Neugeborenes verweigert rechte Brust - Ideen?

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  • Eine Freundin hat mich vor 2 Stunden angerufen. Ihre Schwester hat vor 6 Tagen ein Baby bekommen und schafft es nicht, ihm die rechte Brust zu geben. Das Baby würde jedes Mal ganz fest zu weinen beginnen, wenn sie es recht stillen möchte.


    Habt ihr Ideen?


    Ich hab ihr schon die Tel. einer Stillberaterin gegeben und ihr gesagt, dass man ja auch nur auf der anderen Seite stillen kann (mache ich selbst seit mehreren Monaten). Ich weiß aber nicht, ob die Mama es schafft, die Stillberaterin anzurufen und sich Hilfe zu holen. Es geht ihr offenbar nicht sehr gut, sie weint viel...


    Falls irgendeine von euch noch Tipps hat, bin ich dankbar. Hab meiner Freundin versprochen, die Frage hier zu platzieren.


    Danke!

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Blockaden, insbesondere KISS können eine Ursache dafür sein. Hier findest du mehr Infos darüber.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


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  • Oh je, die Arme! So ein Stress!
    Hat sie schonmal eine andere Position an der Brust ausprobiert?
    Vielleicht hat das Kind eine Blockade oder so!
    Und sie konnte mal versuchen, die Brust vor dem Stillen anzuwärmen, dann fliest es schneller und vielleicht mag das Baby ja, wenn die Milch schon da ist!


    Ansonsten unbedingt Stillberatung!


    LG, Katinki (die ein Kind 20 Monate und das andere nun auch schon 16 Monate mit einer Brust stillt!
    )


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Hat sie schonmal eine andere Position an der Brust ausprobiert?

    Ja - da hat sie offenbar schon die verschiedensten Möglichkeiten durch.


    Blockade / KISS ist ein guter Hinweis - danke!

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    • Offizieller Beitrag

    Genau, wenn das Kind offenbar nicht auf einer Seite liegen will, sollte das unbedingt abgeklärt werden!
    (Am Besten ein Kinderarzt, der Ahnung von "Schiefhalskindern" hat.)


    Wenn es "nur" verweigern ist, weil die rechte Brust evtl nicht so leicht fliesst oder so (bei mir war das so, dass die eine Brustwarze etwas länger brauchte, "in Position" zu springen): dann erst kurz an der anderen Brust anlegen versuchen und dann, wenn der Milcheinschuss rechts kommt, das Kind versuchen, von ihr zu überzeugen. Am besten klappte es bei uns, wenn sie erst kurz vorher getrunken hatte und keinen grossen Hunger, sondern etwas Geduld für Experimente. Kind an der Backe streicheln, bis es den Schnabel schön aufmacht und dann ran an den Busen...


    Aber was mich fast mehr beunruhigt: wenn sie viel weinen muss und offenbar ziemlich am Ende der Kräfte ist - kann Deine Freundin die Hebamme "alarmieren"? Das klingt nach ein bisschen mehr als nur leichte Heultage. Ich denke, bevor am Still-Feintuning gearbeitet werden kann, muss erst sicher sein, dass sie nicht in eine Depression rutscht!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • kommt die milch vllt zu heftig herausgeschossen?da kann es helfen wenn sie vorher die brust anwärmt und schon einen teil ausstreicht,damit baby nicht geflutet wird.die rechte brust läuft bei mir auch immer besser:-)blockade könnte natürlich auch sein...nachschauen lassen ist sicher nicht verkehrt!


    entschuldigung alles klein,einschlaffstillen:-)

  • Blockade war auch mein erster Gedanke...Kinderarzt bzw. ggf. Osteopath zu Rate ziehen. Hat sie / Hast Du denn das Gefühl, dass ihre Hebamme sie gut unterstützen kann? Hatte sie eine schwierige Geburt? ICh wünsche Ihr, dass sie ganz schnell für das Kleine und sich eine Lösung findet, denn das ist sicher ganz furchtbar anstrengend für die Zwei. ;(

  • kann Deine Freundin die Hebamme "alarmieren"

    Das hat sie schon gemacht - mit dem Resultat, das ich bei dieser Hebamme erwartet habe. Die Antwort lautete: "Das ist kein Stillkind. Hier hast du eine Abstilltablette. Gib ihm die Flasche."


