Bewerbung: Angabe Kinder, Elternzeit, Teilzeitwunsch

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  • Nach bald 5 Jahren zu Hause steht jetzt die Rückkehr ins Arbeitsleben an. Während der Elternzeit sind wir umgezogen, daher gibt es keinen vorherigen Arbeitgeber, zu dem ich zurükkehren an und muß mich bewerben.
    Wie ist das denn im Lebensauf mit den Angaben von Kindern und Elternzeit. Die Elternzeit muß ich auf jeden Fall angeben, weil ich sonst durch den Umzug und der damit verbundenen Kündigung meines alten Jobs eine Lücke im Lebenslauf hätte. Und wie/wo geben ich meine 3 Kinder im Alter von 1-4 Jahren an? Jetzt stelle ich mir vor, wie das gleich oben an erster Stelle im Lebensauf im Familienstand steht, da wird die Bewerbung doch gleich aussortiert, bevor überhaupt meine Quaifikationen angeschaut werden...


    Gebe ich den Teilzeitwunsch gleich bei der Bewerbung an? So richtig als Teilzeit ausgeschriebene Stellen gibts hier eh nicht, ist eigenlich alles als Vollzeit ausgeschrieben. Ich würds wohl bei der Bewerbung gleich reinschreiben.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Liebe Lilian,


    ich kann Dir meine Angaben geben, mit denen ich zwei Mal eingeladen worden bin:
    Kinder: Ohne Altersangabe in den Lebenslauf zum Familienstand (verheiratet, 2 Kinder)
    Anschreiben: "Ich befinde mich momentan in Elternzeit und kann eine Wochenarbeitszeit i.H.v. x Stunden leisten. Die Stundenzahl kann später aufgestockt werden."


    Mein Rat: Unbedingt ehrlich sein, denn jemand, der einen ungebundenen Mitarbeiter mit Vollzeit sucht, stellt Dich auch nicht ein, wenn er die Angaben per Häppchen bekommt. Aber auch nicht schon Forderungen stellen (spezielle Arbeitszeiten, kein Feriendienst) und auch keine ungebetenen Informationen über die Kinderbetreuung liefern (interessiert keinen) sondern eher formulieren, was DU dem Arbeitgeber BIETEN kannst.


    Viel Erfolg! :)

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

  • Lilian, ich wünsch Dir ganz viel Erfolg!!!


    Wir wohnen im selben Bundesland, ich bewerbe mich auch u bekomme leider nur absagen ... Ich hoffe für dich das es bei Dir besser läuft!!!


    Mitzl

    [....] und auch keine ungebetenen Informationen über die Kinderbetreuung liefern (interessiert keinen) sondern eher formulieren, was DU dem Arbeitgeber BIETEN kannst.


    Viel Erfolg! :)

    mir hat die gute Frau beim Amt gesagt ich sollte genau das dringenst in meine Bewerbungen einbringen, dass das Kind gut betreut ist 8I Gebracht hat mir leider weder das weglassen noch das ergänzen dieser Information.

  • Ich würde es auch beim Familienstand angeben, ohne Altersangaben.


    In die Bewerbung reinzuschreiben, dass die Kinderbetreuung steht, finde ich eher kontraproduktiv. Natürlich sind die Kinder betreut, sonst würde man sich ja nicht um eine Anstellung bemühen. Man schreibt ja auch nicht rein, dass man in der Lage ist, täglich pünktlich zu erscheinen. Bei mir war die Kinderbetreuung jedoch bisher zweimal Thema beim Vorstellungsgespräch (beides Mal die Stelle bekommen, trotz "ledig und drei Kinder" ;)), aber da ging es dann schon konkret um die Arbeitszeiten und es wurde sehr wohlwollend gefragt, was gut vereinbar wäre.


    Dass mein Mann bei seinem Vorstellungsgespräch nicht gefragt wurde, ist klar #yoga Bei Männern schaut da keiner nach. Mutti wird´s schon richten...

