Beiträge von Miss Ellie

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    Ich wäre da auch sehr, sehr vorsichtig. Jede Frau geht ihren eigenen Weg, und niemals hätte mich jemand davon abbringen können, meine Kinder so zu gebären, wie ich es für richtig hielt. Und für mich hat es so auch total gut gepasst.

    Ich glaube, mehr, als von Deinem Weg zu erzählen, würde ich an Deiner Stelle nicht machen. Wenn es sie interessiert, wird sie nachfragen. Und wenn sie nicht nachfragt, interessiert es sie nicht. :)

    würde ich mit der Lehrerin sprechen.

    Natürlich. Hab ich doch längst getan. Und natürlich nicken alle Schüler nach so einer Ansprache und die Miffi fühlt sich noch blöder, weil sie dann da als dickes Opfer sitzt, das der Grund für den Anschiss von der Lehrerin ist.

    Und die Jungs vergessen das nach zwei Tagen und sagen: Häh-häh, Miffi ist dick! Das sind Kinder.

    wieso du das jetzt auf dich beziehst

    Äh, vielleicht, weil Du in meinem Thread schreibst? Warum sonst führst Du das denn hier aus? Was hat das mit meiner Frage zu tun? Ich frage das ganz interessiert und freundlich. Weil ich gern verstehen möchte, wie ich mich nicht als Adressat fühlen soll.

    Also, jetzt fühle ich mich ungerecht behandelt. Ich sehe Lehrer nicht als Dienstleister, ich picke mir nicht die Rosinen raus, ich wünsche mir auch kein Wunschkonzert. Aber die beschriebene Situation finde ich schwierig, und wenn mein Kind darüber unglücklich ist, werde ich sie davor schützen.

    Ich habe heute den Livestream der Beerdigung gesehen. So schön, dass so viele mutig Abschied nehmen wollten. Und so schlimm, dass die Kinder nicht dasein konnten und die Frau. Weil es zu gefährlich ist, was ist das für eine Welt?

    Julia Nawalnaya sprach kürzlich vor dem EU-Parlament. Ich hab erstmal geheult.

    Und ich bin mir sicher, dass Miss Ellie das genau weiß und versucht, einen gangbaren Weg für sich und ihre Tochter zu finden.

    Ich würde diesen Satz gern ans Ende der Diskussion stellen.


    Ich habe jetzt angefangen, ganz viel zu zitieren und es dann wieder gelöscht. Die Sache ist doch die: Als Mutter eines dicken Kindes kann man es nur falsch machen. Macht man sich Sorgen, ist es Bodyshaming. Macht man sich keine, ist es Vernachlässigung, zumindest ab einer bestimmten Grenze.

    Ich hab mir die Entwicklung der Miffi jetzt ganz lange angeschaut: Ist es eine Phase? Streckt sie sich bald? Ist wie vielleicht einfach nur "stabil"? Ich möchte alles andere, als ihr das Gefühl geben, dass mit ihr was nicht stimmt. Gleichzeitig möchte ich natürlich, dass sie gesund ist, Spaß am Leben hat, Freude an Begegnungen mit Menschen und Freude an Bewegung. Nun ist sie so dick, dass ich es nicht mehr als Phase oder ein bisschen pummelig hinnehmen kann.

    Wir waren beim Arzt, rein körperlich ist alles prima bei ihr. Sie nascht halt gern und setzt schnell an und kommt da sehr nach dem Papa. Der ist auch dick und wirft sich das Haribo händeweise in den Mund. Und ich kann sie nicht zum Sport tragen, weil ich arbeiten muss. Ach, ich will mich hier gar nicht rechtfertigen, ich schätze, die Meisten hier wissen, dass ich meinen rechten Arm für meine Kinder geben würde.

    Ich danke allen, die hier wertschätzend und liebevoll geschrieben haben.

    Mein Schluss aus der Diskussion: Ich werde die Klassenleitung nach dem Hintergrund fragen und ich werde die Miffi neutral fragen, wie sie das findet und was sie sich wünscht. Dann werden wir sehen. Wer weiß, vielleicht findet sie es ja auch lustig.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Wiegen vor der Klasse stattfindet

    Doch, das steht so in der Mail der Klassenlehrerin. Es wird vor allen anderen gewogen. Wer das nicht mag, kann sich zu Hause wiegen, wer aber den Zettel der Eltern zu Hause vergisst, muss sich dann trotzdem wiegen lassen.

    Ich finde super, dass andere Sportarten angeboten werden. Allerdings finde ich das als Massenveranstaltung mit Wiegezwang total daneben. Ich werde die Miffi mal fragen, ob sie sich im Sportunterricht darauf vorbereiten. Davon habe ich bisher nichts gehört. (Das Ereignis ist im April)

    Ich finde es grundsätzlich auch cool, wenn über den Tellerrand hinausgeschaut wird. Aber ob es ausgerechnet Sumo sein muss? Da gibt es sicher noch andere Kinder, die damit ein Problem haben.

