Einschulung 2014

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  • Ja, das sehe ich auch so.


    Unsere Kinder gehen, obwohl hier die Auswahl an privaten Schulformen riesig ist, auch an die normale Sprengelschule. Und ich bin sicher, das ist völlig ausreichend, damit sie ihren Weg machen und hat auch viele Vorteile (z.B. Schulweg kann selbständig gegangen werden, Freundeskreis im Wohnviertel, kein Zeitverlust durch längere Fahrtzeiten).
    Man muss da wirklich genau überlegen, ob das Schulkonzept einer privaten Schule für das Kind so entscheidende Vorteile bringt, zumal es ja eben auch mit der Lehrkraft steht und fällt.
    Außerdem werden ja auch in staatlichen Schulen längst in vielen Bereichen neue Lehrmethoden (z.B. angelehnt an Montessori) verwendet, es ist ja nicht so, dass sich da gar nichts geändert hätte in den letzten 30 Jahren.


    Meine Tochter freut sich jedenfalls sehr auf die Schule, obwohl sie mitbekommt, dass diese durchaus Konfliktpotential birgt und beim großen Bruder mitbekommt, was so alles ansteht. Aber die Neugier und der Wissensdurst ist riesig, da macht ihr das keine Angst.

  • ich verstehe auch nie, warum die klassengröße egal sein soll....ich finde das auch wesentlich.

    (Ohne die Studie gelesen zu haben) Ich denke, dass die Klassengröße bei "klassischem" Frontal-Instruktions-Frage-Antwort-Unterricht tatsächlich völlig schnuppe ist. Da ist es ja egal, ob außer mir noch 10, 20 oder 50 Kinder im Raum sitzen und ob ich 1x, 5x, oder gar nicht drankomme. Oder in einer Vorlesung ist erstmal auch egal, wieviele da drin sitzen (solange man nicht auf der Heizung sitzen muss #augen ).


    Und da die Studie ja weltweit Daten erhoben hat, gehe ich mal davon aus, dass der Großteil des Unterrichts eben so war, dass es egal war.


    In dem Moment, in dem individuelle Rückmeldung wichtig wird, oder wenn es darum geht, z.B. zu üben oder Experimente durchzuführen, ist die Klassengröße natürlich wesentlich. Da glaub ich lieber meinem gesunden Menschenverstand als Hattie ;)


    Wie gesagt, ich habs nicht gelesen und weiß nicht, ob er sowas rein-und-rausgerechnet hat...

  • Schön, dass eure Spengelschulen gut zu erreichen sind und ihr einen guten Eindruck habt. Unsere hiersind leider nicht so.


    Ich halte das Montessori-Konzept für sehr sinnvoll und kindgerecht. Klassenübergreifende Gruppen, das positive Bild vom Kind, sich selbst erklärendes Arbeitsmaterial, freie Lernzeiten, in denen sich Kinder mit ihren Themen beschäftigen dürfen. Das im Gesamtbild läßt die Kinder erkennen, wo sie ein Problem haben, was sie zur Problemlösung benötigen und wie sie selbstständig das Problem lösen können. Sie lernen da also deutlich mehr, als reine Wissensvermittlung mit Frontalunterricht, genormten Unterrichtsstunden, die Kinder je nach Stand auch über- und unterfordern können. Denn wenn in der Stunde das Thema xy dran ist, ist das nicht relevant, ob vereinzelte Kinder das schon können oder andere Kinder den vorangehenden Stoff noch gar nicht verinnerlicht haben.
    Und die Sprengelschulen, die ich kenne, arbeiten auch heute noch so. Hausaufgaben, Frontalunterricht, große Klassen.


    Yummymummy, es ist wie im Kindergarten oder in einem Team von Erwachsenen. Je mehr Mitglieder die Gruppe hat, desto lauter wird es, desto mehr Bedürfnisse gibt es, desto weniger kann sich die Lehrkraft um Einzelne kümmern, sondern schaut vor allem, dass sie die Gruppe im "Griff" hat. Wenn ein paar Kinder etwas nicht verstanden haben, ist das bei 30 Kindern eine ganz andere Dynamik als wenn nur 22 Kinder in der Klasse sind.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Mein Sohn war in der 1. Klasse in einer "Dorfschule", einer kleinen Schule mit nur 15 Kindern in der Klasse, insgesamt hatte die Schule nur 120 Kinder.
    Das hatte viele Vorteile. Aber: Die Klassenlehrerin, die er hatte, hat ihren Beruf nicht gerne gemacht. Sie konnte sich nicht auf die Kinder einlassen. Sie hat es nicht geschafft, individuell auf die Kinder einzugehen und Feedback zu geben. Und sie hat auch viel gefehlt. Glücklicherweise hatten sie eine superliebe Referendarin, die viel aufgefangen hat.