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ich hatte den Lebenslauf nach Kategorien geordnet ("Berufserfahrung", "Praktika und Auslandserfahrung", "Studium" etc.)- auf diese Weise fielen die Lücken nicht auf.
    Die Kinder habe ich nur im Lebenslauf erwähnt: verh., 2 Kinder (Betreuung gesichert).
    Meinen jetzigen Job habe ich so bekommen.
    Das erste Vorstellungsgespräch hatte ich allerdings nach einem Haufen Absagen, nachdem ich die Kinder aus dem Lebenslauf gestrichen hatte.


    Viel Erfolg!!

  • Ich weiß nicht, ob Du die Anzahl der Kinder angeben musst - wie lang war den die Elternzeit? 3 Kinder sind schon nochmal was anderes als ein Kind.


    Ich habe in den sehr wenigen Bewerbungen von mir im Anschreiben immer angegeben, in welcher Form die Kinderbetreuung gesichert ist. Meine Einladungsquote war sehr gut.

  • Eine gute Freundin von mir hat ihre Kinder in ihren Bewerbungen nach der Elternzeit immer erwähnt und hat nur absagen bekommen (waren echt viele Bewerbung). Sie wurde nie überhaupt nur zum Gespräch eingeladen, trotz guter Qualifikationen.


    Kleines Trostpflaster: Mein Mann wurde beim Bewerbungsgespräch sehr wohl gefragt, wer denn die Kinder betreut, ob er noch Elternzeit nehmen will, etc. Sie hätten ihn wohl auch nicht eingestellt, wenn einer der Punkte unklar geblieben wäre. :S

  • Ok ich probier es erst mal damit, die Kinder ohne Alter in den Familienstand zu schreiben.


    Ich überlege jetzt, wie ich die Elternzeit angeben soll. In Elternzeit bin ich seit 5 Jahren, seit 2008 als mein erstes Kind geboren wurde. Umgezogen sind wir 2010, da habe ich zum Ende meiner Elternzeit gekündigt und auch mein Arbeitszeugnis bekommen, in dem vermerkt ist, dass ich zum Zeitpunkt der Ausstellung 2010 in Elternzeit war. Offiziell angestellt bei meiner Firma war ich bis 2011, so lange lief meine damalige beantragte Elterzeit. Dann kam die nächste Elternzeit mit meinem letzten Kind gleich dran, aber die war dann ohne Arbeitgeber und wenn ich die nicht angeben würde, hätte ich eine Lücke im Lebenslauf.

    Lilian, ich wünsch Dir ganz viel Erfolg!!!


    Wir wohnen im selben Bundesland, ich bewerbe mich auch u bekomme leider nur absagen ... Ich hoffe für dich das es bei Dir besser läuft!!!

    Ich wünsche Dir auch ganz viel Erfolg. Ich bin gespannt, wie es bei mir läuft. Viele fragliche Stellen gibt es hier nicht. Aber die, die es gibt, zu denen passt meine Qualifikation sehr gut und die suchen auch sehr, wenn es da nicht klappt ist klar, es ist wegen der Elternzeit und den Kindern.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Eine gute Freundin von mir hat ihre Kinder in ihren Bewerbungen nach der Elternzeit immer erwähnt und hat nur absagen bekommen (waren echt viele Bewerbung). Sie wurde nie überhaupt nur zum Gespräch eingeladen, trotz guter Qualifikationen.


    Ich kenne auch Leute, die ganz ohne Kinder und sehr flexibel auf Berge von Bewerbungen nur Absagen bekommen haben. Es zählen auch noch viele andere Faktoren. Letztlich geht auch Qualität vor Quantität - lieber eine richtig gute Bewerbung rausschicken als 20 schlechte. (Ich bin unterdessen mißtrauisch bei Leuten, die SEHR viele Bewerbungen verschicken und nur Absagen bekommen.)

  • Letztlich geht auch Qualität vor Quantität - lieber eine richtig gute Bewerbung rausschicken als 20 schlechte. (Ich bin unterdessen mißtrauisch bei Leuten, die SEHR viele Bewerbungen verschicken und nur Absagen bekommen.)

