Gymnasium und Realschule in Bayern

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  • Hallöchen in die Runde


    Ich bewege die Fragen schon ne Weile hin und her. Da meine Freunde, auf deren Meinung ich Wert lege, keine älteren Kinder haben - wir also Vorreiter sind - brauche ich mal Input von anderen Eltern.


    Ich frage gezielt hier, weil die meisten hier aufs Kind schauen und nicht nur auf Leitung und Noten.


    Bei uns steht Schulwechsel an die nächsthöhere Schule an, wir wohnen in Bayern.
    Ich selbst bin auf eine Realschule in NDS in den 90er Jahren gegangen.
    Mein Mann kann nur Erfahrungen aus ähnlicher Zeit aus NRW beisteuern.


    Keiner kennt hier wirklich das Gymnasium bei uns, schon gar nicht das G8. Aber auch nicht die Realschule. Bayern ist nicht NRW oder NDS und 2013 nicht 1995.


    Rein vom lerntechnischen, den Ausstattungen, den Lehrkräften.... da sind Real und Gym hier beide ok. So man das von aussen beurteilen kann.


    Mich interessiert von euch, die ihr Kinder in Klasse 5 - 10,11,12 habt: Wie schwer ist das G8 Gym wirklich? Stimmt der Satz: "Die Real ist heute von der Leistung das, was früher mal das G9 war"?
    Wie schwer oder leicht ist die Real?


    Eure Kinder: Müssen sie nur noch lernen? Nachhilfe? Nur noch Hausaufgaben machen? Überfordert? Nervenzusammenbruch? Oder gehen sie normal durchs Gym und bringen Durchschnittsnoten heim?


    Geht ein Kind vielleicht inzwischen auf die Real, weil das Gym "so schrecklich" war? Wie geht es dem Kind mit dem "Scheitern" (auch wenns kein Scheitern ist, aber manchmal kommt es ja so an)?


    Oder hat ein Kind gewechselt von Real auf Gym?


    Wir stehen halt kurz vor der Entscheidung. Generell steht meine Tochter zwischen beiden. Es gibt für alles pro und contra. Nur hat keiner Erfahrungen, die helfen können. Und generell wird hier mehr Richtung Gym getriezt von Elternseite (Schule eher gegenteilig).


    Ich wäre froh, ein paar "rabige" Sichtweisen auf das Gym in Bayern und seine Machbarkeit im 21.Jh zu bekommen.



    Danke :)

  • Hallo kleine Rübe,


    wir wohnen auch in Muc, und ich kann Dir nur zustimmen, dass das eine schwere Entscheidung ist.


    Ich habe zwei G8-Kinder, und bei beiden war die Entscheidung für das Gymnasium relativ eindeutig.


    Im Vergleich zu meiner eigenen Schulzeit (mehr oder weniger "Gesamtschule" bis zur 10. Klasse, danach zwei Jahre Abi) finde ich, geht es schon zügig voran, und die Benotung ist ziemlich streng. Also, für eine 1 muss man schon wirklich richtig gut sein, und sie kommt (bei meinen Kindern, aber auch im Klassendurchschnitt) nicht sehr häufig vor. {Es gibt aber auch Kinder, die fast nur Einser bekommen}
    Bei unseren beiden Kindern hatten wir schon Zeiten, wo sie (jeweils in Latein :huh: ) Nachhilfe brauchten.
    Trotzdem ist/war ihre Schulzeit ok, sie wirk(t)en nicht zu gestresst (ein bisschen mehr stressen wäre eigentlich gar nicht schlecht #pfeif #pfeif ) und bringen/brachten (meine große Tochter ist inzwischen fertig) meist Durchschnittsnoten heim. Machbar ist G8 also unserer Erfahrung nach schon.
    Jedoch ist auch der Weg Realschule-Eingangsklasse-dann 2 Jahre Abi nicht schlecht, das Kind hat eben 1 Jahr mehr Zeit. Einige Freundinnen meiner Tochter sind auch vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt und besuchen jetzt die FOS. Eine hat gerade beschlossen, dass ihr die Mittlere Reife (die man nach der 10.Klasse Gymnasium automatisch "in der Tasche" hat), ausreicht.


