Betreuung für Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren

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  • Leider habe auch die Erfahrungen, die Trin beschreibt, gemacht und alle meine Kinder NICHT in die U3 Betreuung gegeben. ;( Die beiden Großen sind noch in den Genuß der 3 Jahre Elterngeld gekommen. Bei der 3. Tochter habe ich lieber ergänzendes H4 beantragt und die 3 Jahre Elternzeit genommen. Jetzt verdient mein Mann soviel, dass wir keine staatliche Stütze brauchen. Wir kommen grad so über die Runden und leben durchaús recht eingeschränkt - aber für uns ist es ok so. Wir haben eben diesen Weg gewählt, weil die Fremdbetreuungsmöglichkeiten - vor Allem die Einstellung dem Kind gegenüber :huh: - HIER mir zumindest die Zehennägel hochrollt. ;(


    Ich bin meinem Mann sehr dankbar, dass er das finanziell mitträgt und wir diese Entscheidung auch gemeinsam tragen. #love


    So, wie Talpa es beschreibt, ist es bei uns leider nicht im Entferntesten in der U3-Betreuung. Über den Betreuungsschlüssel red ich da lieber schon mal gar nicht. #flop Mir tun die KInder sehr leid, die laut weinend am Zaun stehen und nach ihrer Mama rufen und NIEMAND nimmt sie hoch. Ich krieg dann immer son Hals. #sauer Die Erzieherinnen stehen tratschend daneben. #motz

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • #augen ja klar.


    ICH kann das bei MEINEM Sohn sehr wohl feststellen, dass er ohne Kita Unterforderung zeigt. Was heißt das jetzt? Dass ihr die grund-zufriedeneren Kinder habt, oder dass mein Sohn notorisch unzufrieden ist? :D


    Ich persönlich mache mir die Mühe, und gehe ZUSÄTZLICH zu Kita und arbeiten auch noch ins Kinderturnen, zu einer selbst gegründeten Outdoor-Spielgruppe, und zu unregelmäßigen Treffen einer Waldspielgruppe. Um Musikgarten und Co hab ich mich ja bemüht, aber leider, leider war alles voll und die Warteliste lang. Schwimmen gehen wir als Familie gemeinsam am Wochenende (z.B. heute).


    Sowas. Ich finde dieses "ich glaube, dass Eltern die finden, dass ihre Kinder unterfordert sind, bemühen sich nur nicht richtig" irgendwie Banane.


    edit: Und ich brech mal ne Lanze. Wie ich vorhin schon schrieb, erreicht unsere Kita nicht den von Talpa beschrieben Betreuungsschlüssel. Trotzdem hab ich - egal wann ich bringe oder hole - nie erlebt, dass da Kind weinend standen und nach Mama gerufen haben, nie, nie, nie. Immer sind ALLE am spielen, rumlaufen, und wenn sie in der Outdoor-Hängematte kuscheln.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • talpa, was du schreibst hört sich gut an und sollte eigentlich standart für u3 sein #ja


    hier ist es leider nicht so. ich arbeite in einer kita. der krippenschlüssel ist 1 zu 6 fü kinder bis 3 jahre. theoretisch... praktisch ist jedoch fast immer eine erzieherin krank oder hat urlaub und da die krippe ja 2 erzieher hat muss die zweite dann immer als springer für die anderen gruppen agieren wo einer fehlt.

  • Teilweise ist das sicherlich auch darin begründet, dass die Familien auf das Einkommen der Frau angewiesen sind, aber es gibt auch nicht wenige Frauen, die das Kind morgens in die Krippe bringen und den Rest des Tages keiner Arbeit (außer der Hausarbeit) nachgehen. Als Begründung habe ich da oft gehört "weil das bei uns immer so war und gut ist".