    Sorry in Bezug darauf bin ich etwas empfindlich (auch wenn ich weiß das Du mich jetzt nicht direkt damit meinst) #schäm , aber ich habe nun seit einem Jahr ca viele Bewerbungen geschrieben, sogar in einem Umkreis in dem ich eigentlich nicht pendeln möchte, aber man muss ja


    Ich bin Dipl-Ing, jeder redet ständig von Fachkräftemangel u trotzdem bekomm ich nix. Mein Mann, selber Dipl-Ing (wir haben dasselbe studiert) schreibt zwei Bewerbungen u hat bei beiden letzlich eine Zusage :S


    Und ich schreibe immer individuelle & auf die Stellennzeige angepasste Bewerbungen, also nichts mit 0815 immer denselben Standart ..


    Ist nicht bös gemeint, wahrscheinlich bin ich einfach nur Bewerbungsmüde #weissnicht

  • Ich überlege jetzt, wie ich die Elternzeit angeben soll.

    Am besten ganz trocken im tabellarischen Lebenslauf:
    2001 - 2005: ... bei Firma X mit den Aufgaben ...
    2005 - 2008: ... bei Firma Y mit den Aufgaben ...
    seit 2008 Elternzeit

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

  • Ich war Ende letzten Jahres mit meinem Lebenslauf bei einer Beraterin in Bewerbungsfragen.
    Es kommt ja auch immer etwas darauf an, welche Form für den Lebenslauf gewählt wurde, wie einige Monate ohne Arbeit auffallen oder nicht.
    In meinem Fall jedenfalls fand sie, dass ich keine Elternzeit angeben müsse. Ich habe nie nichts gemacht, aber je nach Sichtweise könnte man schon auch Lücken sehen, aber wenn auch wenig, ist da eben immer Berufsbezogenes was ich reinschreiben kann. Vielleicht gibt es ja auch was bei dir, was du noch während deiner Elternzeit gemacht hast? Ansonsten würde ich auch die Elternzeit einfach aufschreiben wie von Mitzi vorgeschlagen.
    Die Beraterin sagte mir auch, dass sie die Kinder gar nicht erwähnen würde.

  • Ich bin mit meinen Angbaben: ledig, in fester Partnerschaft Kind geb. 2XXX bei 2 Bewerbungen 2mal eingeladen worden. Und mein Lebenslauf ist auch eher brüchig (gewesen).


    Ich habe aber auch nach Bereichen getrennt und das Ganze "optimal" dargestellt.


    Beim Teilzeitwunsch finde ich es schwierig.
    Einerseits könnte bei der Kinderanzahl schon die Frage aufkommen, wie das zu schaffen ist mit Vollzeit, und dann eventuell zur Aussortierung führen.
    Andererseits könnte auch das Erwähnen des Teilzeitwunsches zur vorzeitigen Aussortierung führen.


    Aber wahrscheinlich würde ich mich auf die vollzeitstlle bewerben und schauen, wie es läuft. Erstmal den Fuß in die Tür bekommen.


    Viele Glück.

  • Ich hab jetzt nicht alles genau durchgelesen, aber da ich grade einen ähnlichen Thread aufmachen wollte hänge ich mich mal ganz frech mit dran.


    Meine Erfahrungen:
    Es gibt eine Organisation die nennt sich "Frau und Beruf" (http://www.frauundberuf-bw.de/) hier in BW. Ob es das in anderen Bundesländern gibt weiß ich jetzt nicht.
    Dort habe ich eine Reihe von Vorträgen besucht die sich mit dem Thema Wiedereinstieg befassten.
    Thema unter anderem war: Bewerbung


    Ich hab von dort auch eine interessante Broschüre bekommen (http://www.bwstiftung.de/uploa…_Broschuere_161110_02.pdf)
    Ab Seite 45 ist es interessant. Wie man die Familienzeit mehr als positiv darstellen kann und die dadurch erworbenen Kompetenzen herausstellen kann.