    Wir haben uns für zwei sehr unterschiedliche Gymnasien für unsere Kinder entschieden (weil sie sehr unterschiedlich sind), und ich weiß auch, dass viele befreundete Eltern sehr genau überlegen, welche Realschule (musisch oder mit zwei Fremdsprachen oder privat) die beste ist. Also, selbst wenn man sich in Bezug auf die Schulform schon entschieden hat, gibt es gerade in München unzählige Möglichkeiten, unter denen man wählen kann (muss!)
    Aber andererseits, wenn Ihr Eure Tochter stärkt, wird sie sowohl in der einen als auch in der anderen Schulform zurecht kommen - und beide können zum Abi führen.


    PS.: gern mehr per PN

  • Unsere Babysitterin ist gerade in der Abiturklasse des G8. Sie muss sehr viel lernen und vorbereiten, hat aber noch genügend Zeit für Privatleben und ihren Freund und hat Spaß an der Schule. Was sie nervt, ist, dass man die Grundfächer nicht mehr abwählen kann, aber da sie klug ist, kommt sie damit zurecht. Sie ist sehr glücklich auf dem Gymnasium, es ist ein wunderbares humanistisches Gymnasium mit einer tollen Lernatmosphäre und Gemeinschaft, das schon viele berühmte Köpfe hervorgebracht hat. Dieses Gymnasium ist unsere absolute Wunschschule, auch wenn die Kinder noch klein sind und die Kleine entwicklungsverzögert ist, so dass bei ihr sowieso noch vieles in den Sternen steht.
    Für die Große ist es jetzt schon ganz klar, dass sie mal aufs Gymnasium will. In meiner Familie sind alle außer meinen Eltern Akademiker, meine Schwester und meine Tante sind Gymnasiallehrer, die Babysitterin geht dorthin. Sie ist immer ganz erstaunt, wenn ich ihr andere Schulformen aufzähle. Denn: So sicher ist ja der Übertritt in Bayern nicht und ich will ihr schon die Alternativen aufzeigen, wenn es nicht klappt. Als Tigermutti durch den Übertritt prügeln will ich sie ja auch nicht. Aber sie ist jetzt schon so klar.
    Und wenn die Leistungen reichen, warum dann den Schlepp über Extraklassen und FOS und zusätzliche Prüfungen machen? Dann lieber gleich aufs Gymmi.

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

  • Hallo zusammen,


    ich kann bislang über Erfahrungen im G8 bis zur 7.Klasse berichten.


    Etwa 20% der Klasse hat inzwischen die Schulform gewechselt oder sind sitzengeblieben.
    Diejenigen die noch da sind, lernen leicht, sind bereit was zu tun und haben Eltern, die sie unterstützen können und wollen. Das ist zumindest mein sehr subjektiver Blick von außen. Diejenigen, die sich schon zu Anfang schwergetan haben, weil sie von den Eltern geschoben worden waren und die Migrantenkinder sind nicht mehr da.


    Es braucht schon viel Einsatzbereitschaft des Kindes, grade in Bayern. Vieles kommt unangekündigt, d.h. man muß den aktuellen Stoff jeden Tag präsent haben, sonst fährt man schnell mal eine 4 oder 5 ein, die man dann erstmal wieder ausgleichen muß. Die Schulaufgaben sind so konzipiert, dass nicht mehr als 1 oder 2 Kinder eine 1 schaffen, d.h. wer von der Grundschule gewohnt ist, ganz vorn dabei zu sein, ist nicht zwangsläufig in der Spitzengruppe der 5.Klasse Gym - Frustrationstoleranz schadet nix.


    Dennoch geht mein Kind ausgesprochen gerne in die Schule, lernt ein Instrument, pflegt 2 sportliche Aktivitäten und nimmt in der Schule an einer zeitaufwändigen AG teil - so ganz schlimm ist das alles also auch wieder nicht.


