Jedes Kind kann schlafen lernen

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  • Es ist erschreckend, wenn einem so plastisch unter die Nase gehalten wird, was da abgeht.
    Sogar für eine wie mich, die ihr Kind nicht ferbern würde...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Das Buch steht auch schon länger auf meinem Wunschzettel... der Textausschnitt gefällt mir.

    Wenn dem Baby durch die Erfahrung des Getragenwerdens alle damit verbundene Sicherheit und Anregung in vollem Maße zuteil geworden sind, kann es sich dem kommenden, dem Draußen, der Welt jenseits der Mutter, freudig zuwenden, voller Selbstvertrauen und gewöhnt an ein Wohlgefühl, das seine Natur aufrechtzuerhalten neigt. (Jean Liedloff)

  • Obwohl ich wirklich absolut gar kein Fan von JKKSL bin, wird auch in diesem Buch nicht empfohlen, das Kind "einfach" schreien zu lassen. Also, letztendlich weiß ich nicht, wieviel Unterschied das macht, aber wenn ich einer Bekannten, bei der JKKSL gut funktioniert hat, diesen Text anbringen würde, würde sie das weit von sich weisen, weil sie ja alle 3, 4, 5 min beim Kind drin war.

  • krass aber leider wahr wenn man das programm für erwachsene umändert...

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Obwohl ich wirklich absolut gar kein Fan von JKKSL bin, wird auch in diesem Buch nicht empfohlen, das Kind "einfach" schreien zu lassen. Also, letztendlich weiß ich nicht, wieviel Unterschied das macht, aber wenn ich einer Bekannten, bei der JKKSL gut funktioniert hat, diesen Text anbringen würde, würde sie das weit von sich weisen, weil sie ja alle 3, 4, 5 min beim Kind drin war.


    Dr. Post (ist das der richtige Name? das ist ein Berater bei einem anderen Kinderforum) hatte mal geschrieben, dass dieses immer wieder reingehen noch schlimmer wäre, weil ja das Kind dann immer wieder aufs neue alleingelassen wird und Verlassensängste erleben muss.

    Ganz Liebe Grüße von Birgit
    mit GöGa, Alex (15), Basti (10) und Caro (7)

  • Ich meinte damit auch in erster Linie: Ich selbst verstehe den Text (denke ich) richtig, und weiß, was damit gesagt werden soll. Aber im JKKSL-Buch steht drin, dass man alle paar Minuten reingehen soll, und das Kind sich das solange "merken" kann, dass man da ist. Und daher findet z.B. meine Bekannte das nicht schlimm, und könnte diesen doch eher provokativ geschrieben Text in keinster Weise auf ihr Vorgehen und Verhalten beziehen. Und damit wiederum macht der Text ja dann leider nicht das, was er soll.

  • Deshalb halte ich den Leuten auch keine solchen Texte unter die Nase, sondern sage voller Abscheu: "Es gibt einfach Dinge, die macht man nicht mit anderen Menschen!" Frei nach Gonzalez...

  • jedenfalls kann man sehr deutlich rauslesen wie unglaublich anstrengend das sein muss , auch wenn jemand alle 5 minuten nach einem schaut ...


    lg mel

  • Sehr schöner Text!
    Aber wir sind ja eh schon alle überzeugt, dass Kinder so jedenfalls nicht schlafen lernen sollten.


    Aber auch Leute, die nach dem Buch handeln wollten, konnten nicht, wenn sie auch nur ein bisschen auf ihr Kind geschaut haben.
    Und spätestens wenn man sich vorstellt, wie es einem selbst gehen würde...

  • Deshalb halte ich den Leuten auch keine solchen Texte unter die Nase, sondern sage voller Abscheu: "Es gibt einfach Dinge, die macht man nicht mit anderen Menschen!" Frei nach Gonzalez...


    Das kann auch nach hinten losgehen.
    Damit sagt man manchen Menschen, dass sie etwas ganz schlimmes mit ihren Kindern gemacht haben. Das kann ziemlich schlimm sein, weil diese Menschen es gut gemeint haben. Ich meine z.B. die Generation meiner Eltern. Wenn ich meinen Eltern mit diesem Satz käme, wären sie tief getroffen, sehr traurig und auch sehr verletzt.


    Da hilft es mehr, wenn man sagt, dass der Professor (Ferber), der diese Methode "erfunden" hat, sich inzwischen von ihr distanziert, weil er sie nicht für "jedes Kind" gedacht hatte, sondern nur für wesentlich ältere Kinder, die eine massive Schlafstörung hatten.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Na ja, aber wenn einem die sehr christlich orientierte Tante, die Elternkurse gibt und eigentlich sehr die Nächstenliebe propagiert, einem erzählt, dass ihre Schwiegertochter (ebenfalls Pädagogin und sehr auf christliche Nächstenliebe bedacht) ein fünfzehn Monate altes Kind geferbert hat "weil das so nicht mehr ging. Die brauchte ja auch wieder Zeit für sich" und daneben eine andere Kusine steht (in den Sechzigern in einem anderen Flügel des Hauses schlafen gelegt und dann einfach erst am nächsten Morgen wieder geholt ;( ), die ganz dreist behauptet "mir hat das ja auch nicht geschadet", dann ist das die einzige Möglichkeit, ohne die Mutter der Kusine (die ich sehr schätze, aber die eben zu jung geheiratet und Kinder gekriegt hat und außerdem zu dem Zeitpunkt eine fette PPD hatte) und die Frömmlerin zu sehr vor den Kopf zu stoßen, meine Meinung kund zu tun. Denn ich kann ja schlecht zu meiner Kusine sagen: "Meine Güte. Du bist Mitte Vierzig und absolut beziehungsunfähig und einer der schweirigsten Menschen, die ich kenne. Aber das Verlassensein als Kind hat dir nicht geschadet, ja?"


    Wenn ich eine derartige Aussage auf moralischer Ebene treffe, dann muss ich nicht mir wissenschaftlichem Kram argumentieren, dann kann ich sagen "In meinem christlich-ethischem Weltbild ist für so einen Scheiß wie Babys schreien zu lassen kein Platz."

  • Hmmm - drum schrieb ich auch "das KANN nach hinten losgehen"...


    Aber im Grunde sind wir uns doch einig.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Denn ich kann ja schlecht zu meiner Kusine sagen: "Meine Güte. Du bist Mitte Vierzig und absolut beziehungsunfähig und einer der schweirigsten Menschen, die ich kenne. Aber das Verlassensein als Kind hat dir nicht geschadet, ja?"

    Vielleicht sollte man das aber doch tun.... #stumm


    Ein Kind kann einen Erwachsenen immer drei Dinge lehren:


    grundlos fröhlich zu sein,


    immer mit etwas beschäftigt zu sein


    und nachdrücklich das zu fordern, was es will.


    Der Fünfte Berg, Paul Coelho

  • LaLuna, vielleicht. Aber nicht bei einer Familienfeier. Denn letztendlich wäre meine Kusine zwar beleidigt, womit ich absolut leben könnte, aber ihre Mutter würde daran kaputt gehen. Und wie gesagt: Zu früh geheiratet, ins Ausland verpflanzt, heftige PPD (und in den Sechzigern hatte man als anständige Frau keine Depressionen. Jahrelang nicht mehr alleine ins Bad gedurft, aber krank ist man ja nicht. Jetzt, mit Ende Siebzig, kann sie offen über ihre Krankheit reden), vom Vater unterdrückt... Nee, hätte ich nicht gekonnt.

  • Toll geschrieben, aber seeeehr lang.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)