    Jetzt geht mein Sohn in eine andere Schule mit 25 Kindern in der Klasse. Die Schule hat fast 400 Kinder. Und trotzdem hat er schnell von sich aus gesagt, dass es ihm an der neuen Schule besser gefällt. Klar ist es dort viel lauter und unübersichtlicher. Aber er hat hier gute Freunde gefunden (das war in der kleinen Klasse mit sehr verstreut wohnenden Schülern schwieriger) und die Lehrerin ist engagiert.


    Ich denke mal, vom Grundkonzept sind beide Schulen ähnlich.


    Deswegen denke ich auch, dass die Klassengröße nicht so entscheidend ist, sondern v.a. wie es der Lehrer schafft, die Kinder abzuholen und auf sie einzugehen.
    Klar, wird es ab >25 Kindern zunehmend schwieriger. Ich hoffe auch, dass die Klassen hier nicht noch größer werden (wobei das räumlich in der Schule kaum möglich ist).


    Übrigens haben bei uns die meisten Privatschulen Klassengrößen von 24 Kindern. Und da es mehr Bewerber als Plätze gibt, sind die auch immer voll. Es ist also längst nicht so, dass man in einer Privatschule kleinere Klassen erwarten kann.

  • Freda, ich finde es wirklich gut, dass ihr eine gute Schule und vor allem Lehrerin habt. Leider ist das nicht überall so. Unsere Sprengelschule liegt von uns 10 Autominuten entfernt und hat auch noch viele alte DDR-Lehrerinnen, die die Kinder zusammen schreien. Meinem Sohn auch passiert, als er sich beim Tag der offenen Tür interessiert umschaute und sich wagte, dabei etwas zu berühren.


    "Unsere" Monte-Schule hat 4 Lerngruppen. In jede Gruppe gehen 5 bzw. 6 Kinder pro Klassenstufe 1 bis 4. Das sind max. 22 Kinder pro Lerngruppe. Das bedeutet auch max. 90 Grundschüler auf der gesamten Grundschule. Aber das ist es auch nicht, was mich so begeistert sein läßt, das ist vor allem das "Innere".

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Cosel, das glaube ich Dir gern. Sicher gibt es unter den staatlichen Schulen noch viele "schwarze Schafe".
    Ich weiß auch, dass es hier in der Stadt Schulen gab, die mit 105 Schulanfängern nur 3 Klassen aufgemacht haben 8I . Finde ich furchtbar.
    Und es ist sicher auch so, dass nicht alle Kinder mit allen Konzepten zurechtkommen.


    Wenn Ihr die Monte-Schule als ideal für Eurer Kind seht, ist das doch prima und ich drücke Euch die Daumen, dass es klappt #top.


    Ich wollte nur sagen, dass man das nicht verallgemeinern kann: privat ist besser oder kleiner ist besser.
    Es kommt wirklich immer auf die individuellen Umstände an. Und die muss jeder für sich abwägen.


    PS: Und v.a. natürlich, wie es dem Kind damit geht.
    Ich habe im Verwandschaftskreis Kinder, die auf einer privaten Ganztags-Grundschule sind. Und die haben einen viel stressigeren Alltag. Das mag auch nicht jedermanns Sache sein #weissnicht . Ich wollte das für meine Kinder nicht.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda ()

  • So, ich habe jetzt einen Termin für die Ranzenberatung ausgemacht: Am 18.02. ist es so weit, dann bekommt unsere große Kleine einen Schulranzen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Auswahl. Hat sich ja doch schon einiges getan auf dem Schulranzenmarkt in den letzten drei Jahren.

  • Wir haben hier auch einen Schulanfänger 2014. Am 09.09. ist es so weit.


    Wie macht ihr das mit den Schulranzen? Ich möchte gerne, dass Neo mehr wie einen anprobiert (wobei ich schon einen heimlichen Favoriten habe). Jetzt habe ich von sogenannten Ranzenpartys gelesen. Diese sind in größeren Kaufhäusern. Dort sind Vertreter mehrerer Hersteller, die Kinder können anprobieren und jemand (hoffentlich) qualifiziertes schaut drüber. Ich kann mir jetzt aber nur vorstellen, dass an den gegebenen Terminen den Häusern die Bude eingerannt wird und dann artet das bestimmt in eine Hektik aus, die ich absolut nicht möchte.


