in England) gelesen, wo ein Sozialarbeiter versucht hat, gefährdeten Jugendlichen beizubringen, ihr Gefühle zu verbalisieren. Um eben zu verhindern, dass sie zu genau so beziehungsunfähigen Männern heranwachsen. Auf der anderen Seite war es auch wieder sehr beddrückend.

    Ich glaube die Story ist nicht wirklich echt, schon das Einkommen kommt mir unrealistisch vor.

    Der Betrag stimmt. Eine verbeamtete Gymnasiallehrerin in BaWü, A14 und Stufe 10, bekommt 6.448 Euro und ein paar Cent brutto.

    Ein erstes Suchen hat ergeben, dass Baden-Württemberg die Gehaltstabelle anführt. Aber wie lange sie für A14/Stufe 10 gearbeitet hat, ist mir nicht klar.


    (das ganze Beamtensystem ist mir fremd, hier sind die meisten nur angestellt)