    Sorry, dass ich hierauf noch mal zurückkomme, aber bei diesen "Ich hab ja gehört"-Aussagen geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch. Es ist doch in Dresden - und damit sicherlich auch im Rest von Sachsen - gar nicht möglich, einen U3-Platz zu bekommen, wenn ein Elternteil arbeitslos oder nicht erwerbstätig ist!


    Talpa, ich finde dein Bemühen um Aufklärung und Im-Dialog-bleiben sehr löblich, aber einen "eingefleischten" Frühbetreuungsgegner wirst du mit keinem Betreuungsschlüssel der Welt überzeugen können #weissnicht


    In dem Zusammenhang finde ich es witzig, dass man als "Krippenmutter" einerseits von den Alteingesessenen hier als Forenverwässerer abgewatscht wird (früher war ja bei den Raben mehr Lametta, bzw. weniger U3) und andererseits Trin mal wieder traurig ist, weil man ja hier nicht contra Krippenbetreuung reden dürfe... #pfeif

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer


  • Das soll ja kein Vorwurf sein. Ich finde die ganze Diskussion schwierig, da das doch letzten Endes jeder für sich selbst entscheiden muss und jedes Kind anders ist.


    Ich finde es übertrieben, wenn gesagt wird, dass Betreuung U3 das einzig Wahre ist - und leider erleben wir das hier eben sehr oft so. Genauso falsch ist es, ausserhäusige Betreuung perse zu verteufeln. Es gibt da in meinen Augen nicht den allgemein gültigen Weg. Den muss jeder für sich finden.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Ja, nur klang dein letztes posting ganz klar ganz anders. Irgendwie vermutlich eher so wie du denkst, und nicht wie du es politisch korrekt nochmal umformulierst.

  • Zitat

    Sorry, dass ich hierauf noch mal zurückkomme, aber bei diesen "Ich hab ja gehört"-Aussagen geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch. Es ist doch in Dresden - und damit sicherlich auch im Rest von Sachsen - gar nicht möglich, einen U3-Platz zu bekommen, wenn ein Elternteil arbeitslos oder nicht erwerbstätig ist!


    Talpa, ich finde dein Bemühen um Aufklärung und Im-Dialog-bleiben sehr löblich, aber einen "eingefleischten" Frühbetreuungsgegner wirst du mit keinem Betreuungsschlüssel der Welt überzeugen können #weissnicht


    In dem Zusammenhang finde ich es witzig, dass man als "Krippenmutter" einerseits von den Alteingesessenen hier als Forenverwässerer abgewatscht wird (früher war ja bei den Raben mehr Lametta, bzw. weniger U3) und andererseits Trin mal wieder traurig ist, weil man ja hier nicht contra Krippenbetreuung reden dürfe... #pfeif


    Wieso geht Dir die Hutschnur hoch? Ich habe geschrieben, wie ich es erlebt habe und nicht was ich von irgendwem gehört habe. Von 10 Kindern in unserer ursprünglichen Krabbelgruppe waren im Alter von einem Jahr 7 Kinder in der Krippe, davon sind drei Mütter trotzdem Zuhause geblieben. Wie die an ihre Plätze gekommen sind, weiß ich nicht und letzten Endes ist das ja deren Sache. Aber ich persönlich muss dafür ja nicht Beifall klatschen.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
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  • Zitat

    Ja, nur klang dein letztes posting ganz klar ganz anders. Irgendwie vermutlich eher so wie du denkst, und nicht wie du es politisch korrekt nochmal umformulierst.


    Natürlich schreibe ich hier meine Meinung. Du etwa nicht? Wir machen ja keine politische Erhebung hier.


    Meine Vorrednerin schrieb davon, dass Unterforderung oft als Argument angeführt wird, was ich bestätigt habe mit der Ergänzung, dass ich das bei unserem Sohn nicht feststellen kann. Ob das an ihm persönlich liegt oder an der Tatsache, dass er trotz der Betreuung Zuhause viel unter Kindern ist und viel erlebt, dass kann ich eben nicht sagen. Nur deshalb schrieb ich, dass ich viel mit ihm unternehme und das auch gerne mache.


