Was macht ihr bei Bettlern vor der Türe?

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  • Ich gebe grundsätzlich nichts an der Tür oder auf der Straße. Erst recht kein Bares, da ich den Alkoholkonsum nicht unterstützen möchte. Das ist zwar blöd für die ehrlichen und nüchternen Menschen, aber die schwarzen Schafe überwiegen leider Gottes.
    Ich bemühe mich, im Rahmen meiner Möglichkeiten, auf konstruktivere Arten zu unterstützen.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Bei uns klingeln nur Leute, die Geld wollen oder was verkaufen. Naturalien nehmen sie nie an, deshalb gehe ich auch nicht unbedingt von echter Notlage aus, bzw. möchte keine Drückerringe unterstützen.

  • Ab und an kommen hier auch welche vorbei und bekommen dann auch Essen (irgendetwas hat man doch immer übrig - Brot, Obst, ein Glas Würstchen...), ggf. etwas aus der Kleiderkiste, in der die Klamotten sind, die eigentlich in die Ukraine gespendet werden sollen und ein nettes Wort.


    Geld gebe ich nicht, habe aber die Lebensmittel und die Kleidungsstücke auch noch nicht "wiedergefunden" - ich hatte immer den Eindruck, dass die gern genommen wurden.


    Während ich die Sachen zusammensuche, mache ich allerdings auch die Haustür zu. Mir hat an einem anderen Wohnort mal jemand, der nur kurz auf Toilette wollte, eine wertvolle Uhr gestohlen, die im Bad lag. Das war mir eine Lehre.


    Das mit dem "Zinken" habe ich auch schon gehört, habe aber nicht den Eindruck, dass sich das Betteln hier unverhältnismäßig häuft.


  • das find ich irgendwie fast schon wieder legitim. Letztendlich ist wahrscheinlich jeder ne arme Sau, der auf der Strasse bettelt, egal ob behindert, vonner Drückerbande angeheuert oder drogensüchtig, deshalb würde ich mich da nicht verarscht fühlen.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • ich glaube , ich habe das hier schonmal geschrieben aber weil es so gut passt ;)


    wir hatten ja bis letztes jahr eine gaststätte. sie lag ziemlich auserhalb nahe eines kleinen waldes ,drumherum nur acker.
    in der kalten jahreszeit hatten wir nie viel betrieb und waren daher oft alleine ( nur einer der arbeitete)


    irgendwann , ich war alleine zum arbeiten und hatte eine familie mit 2 kindern zu gast ,saß plötzlich ein mann im vorraum 8I  
    er sah ziemlich naja landstreicher mäßig aus und mir war recht unwohl . ich ging zu ihm hin und fragte ob ich ihm helfen kann .
    mit gebrochenem deutsch gab er mir zu verstehen, dass er sich gerne etwas aufwärmen würde .
    ich bat ihm einen tee an ,den er auch dankend annahm.


    danach rief ich sofort meine eltern zuhause an und berichtete von diesem "typ"
    meine mutter ermahnte mich sofort ihn reinzuholen und ihn da nicht so sitzen zu lassen als sei er es nicht wert :|
    sie kam dann aber zum glück selber in die gaststätte , brachte dem mann suppe von zuhause mit und setzte sich mit ihm an den stammtisch.


    mittlerweile kamen noch andere gäste, aber meine mutter lies sich nicht beirren und bliebe weiter bei ihm trank ein glas rotwein und unterhielt sich mit ihm .
    man muss sagen , er roch nicht gerade nach rosen und alle rüpften die nase , meine mum bleib standhaft .
    bevor er das essen bekam bat er darum , kurz die toilette aufsuchen zu dürfen um sich frisch zu machen...durfte er .


    schon an diesem abend war es irgendwie ...er hat das essen so sehr genossen, und kultivierter gegessen als jeden den ich kenne.
    es stellte sich heraus, dass er ein aussteiger war, hochintelligent ...er konnte deutsch, französich, englisch und wollte auf dem weg der nebelungen mit dem fahrad bis zu seinem professor nach china pilgern #weissnicht


