2. Fremdsprache auswählen

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  • Hallo,
    mal eine Frage an die Mamas mit größeren Kindern ... oder die sonst Ideen haben.
    Wir sind so unsicher über die Auswahl zur zweiten Fremdsprache.
    Es ist zwar noch Zeit, aber ich mach mir doch schon Gedanken drüber.
    Sohn wird aufs Gymnasium wechseln, hat bisher mit Englisch keine Probleme, aber seine Begabungen gehen wohl doch eher in die naturwissenschaftliche Richtung.
    Bei uns stehen nun Russisch oder Französisch als 2. Fremdsprache zur Auswahl. Er weiß nicht was er will bisher.
    Gibt es Kreterien nach denen man auswählen könnte, was besser für ihn wäre? Was spräche für oder gegen das eine oder das andere?
    Versteht Ihr, was ich meine? Natürlich weiß ich, dass noch Zeit ist und sich noch viel ergeben kann, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch Ideen und Sichtpunkte, auf die ich noch gar nicht gekommen war.
    Wäre froh über input!
    LG
    Anke

    Mama (*74) und Papa (*65) und Aaron Silas (*9/02)

  • Russisch fand ich eine relativ einfach zu lernende Sprache. Die Regeln sind klar, weniger Unregelmäßigkeiten als in Deutschen oder Englischen, man schreibt wie man spricht (nur halt eben Kyrillisch), Satzbau nicht besonders kompliziert.
    Falls er keine Präferenzen hat (Verwandte, Freunde, Bekannte, Lieblingsschriftsteller) in Frankreich, dann würde ich Russisch empfehlen.

    • Offizieller Beitrag

    Würde ich in dem Fall jetzt auch eher empfehlen - einfach auch, weil ich es toll fände, zumindest eine slawische Sprache zu beherschen.
    Und weil ich ein gebranntes Kind bin, was Französisch in der Schule angeht *seufz*


    Gäbe es irgendeine Möglichkeit in beide Sprachen reinzuschnuppern? Evtl. Schüler der Schule zu befragen, was sie raten würden?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Naja, ich selbst habe beides in der Schule gelernt, aber meine Begabung liegt halt auch eher im Sprachlichen, von daher hilft mir das nicht recht bei einer Tendenz!

    Mama (*74) und Papa (*65) und Aaron Silas (*9/02)

  • Gerade wenn er sich für Naturwissenschaften interessiert fände ich persönlich Französisch besser. Für den Fall, daß Im Studium Latein mal ein Thema wird, das fällt mit Französischkenntnissen viel leichter.

    • Offizieller Beitrag

    Für den Fall, daß Im Studium Latein mal ein Thema wird



    echt - Latein ist in Naturwissenschaften ein Thema? Wusste ich gar nicht. Also außer Medizin - wobei es da ja in erster Linie ein Auswendiglernen ist. Spannend. In welchen denn?


    Wobei ich nichts gegen Französisch hab, ganz im Gegenteil :D

  • Ich persönlich finde Französisch sehr schwierig und sehe gerade wie hart sich mein Sohn tut. Russisch fand ich einfacher und ICH würde es meinem Kind im Gymnasium so leicht wie möglich machen wollen.
    Bei uns war nur Latain oder Französisch zur Auswahl, leider.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • echt - Latein ist in Naturwissenschaften ein Thema? Wusste ich gar nicht. Also außer Medizin - wobei es da ja in erster Linie ein Auswendiglernen ist. Spannend. In welchen denn?


    Wobei ich nichts gegen Französisch hab, ganz im Gegenteil :D

    Ich habe Biologie studiert, da kam ziemlich viel Latein vor.

    • Offizieller Beitrag

    #stirn klar. Hilft da Französisch beim Herleiten? Vermutlich (Ich kann nur Französisch, Latein hab ich an der Uni nachmachen müssen - im Schnellverfahren und genauso schnell wieder vergessen #yoga).


    Entschuldigung fürs OT. Meine Meinung? Ich mag Französisch sehr, unterrichte es im bilingualen Unterrichte. So wie ich die Schüler erlebe, sollte es schon irgendwo Spass machen, sonst ist es ein ziemlicher Krampf.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Latein ist sicher gängig in den Naturwissenschaften.
    Ich hatte Französisch in der Schule, aber ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass mir das bei Latein helfen würde (ich bin leider eine fremdsprachliche Niete)... Man müsste daher lieber Latein wählen, aber die Option gibt es nicht, oder?
    Wenn man eher schlecht ist in Sprachen, kann französisch schon recht unschön werden, mich hat es schon gequält, war aber auch eher faul.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • #stirn klar. Hilft da Französisch beim Herleiten? Vermutlich (Ich kann nur Französisch, Latein hab ich an der Uni nachmachen müssen - im Schnellverfahren und genauso schnell wieder vergessen #yoga).


    Entschuldigung fürs OT. Meine Meinung? Ich mag Französisch sehr, unterrichte es im bilingualen Unterrichte. So wie ich die Schüler erlebe, sollte es schon irgendwo Spass machen, sonst ist es ein ziemlicher Krampf.

    Ich habe beides gelernt, Latein ab dem 3. Gym, Französisch ab dem 5, da ging das Lernen irgendwie Hand in Hand.
    Latein von Null weg fürs Studium lernen zu müssen ohne Kenntnisse einer romanischen Sprache wie eben Französisch fände ich schon ziemlich schwierig.

  • Ich hatte früher Französisch und Russisch in der Schule. Ich fand beides furchtbar. Hängen geblieben ist nichts. Aber ich würde für Französisch stimmen. Man hört es doch öfter, kann es praktisch anwenden und hat später mehr davon. Von meinem russisch brauchte ich bis heute gar nichts mehr. Französisch ist doch etwas weltlicher. ;) Und das obwohl mein Exmann jetzt eine Russin geheiratet hat und die Kinder wohl mit russisch mehr anfangen könnten.

  • Ich finde Russisch auch einfacher zu lernen. Und mit Russisch als Grundlage erschließen sich andere slawische Sprachen auch ganz gut.


    Ich habe beides (und noch ein bisschen mehr) gelernt und brauche "slawische Sprachen" im Alltag deutlich öfter als Französisch, aber das hängt vielleicht auch ein bisschen vom Wohnort und persönlichen Präferenzen ab #weissnicht .


    @ Gini: Latein ist nicht überall "verfügbar" als 2. Fremdsprache, da wo ich wohne, hat das - wenn überhaupt - meist nur jedes zweite/dritte Gymnasium.


    Das Thema hatten wir aber schon mal, in der ehemaligen DDR war Latein überhaupt kein "Standardfach".

  • Äh, ich verstehe. Hier gibt es an jedem Gymnasium Latein, daher wunderte ich mich. Ich finde Latein für naturwissenschaftlich Begabte ideal.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • mal unabhängig von den Sprachen und ihrer Anwendung an sich, wie leicht einem das Lernen fällt hängt ja auch noch davon ab, wie der Unterricht gestaltet ist, wie die LehrerInnen drauf sind, ob die Freunde die gleiche Sprache wählen...
    Wie ist das denn mit der Sprachfolge und den anderen Fächern? Bei uns konnte man beispielsweise zwischen Latein und Französisch wählen in der 6. Klasse, wer sich da für Französisch entschied war aber automatisch im naturwissenschaftlichen Profil mit Physik als Hauptfach. Wer Latein wählte, konnte anschließend noch Französisch machen und war damit im Sprachprofil, wer das nicht wollte kam auch ins naturwissenschaftliche. Für mich war das damals ein Grund, Latein zu lernen, um mich nicht schon mit 12 Jahren für die restliche Schullaufbahn festlegen zu müssen. Dadurch hab ich die 2. moderne Fremdsprache erst an der Uni gelernt.


    Die Frage ist vielleicht auch, was an der Schule häufiger gewählt wird, und ob er dann einer von 5 Kindern im Jahrgang ist, die Russisch lernen und das dann blöd findet (oder gut) - vielleicht will er auch grade die seltenere Sprache lernen, weil das irgendwie cool ist.

  • Ich habe 9 Jahre Französisch gelernt und die Geheimnisse dieser Sprache haben sich mir nie so wirklich erschlossen...

  • Hallo,


    Ich persönlich finde Russisch leichter als Französisch. Natürlich muss man sich erst an die Schrift gewöhnen und es gibt 6 Fälle statt nur 4 Fällen... Aber gerade was die ausspreche angeht und - für mich - auch die "innere Logik" fand ich Russisch einfacher.


    Andererseits hat mir Französisch oft auch den Blick geöffnet für Wortverwandschaften (Aha, daher kommt der deutsche Ausdruck für... und im Englischen heißt es ähnlich, nämlich... ) und geholfen die "innere Struktur" von Sprachen zu verstehen. Allerdings kann das auch am Alter gelgen haben, Russisch hatte ich ab Klasse 5 (Das meiste lagert aber inzwischen leider unter einer dicken Staubschicht), etwas Französisch erst als Erwachsene, da geht man ja ganz anders an Sprachen heran.


    Aber wie die anderen schrieben, es kommt auch viel mehr Faktoren an - welchen Bezug hat man selber zur Sprache (Ich finde zwar daß Russisch recht hart klingen kann, finde es aber trotzdem angenehmer als
    Französisch), wer mit im Kurs sitzt, welcher Lehrer das Fach unterrichtet usw.


    Und es kommt aufs Kind an - bei meinem Sohn mit seiner akkustischen Differenzierungsschwäche ist eine "verwaschene" Sprache wie Französisch zu lernen fast eine Unmöglichkeit (er hört einfach nicht, wo ein Wort aufhört und das nächste anfängt), für die Mädels scheint das keine Hürde zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ich hatte auch Russisch in der Schule und davon ist nichts hängen geblieben, oder wurde es in den letzten 23 Jahren gebraucht, weil ich einfach nie in Russland bin.


    Französisch hingegen könnte ich immer oft gebrauchen, kann es aber (noch) nicht und habe vor einem Monat mit dem passenden Sprachkurs angefangen.
    Latein hilft mir beim Französischlernen übrigens ungemein weiter!


    Ich würde es eher an der Brauchbarkeit der Sprache festmachen. Selbst wenn dein Kind nur die Mindestjahre mitnimmt, bevor er die Sprache wieder abwählen kann, hat er die Grundzüge doch mitgenommen und kann später vielleicht drauf aufbauen.