    Was ich auch gelernt habe:
    Bei mir kam die Große 07/08 zur Welt und ich war ab 01/08 nicht auf der Arbeit, wegen Beschäfftigungsverbot. Ich hatte schon Bauchschmerzen, dass es da eine große Lücke gibt. 06/10 kam mein Kleiner zur Welt.
    Laut Beratung soll ich schreiben ungekündigt angestellt. Dann die zwei Kinder angeben und dass die Betreuung gewährleistet ist und Basta.
    Das ich in Elternzeit war kann man aus der Angabe der Kinder schließen. Mehr braucht ein AG am Anfang nicht zu wissen.


    Bei dir Lilian wäre das also erst nach Ende der Elternzeit erwähnenswert. Also angestellt bis ... ab XY in Familienphase.


    Ich hab mich Ende Januar spontan beworben mit meinen Angaben, hatte auch eine Einladung und wäre genommen worden. Aber ich kann leider nicht nachmittags arbeiten. Meine Kids haben maximal 29 Stunden Betreuung in der KITA, aber eben nur von 7.30 bis 13.30 danach nicht mehr.
    Dann noch zusätzlich eine Betreuung zahlen für zwei Nachmittage kann und will ich mir nicht leisten. (Ich hätte für 17 Stunden Arbeit nicht mal 800€ Netto bekommen. Da verzichte ich dann doch und suche weiter. Klingt vielleicht überheblich, aber wie gesagt bei 29 Stunden Betreuung noch zusätzlich für 8 Stunden eine Betreuung zahlen - Oma klappt nämlich nicht wirklich.)


    Edit: Wegen Teilzeitwunsch: Ich hab das Problem auch. Die meisten Ausschreibungen in meinem Beruf sind für Teilzeit mit mind. 30 Stunden :stupid: (Vollzeit sind 40+)
    Ich habe im Anschreiben stehen:


    "Um einen guten Einstieg zu haben, möchte ich gerne Teilzeit arbeiten. Ich kann mir aber vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt den Arbeitsumfang zu erweitern." :D

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    big girl 07/08, little boy 06/10



    Einmal editiert, zuletzt von LubuKa ()

  • Meine beste Quote habe ich, wenn ich gar nichts angebe, weder Familienstand noch Kinder noch Geburtsdatum. Nach dem neuen europäischen Standard sollte das auch alles nicht mehr sein müssen. Aber nicht jeder Bereich ist da gleich fortschrittlich.
    Im wissenschaftlichen Bereich jedenfalls, wo ich bin, funktioniert es gut.


    Ich muss aber auch Katrin zustimmen und sagen, dass ich auch einiges anderes umstrukturiert habe in meinem Lebenslauf und das sicher auch die Quote erhöht hat.


  • Ich muss aber auch Katrin zustimmen und sagen, dass ich auch einiges anderes umstrukturiert habe in meinem Lebenslauf und das sicher auch die Quote erhöht hat.


    #top


    Jeder Bereich ist anders, aber es lohnt sich, wirklich den Lebenslauf auf die Stelle hin anzulegen. Und jemanden drüber schauen lassen! Ich habe vor Kurzem einen Lebenslauf korrigiert, der formal - wie nach Bewerbungsratgeber - völlig korrekt war, aber damit wäre die Frau ganz sicher nicht durchgekommen 8I , weil sie einige Besonderheiten drin hatte, die man nicht nach Schema F abhandeln konnte.

  • Ich war Ende letzten Jahres mit meinem Lebenslauf bei einer Beraterin in Bewerbungsfragen.
    Es kommt ja auch immer etwas darauf an, welche Form für den Lebenslauf gewählt wurde, wie einige Monate ohne Arbeit auffallen oder nicht.
    In meinem Fall jedenfalls fand sie, dass ich keine Elternzeit angeben müsse. Ich habe nie nichts gemacht, aber je nach Sichtweise könnte man schon auch Lücken sehen, aber wenn auch wenig, ist da eben immer Berufsbezogenes was ich reinschreiben kann. Vielleicht gibt es ja auch was bei dir, was du noch während deiner Elternzeit gemacht hast? Ansonsten würde ich auch die Elternzeit einfach aufschreiben wie von Mitzi vorgeschlagen.
    Die Beraterin sagte mir auch, dass sie die Kinder gar nicht erwähnen würde.