    Ich war damals bei meinem Großen zur Geburtsvorbereitung auch bei der Dame. Die ist top für alles, was eine Geburt betrifft, aaaaaber... ich hab die Abstilltablette eben auch bekommen, und kenne das sehr gut.


    Sie will stillen, unbedingt. Die Stillberaterin, die ich ihr genant habe, ist sehr nett und einfühlsam und wird sie sicher auch wegen ihrer "Heultage" an die richtige Stelle weiterleiten. Ich hoffe halt wirklich nur, dass sie sie bald kontaktiert.


    Edit: nein, ich, die Geburt war offensichtlich ganz gut, völlig problemlos.

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    Einmal editiert, zuletzt von Amber ()

  • also dieser kommetar der hebamme ist ja mal sowas von aaaahrrggggggggggggg #sauer


    gut, dass du eine nette stillberaterin kennst.
    vielleicht ist die brustwarzenform auch etwas unglücklich noch. ich hatte das bei meinem sohn. da ging eine seite nicht, weil meine brust so voll war und er dadurch die warze nicht richtig zu fassen bekommen hat. ich hab dann die erste zeit mit stillhütchen überbrückt und immer mal wieder so versucht. irgendwann ging es dann auch ganz von alleine



    das ist kein stillkind.... so ein sch....... da könnt ich mich ja immer noch aufregen.......

    • Offizieller Beitrag

    Ob's an einer Blockade liegt, müsste sie aber gut merken können: wenn sie die Kleine wiegelt, geht das auf beiden Seiten? Ich weiss, man hat als Wiegeler eine Lieblingsseite, aber wenn das Kind auf der Seite nie liegen mag, kann sie schon gleich einen Termin bei der Kinderärztin abmachen. (Massive Stillschwierigkeiten würde ich bei der Anmeldung angeben, mein Arzt nimmt solche Patienten dann bevorzugter dran)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • also dieser kommetar der hebamme ist ja mal sowas von aaaahrrggggggggggggg

    Ja, das ist echt ganz schlimm. Ich rate auch jedem ab, mit Stillgeschichten zu ihr zu gehen.


    Aaaaber ich muss sie ein bisschen verteidigen. Sonst ist sie nämlich total gut, wirklich! Sie hat mir grad letzte Woche, als meine Kleine eine Windeldermatitis hatte, wieder einen Tipp gegeben, der das Dreckszeug an einem einzigen Tag weggezaubert hat. OT - sorry...

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  • schließe mich der Empfehlung von Katinki an ...
    wenn zb links in Wiegeposition gut funktioniert kann man versuchen den Säugling rechts so hinzulegen, dass SEINE Lage identisch bleibt (gut gestützt durch Kissen) ... er liegt dann quasi in einer modifizierten Rückenhaltung.


    neben Kiss können es auch überhaupt Verspannungen sein ... ein Besuch bei der Osteopathin mit Neugeborenenerfahrung/ausbildung könnte hier auch helfen.
    habe immer wieder erlebt, dass manchen Babies bestimmte Haltungen/Bewegungen weh taten uns sie nicht gescheit trinken konnten oder sogar total ausflippten - eine furchtbare Situation für die Mama!!!

  • Bei mir wars ja nie was mit Vollstillen. Die rechte Brust wurde auch verweigert, da sie noch weniger Milch enthielt als die linke. Es ging dann, wenn sie schon vorher links gestillt hatte. Dann konnte sie noch einen Happen rechts nehmen.


    Ich glaube aber was deiner Freundin aktuell am ehesten helfen könnte, ist ihr ein wenig den Stilldruck zu nehmen. Auch wenn das natürlich so gar kein Stilltip im eigentlichen SInne ist. Aber ich weiß noch wie schlimm es war sich selbst fertig zu machen und unter Druck zu setzen. Und das sie schon so so viel weint, dass du dir nicht sicher bist ob sie das Telefonat schafft, das klingt echt alarmierend.
    Abstilltablette und Flasche...ja da fällt mir nix mehr zu ein. Aber wenn all die Tips die hier genannt wurden nichts helfen, dann könnte sie vielleicht immer noch abpumpen und/oder zufüttern wenn das Baby sonst zu wenig Nahrung bekommt.

    Zitat

    Sie will stillen, unbedingt.