    Wo man da jetzt ein Problem mit haben kann, verstehe ich nicht wirklich.


    Ich habe den Eindruck, manche sehen das hier total ernst bzw werten die konträre Meinung als Vorwurf, Kritik oder Mißbilligung. Dann darf man so eine Diskussion nicht starten, wenn man nur eine Seite hören will.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Ich persönlich mache mir die Mühe, und gehe ZUSÄTZLICH zu Kita und arbeiten auch noch ins Kinderturnen, zu einer selbst gegründeten Outdoor-Spielgruppe, und zu unregelmäßigen Treffen einer Waldspielgruppe. Um Musikgarten und Co hab ich mich ja bemüht, aber leider, leider war alles voll und die Warteliste lang. Schwimmen gehen wir als Familie gemeinsam am Wochenende (z.B. heute).


    DAS find ich heftig. und wann darf das kind dann mal IN RUHE spielen oder durch "nichtstun" kreativ werden?


    sorry, aber ich werd echt wütend, wenn kleinste kinder schon einen wochenplan haben wie erwachsene. #yoga


    ich setz mich jetzt mal in die nesseln...

  • Wie man's macht, macht man's verkehrt ;)


    Mensch lasst die anderen das doch handhaben wie sie wollen. Meine Tochter hat auch nur einen Wochentag keine feste Aktivität, aber gerade gestern sagte sie, sie wünschte die Woche hätte 20 Tage, dann könnte sie noch Querflöte, Turnen und Reiten lernen. (Hat sie echt gesagt!)


    Ich war immer am liebsten zuhause als Kind, hab gelesen und gebastelt. Für mich wäre ihr Wochenpensum der Horror gewesen! Aber meine Tochter ist nicht ich. Ich schmeiss mal ne Runde Toleranz in die Runde #glas

  • Anja, meine Tochter ist auch so #yoga hat sie nicht von mir!
    Ich kann´s nicht verstehen, wie man Mensche, die ein anderres Lebensmodell leben, so (ver)urteilen kann.
    Ich war lange zu Hause, dann ging in die Ausbildung und wir gaben unsere Jüngste mit 2,5 in den Kindergarten. Und kann keine gravierende unterschiede in ihrer Entwickliung feststelen im Vergleich zu ihren Geschistern. Ich habe sie nämlich alle gleich lieb!


    Und dann die Sache mit den Krippenbetreuung. Ich arbeite in einem Kiga. ir haben zwei Krppengruppen, drei für Kinder von 3-5 und zwei Vorschulgruppen. Ich habe bei mir in der Gruppe zz 18 Kinder, davon zwei unter drei und #yoga zwei, die gerade drei wurden. Und ich kann euch versichern, jedes einzelne Kind, das weint, wird getröstet, auf den Schoss genommen, getragen und beschmust und bei Bedarf sofort gewickelt/umgezogen. Natürlich kann ich keine 5 Kinder gleichzeitig auf dem Schoss haben, aber so was ist auch noch ni e vorgekommen #weissnicht Auch meine kolleginnen in den Krippengruppen machen ihre Arbeit sehr gut. Sie machen sich Gedanken und bemühen sich wirklich allen Kleinen gerecht zuwerden. Ich kenne aus meiner Erfahrung in verschiedenen Kigas und Krippen das wirklich nicht anders. Tut mir leid, Trin, aber ich finde dass deine Schilderungen zu pessimistisch klingen und das Bild verzerren. Natürlich wollen wir alle ienen besseren Schlüssel, schönere umgebung und stabile Presonalbesetzung. Nur kann ich nicht glauben, dass soooooo viele Kolleginnen so lieblos, unengagiert, antriebslos und so schlecht gebildet sind. Schwarze Schaffe gibt es überall, aber der Beruf der Erzieherin ist so anspruchsvoll, dass da keine herzlose und faule Person lange durchhält. zumindest kann ich es mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig jehrelang Windel wechselt, Rotz wegputzt, auf dem Boden krabblet, sich mit Matsch, Farbe und Kleber beklekert und durch die Tische geht ohne diese innere Begeisterung für die kinder zu haben. Aber vielleicht bin ich da zu naiv.


