Waldorfschule: Alter bei Einschulung

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  • Naja, Ebura, kleine Klassen sind ja nun wirklich nicht das einzige Kriterium bei der Schulwahl....



    Zum Thema: Unsere Waldorfschule nimmt auch jüngere Kinder auf, zum Teil (mit bauchschmerzen) auch Kann-Kinder. Das jüngste Kind in der aktuellen 1 ist von Ende Oktober.


    Wir gucken schon individuell das Kind an. So beträgt die Altersspanne in den Klassen von Anfang an häufig um die 1,5 Jahre. Intellektuell schaffen das die meistens Kinder auch früher, klar, lesen und rechnen ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Aber die kleinen Fingerchen tun sich dann doch schwerer beim Stricken, beim Flöten, häufig bei der Orientierung im Heft und im Raum (Eurythmie).



    Aber wirklich eine andere Wahl als uns an die Begebenheiten anzupassen, haben wir ja nicht.


  • chindsmag: ich würde mich wohl fragen, ob für euch eine Waldorfschule überhaupt das richtige ist. Wenn du selbst nicht 100% hinter der Ideologie stehst, stelle ich mir das sowieso eher schwierig vor.


    Und stehst Du denn zu 100% hinter der Ideologie Deiner Schule?


    So eine Schule gibt es wohl nicht, es gibt immer etwas zu meckern. Und man kann die Dinge auch mal kennenlernen, offen sein für Anderes, und dann sehen ob es zur Familie/Kind passt... bei uns sind ganz viele Eltern, die überhaupt noch nichts mit Waldorf am Hut hatten, so langsam hineinwachsen, dennoch aber auch Kritik üben. Das ist doch ok so. Nirgends läuft es doch immer perfekt. Ich für mich sehe die Vorteile unserer Schule für mein Kind überwiegen und kann mit den anderen Dingen gut leben. Es kommt auch stark auf den Lehrer an, da ist man nirgends vor "Schwund" gewappnet.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Und stehst Du denn zu 100% hinter der Ideologie Deiner Schule?


    Ja, so man in diesem Fall von Ideologie sprechen kann, auf jeden Fall. #ja


    Dass es trotzdem in der Umsetzung Dinge gibt, die nicht ideal laufen, das steht für mich auf einem anderen Blatt. Da hast du recht, das wird man wohl nie 100% harmonisch hinkriegen.


    Aber gerade wenn Dinge aus bestimmten ideologischen (und v.a. wissenschaftlich nicht beweisbaren) Ansichten heraus auf eine bestimmte Art gehandhabt werden - und man schon mit dieser Ansicht nicht wirklich konform geht, dann finde ich es schon überdenkenswert, ob es denn die richtige Schule für einen ist, denn ich denke, sowas birgt dann auch in Zukunft Konfliktpotential.


    Jemand, der doch größere Probleme mit dem christlichen Glauben hat und deren Weltanschauungen, der ist evtl auf einer katholischen Schule auch nicht besonders gut aufgehoben. Das ist ja nichts schlimmes. Ich finde es nur sinnvoll, sich diese Frage ehrlich und vor allem vor der Einschulung zu stellen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ob ich 100 zur Schule stehe sicherlich nicht.



    Ich sehe viele Vorteile- allerdings auch viele Nachteile und wie ich jetzt bei meiner Großen Tochter mitbekomme steht und fällt es mit dem Lehrer. Dire Große hat da ziemlich pech gehabt...und wenn ich denke, dass sie noch 6,5 Jahre die gleiche Lehrerin haben sollte, wird mir etwas übel.


    Ich werde mir auf alle Fälle den Klassenlehrer genau anschauen und wenn ich merke, dass das nicht passt (diesmal höre ich auf mein Bauchgefühl) dann werde ich nach einer anderen Alternative suchen.

  • Wir sind dann zähneknirschend zur Regelschule gegangen, weil es nicht nur das biologische Alter war, sondern der Kopf zu groß, keinerlei Nachahmungsverhalten vorlag und er sich nicht lange genug konzentrieren konnte und darauf bestanden hat, daß mein Mann in der Probestunde mit dabei ist. Und da saßen dann 3 Waldorf-Pädagogen und haben sich über 15 Kinder ein umfassendes Bild von jedem einzelnen Kind gemacht #sauer Dass wir frisch umgezogen waren und auf einer Baustelle lebten, interessierte nicht.

    Viele Grüße
    Julika


    Glücklich zu sein ist nicht der Zweck unseres Lebens sondern das Ergebnis unserer Lebensweise.