    Ich frage sie am Wochenende ganz in Ruhe und dann entscheiden wir.

    Und sie zu unterstützen, Gewicht zu reduzieren (nicht für das Sumo-Turnier, sondern generell) ist keine Option?

    Denkst Du, das versuche ich nicht? Ich mache mir schon so, so lange Sorgen. Aber ich bin den ganzen Tag arbeiten. Ich kann sie nicht zu Hobbys bringen, da muss sie alleine hingehen, was heißt, dass sie im Moment keinen Sport außerhalb der Schule macht. Eine Zeitlang habe ich ihr einen Obstteller gerichtet, bevor ich zur Arbeit gefahren bin, aber wenn sie aus der Schule nach Hause kommt, ist das Obst einfach nicht mehr schön. Sie nutzt ihr Taschengeld, um Süßes und Chips zu kaufen, und das kann ich vom Job aus nicht regulieren. Ich fühle mich wie die schlechteste Mutter der Welt, aber ich MUSS arbeiten gehen, mein Ex hat große finanzielle Probleme und kann uns kaum unterstützen. Das heißt, die Miffi ist zwischen 15 und 18 Uhr unbetreut oder bei einer Freundin (was besser ist, aber sie ist auch einfach gern hier zu Hause) und dann wird schnabuliert.

    Wir sind im März wieder beim Arzt (wir waren im Januar und da wurde uns ein Ernährungstagebuch empfohlen. Hat sie auch ein paar Wochen gemacht) und dann steht wohl mal eine kindgerechte Ernährungsberatung an. Oder eine Kur, mal sehen.

    Ich finde das eine völlig bescheuerte Idee. Würdet ihr euch öffentlich wiegen lassen? Also ich nicht. Warum sollten die Kinder das machen lassen?

    Und die Frage oben, wie es sein kann, dass Kinder ihr eigenes Gewicht kritisch sehen ist doch nicht ernst gemeint. Schlank bis dünn sein ist das ideal. Von der Werbung an der Bushaltestelle bis zu insta und tiktok. In welcher parallelwelt sollte das eine übergewichtige neunjährige nicht verstehen?

    Danke. Du sprichst mir aus dem Herzen. Natürlich weiß sie, dass sie nicht dem gesellschaftlichen Schönheitsideal entspricht. Und natürlich macht sie da auch traurig. Selbstverständlich sage ich ihr, dass sie schön ist und klug und witzig. Gleichzeitig mache ich mir Sorgen um ihre Gesundheit, weil sie wirklich immer dicker wird und wir reden hier nicht von einer kleinen süßen Plautze, nein. Sie ist wirklich dick.

    Und Kinder, die sie deswegen ärgern, wird es immer geben, so ist diese Welt. Ich versuche eher, ihr schlagfertige Sprüche an die Hand zu geben und ihr zu sagen, dass jeder Mensch so dick sein darf, wie er möchte. Aber das löst alles nicht das Problem, dass sie wahrscheinlich doofe Sprüche kassieren wird als einzige "Dicke" in der Klasse, wenn es um diesen Ringsport geht, bei dem jeder an dicke Männer denkt, mal ehrlich.


    Ich werde ihr dennoch heute neutral davon erzählen und dann hören, was sie möchte. Und dann machen wir das so.

    Ich verstehe Dein Posting nicht. Findest Du ein Sumo-Tunier jetzt gut oder habt Ihr Eure Tochter abgemeldet, weil Ihr es unsäglich fandet?

    Liebe Raben,


    an der Schule meiner Tochter (9 Jahre alt) wird im April ein "Sumo-Tunier" stattfinden. Die Kinder sollen gewogen werden und dann nach Gewichtsklasse gegeneinander antreten.


    Die Miffi ist übergewichtig und gewogen zu werden, ist für sie ein schrecklicher, bloßstellender und demütigender Gedanke. Könnt Ihr mir bitte mal Eure Gedanken dazu sagen? Ich tendiere dazu, das Kind an dem Tag krankzumelden und der Klassenlehrerin ein paar Worte dazu zu schreiben.


    Ich finde es... unsäglich. Kulturelle Aneignung, Bodyshaming, alles Mögliche.

    Oh, in der Nähe von Kopenhagen gibt es das Louisiana, ein echt tolles Kunstmuseum. Keine Ahnung, ob das was für Euch ist. Und auch in der Nähe ist ein cooles Aquarium. Dann fährt in Kopenhagen eine autonome U-Bahn, da kann man ganz vorne im ersten Waggon sitzen, das ist auch lustig. Irgendwo da in der Ecke ist auch so ein Oldschool-Technik-Museum mit Flugzeugen und Rennautos und so.

    Viel Spaß!


    Ah, und an sich ist die ganze Stadt einfach toll. Coole Menschen, schöne Häuser.