    Macht ihr irgendwo Einzelberatungstermine und wenn ja, wo?

  • Wow, das sieht ja gut aus. Leider etwas zu weit entfernt von uns. Hat irgendwer eine Idee, wie ich genau so einen "zertifizierten Ranzenanbieter" in einer bestimmten Gegend ausmache?

  • Wir werden wohl im März/April zu so einer Ranzenmesse gehen. Hat da jemand Erfahrung? Angeblich soll es da ganz viele verschiedene Modelle zum an- und ausprobieren geben.
    Dann wissen wir, wonach wir suchen, und können nach was Gebrauchtem oder einem Vorjahresmodell schauen. Ich hab ja echt geschluckt, als ich gesehen habe, was die Dinger neu kosten! (Kommentar mein Mann: Und dann sind die für 2,73 in Bangladesh zusammengenagelt worden :| )

  • Ja, Hella. Einerseits gebe ich Dir Recht: Es ist teuer.


    Aber es ist auch etwas, was mein Kind über 4 Jahr tagtäglich mit sich herumträgt, es in die Ecke schleudert, durch den Dreck zieht ... . Und da ist mir gute Qualität wichtig, damit das Teil durchhält. Und dafür bin ich auch bereit das Geld zu zahlen. Und ich bin auch bereit für die Beratung zu bezahlen (also nicht aufs Internet umzuschwenken, auch wenn das gleiche Modell da billiger zu haben ist), denn ich finde es wichtig, dass es solche Fachgeschäfte gibt.


    Gute Schuhe kosten im Vergleich viel mehr, denn die kann das Kind ja meist nur eine Saison tragen und da kann man selbst für kleinste Markenschuhe schon locker 70 € ausgeben.
    Der Ranzen von meinem Großen, der wirklich viel aushalten muss, ist auch nach 2 1/2 Jahren noch gut in Schuss. Also die Qualität stimmt meist schon, die man für den Preis bekommt.


    Vielleicht kannst Du Dich ja auch nach gebrauchten Ranzen umsehen, die halten meist auch noch weiter aus, wenn es finanziell knapp ist.

  • Ja, klar - mir geht es auf keinen Fall darum, dort den Super-Ranzen auszuwählen und dann im Internet das gleiche - ohne Beratung - billiger zu suchen, und mich dann noch zu freuen, dass ich denen ein Schnippchen geschlagen habe. (Bekannte von uns machen das so, da krieg ich die Krise)
    Nur: Auch wenn ich gebraucht kaufe, muss ich ja irgendwoher wissen, wonach ich suche...


    Der Vergleich mit den Schuhen stimmt natürlich!

  • Wer weiß denn, wie das bei solchen Messen abläuft? Ist die Beratung wirklich kostenfrei? Oder muss man Eintritt zahlen, die Beratung zahlen und dann bekommt man es beim Kauf gut geschrieben?


    Im Onlineshop sind die Ranzen alle nicht so fürchterlich teuer, wie erwartet, sogar die Sets. Das macht Hoffnung für die Messe, ich werde Anfang März mit der Großen hingehen.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • Ich habe in dem Laden heute angerufen, die sind nicht nur im Onlineshop so runtergesetzt, sondern auch im Geschäft. Also werde ich mal mit den Großeltern bei nächster Gelegenheit dort hin fahren und Ranzen auf probieren. Da ist es sicherlich entspannter, als auf so einer Messe.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • Ich kann nur empfehlen, auch mal nach Outlets von bestimmten Herstellern zu schauen. Da gibt es sehr günstige Angebote.
    Und bei unserem gab es auch Beratung, wenn man wollte.


    Allerdings hab ich das ja auch zum dritten Mal gemacht und fühl mich da recht sicher.

  • Klar, ein bisschen mehr Mühe macht es eventuell. Dafür bin ich nicht an ein Geschäft gebunden.


    Ich habs mir sogar mit Benzingeld ausgerechnet, ob sich die Fahrerei lohnt. Und ja, für 50-100 Euro Ersparnis investiere ich gern etwas Zeit.

  • krebbel dafür muss aber auch irgendein Outlet im Umkreis sein, hier ist nichts, laut Tante G..

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky