Während er weiter seinen Beruf und Freundekreis pflegen kann, "nach der Arbeit, brauch ich auch mal ein Abend mit meinen Kumpels", verarztet sie aufgeschlagene Knie, liest Gute Nacht Geschichten vor, organisiert Spielnachmittage mit Kindergarten- und Schulfreunden, führt Elterngespräche, hört sich die Sorgen und Ängste der Kinder an.
Ja, da kommt man nur schwer gegen an.
Und am Ende ist sie eben im Thema Kinder drin und er verdient Geld.
Ist ja sogar bei uns so, auch wenn mein Mann sich um die Kinder kümmert, auch einspringt und alles. Aber er ist nun mal derjenige mit dem Job, der Kohle reinbring, die wir auch brauchen und ich habe dadurch auch die Zeit für die Kinder - das ergänzt sich auch und läuft solange wir zusammen sind. Ich kann ja kurz mit ihm alle Eckpunkte abklären, und das Geld ist selbstverständlich für alle da.
Nur, was wäre würden wir uns trennen? Würden wir nicht zusammenleben?
Beruflich hat er einfach 10 Jahre Vorsprung, er hat jünger angefangen als ich, und die Kinder waren ja versorgt.
Nach einer Trennung würde er einfach weitermachen, hätten wir nie zusammengelebt, hätte er diese Karriere genauso machen können.
Und ich hätte als Alleinerziehende nur weniger Möglichkeiten als jetzt mit Mann.
Was ist nun mit dem Ausgleich dieser Situation?
Wird immer weiter zurückgefahren.