Beiträge von Dindymene

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Kalliope: Nicht missverstehen, ich verstehe dich total. Für meine Kids läuft es nicht anders, Zum Glück sieht die Binnendifferenzierung hier vor Ort so aus, dass das Kind unter der Bank heimlich (damit andere Kids nicht auch auf die Idee kommen) mitgebrachte Bücher lesen darf. Ich setze aber - vermutlich auch von Berufs wegen - andere Prioritäten. Ich sehe immer nur die Riesenwand, gegen die wir als Gesellschaft laufen, wenn wir nicht beginnen, die Schulen zu verändern. Und alles, was einen methodischen Rückschritt zu frontaler Gießkannenbschallung im Gleichschritt bedeutet, sollte tunlichst hundertmal hinterfragt werden, bevor es durchgedrückt wird. Wie in Brandenburg.


    Liebe Grüße


    roma

    Huhu,


    Und das ist dann der Punkt, wo die schwächeren Kinder nicht mitgenommen werden. Die sind damit einfach überfordert und bleiben obendrein auf der grottigen Rechtschreibung sitzen

    Das ist absolut richtig (- wobei ich oft die erstaunliche Beobachtung mache, dass die genannten Skills offenbar nicht zwingend etwas mit Intelligenz oder sozialem Status zu tun haben. Die Fähigkeit Kompetenzen wie kreatives Denken oder Theoriebildung auszubliden geht quer durch alle Leistungs- und Bevölkerungsschichten.) Nichtsdestotrotz ändert es nichts daran, dass wir die Kids auf eine Zukunft vorbereiten müssen, in denen womöglich nur noch die Kompetenzen gefragt sind, die nicht von Maschinen schneller und effektiver übernommen werden könnten. Und da sind wir als Gesellschaft gefragt. Wie verhindern wir effektiv, dass Kinder so schlechte Startbedingungen haben, dass sie diese Kompetenzen nicht ausbilden können? Wie wollen wir damit umgehen, dass wir in Zukunft weniger fleißige ArbeiterInnen, aber mehr kreativ denkende und sozial kompetente Persönlichkeiten an den Schulen ausbilden? Ich denke, das funktioniert eben nicht mit dem herkömmlichen "Unterricht".


    Mein Problem mit all diesen Gedankenspielen ist, dass Binnendifferenzierung eben nicht funktioniert. Nicht großflächig, völlig egal wie sehr eine Lehrkraft dazu gezwungen wird. Sicher bin ich da extrem geprägt durch die Erfahrung mit meinem großen Sohn und meiner Nichte. Aber ich höre das extrem oft.

    Und da scheitert der gute Wille einfach.

    Ach doch, die funktioniert gut. Es gibt so viele Schulen, die Individualisierung und Differenzierung vormachen und leben. Mag sein, dass es Gegenden in Deutschland gibt, wo es sehr schwierig ist, etwas Passendes zu finden. Ich sehe aber auch jede Woche ganz wunderbare Schulen, die sich auf den Weg gemacht haben, Lernen und Schule nachhaltig zu verändern.


    Ich finde, wir müssen unsere Bauchschmerzen beibehalten, wenn wir eine Methode, die auf die zukunftsträchtigen Kompetenzen setzt, einfach - womöglich per Gesetz, wie grad geschehen - wieder abschaffen, nur weil manche Schulen ihre Bildungskonzepte des 20. Jahrhunderts nicht über Bord werfen möchten. Da läuft doch etwas gewaltig schief. Es muss sich ganz dringend etwas ändern! Sonst werden die Kids mMn nicht nur an der Rechtschreibung scheitern.