    P.S. Entschuldigt bitte die vielen Fehler, meine Tastatur spinnt. #schäm

    #sonne
    Liebe Grüße, Margarita

    Einmal editiert, zuletzt von margarita ()

  • margarita: Ja ich glaube in der Tat, dass du da bissel naiv bist. ;) Is nicht böse gemeint. Ich kenne mittlerweile einige Erzieherinnen, die ihren Job nicht gern machen. Und die stehen trotzdem jeden morgen im KiGa auf der Matte. Ich habe nicht erlebt, dass sie einen schlechte Job gemacht hätten - aber es fehlte eine gewisse Herzensverbindung. Diese Erzieherinnen sind auch bei den Kindern ausgesprochen unbeliebt. Im KiGa meiner Tochter gibts 2 davon. Glücklicherweise machen die anderen Erzieherinnen das mit Herzlichkeit wieder wett.



    PS: ICH schreibe nur und ausschließlich davon, was ICH mit meinen 3 größeren Kindern im KiGa erlebt habe. Das nicht überall alle Einrichtungen gleich sind, ist mir klar. Die KiGa-Leiterin meinte mal zu mir, als ich sie auf einen Personalnotstand wegen ner Grippewelle ansprach, weil jeden Tag mehrere neue Betreuer da waren, dass es unheimlich schwer sei, gutes Personal zu bekommen. Und ja - auch ich kenne einige Mütter, die nicht berufstätig sind, die ihre Kleinkinder U3 ausserhäusig betreuen lassen, weil se schlicht keinen Bock haben (O-Ton Spielplatz). Wie die an die Plätze gekommen sind, is mir nen Rätsel. #weissnicht


    edit: Denn eigentlich isses hier auch so - ohne Job keinen Krippenplatz.

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



    Einmal editiert, zuletzt von Ditta ()


  • DAS find ich heftig. und wann darf das kind dann mal IN RUHE spielen oder durch "nichtstun" kreativ werden?


    sorry, aber ich werd echt wütend, wenn kleinste kinder schon einen wochenplan haben wie erwachsene. #yoga


    ich setz mich jetzt mal in die nesseln...


    ich habe daraus nicht gelesen, dass jeden Tag Programm ist. Aber es gibt ein Angebot. Wenn das Kind daran Freude hat ist das doch wunderbar?


    Wie man's macht, macht man's verkehrt ;)


    Mensch lasst die anderen das doch handhaben wie sie wollen. Meine Tochter hat auch nur einen Wochentag keine feste Aktivität, aber gerade gestern sagte sie, sie wünschte die Woche hätte 20 Tage, dann könnte sie noch Querflöte, Turnen und Reiten lernen. (Hat sie echt gesagt!)


    Aber ehrlich. Entweder man ist nicht engagiert genug oder zuviel...
    Meine große Tochter ist auch so. Sie hat sich freiwillig zu zwei AGs in der Schule angemeldet (die sind dann zwischen Schule und Hort), geht freiwillig 2x die Woche zum Sport (nach dem Hort) und hat noch einen weiteren Termin. Wenn es nach ihr ginge, würde sie noch mehr dazu nehmen. sie findet das klasse. Und da unterstütze ich sie, soweit es mir möglich ist.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Hallo,

    In dem Zusammenhang finde ich es witzig, dass man als "Krippenmutter" einerseits von den Alteingesessenen hier als Forenverwässerer abgewatscht wird (früher war ja bei den Raben mehr Lametta, bzw. weniger U3) und andererseits Trin mal wieder traurig ist, weil man ja hier nicht contra Krippenbetreuung reden dürfe... #pfeif

    Talpa, verstehst du jetzt, warum ich nicht mehr mitdiskutiere?