    Grüße


    even

  • Wir lassen ja naechste Woche die Kinder wieder auf die Monte gehen. Unser Sohn wollte unbedingt aufs Gymnasium und hatte den Test mehr als ueberragend geschafft. Tja aber die Zeit dann an der Schule....
    Nur Hausaufgaben machen hat nie gereicht. Die meisten Eltern haben ihre Kids gut 2 Stunden taeglich noch lernen lassen. Mein Sohn hab ich Hilfe angeboten aber nicht gezwungen. Er ist nicht der sture lerntyp. Wenn ihn was interessiert, braucht er dafuer nicht lernen sondern saugt das Wissen auf. Aber mit den Sprachen hat er es nicht so und das hat ihm letzten Endes alles vermiest. Er wurde stark unter Druck gesetzt, so schlimm dass er krank wurde, um nicht zur Schule zu muessen. Ca. 60% aller Schüler bekommen in der 6. Klasse schon Nachhilfe.
    HIER ist die Realschule noch schlimmer als das Gymnasium. Die ist mit ueber 30 Schuelern in jeder Klasse total ueberfuellt. Im Gymnasium sind die Klassen bis 20 Schueler groß und es kann individueller darauf eingegangen werden. Ich habe fuer Schueler der Realschule Nachilfe gegeben und ja- es wird ca 1-2 Jahre früher das dran genommen, wie wir es damals noch am Gymnasium hatten und es ist viel schwerer geworden.
    Ich finde es unheimlich schwer, wenn man zwischen Pest und Colera wählen soll.
    Wir sind daher wieder zurueck an die Monte. Zwar schauen da einige Eltern komisch, warum wir wieder kommen - aber ich stehe dazu, dass es damals eine Fehlentscheidung war und ich bin dann fuer meine Kinder so mutig und korrigiere sie. Ich mag nicht weiter zusehen, wie ihnen der Spass am Lernen genommen wird und kann auch nicht akzeptieren, dass sie in dem Schulsystem mit dem ganzen lernen weniger Freizeit haben, als wie ich die Vollzeit arbeiten geht...

  • hier steht die Entscheidung nächstes Jahr an, erschwerend kommt bei uns ja noch ADHS dazu und keine Schulmöglichkeit für solche Kinder.


    Merlin möchte eigentlich ins Gymnasium, die Noten sind ausschließlich 1 und 2, damit hätte er auch den Schnitt. Aber er ist zumindest bislang, kein Lernkind. Er gibts Tränen und Theater bei den Hausaufgaben, er lernt nicht wirklich gern. Und was ich von meinen Freundinnen höre, die hier Kinder im Gymi haben, sind 2-3 Stunden Hausaufgaben für normale Intelligenz durchaus nötig, das muss man gern machen, sonst macht es keinen Sinn. Dazu kommt, dass seine Wunschschule, ein musisches Gymn. privat ist. Kommen wir da nicht rein, wird ihm wenns blöd läuft eine Hauptschule zugewiesen, man bekommt ja nur ein Übertrittszeugnis. Deshalb ist die Realschule, auch wenn die Schule den wesentlich schlechteren Ruf hat, hier durchaus im Rennen. Es gibt hier ja nur 2 Realschulen für Jungs, da ist die Auswahl ziemlich mau.


    Ich war ja hier im Gymnasium und hab schon durch meine 14 Jahre jüngere Schwester, die ich intensiv begleitet habe, mitbekommen, wie viel schwerer mittlerweile alles ist. Und die G8 ist schon noch mal ne Nummer für sich. Insofern ist Realschule und FOS durchaus eine Option. Ich würde das wirklich davon abhängig machen, wie gern das Kind lernt.

  • Schon mal danke für eure Antworten.


    Meine Tochter hat einen extremen Schub nach vorn gemacht, was Lernwillen, Geschwindigkeit und Ausdauer angeht. Ich kann derzeit nicht sagen, ob das Zeugnis im Mai für den Schnitt zum Gym reichen wird. Wir haben hier zwar ein viel besseres Zeugnis als Ende Klasse 3, aber in den Hauptfächern ist sie gleich geblieben. Allerdings: Gleich geblieben trotz Wechsel in neue GS mit erstmal jede erste Probe mit einer Note schlechter als sonst.
    Die Tendenz ist aber eher nach oben, also alle Proben werden von Mal zu mal besser.



    Aber ob das dann auf dem Zeugnis steht? Weiß ich natürlich nicht. Rein rechnerisch sollte es ausgehen.


    Wäre halt Schade, wenn ihr grade erreichter Lernwillen und dieses "ich will so viel wissen, wie geht" dann ausgebremst wird.


    Ach was weiß ich, ich find das alles so kompliziert.
    Die Realschule hier ist 40 Min von uns weg. Sie müsste also Bus oder Bahn fahren und dann ggf noch 20 Min laufen um da hin zu kommen. Sie will Kunst als Wahlpflicht, aber auch Französisch, weil sie auf jeden Fall - so sagt sie - studieren will, irgendwas mit Kunst :D
    Die Kunst-Französisch-Kombi geht an der Real aber nicht, das haben wir schon gesehen.