    Liebe Grüße


    roma

    Huhu,


    ich habe zufällig heute das Schreibübungsheft meines Sohnes (zweites Jahr einer zweijährigen Eingangsstufe) durchgesehen. Mischmethode, Buchstabe für Buchstabe mit Übungen und immer wieder dazwischen Anregungen zum Drauflosschreiben mit Anlauttabelle. Was mir ins Auge stach ist der deutliche Mehrwert bei den letzteren Aufgaben: Es war geradezu rührend, wie ich zuschauen konnte, wie mein Sohn sich Rechtschreibstrategien zurechtgelegt hat, und diese dann veifiziert und beibehalten oder wieder über Bord geworfen hat. Da wurde offensichtlich eine Theorie zu "Sch" entwickelt, die man seitenlang verfolgen kann wie eine Abenteuergeschichte, dann gab es Experimente zum Schwa-Laut und zur "-er"-Endung. In immer neuen Variationen. Von der Lehrerin immer wieder Ressourcenstärkendes Feedback, unabhängig von der Schreibweise. DAS sind für mich die Soft-Skills des 21. Jahrhunderts. Das eigene Lernen immer wieder an der geforderten Norm auszurichten, Theorien zu überprüfen, Vergleiche anzustellen, eigene Ziele vor Augen zu haben, sich inspirieren zu lassen, selbstständig zu arbeiten, kreative Lösungen zu finden. Ich sehe diese Kompetenzen bei der Fibelmethode so gar nicht nicht. Ich sehe nur die Kompetenz "normgerechtes Schreiben". Das können zur Not auch Computerprogramme übernehmen. Die anderen genannten Kompetenzen nicht.


    Liebe Grüße


    roma

    Huhu


    ich bin total erstaunt, dass so viele Kerle das hinbekommen! Hand aufs Herz: Er trägt auch seinen Anteil am "mental load"? Organisiert selbstständig Geburtstagsgeschenke? Hat die Impftermine im Blick? Weiß, wann die Kids eine Klassenarbeit schreiben? Meiner ist seit 14 Jahren der "Hausmann" und bekommt das bis heute nur in lichten Momenten auf die Kette. Bullet Points auf einer Liste abhaken, Tisch abräumen, ein weinendes Kind trösten - check! Aber die Organisation? Hier nicht!


    lg roma

    Huhu,


    ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich habe festgestellt, dass die Hitzewallungen bei mir nachts positionsabhängig sind. Wenn ich auf dem Rücken liege, geht es deutlich (!) besser, als auf der Seite, linke Seite schlimmer als rechte Seite. (Blöd nur, dass ich auf dem Rücken nicht gut einschlafen kann und es letztendlich egal ist, ob ich nicht schlafe, weil ich Hitzewallungen hab, oder weil ich auf dem Rücken nicht einschlafen kann ...)


    lg roma

    ... aber den Kontext eines Jugendbuches zu beleuchten um die historische Distanz zu überbrücken ist ja durchaus eine Kompetenz ... kann schon gut sein, dass es im KC steht. In Latein steht es bei allen Bundesländern drin. Da ist der Spagat natürlich noch größer.


    lg roma



    P.S.: "Ja, Frau Lehrerin" - war hier sehr lange das Lieblingszitat der Kids, v.a. wenn ich oder mein Mann am Schimpfen waren ...

    Hier immer noch gar nix #crying! Heute Nacht überall um uns herum Gewitter, aber bei uns nur ein paar Nieselregenspritzer. Unser Garten ist komplett im Eimer. Selbst das braune Gras geht langsam zurück und die blanke Erde kommt raus. Ich will jetzt echt Regen!!!!!


    lg roma

    So, und jetzt noch mal für die Wanderraben: Was könnt ihr denn im Inland empfehlen? Ich würde gerne noch mal (nach 30 Jahren) zu den Krka-Fällen und den Plitvicka Seen, gibt es da nette Campingmöglichkeiten? Wo gibt es noch tolle Wanderrouten? Der Papümel wandert sehr gut für sein Alter, es darf also auch ein ordentlicher Gang sein.


    Danke!!!


    lg roma

    huhu,


    ich kenne die tschechische Seite besser, ich erinnere mich, dass ein netter Kletterturm direkt am Wanderparkplatz in Mezni Louka ist. Und wenn man dort den Weg Richtung Prebischtor hineingeht, kommt ziemlich bald ein sehr Waldlehrpfad, der recht originell und liebevoll gemacht ist.

    Ansonsten empfehle ich noch die Gegend um Jetrichovice, da sind einige Aussichtspunkte und Schluchten, die auch mit Kindern gut zu machen sind. In Jetrichovice ist auch ein Bade ... tümpel. In Srbska Kamenice ist ein gutes Restaurant direkt an einem Spielplatz (mit Matsch-Sandkiste, in der sich sogar die Nurmarie noch wohlfühlte).


    lg roma

    Die Slowakei!

