Beiträge von jabberwocky

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    Hallo,

    also Albert Einstein wurde unter Anderem so berühmt, weil er nicht nur eine tolle Theorie entwickelt hat, sondern weil diese Theorie sozusagen die (physikalische) Sicht auf die Welt verändert hat. Das ist wirklich schwierig zu erklären, vielleicht fällt mir dazu später noch was ein... Im Prinzip war es so wie bei Gallileo. Mit Galileo (naja, so historisch korekt ist das jetzt nicht, aber das ist evtl auch erst mal egal) hat sich die Weltsicht auch geändert, von einem Weltbild mit einer unbewegten Erde im Zentrum des Universums hin zu einem Weltbild, bei dem die Sonne im Mittelpunkt (zumindest unseres Sonnensystems) steht und die Planeten (inkl. Erde) sich um sie bewegen. Diese veränderte Weltsicht hat ganz andere Interpretationen für Beobachtungen geliefert.


    Und die Relativitätstheorie von Einstein hat auch zu einer veränderten Sicht und Interpretation geführt. Das gleiche gilt für die Quantenmechanik (Heisenberg und co.). Ich denke dass immer die Wissenschaftler (zumindest in den Naturwissenschaften), die zu solchen Paradigmenwechseln beitragen, berühmt werden/bleiben. Dazu trägt dann eben auch noch bei, wenn die Person bemerkenswetrte Eigenschaften, wie eine besondere Frisur und gesellschaftspolitische Meinungen hat :)


    Die Relativitätstheorie besteht eigentlich aus zwei Teilen, die Spezielle - und die Allgemein Relativitätstheorie. Die Spezielle ist "einfacher". Die besagt im Prinzip, dass Beobachtungen (über physikalische Größen wie Länge, Zeit usw) vom Beobachter abhängen (also sozusagen relativ sin :) ). Das ist insgeasmt ziemlich komplex, evtl hilft der Wikipedia-Artikel oder eine mehr populärwissenschaftlcihe Aufbereitung (Lesch oder Quarks und Co oder sowas?). Ein Beispiel wäre vielleicht: Wenn man im Zug am Bahnhof sitzt und nebenan steht ein anderer Zug. Wenn einer der beiden Züge losfährt, fällt es manchmal schwer selbst zu sagen, ob man im fahrenden Zug sitzt oder nicht (solange man keine anderen Informationen wie das Gefühl der Bewschleunigung oder die Bahnhofsumgebung hat, ist es sogar unmöglich ;) ). Die Spezielle Relativitätstheorie trifft also quasi Aussagen über Raum und Zeit (bzw über die Raumzeit, man nimmt Zeit einfach als vierte Dimension dazu)*. Die Allgmeiene Relativitästheorie ist komplizirter. Die trifft Aussagen über die Gravitation und ihr Wesen.

    Bei Einstein ist die Gravitation nämlich eine Eigenschaft des Raumes (und keine eigene Kraft wie bei Newton -> Wechsel der Weltsicht bzw man sagt eben Paradigmenwechsel). Dabei kann man sich den "Raum" wie ein Gummituch (Tramppolin oder so) vorstellen. Wenn man da jetzt in die Mitte eine schwere Kugel reinlegt krümmt sich das Tuch und eine andere, leichtere, Kugel rollt auf die schwerere zu, schwups.. Gravitation :)


    Diese Raumkrümmung konnte Einstein nachweisen, indem er (in Potsdam gleube ich) ein großes Teleskop bauen lies und bei einer Sonnenfinsternis einen Stern beobachten konnte, der eigentlich hinter der Sonne liegt. Also eigentlich (mit Newtonscher Physik) hätte man den nicht sehen dürfen. Aber da die Sonne den Raum krümmt und das Licht des Sterns dieser Krümmung folgt, kann man quasi an der Sonne vorbei schauen... Für diesen Teleskopbau hat er sich übrigends Sponsoren aus der Industrie besorgt, zu denen er aufgrund seiner Arbeit im Patentamt Kontakt hatte.