    Man kann sicher eine theoretische bzw. in einigen Fällen wie dem euren gegebene Situation diskutieren (Ich habe ja selber zeitweise privat als eine Art Tagesmutter ein U3 Kind betreut, von daher kann mir sicher keiner vorwerfen, prinzipiell ein absoluter Gegner zu sein...) - oder die Realität, die einen selber umgibt. ICH kann nun mal nur berichten, was ich in vielen Jahren Berufserfahrung gesehen habe und immer noch sehe.


    Aber das zu lesen scheint nun mal nicht erwünscht oder wird einem nicht geglaubt oder was weiß ich. Ich hab´s einfach aufgegeben, das zu diskutieren.


    (Aber wenn, würde ich auch sagen: Ja, Margarita, da bist du naiv. Leider kann man auch den Umgang mit Kleinkindern als reinen Job erledigen. Was ist die Alternative? Freiwillig arbeitslos? Oder man kann sich sogar wirklich ernsthaft einbilden, daß es für die Kinder prima ist, wenn sie bestimmte Dinge (z.B. daß im Bett geschlafen wird, wenn die Uhr das sagt und darum keiner das weinende Kind rausnimmt) so schnell wie möglich lernen und daß die "verweichlichten modernen" Erzieherinnen dem Kind schaden (weil die Kinder bei denen tatsächlich zumindest am Anfang oft häufiger weinen... vielleicht einfach, weil sie sich trauen oder wissen, daß sie nicht überhört werden?)

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • fuer die Statisik;


    Sohn ist mit 6 Monaten in die Krippe gekommen. Grund; ging nicht anders (es gibt hier nur 3 Monate Elternzeit und keinerlei staatliche Unterstuetzung, abgesehen vom Kindergeld in Hoehe von ca 20 Euro). das erste halbe Jahr war er mehr zuhause als dort (dauerkrank) was nur ging weil ich solange nur stundenweise arbeitete. Krippe von Wizo und Schluessel ca 1;8 in einer Gruppe von 30 Kindern von 6-12 Monaten. provitiert hat er nichts davon -im Gegenteil. ;(


    Tochter ging mit 13 Monaten in einen privaten Kiga mit 15-20 Kindern (aenderte sich oft) zwischen 3 Monaten und 12 Monaten (am Jahresanfang) - 3 Betreuungspersonen was hier ein relativ guter Schluessel ist. und von 2-3 Jahren bei Wizo 30 Kinder in der Gruppe auf 3 Betreuer. jetzt ist sie im staatlichen Kiga wo sie zum Glueck in einer sehr kleinen Gruppe mit 20 Kindern ist. der Schluessel in staatlichen Kigas ist naemlich pro Gruppe 1 Erzieherin + 1 Helferin auf bis zu 35 Kinder #haare wirlich gut getan und gefallen hat es ihr ab 2Jahren und dann war sie auch soweit dass sie sich artikulieren konnte, windelfrei und selbststaendig genug nicht immer und fuer alle Beduerfnisse jemanden zu brauchen.


    ideal waere es meiner Meinung nach wenn jeder frei entscheiden koennte und das nicht nur theoretisch. z.b wuerde hier eine Tagesmutter mehr kosten als mein Gehalt, private Kigas kosten zwischen ca Euro 550 -900 . dafuer das meine Tochter 1 Jahr zuhause war (und ich 9 Monate in unbezahltem Urlaub) und 1 Jahr im privaten Kindergarten gingen alle Ersparnisse drauf.


    ideal faende ich Betreuung ohne Elternteil ab 2 Jahren oder spaeter, bei sehr guter Betruung und Schlussel finde ich auch ab 1 Jahr ok. alles davor waere meiner Meinung nach zu frueh, weil fuer mich u.a. stillen nach Bedarf sehr wichtig war und das halt nicht von anderen moeglich ist und mir das Kind einfach noch zu hilflos ist.