    Hohe Tatra, Mala Fatra, das Slovensky Raj - zum Wandern ein absoluter Traum - Hochgebirge, Hügel, Hochebenen, Schluchten, Klamms (?), Gradwanderungen - und auch für einen Sechsjährigen gut machbar, wenn man die Wanderungen vernünftig plant. Dazu sehr günstig.

    Und unsere absolute Top-Campingplatzempfehlung ist ein Bauernhof in der Nähe der niederen Tatra mit Lämmchen, Hühnern, Kaninchen etc: Hier


    Falls du die Slowakei tatsächlich in Betracht ziehst und Interesse hast, kann ich noch einige andere Campingplätze in der Slowakei empfehlen oder Fotos von unseren Wanderungen heraussuchen.


    lg roma

    huhu,


    Wir fahren immer einfach drauflos, so lange ich denken kann, und habe noch nie vor einem überfüllten Campingplatz gestanden. Allerdings besuchen wir vielleicht nicht die supermainstreamurlaubsregionen. In Sudschweden und Norwegen war es manchmal eng, passte aber immer doch irgendwie. Tschechien und Slowakei war noch nie ein Problem.


    Lg roma

    Morgens laufe ich automatisch und gedankenlos. Will ein Kind etwas anderes als Müsli frühstücken, dann muss es mir das abends mitteilen.

    Jupp! Und wenn umgeswitcht wird, unterlaufen mir nur noch Fehler. Die ganze Reihenfolge ist im Eimer und über jeden Schritt muss ich neu nachdenken. Und dann lass ich mal wieder den Kaffee ohne Pad durchlaufen, nur weil das Kind heute kein Müsli wollte.


    Schlimm war früher meine Mama. Die kam in den Raum, weckte mich und erklärte mir 5 Minuten lang, wie das Wetter werden würde, was heute so ansteht, was sie mir für die Schule eingepackt hat, woran ich heute Nachmittag unbedingt denken sollte etc. pp. während ich fieberhaft darüber nachdachte, wer denn die quasselnde Frau ist und was sie mit "Schule" meint.


    lg roma

    Nein! Eben wegen der unterschiedlichen "Aggregatzustände" und des total unterschiedlichen Charakters! Nurmarie ist einfach total liebenswert "nurmarierig" und das Marielottchen ist so richtig marielottchen und nichts ist papümeliger als der Papümel!


    lg roma

    Ich habe kein Problem mit cringe-momenten, das ist mir egal. Und ich krieg das sogar charmant rüber, glaube ich.

    Dann würde ich es direkt in dem Moment ansprechen, wenn du das von deiner Art her kannst. Ich kann mir gut vorstellen, dass es funktioniert. Ich war mal dabei, als sich eine Freundin die direkte Ansprache getraut hat, die auch sehr charmant rüberkam! Es war beeindruckend, und gar nicht cringy. Der magische Moment wäre einfach weg gewesen, wenn sie die Frauen später beiseite genommen hätte.


    lg - roma

    HUhu,


    Solche Hausaufgaben, bei denen alle das gleiche machen sollen? Sehe ich überhaupt keinen Sinn. Individuelles Vertiefen und Üben ist natürlich schon durchaus sinnvoll, hängt aber davon ab, welchen Abschluss das Kind für sich wünscht und wie generell die Möglichkeiten des Kindes sind (wieviel Zeit hat es zur Verfügung, wie schnell lernt es, etcpp).

    Die Nurmarie macht grundsätzlich keine Hausis, braucht aber auch keine um den Abschluss zu erreichen, den sie sich wünscht, das Marielottchen würde am liebsten auch keine machen, bräuchte nicht unbedingt welche, macht sie aber um der Lehrerin zu gefallen. Ich selbst gebe - außer individualisiertes Üben - keine auf.


    lg roma

    Hallo kaonashi, danke, aber vermutlich eher nicht, wenn die Küste so voll sein soll. Falls die Mitreisenden doch unbedingt wollen, komme ich einfach noch einmal auf dich zurück und bitte dich um den Link :)


    lg roma

    Danke für den Link. Kann man denn dort Campen? Das sieht eher nicht so aus ... Ansonsten klingt ursprünglich und versteckt schon nach unserer kragenweite.


    Auch danke für die Warnung, dann verlagern wir uns eher aufs Inland. Gerne auch etwas mit nicht ganz so weiter anfahrt. Hast du da noch einen tip? Oder irgendjemand anders?


    LG roma