    der wetterbericht war recht übel ,deshalb riefen wir den vorstand an und fragten ob er nicht zwei nächte in der umkleidekabine der fussballer übernachten könnte.
    durfte er und so hatten wir das wochenende über jeden abend besuch :)
    er durfte unten duschen und wir brachten ihm frische kleider .am ersten abend , als wir ihn frisch geduscht und neu eingekleidet gesehen haben , waren wir richtig erschrocken . wir betrachteten ihn und hätte man es nicht besser gewusst, hätten wir gesagt da sitzt JESUS! er sah genau so aus , hatte eine aura ... der konnte essen #hammer wir haben ihm schweinerücken steak mit spätzle und salat gemacht, wir waren bekannt für riesen portionen, aber dieser mann hat tatsächlich ZWEI portionen ( 4 stück fleisch 2 cm dick + 500 gramm spätzle + salat gegessen )
    an diesem abend war auch mein vater da , die zwei unterhielten sich ewig über die nebelungen ect. und auch mein vater war erstaunt , was dieser mann alles wusste.
    wir spielten karten, redeten , tranken wein und aßen zusammen ...er war immer ruhig, extrem höflich , wollte nie mehr als wir ihm angeboten haben, nahm dies aber mit großer dankbarkeit an .


    am letzten morgen ( sonntags hatten wir den ganzen tag geöffnet) bin ich runter und wollte ihm ein chocci und eine brezel bringen.
    er saß da , hatte 2 papierhandtücher vor sich und eine handvoll walnüsse. die schalen waren auf dem einen tuch, die nüsse und zwar jedes mü auf dem anderen.
    ich schwöre euch, ich habe noch nieeee jemand IRGENDETWAS mit so viel bedacht essen gesehen !


    er nahm die brezel und das chocci und als er fertig war, wollte er gerne ein paar papiertücher mitnehmen ... bekam er .


    als er alles gepackt hatte , kam er hoch , bedankte sich und machte sich auf nach china




    so , ich habe fertig :D
    musste ich jetzt einfach al los werden #ja


    lg mel

  • @sixpack: Ah, die rumänische Frau war bei uns auch! Sie wurde auch unverschämt als ich nichts geben wollte.
    Hier betteln recht selten Leute (Dorf, schlechter ÖPNV), wenn dann gebe ich nichts, zumindest kein Geld. Hungernd und frierend würde ich niemanden weg schicken, aber wenn hier gefragt wird, dann nach Geld.
    Ich habe einmal einem betrunkenem verletztem Obdachlosem geholfen, das war schon sehr haarsträubend und mit Kind dabei hätte ich das nicht gemacht bzw hätte ich Hilfe vermittelt.


  • das find ich irgendwie fast schon wieder legitim. Letztendlich ist wahrscheinlich jeder ne arme Sau, der auf der Strasse bettelt, egal ob behindert, vonner Drückerbande angeheuert oder drogensüchtig, deshalb würde ich mich da nicht verarscht fühlen.



    Ich sehe da eher das Problem, dass ich dabei helfe, solche Strukturen aufrecht zu erhalten (Drückerbanden), wenn ich was gebe. Deshalb tue ich es nicht, selbst wenn mir die Leute leid tun, die da mitmachen müssen.
    Genausowenig wie ich einen Zirkus durch Spenden unterstütze, weil ich die Tierhaltung, wie sie dort idR möglich ist für nicht tiergerecht halte.

  • Ein Nachtrag von mir: ich schrieb, ich würde nichts geben, ging aber automatisch davon aus, dass es um Geld geht. Bis jetzt wurde ich auf der Strasse immer um Geld angegangen, zu Essen wollte noch nie wer. Das würde ich allenfalls geben, käme auf die Person drauf an. Aber zu Hause hereinbitten... Nein, lieber nicht.

  • @ anisp ich gebe nicht , wenn mich jemand anbettetl aber wenn jemand z.b. zurücklächelt,dann frage ich ihn/ sie ob etwas zu essen/ trinken ok ist ;)


    oder ein alter opa in eiseskälte draußen sitzt und ihm die scham im gesicht geschrieben steht ... da hat bisher niemand nein gesagt oder blöd getan :)


    lg mel

  • Schwertlilie, ich finde den moralischen Zeigefinger an dieser stelle nicht angebracht.


    Moralischer Zeigefinger? #gruebel
    Ich finde die von mir verlinkten Reportagen eigentlich recht ausgewogen, weil da ja auch genau das Thema angesprochen wird: Ob es in einem Land, wo es zahlreiche staatliche bzw. öffentliche Hilfsangebote gibt, trotzdem auch noch spontane, private Hilfe braucht und falls ja, wie die aussehen sollte - Geld, Naturalien, oder genügt der Verweis auf das Obdachlosenheim in der nächsten Stadt etc. Übrigens haben die beiden "Bettler" in dem Versuch sehr wohl auch an Türen geklingelt, z.B. bei dem Pfarrer.