    meine Tochter war und ist auch der Typ der viel Action und awechslung braucht, aber Anfangs halt nur mit Mutter. sie geht jetzt taeglich 6 Stunden in den Kiga und macht 2 Kurse die Woche - wenn es nach ihr ginge waere taeglich besser 8)



    la alexandra

  • Liebe talpa ich weiss das wir unterschiedliche ansichten haben was das thema fremdbetreuung angeht ich bin seit sommer 2004 im forum sicher am lesen wann ich mich registriert habe weiss ich gar nicht mehr und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern das der grundtenor war das fremdbetreuung oder besser gesagt ausserhaeusige betreuung eher sehr selten war und wenn durch kibdermaedchen oder aupair...


    Ich finde es schade das die betreuung von unter 3 jaehrigen immer mehr wichtigkeit erhaelt und waehrend man schon als unikat angesehen wird wenn man kids zu hause betreuut sollte es doch so zu haendeln sein das eben kein zwang in richtung fremdbetreuung geht sondern gute betreuungsplaetze ausschliesslich fuer familien geschaffen werden die es wirklich brauchen...


    Ich merke gerade das es wie immer ein toleranzproblem ist nur mit der verschiebung das haeusliche betreuung immer mehr verpoent ist

  • Sorry, dass ich hierauf noch mal zurückkomme, aber bei diesen "Ich hab ja gehört"-Aussagen geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch. Es ist doch in Dresden - und damit sicherlich auch im Rest von Sachsen - gar nicht möglich, einen U3-Platz zu bekommen, wenn ein Elternteil arbeitslos oder nicht erwerbstätig ist!


    nkind, das stimmt so nicht mehr. Bei der großen musste ich meine Selbständigkeit noch kompliziert nachweisen, beim Kleinen nicht mehr. Ich hätte den Platz auch so bekommen.


    Ich bin bei beiden Kindern nach einem knappen Jahr wieder arbeiten gegangen, und war sehr froh, eine Tagesmutter zu haben und keinen Krippenplatz. Der Talpa-Betreuungsschlüssel ist hier nämlich illusorisch. Wir reden von einer Erzieherin auf 7 Kinder bzw geläufiger 2 Erzieher auf 14 Kinder. Und das noch gekoppelt mit der sächsischen Berechnungsmethode, bei der Kinder nicht als Kinder sondern als Betreuungsstunden zählen. Ein 20h Kind ist ein Halbes Kind, und theoretisch dürfte eine Erzieherin sogar auf 14 halbe Kinder alleine aufpassen.


    Im Moment werden die Kindergärten vollgestopft um Krippenplätze zu schaffen. Unser eigentlich auf 180 Kindergartenkinder ausgerichteter Kindergarten bekommt nochmal 18 Kinder, die irgendwie auf die Gruppen aufgetéilt werden.


    Schön find ich das nicht. Und ich bin wie schon geschrieben sehr froh, dass wir für die U3 Betreuung bei beiden Kinder eine Tagesmutter hatten...die in Dresden übrigens genauso bezuschusst wird wie die Kindertagesstätten.

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Häusliche Betreuung verpönt? Das erlebe ich überhaupt nicht so. #weissnicht


    Danke für die Einblicke, der Thread ist eine gute Idee. #ja Ich habe das Glück, von zuhause aus zu arbeiten und meine (schon pensionierten, gesunden, fitten und liebevollen) Eltern ums Eck zu haben, so dass meine Kinder quasi ab Geburt erst nur kurz, dann immer länger von den Großeltern betreut werden konnten (und ich abrufbar war bei Hunger oder untröstbarem Mama-Verlangen). Pausieren hätten wir uns niemals leisten können, weil ich sonst nach dem Elterngeld mit nichts dagestanden wäre. Deshalb hätte auch ich meine Kinder schon recht früh in eine Krippe oder zur Tamu bringen müssen, wenn meine Eltern nicht hätten einspringen können. Oder die ohnehin schon zu kurzen und unruhigen Nächte fürs Arbeiten nutzen. Davon hätten meine Kinder BESTIMMT mehr gehabt als von einer Fremdbetreuung, weil ich dann noch näher am Rande des Nervenzusammenbruchs gewandelt wäre. #augen