    Kann sie. Aber vielleicht (nur vielleicht) kann sie es nicht voll. Und wenn sie nicht vollstillen kann, dann macht das nichts. Das ist nicht schlimm. Wird trotzdem ein tolles Kind werden und keinen Schaden davontragen.


    Wie gesagt, ich kenne nur diese Seite des Stillens, daher kann ich nur das anbringen. Und ich hatte zum Glück eine wunderbare Hebamme, die mir mein Totalversagergefühl genommen hat.
    Es macht eben auch viel im Kopf, deswegen ist es glaub ich sehr wichtig, ihr diesen Druck zu nehmen.

    Achly. #female (<<< Für Shevek) Großmeisterin der Holzschnitzer, Waldkobold. Rote Wuschelhaare, grüne Augen. OHREN.
    Die Ziege ist kein Fressen!

    Meine Kommata sind Individualisten!

    Wo ist meine Kuh?

    • Offizieller Beitrag

    Da sagt Lisero was Wichtiges!


    Es ist auch toll, wenn die Kleine an einer Brust trinkt (je nachdem kann das sogar locker reichen, dass sie trotzdem toll zunimmt), es ist auch toll, wenn sie die Hälfte der Mahlzeiten gestillt wird, die anderen mit der Flasche oder es ist auch toll, wenn die Mutter wenigstens ein paar Tage versucht hat zu stillen - wie sagt Denise immer: jeder Tropfen ist gut!


    Ich denke auch, erstmal Druck rausnehmen - ob die rechte Brust dann wieder angeregt werden kann/soll/muss, kann sie später entscheiden...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich weiss, wie sehr einem so ein Stillstart die erste Zeit verderben kann...

    Joa... ich auch...
    "wiagala" kenn ich :D


    Osteopathen hab ich einen guten bei der Hand, da kann sie mit Stillproblemen auch morgen schon hingehen, weil ihm das Thema total wichtig ist.


    Meine Kleine hat eben auch irgendwann die rechte Brust verweigert. Bei mir war's wohl eine Kombination aus Brustwarzenform und (dadurch, weil schwierig zu trinken?) weniger Milch rechts. Ich weiß aber natürlich nicht, ob das bei ihr auch zutreffen könnte.


    Ich beende jetzt mal meine Einschlafbegleitung und damit meinen Online-Status für den Moment, weil ich grad draußen mein Tel. gehört habe und vermute, dass das meine Freundin ist. Ich werde ihr gleich mal berichten, was ihr gesagt habt. #danke

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    Einmal editiert, zuletzt von Amber ()

  • Blockaden, insbesondere KISS können eine Ursache dafür sein. Hier findest du mehr Infos darüber.


    das war auch mein erster Gedanke.
    War hier auch so (nur links) und wir stillen auch nur rechts #weissnicht

  • Im Gehen mit Schaukelei versuchen, das Kind an der ungeliebten Brust zu stillen, ist auch ein Tipp, den ich zu dem Thema schon mal gelesen hab. Und mal versuchen, ob das Baby die Brust im Halbschlaf vielleicht doch nimmt.


    LGM

  • Amber... musste heut nacht und morgen immer wieder an dich und deine Freundin denken... und an all die Anregungen der Anderen wo der Hund begraben liegen sein könnt.


    Ein paar Zeichen sind mir dabei eingefallen:
    Starker Milchspendereflex (Milch spritzt zu sehr) - Baby trinkt, erschrickt, stösst sich weg, hustet ggf (verschluckt sich ggf) -- Besserung wenn man an der Brust anfängt, und/oder Stillposition mit Mama in Rückenlage und Baby in Bauchlage drauf liegt (Milchspendereflex wird durch Schwerkraft manchmal etwas gemindert)


    Wenig Milchspendereflex: Baby sucht, saugt zwei-dreimal, weint - sucht, saugt zwei-dreimal, weint etc.


    Schmerz, Verspannung, Kiss: Baby lässt sich ungern in dieser Position überhaupt halten, beim Anlegen sucht es, überstreckt sich dabei aber auch - Besserung: Lagewechsel


    Vielleicht hilft euch das (ein ganz klein wenig) zum "vorsondieren" ...


    Soooo schade, dass viele Nachsorgehebis einfach noch kein Herz fürs Stillen gefunden haben ... das ist doch einer der Hauptaspekte im Wochenbett *seufz*