Das ist ja lieb daß du nachfragst -
es geht ihr nicht gut. Es ist inzwischen klar, daß die Schwerhörigkeit psychosomatisch ist und zu tun hat mit ihrer Hochbegabung, Hochsensibilität und Hochempathie. Das Gehör hat einfach wegen Überforderung dicht gemacht.
Je mehr Druck sie sich selber macht desto schlechter hört sie.
Wir sind intensiv dran mit KJP, Psychologin und inzwischen auch Antidepressiva. Schule macht sie seit einigen Wochen nur noch zu hause. Und sie wartet auf einen Platz in der Kinder-Jugend-psychiatrischen Tagesklinik.
Je mehr daran gearbeitet wird desto schlechter geht es ihr. Da bröselt grade alles auseinander.....
Aber es ist klar - wenn sie jetzt erstmal ein paar Monate eine geschützte Auszeit mit Unterstützung in allen Bereichen hat (Tagesklinik) dann wird sich das wieder einpendeln und das Gehör wird vollständig wieder kommen. Aber das wird vermutlich ihr Stress-Indikator bleiben. Wenn sie sich zu viel Druck macht wird sie als erstes merken daß sie wieder schlechter hört.....
Wir hatten neulich eine Situation die Mut gemacht hat:
Sie hatte einen Solo-Gesangsauftritt in der Kirche mit einer richtig guten Band die für diesen Anlass zusammengewürfelt wurde. Das war richtig gut, sie war hinterher so glücklich und im "flow" daß sie sich in großer Runde mit Masken und Abstand gut unterhalten konnte! Normalerweise wäre das nie im Leben möglich gewesen, sie kann ohne Lippenbild gar nicht kommunizieren......