    Dieses Verurteilen hier finde ich #flop. Gerade den Rabeneltern sollte man doch zutrauen, dass sie sich auch bei der Fremdbetreuung so weit wie eben möglich an den Bedürfnissen des Kindes orientieren und sie nicht einfach so irgendwo abgeben oder in die Krippe ferbern. Mir wäre es auch sehr schwer gefallen, die Kinder schon so früh loszulassen, aber in all den Jahren hier habe ich (v.a. durch Talpa - #danke) gelernt, dass es ja eben KEINE "Fremdbetreuung" sein sollte, weil man sich die Einrichtung, das Personal, die Stimmung ganz genau anschaut und als Eltern Vertrauen fasst, bevor man das Baby abgibt.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Zitat von »nkind«
    In dem Zusammenhang finde ich es witzig, dass man als "Krippenmutter" einerseits von den Alteingesessenen hier als Forenverwässerer abgewatscht wird (früher war ja bei den Raben mehr Lametta, bzw. weniger U3) und andererseits Trin mal wieder traurig ist, weil man ja hier nicht contra Krippenbetreuung reden dürfe... #pfeif


    Talpa, verstehst du jetzt, warum ich nicht mehr mitdiskutiere?


    Trin, ich verstehe nkind da anders: nämlich dass es Ihr geht wir mir und sie offenbar auch den Eindruck hat, Dir auch - Du gehörst auch zu den "Alteingessenen" und sagst, dass es "wie immer" ist. Offenbar gibt es auch in Deiner Wahrnehmung schon länger Pro-Stimmen und nicht einen imaginären Rabenkonsens, nachdem alle Menschen exakt dasselbe Familien- und Erwerbsmodell zu leben haben, weil es nur das einzig Wahre gibt...


    Odette, dann schreiben wir exakt gleich lange hier mit - und ich kann Dir schwören, dass es schon damals einige Userinnen mit ausserhaus betreuten Kindern gab - und dass mir sämtliche Argumente (inkl. dem Gejammer über den schrecklichen gesellschaftlichen/politischen/was weiss ich Trend) schon so was von bekannt sind... Und, T'schuldigung, ich erkenne weder den Trend noch den Zwang (und Du darfst mir glauben, dass ich durchaus einen Einblick in Deine Wohnregion habe - dort bin ICH jeweils die Exotin, weil ich dafür sorge, dass mein Kind in der Krippe gut versorgt ist und nicht auf Hof oder Vermietung einfach so mitläuft unter ferner liefen... #hammer Ich habe mehr als genug von dieser seligen Landkindheit mit "Mama ist immer zuhause, aber hat nie Zeit für mich" erlebt, um das nicht nur positiv zu sehen).


    nkind: Du hast ja recht - vielleicht sollte ich auch lernen, mich in meiner selbstgerechten Entscheidung zu suhlen und aufhören zu erklären sondern einfach meine Vorurteile und Gemeinplätze in den Raum zu werfen? Aber nein, das möchte ich halt auch nicht... Deshalb: ich versuche, auf Argumente einzugehen und wenn es mir reicht, ziehe ich mich dann halt wieder zurück...


    edit: Danke, Fürchel! #liebdrück Auch für den Einblick in diese Art - wie Bryn ja schon sagte, es führen viele Wege nach Rom - und viele Wege dazu, Kinder gesund und glücklich gross zu kriegen.


    Liebe Grüsse


    Talpa