    Während der Elternzeit habe ich nichts berufliches gemacht. Ich hatte letzten Herbst einen Weiterbildungkurs angefangen im Selbstudium über die Fernuni Hagen und 2 von 8 Kapiten bearbeitet. Geplant war, dass ich mind. 1 Mal die Woche einen Tag dafür zur Verfügung habe. Leider hat die Kita Eingewöhnung nicht geklappt, so dass ich sehr bald wieder alle 3 Kinder daheim hatte und so ist es wieder auf der Strecke geblieben. Jetzt machen wir wieder Eingewöhnug und die freien Zeiten möchte ich dann wieder für die Weiterbidung nutzen.


    Ich habe aber auch nach Bereichen getrennt und das Ganze "optimal" dargestellt.


    Bei dir Lilian wäre das also erst nach Ende der Elternzeit erwähnenswert. Also angestellt bis ... ab XY in Familienphase.

    Ja das so zu machen habe ich auch schon überlegt.


    Ich muss aber auch Katrin zustimmen und sagen, dass ich auch einiges anderes umstrukturiert habe in meinem Lebenslauf und das sicher auch die Quote erhöht hat.

    Wir habt ihr den den Lebenslauf umstrukturiert/optimal gestaltet? Meiner ist es wohl nicht, da fällt jede Lücke auf.
    Er ist gegliedert nach:
    Persönliches
    Schulbildung
    Studium mit Tätigkeiten in meinen Nebenjobs (studiumsbezogen)
    Beruflicher Werdegang


    - zwischen Studiumsende + 1. Job war ich 6 Monate arbeitssuchend, dazu habe ich bisher aber in keiner Bewerbung was hingeschrieben, da ist also eine Lücke.


    Job 1 + Tätigkeitsbeschreibung
    Lücke - 3 Monate arbeitssuchend
    Job 2 + Tätigkeitsbeschreibung
    dann käme hier die Elternzeit
    und evtl. die angefangene Weiterbildung
    zuM Schluß weitere Qualifikationen (Sprachkenntnisse, Führerschein)



    Alles ist mit Monatsangabe angegeben, also Lücken sieht man.



    Bewerbungskram zu machen ist für mich die reinste Folter #kreischen . Und das ist erst der Lebenslauf, das ist der einfache Teil für mich. Am schlimmsten ist das Anschreiben.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • katrin kennst du dich da aus mit Bewerbungen?! Dann könntest du ja mal über die Unterlagen drüber schauen und uns sagen wie man es besser machen kann?
    #schäm

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  • Also, ich kann schon ein bisschen beschreiben, was ich an meinem CV geändert habe, allerdings: er ist ganz und gar auf den geisteswissenschaftlichen Bereich zugeschnitten. Und erst seit ich das gemacht habe, werde ich jedesmal eingeladen. Das ging einher damit, dass ich mich getraut habe, mich ganz und gar auf das zu konzentrieren beim Bewerben, was ich wirklich kann und machen will und mich nicht mehr auf alles zu bewerben, was ungefähr passt. Statt 10 Bewerbungen im Monat mache ich jetzt vielleicht 2, aber die laufen eben richtig gut. (naja, jetzt müssten sie mich mal noch irgendwo nehmen - aber das liegt an was anderem bzw. führt jetzt zu weit)


    Ich würde grundsätzlich raten, sich bei Personalern und Beratern Infos und Rat zu holen, die wirklich bewandert sind in der jeweiligen Branche. Ich habe soviel unnützen Rat bekommen von Leuten, die sich einfach nicht gut genug mit meinem Bereich ausgekannt haben. Da waren auch hektische Arbeitsagentur-Beraterinnen dabei, die mir geraten habe, unbedingt reinzuschreiben, dass ich in "gesitteten" Verhältnissen mit dem KV lebe, weil das sonst ein Riesen-Nachteil wäre. Dabei kommt es in meinem Bereich wirklich einzig darauf an, wozu und mit wem ich schon gearbeitet habe und wie gut meine Noten sind. Alles andere ist nachrangig.