    *) Die Beispiele zur Speziellen Relativitätstheorie oben sind nicht so gut, das geht etwas durcheinander. Das Beispiel mit den Zügen verdeutlichd das Relativitätsprinzip. Das besagt eben, dass man in seinem eigenen System (Zug), ohne Beschleunigung (also Veränderung der Geschwindigkeit) seine eigene absolute Geschwindigkeit nicht bestimmen kann (fährt mein Zug, oder der andere?). Das ist eigentlich nicht neu, das kannte man vorer auch. Einstein hat dieses Relativitätsprinzip auf die Elektrodynamik übertragen, das ist aber nicht gut anschaulich zu erklären ... das hat dann auch was mit der Äthertheorie und der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu tun. Spannende Entwicklung aber komplex (also auch wissenschaftshistorisch echt spannende Zeit).

    Die Spezielle Relativitätstheorie wird im Prinzip erst relevant, wenn sich Dinge sehr schnell bewegen (das gilt nicht nur für Gedankenexperimente mit Zwillingen in Raketen, die mit fast Lichtgeschwindigkeit fliegen, sondern auch schon für Sateliten in der Erdumlaufbahn). Das macht aber die Beispiele sehr abstrakt. Also unser Altag ist halt einfach zu langsam um altagsnahe Bispiele zu finden, die anschaulich sind. Ich versuchs mal: Wenn ein Beobachter auf der Erde steht und seine Zeit mit einer Uhr misst und ein anderer Beobachter mit einem Sateliten um die Erde fliegt und das auch tut, dann messen beide unterschiedlich. Also wenn der Beobachter auf der Erde die Zeitangabe des Beobachters aus dem Sateliten gemeldet bekommt und umgekehrt, unterscheiden die sich eben. Deswegen macht man bei GPS-Sateliten zum Beispiel relativistische Korrekturen.


    Ich denke die Frage, warum Einstein so berühmt war würde ich versuchen mit dem Paradigmenwechsel zu begründen (was auch für andere Berühmtheiten gilt). Die Theorien zu erklären geht halt eben kaum. Ein paar Ideen kann man versuchen zu vermitteln und dann vielleicht ein Physikstudium motivieren ;)

    Das heißt scale of the universe (mit oder ohne 2).

    Auf youtube gibts das gezeigt:

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    Aber dann nicht mehr interaktiv.

    Oh noch ein Nachtrag: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngenma%C3%9F


    Längenmaße auf Wikipedia. Da sind auch historische dabei :)


    Und dann fallen mir noch Seemeile und natürlich Parsec ein. Parsec ist aber kompliziert... so Parallaxensekund

    Und nach der Animation Scales of the Universe ist die größte Längeneinheit das Gigaparsec. Mehr braucht man nicht, weil der Radius des beobachtbaren Universums 14 Gigaparsec beträgt :) Voll interessant, danke für die Frage.

    Hallo,

    keine direkte Antwort auf die Frage aber in dem Zusammenhang bestimmt auch schön: http://htwins.net/scale2/lang.html


    Zu den Einheiten: Man benutzt im Prinzip die Einheit, die im Kontext sinnvoll ist. Also in der Astronomie ganz viel AE (astronomische Einheit, Entfernung Erde-Sonne) oder Lichtjahr. In anderen Bereichen der Physik dann eben die kleinen: Femtometer oder Picometer usw. Wobei AE ein eigener Name für 149 597 870 700 Meter ist, während die Einheiten, die Meter mit Vorsilbe benutzen entsprechende Zehnerpotenzen kennzeichnen. Kilo bedeutet 1000, also entspricht 1 Kilometer 1000 Meter, bzw 10^3 m.

    Prinzipiell benutzt man international das SI-System https://de.wikipedia.org/wiki/…nsystem#SI-Basiseinheiten

    Da sind einige Basiseinheten festgelegt, darunter auch das Meter als Längenmaß. Von den Basiseinheiten leiten sich dann die anderen ab. Formeln sind üblicherweise in Basiseinheiten angegeben, also Geschwindgkeit z.B. in m/s. Weil es im Alltag aber sinnvoller ist, weil die Zahlen dann besser händelbar werden, benutzen wir beim Auto km/h. Deswegen ist es sinnvoll Einheiten ineinander umrechnen zu können (hier also Meter in Kilometer und Sekunde in Stunde). Nun könnte man natürlch nur die Umrechnungen, die im Alltag häufig benutzt werden lernen oder sogar typische Faktoren wie bei der Umrechnung von m/s in km/h. Ein Ziel des Mathematikunterrichts und ein Anspruch von Schule , ist es aber, dass man das allgemein gut kann, also flexibel im Umrechnen (und im Denken insgesamt) wird und das dahinterstehende Prinzip versteht. Deswegen, um das allgemeine Prinzip zu lernen und zu erkennen, rechnet man auch mit ungewöhnliche Einheiten, wie Dezimeter. Das das nicht ganz unsinnig ist, hat das Beispiel ein Kubikdezimeter ist 1 Liter ja gezeigt. Außerdem versteht man das dahinterliegende Prinzip einfacher, wenn man eben gerade keinen Alltagsbezug hat. Dinge mit Alltagsbezug kann man nämlich oft "ohne Denken" lösen, weil man das so gewohnt ist (deswegen ist das Ungewöhnliche auch oft schwieriger und anstrengender und das Infragestellen von Sinn ist da manchmal auch eine Vermeidungsstrategie :) ).


    Es gibt auch noch andere Einheitensysteme, z.B. cgs, das als Basisgrößen centimeter, gram, second hat.

    Kann mir jemand was zurm Welle-Teilchen-Dualismus sagen? Wie kann sich ein Zustand ändern nur weil ich ihn messen will? Das leuchtet mir nicht ein und lässt mir keine Ruhe...

    Huhu,

    das fachlich zu erklären ist wirklich nicht so einfach weil das nicht nur richtig fortgeschrittene Physik und die zugehörigen mathematichen Konzepte betrifft sondern auch wissenschaftsphilosophische Fragen berührt.

    Aber man kann das ein bisschen allgemeinverständlich erklären: Stell Dir mal einen Zylinder vor, also quais ein Rohr. Nun musst Du (Gedankenexperiment... ) vergessen was ein Zylinder wirklich ist. Du kannst ihn nicht an sich sehen. Du kannst aber Schatten sehen (messen). Nun kennst Du, sagen wir mal zwei verschiedene Messmöglichkeiten ( zwei verschiedene Möglichkeiten den Zylinder ins Licht zu halten). Je nachdem wie Du misst (also wie Du den Zylinder ins Licht hälst), siehst Du einen Kreis oder ein Viereck. In dem Sinne hat der Zylinder also quasi auch einen Viereck-Kreis-Dualismus.

    Das Beispiel stammt von Einstein glaube ich.

    In Wirklichkeit ist das natürlich viel komplexer und in Wirklichkeit geht meine Erklärung auch am eigentlichen Punkt der Sache vorbei. Aber vielleicht hilft es sich das ein bisschen vorzustellen. Also Du kannst die Sache so betrachten: in der Quantenmechanik (in der Physik allgemein) kann man nicht sagen was zum Beispiel Licht genau ist. Man kann es aber als Welle beschreiben oder als Teilchen. Je nachdem wie man misst. In der Strahlenoptik beschreibt man Licht zum Beispiel durch Strahlenbündel, also nochmal anders.

    Eine ähnliche Möglichkeit wie Vorziehen: Du kannst Dich erkundigen, ob es die Möglichkeit gibt Tätigkeiten als Studienleistung anerkannt zu bekommen. Dann könntest Du das im Kindergarten jetzt machen, dir bescheinigen lassen (frage im Falle der Anerkennungsmöglichkeit auch schon nach der Art der Bescheinigung) und später anerkennen lassen.

    Aus didaktischer Sicht ist das aber auch meiner Ansicht nach nicht ratsam, siehe Nigiri.. :)

    ergänzend zu der Fahrradfrage gibts einige tolle Videos.

    Ich persönlich finde das total super, weils so typisch Physikvorlesung ist... https://www.youtube.com/watch?v=NeXIV-wMVUk

    ist allerdings englisch und relativ schlechte Qualität. Aber um die Details zu torque (Drehmoment) und angular momentum (Drehimpulserhaltung) gehts ja gar nicht. Das ist aber ein sehr schönes Experiment, was veranschaulicht, das ein sich drehendes Rad stabil senkrecht zur Drehachse ist.

    Es gibt auch noch so Drehstuhlexperimente..


    Den gleichen Effekt kann man mit so kelinen Minikreiseln ausprobieren. Wenn man den schnell in der Luft andreht und fallen lässt, landet er auf dem Fuß und dreht weiter (wenn man sich mühe gibt, das schön senkrecht fallen zu lassen.)

    Ich lese sehr viel und sehr flüssig ohne Probleme, sowohl laut als auch leise. Und ich muss trotzdem hin und wieder die Eselsbrücke benutzen, dass das kleine b wie das große ist, nur mit einem Bauch weniger. Beim flüssig lesen gibts das Problem sehr selten. Hauptsächlich mit unbekannten Wörten, Fremdsprachen oder wenn ein Wort rückwärts steht und ich versuche es zu entziffern (durch Spiegel, Rückseiten oder sowas).

    Man liest ja, wenn man es gut kann, nicht mehr jeden Buchstaben einzeln sondern man erkennt die Wörter. Das funktioniert ja auch, wenn die Buchstaben im Wort völlig durcheinander sind.

    Was ich sagen möchte: man muss vielleicht gar nicht krampfhaft versuchen zu "verstehen" welcher Buchstabe welcher ist. Also ich würde die Eselsbrücken üben (Das mit den Daumen find ich auch gut.) den Druck rausnehmen und wenn sie statt b eben d liest hört sich das Wort halt komisch an, dann kann sie sich verbessern und einfach weiter lesen. Also sie muss sich ja nicht unbedingt an dem Fehler so aufhalten. Das wäre meine Strategie.

    Talpa, das Argument, dass mit Helm mehr Unfälle passieren geht so: Man geht davon aus, dass Menschen sich geschützter fühlen und so riskanter fahren. Außerdem halten Autofahrer behelmte Radfahrer für geschützter und überholen riskanter, alles meistens unbewusst.


    Ich seh das anders und trage selbstverständlich Helm, meine Kinder auch.

    Taucherbrille?

    Bei uns hat ein trockener Lappen/Handtuch auf den Augen geholfen. Zusammen mit einem Becher, den der Kleine Mann selbst bedienen durfte. Das schafft Vertrauen, weil die Kontrolle beim Kind liegt. Zuerst gabs auch höchstens was über den Hinterkopf. Aber so hat er gelernt, dass Kopf nach hinten besser ist (das ist ja auch widersprüchlich, man neigt den Kopf ja auch dem Wasser zu). Ansonsten: Gedult :)

    Es ist relativ wahrscheinlich, dass Nordkorea morgen wieder eine Kernwaffe testet. Jedenfalls ist dann der Geburtstag des Staatsgründers. Wie gut belegt diese Spekulation ist, weiß ich gerade nicht. (Also ob es zum Beispiel Beobachtungen von verstärkten Aktivitäten am Testgelände gibt).

    Der Test an sich ist hier für uns völlig ungefährlich, das passiert auf einem Testgelände in Nordkorea unterirdisch. Ein Einsatz von Atomsprengköpfen auf Raketen, also ein Angriff, ist für Nordkorea eigentlich völlig uninteressant. In diesem Fall würde China definitiv nicht mehr Schützen und Nordkorea wäre quasi demnächst als Staat nichtmehr existent. Das ist natürlich meine Einschätzung in laienhafter Vereinfachung komplexer politischer Zusammenhänge.

    Aber meiner Ansicht nach ist das Besitzen der Kernwaffen und vor allem die Demonstration, also der Test, politisch viel wertvoller.


    Das hilft einem ängstlichen Kind wahrscheinlich kaum weiter.

    mit der 6jährigen könnte man mal sorbische probieren? Also mit einem Stecknadelkopf (Stecknadel in ein Hölzchen stecken) Wachs (halb Kerze halb Bienenwachs) punktförmig auf das Ei auftragen, das dann färben und das Wach später entfernen. Zumindest glaub ich, dasss das so funktioniert, ich erinnere mich, das in der Grundschule mal gemacht zu haben.

    Man kann auch den Vorgang mit ganzen Wachsschichten mehrmals wiederholen und so bunte Muster generieren