    Das Gym (derer hat es drei in der Nähe) ist ok. Eines ist im Ort, ganz neu, man weiß noch nix, aber an sich scheint es gut zu sein. Es wäre sprachlich oder musisch - das was meine Tochter echt gern machen würde. Sogar Latein findet sie nicht so schlimm, so lang sie auch noch irgendwann Französisch lernen kann (irgendwie ist ihr das sehr sehr wichtig)


    Ich überlege jetzt, wenn die Noten passen, das sie das Gym probiert (die 1:20 Std, die sie fürs Pendeln zur Real bräuchte, könnte sie ja auch hier lernen ;) ) und wenn sie sagt: Das ist mir zu viel Druck, macht keinen "Spaß", ich kann ja nix anderes mehr tun - dann würden wir wechseln.


    Da muss ich auch mal fragen, wie un/problematisch der Wechsel von Gym auf Real ist.
    Real auf Gym ist ja immer so ne Sache.

  • Ich überlege jetzt, wenn die Noten passen, das sie das Gym probiert (die 1:20 Std, die sie fürs Pendeln zur Real bräuchte, könnte sie ja auch hier lernen ;) ) und wenn sie sagt: Das ist mir zu viel Druck, macht keinen "Spaß", ich kann ja nix anderes mehr tun - dann würden wir wechseln.


    das klingt doch nach nem guten plan :)


    wie wäre es denn, wenn die noten nicht passen in dem übertrittstzeugnis, aber jetzt sagst, es geht total aufwärts, und da ware eben der umzug usw., und du meisnt, sie kann es packen? dann kann man doch ne prüfung machen, ob das kind doch aufs gym darf, oder nicht?


    ich denke der wechsel von gym auf real sollte nicht so problematisch sein , ich bin ja auch damals einfach von der 5. in die 6. querversetzt worden.
    was soll man auch sonst machen, wenns nicht geht?

  • Wenns Zeugnis nicht reicht?


    Dann.... Real?
    Oder Tochter fragen, was sie will?


    Letztendlich findet sie beide Varianten/Schulen ok. Mit jeweiligen Einschränkungen.

  • naja, dann wartet halt mal ab, was drin steht....
    das mit kunst und französisch kann ich sehr gut nachvollziehen, das war - neben musik - das einzige, was mir wirklich spass machte ;)
    und schulweg zu fuß wär natürlich auch nett...

  • Nicht aus Elternsicht, sondern aus Lehrersicht (RS Bayern).... wenn ich für meine Tochter die Entscheidung treffen müsste, dann finde ich RS die bessere Wahl. Man kann sowohl während der Schulzeit aufs Gym wechseln (was bei uns auch öfter vorkommt), als auch nach dem Abschluss auf FOS, BOS oder GYM wechseln. Bei uns machen ziemlich viele diesen Weg, als vom Gym vereinnahmt zu werden (viele Schüler berichten von Freunden, due wegen G8 keine Zeit mehr haben). Und Kinder sollten auch noch Zeit für sich und Freunde haben. Was das Anspruchsniveau angeht, so hängt das auch ein wenig von der jeweiligen RS ab. Bei uns kann ich klar sagen, dass es eher anspruchsvoll ist, denn unsere Abgänger stehen den hessischen Gymnasiasten (Grenzgebiet), die oft auch auf die FOS etc. wechseln in nichts nach. Wir hatten auch schon welche, die problemlos direkt aufs hessische Gym gewechselt sind (geht da ohne Eingangsklasse)

  • Na dann - sie ist lernwillig, sie will Kunst und Französisch lernen, will auf die Uni, ihre Leistungen steigern sich, der Schulzweig passt zu ihren Interessen und das Gymnasium ist auch noch näher dran, so dass ihr viel zusätzliche Qualitätszeit bleibt - bei Euch spricht doch alles fürs Gymnasium. :)

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

  • Hallo,


    mir wäre es wichtig, die Schule am Ort auszuprobieren. Einen Schulweg von 1:20 h pro Tag finde ich schon sehr heftig.

  • 1:20 ist ja hin und rück. Also 40 Min ca pro Weg.
    Sie hasst echt das Busfahren (wird ihr immer schlecht). Aber das lässt sich ja mit SBahn und Roller/zu Fuß weiter auch umgehen.


    Ich finde es schwer zu sagen, dass es generell schwieriger ist an den weiterführenden Schulen heute. Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, schon so viel gemacht zu haben in meiner GS Zeit.
    Ich erinnere mich auch irgendwie nur an "ich habe zur 2. Stunde". Meine Kinder hatten noch NIE zur zweiten Stunde Schule! Nie.


