Beiträge von ainu

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    Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

    Das liegt an der Altersverteilung in der Bevölkerung. Egal, wohin ich schaue, sehe ich Fachkräftemangel! Nach der Schulbegleiterin für den Spezialisten suchte ich ein Dreivierteljahr. Die Stelle im Jugendamt, wo Anträge auf solche Hilfen geprüft und dann die Hilfe finanziert wird, war 13 Monate lang vakant. Das Sekretariat am Gymnasium ist derzeit unbesetzt, die Schulsozialarbeiterin dort bis auf weiteres abwesend. Die OGS-Betreuung an Zappelchens Schule arbeitet nur eingeschränkt, weil sie zu wenig Leute haben. Arzttermine gibt es frühestens im übernächsten Quartal, auf akut nötige Psychotherapie wartet man drei Quartale mindestens, bei guten Praxen länger.

    Andere Branche, selbes Problem: auf Handwerker wartet man monatelang, teilweise kommt niemand um auch nur ein Angebot zu machen, weil die Firmen auf viele Monate hinaus ausgebucht sind.

    Ohne eine grundlegende Änderung der Migrationspolitik wird sich der Fachkräftemangel nicht lösen lassen.

    echt jetzt? ich glaube eher, es liegt an den Anstellungsbedingungen. Die haben sich dermassen verschlechtert, dass niemand die jobs machen will. (Was sie dann stattdessen tun, weiss ich nicht).

    wieso fallen die alle aus, wenn schwanger?

    Hier gehen m. W. coronabedingt schwangere Lehrkräfte weiterhin ins Beschäftigungsverbot. An Grundschulen grundsätzlich und an den weiterführenden Schulen entsprechend der Gefährdungsbeurteilung. Mein Großer (J2) ist im Fach Englisch auch betroffen.

    das ist doch bullshit, da zieht man Leute, die arbeiten können und wollen doch unnötig aus dem Verkehr. das sind dann einfach noch mehr hausgemachte Probleme.

    Wieso fehlen in einem Land wie Deutschland die Kapazitäten? USA ist ein anderes Thema, das ist ja quasi ein Entwicklungsland, aber Deutschland?

    Weil akuter Lehrermangel herrscht. Und die Lehrkräfte, die da sind, eh schon viel abdecken, da fällt es schwer parallel auch noch andere Menschen einzuarbeiten und beim Lernen zu begleiten.


    Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

    ah, ich hatte Dich falsch verstanden. Ich dachte es geht um die Lehrerausbildung und dass da keine Kapazitäten sind, dass in einem laufenden Schulbetrieb keine Kapazitäten da sind, das ist klar.

    aber wieso fallen die alle aus, wenn schwanger? Ernsthaft, ich verstehe es nicht. Ich habe bis zum Termin gearbeitet und das ist hier bei allen, die ich kenne auch so, egal welcher Job, und wenn aus irgendwelchen Sicherheitsproblemen das Arbeiten nicht geht (keine Ahnung, Labor mit Substanzen oder so...), dann wird man auf eine andere Stelle gesetzt in der Zeit. Klar, ich hatte keine Problemschwangerschaft, aber Problemschwangerschaften sind dann nun nicht so häufig, dass das signifikant was weg machen würde. Ich verstehe es nicht. Wieso unterrichtet Frau nicht, wenn schwanger?

    Auf dem Gymnasium meiner Tochter ( knapp 500 Schüler) sind sechs Lehrer:innen Stellen unbesetzt.

    wie ist sowas nur möglich, denn von der anderen Seite hört man bloss, dass niemand stellen bekommt. Oder keine richtigen Stellen.


    Vermutlich, und das ist auch sowas, was mich echt ärgert, und ich weiss, dass das bei uns der Fall ist, sind Quereinsteiger*innen billiger, weil ja nicht richtig ausgebildet. Dann lieber ein paar Schulassistenzen und Quereinsteiger-Lehrkräfte und die richtigen Stellen so lange wie möglich unbesetzt lassen, um das Geld zu sparen.

    Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

    rofl. bei uns ist es seit der Pandemie auch nicht so, dass alles ausfällt. Deshalb sag ich ja, systematisch. Aber joa, Corona ist halt ein guter Grund für alles.

    Das haben wir ja schon mehrfach festgestellt, dass man in der Schweiz offenbar andere Probleme hat, als in D., was jetzt auch nicht weiter überrascht. Deswegen macht es halt auch nicht so viel Sinn, über Dinge zu urteilen, mit denen man sich gar nicht auskennt.

    ich kenne das deutsche Schulsystem relativ gut. Ich lebe an der Grenze und erlebe täglich, was es heisst, wenn Freund*innen und Kolleg*innen ihre Kinder im deutschen System haben. Und wir reden hier noch von süddeutschland, das geht noch. Und das war schon alles vor 10/15 Jahren so. Weit vor irgendwas wie Pandemie. In der Klasse der Tochter meiner Arbeitskollegin im Jahre 2007 auf einem süddeutschen Gymnasium waren sie 35 Schüler*innen in der Klasse und der Unterricht war nicht in Stein gemeisselt. Zudem kenne ich genug Leute, die Referendariat gemacht haben, was die teilweise erzählten, übel. Genau solche Dinge wie keine unbefristeten Anstellungen, Jahres- oder gar Halbjahresverträge und über die Sommerferien ausgesetzt. Ich meine, gehts noch? Und auch das: lange vor irgendwelchen Pandemien.

    Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

    rofl. bei uns ist es seit der Pandemie auch nicht so, dass alles ausfällt. Deshalb sag ich ja, systematisch. Aber joa, Corona ist halt ein guter Grund für alles.

    natürlich nicht, deshalb sag ich doch, es geht nicht um Krankheit, sondern es ist systematisch bedingt.

    ich hab vor allem Aura und neurologische Störungen. Kopfschmerzen meist nur leicht, manchmal auch gar nicht wirklich, sondern eher einfach so ein Chaos im Hirn und daneben sein, nicht wirklich schmerzen. Schräge Sache, das.

    Lange her, aber hier haben beide Kinder noch viel gestillt mit 1. ich war aber auch tagsüber längere Stunden arbeiten und daher nicht verfügbar, dann gabs keine Milch, sondern essen. Abgepumpt hab ich nie.

    Jente natürlich war die Barbie superwichtig. Aber ich war nach 8 Jahren von dem Spass nicht mehr ansprechbar in solchen Belangen und auf die Weise. Da hatte mein Verständnis schlicht aufgehört. Kind2 war ein ähnliches Kaliber und ich hatte da einfach genug. Ich konnte da nicht mehr Verständnisvoll drauf eingesehen, abgesehen davon das meine Kinder in solchen Situationen nicht ansprechbar waren. Kind2 hatte ich oft genug als Kleinkind irgendwo unter dem Arm schreiend und tobend eingeklemmt, während ich meiner Wege ging. Immer gut war das an der Kasse des Supermarktes, wenn die Schlange dann begann zu diskutieren, und sich aufteilte in Voten: unmögliches Kind, furchtbare Mutter, arme Mutter usw. Irgendwann war ich da echt einfach abgehärtet.

    Nollaun oh sowas konnten meine durchaus auch. Kind1 hat mit knapp 2 an der Kasse auf meine Antwort, dass sie kein Überraschungsei bekommt, mich grinsend angesehen, das Ei genommen, ihren Daumen reingesteckt und es kaputt gemacht. Und dann genüsslich unter den kinderwagensack geschoben. (Sie sass im kiwa, die Eier waren an der Kasse auf ihrer Höhe.)

    ich wäre ja dafür gewesen, den Rösti zu lassen und dafür baume und herzog zu nehmen.

    ich hätt natürlich letztere bevorzugt, aber ich bin da voreingenommen, sie ist Historikerin, ich kenne ihren Sohn und viele meiner Freund*innen sind über Ecken und Kanten mit ihr bekannt oder verwandt.

    (ich nicht...)