    Man muss doch zuerst mal eine positive, souveräne, nicht zweifelnde Haltung zu sich selbst und seinen Absichten und Fähigkeiten gewinnen - das hat bei mir gefehlt und das hat erst die 4. oder 5. Coaching-Person gemerkt und mich darin unterstützt.



    Mein CV ist 3 Seiten lang, "amerikanisch" (das aktuellste zuoberst) und etwa wie folgt aufgebaut:


    Seite 1:
    -Name, Anschrift
    (-evtl. Geburtsjahr)


    -Ausbildung:
    >Konzeption der Diss
    >Studium (Fächer, Note, Themen, Abschlussarbeit+Thema+Betreuer)
    >wissenschaftliche Schwerpunkte (4 Stichworte)
    >Gymnasium (Note)


    -Beruf:
    chronologische Auflistung der Tätigkeiten immer in der Reihenfolge Position (z.B. wiss. Mitarbeiterin), Arbeitgeber (Person und/ oder Institution bzw. Firma, also Prof. XY, Uni XX), Beschreibung der Aufgaben (z.B. Recherche zu XY mit Methode AB, Schlusslektorat, Bildredaktion, Projektmanagement)
    Dabei unterscheide ich nicht zwischen Tätigkeiten vor und nach dem Studium, Praktika, Freiberuflichkeit, das wird alles nacheinander aufgelistet - so sieht man am deutlichsten, dass ich sehr vielseitig und kontinuierlich gearbeitet habe; das wäre am ehesten die Stelle, an der man "Erziehungszeit" auflisten könnte und vielleicht auch die Geburt der Kinder (es gibt eine ganz berühmte Wissenschaftlerin, die das genau so in ihren Lebenslauf reingeschrieben hat: 19XX bis 19XX Geburt der 5 Kinder: Namen)


    Seite 2:
    -Ehrenamt


    -Ausland (bei mir nur längere Reisen, deswegen ganz am Schluss - bei Studium oder Beruf würde ich das weiter oben einarbeiten)


    -Sprachen


    -Computerkenntnisse


    Seite 3:
    -Lehre (genaue Titel und Umfang der Veranstaltungen)


    -Publikationen


    -Preise (nichts dolles dabei, aber es macht halt was her, es überhaupt aufzulisten...)

  • Also,
    ich schliesse mich tendenziell MaNes Lebenslaufgestaltungsvorschlag an. Thematisch, nicht chronologisch, in den einzelnen Abschnitten aber immer das neuste zuerst (also: 2008..., 2005..., 1999...).
    Da Du studiert hast, würde ich Schule ganz weglassen, Deine Abinote interssiert keinen, ebenso wenig wie Schülerpraktika, Werbungaustragen etc.
    Fang mit Studium an, dann Berufstätigkeiten (zeitlich rückwärts).
    Persönliches würde ich extrem einschränken, nur 2-3 Sachen à la "Sport, Lesen, Ehrenamt" oder so.


    ich hatte bei mir immer drin, Geb.datum, ledig, 2 Kinder (Betreuung gesichert).
    Mehr nciht zu Kindern und Lebenssituation.
    ABER: Du hast 3 Kinder unter 6 (sogar das Älteste ist erst 4...), das schreckt Arbeitgeber/Personaler erst mal ab, bei aller ev. Familienfreundlichkeit. Von daher würde ich in Deinem Fall derzeit die Kinder unbedingt WEGLASSEN! Damit Du erstmal eine Chance hast, eingeladen zu werden.


    In welchem Bereich bewirbst Du Dich denn? Da gibt es ja Branchenmäßig sehr große Unterschiede....


    Viel Glück und viele Grüße!

    liebe gruesse,
    lara
    mit sohn (05/05)
    und tochter (11/07)


    (**** im alten Forum)

    Einmal editiert, zuletzt von lara loud ()