    Gartenprinzessin: Scheinbar ist das auch Schulabhängig, wie viel Zeit bleibt? Ich höre halt hier wie auch im RL immer beides ("hat genug Zeit, kommt gut mit" und "kann nicht mehr ihr Hobby machen, muss ständig lernen") . Komisch. Sind das andere Schulen oder einfach unterschiedliche Kindererfahrungen? Je nachdem wie sie schnell/gerne lernen?


    Wenn mein Kind zu den HA genötigt werden müsste - ich würd nicht überlegen, ob Gym ne Möglichkeit ist. Aber sie machts ja und inzwischen auch schnell.


    Die Real hier ist auch echt toll. Mich nervt ein bisschen das Wahlpflichtding. Das nur Französisch oder Kunst geht, nicht beides. Und dass es keine Eingangsklassen gibt in den drei Gyms hier ums Eck - sie also dann FOS oder Gym in der Stadt machen müsste (jaaa, ich weiß, sie ist dann 16, das kann sie. Weiß ich :D )

  • meien große hatte in der ersten klasse zur zweiten, und die mittlere hat 2 x pro woche um 11.10 schluss...
    die studnenanzahl find ich gar nicht so viel ( 3 std reliogion pro woche allerdings schon #angst )
    ich finde aber, dass es deutlich mehr hausaufgaben gibt als früher!


    und zwei befreundete lehrerin ( und eine, die ich in der kur kennengelernt habe, nicht aus bayern) haben bestätigt, dass deutlich mehr stoff in der gleichen zeit untergebracht ist, also, es ist defintiv mehr geworden...

  • ja, aber letztendlich ist doch der vergleich zu früher müßig, weil die kinder ja so aufwachsen...also weil ich früher mal zur zweiten stunde hatte und meine tochter noch nie, heißt ja nicht, dass sie das vermisst. ICH denke halt: boah, schon in der 1. klasse refarate, boah, nie mal später zur schule....


    also kann ich ja meine schulzeit nicht vergleichen mit ihrer. was ich also schwerer finde, nimmt sie als normal wahr....


    und das gilt dann letztendlich auch für die weiterführenden schulen, oder?

  • wahrscheinlich, wobei ich nicht den vorteil darin seh, den kindern unglaublich viel mehr informationen zukommen zu lassen ( wir haben doch damals schon viel unnötiges gelernt #pfeif)
    referate in der ersten klasse 8I  
    hat meine tochter in der dritten nicht mal....

    • Offizieller Beitrag

    Echt - war es soviel leichter? Ich weiß, dass die Klasse über mir noch den Übergangstest machen musste - also ob man von der GS aufs Gymnasium darf. Und die mussten berechnen, wie viele Sekunden ein Tag hat. Fand ich - damals in der dritten - anspruchsvoll. Und war sehr erleichtert, dass bei uns "nur" die Noten zählten. Bayern in den 80ern.


    Was neu ist, ist das sie in Deutsch gleich das "richtige" Vokabular lernen - also Verben und nicht Tun-Wörter. Aber das finde ich eigentlich nur gut, auch wenn es sich komplizierter anhört.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Meine in der neuen 4. auch nicht. Aber ich fand die Referate toll. Das waren 5 min, großes Pappschild mit Bildern bekleben, hieß Expertenthema und ging über Mehrschweinchen oder das Hanni und Nanni Buch Nr 390403



    :D


    Die jetzige Klasse hat bisher auch noch nicht Eines gemacht, die alte Klasse aber ab Klasse 1


    Unnötiges lernen - tja, das ist ja mehr ein Schulsystemproblem. Wobei man sich fragen muss, was "unnötig" ist. Da man ja nie weiß, wer mal was machen wird, lernt man ne Menge "umsonst" und anderes dafür leider nicht, obwohl man es später brauchen würde.... (zb brauch ich heute nullnada höhere Mathematik, Latein hingegen - wäre so geil, wenn ich es könnte...schade....)


    Traurig find ich - Schulformunabhängig - dass man es meist nicht schafft in Regelschulen, den Kindern beizubringen, zu lernen. Also sich Wissen aneignen. Nicht pauken fürs abfragen, völlig am realen Leben und der Praxis vorbei (zB Geschichte Münchens... die alte Schule geht bei dem Thema durch die Stadt, macht dazu Kurzreferate... hier wurde das alles theoretisch abgefragt und sie musste die Stadtmauern/Tore... lernen für die Probe... erst danach sind sie mal in die Stadt gefahren... dabei wäre die praktische Erfahrung viel besser vor der Probe gewesen...sich vorstellen können, wo was steht, statt zu lernen, wo es auf dem doofen Plan denn eingezeichnet gehört...)