Ich habe bei Kind 1 wieder voll gearbeitet als sie drei Monate alt war und bei Kind 2 wieder 60% als sie sechs Monate war.
Bei beiden Kindern hat gut funktioniert relativ frühzeitig (4 - 6 Wochen) ein Fläschchen einzuführe und dann einmal die Woche per Fläschchen füttern, damit sie es nicht verlernen.
Bei Kind 1 habe ich abgepumpt bis sie 10 Monate alt war. Ans Pumpen muss man sich gewöhnen, es kann gut sein, dass mit der Zeit mehr Milch kommt. Auch verschiedene Pumpen zu testen. Ich habe mit einer doppelseitigen elektrischen Pumpe ca. 150 ml in 45 minuten gepumpt. Wenn erst was kommt und dann nicht mehr, hilft es manchmal den Milchspendereflex nochmal auszulösen durch einen schnelleren Pumprhythmus. Wenn die Milch dann kommt langsamer machen, damit mit jedem Zug mehr Milch kommt. Kann man beim Baby beobachten, wie die trinken. Den Rhythmus nachmachen. Ansonsten war bei mir am Anfang vor allem Entspannung wichtig, also nebenher lesen, fern sehen, im Internet surfen etc. ging gar nicht.
Du kannst versuchen Milch auszustreichen, das geht bei mir fast genauso schnell wie pumpen. (Aber macht mehr Sauerei, zumindest bei mir). Dieses Video fand ich hilfreich.
Trotzdem hat die Milch nicht immer gereicht - in diesen Fällen hat der Papa dann Pre gefüttert. Bei der kleinen, wo ich weniger arbeite, verzichte ich im Normalfall aufs Pumpen und das Baby bekommt Pre wenn ich nicht da bin.
Ich würde es anders machen als deine Kinderärztin empfiehlt. Ich denke für den Beikoststart ist es kontraproduktiv wenn ihr soviel Druck dahinter habt (bis zum Tag x müssen mindestens so und so viele Mahlzeiten ersetzt sein.) Entweder dein Kind isst bis dahin so viel, oder auch nicht. MMn kann man da nicht viel erzwingen. Ich würde dem Baby in solchen Fällen lieber ein Fläschchen Pre geben (so es denn ein Fläschchen nimmt) das scheint mir für euch alle drei entspannter.
Alles Gute euch!