    Ich bin bei dem Thema einfach persönlich sensibilisiert, weil ich selbst auch schon oft Spenden gesammelt habe. Auf der Straße mit einer Spendendose, für amnesty international, wo ich Mitglied war. Und einmal an den Haustüren in dem Dorf wo ich früher gewohnt habe, für die Caritas. Die Caritassammlung war 1 Woche vorher durch Zettel in den Briefkästen angekündigt worden und der Erlös ging an ein Frauenhaus. Trotzdem haben mir da soooo viele Leute die Tür vor der Nase zugeschlagen, oder ich hab gesehen wie sich die Gardine am Fenster bewegt und dann macht keiner auf. Man fühlt sich wie eine Aussätzige.


    Meine persönlichen Erfahrungen bestätigen dabei zu 100% das Ergebnis des Experiments der beiden Reporter: In den Häusern, wo ein fetter Mercedes vor der Tür stand, wurde mir so gut wie nie die Tür aufgemacht. Und auf der Straße haben Leute in teuren Klamotten so gut wie nie etwas gegeben. Gespendet haben fast immer nur die Leute die so aussahen, als ob sie die Schattenseiten des Lebens schon mal am eigenen Leib erfahren haben. Leute, die ich nicht gewagt habe anzusprechen, weil sie mir zu ärmlich erschienen, sind mir hinterhergerannt und erzählten mir von der Menschenrechtslage in ihrem Heimatland, bedankten sich für die Arbeit von ai, und gaben 20 Euro oder so, dass es mir schon unangenehm war die Spende entgegen zu nehmen, weil derjenige nicht aussah als wäre das bloß seine Portokasse. Während die Dame mit der goldenen Armbanduhr und dem Brilli mich nur mit einem sehr verächtlichen Blick gemustert und einen großen Bogen um mich gemacht hat.


    Fürs Protokoll: Ich war immer höflich, habe nie den Fuß in die Tür geschoben, war nie aufdringlich. In dem Dorf wo ich für die Caritas gesammelt habe, kam höchstens 3x im Jahr jemand zum Sammeln/ Betteln/ Hausieren. Also daran kann es nicht gelegen haben.



    So, ich verabschiede mich jetzt aber ins Forenfasten. Bin auch ganz froh, dann hier nicht mehr diskutieren zu müssen.

  • melisma: ich habe dann auch schon Essen angeboten, einmal kam ich grad vom Einkaufen und hatte die vollen Einkaufstaschen dabei. War aber nicht genehm. Oder ich sagte aufs *bittä helfeeen* Zeit hätte ich, für Hilfe bei Behördenkram machen oder so, aber kein Geld. Das kam auch gar nicht gut an.
    @Schwertlilie: Haustürsammlungen hab ich auch schon gemacht, von Pro Juventute (Briefmärkelen) als Kind bis zu Mitglieder werben fürs rote Kreuz. Am freigiebigsten war Mittelschicht mit Kindern, ich habe aber auch die reicheren Leute (von mir eingeschätzt) als freundlich erlebt.

  • Ich gebe jetzt meist etwas oder kaufe etwas ab, wenn mir derjenige sympathisch oder bedürftig erscheint.


    Zirkusleute bekommen auch immer was, da ich weiß, von wie wenig Geld diese Familien existieren müssen.


    Zu Drückern von Tierhilfswerk, Malteser-Hilfsdienst usw. bin ich dagegen
    sehr abweisend bis fies, da ich diese Masche echt nicht abkann und weiß, das die ersten 1-2 Jahre nix bei der Institution ankommt.

  • ich wohn hier mitten im wald - hier kommt keiner vorbei (3 häuser also für drücker uninteressant), sollte doch gehe ich davon aus, dass er/sie sich wirklich in einer notlage befindet und würde meinen möglichkeiten entsprechend helfen.


    ich spende grundsätzich nicht an kirchliche organisationen jedweder art und gebe kein geld an organisierte bettelbanden oder angebliche spendensammler.


    der dorfberber in der nächsten stadt hingegen bekommt mal was zugesteckt-auch für ein bier, genau so manch schnorrer (ich hab mich früher teilweise selber so durchgeschlagen). manchmal biete ich klamotten an oder gebe tips wo in der nähe man was bekommen kann.


    ich kann aus eigener erfahrung bestätigen, dass es wirklich so ist, dass eher leute die selbst "nichts" haben etwas geben. es ist mir in bestimmt 5 jahren schnorren nur 2 mal passiert, dass wirklich offensichtlich gestopfte typen ohne blöden kommentar was gegeben haben (ok das war dann auch wiklich viel 8I - das waren je 100mark und das ohne dummen kommentare und anmache)

  • Bettler standen bei uns noch nie vor der Tür! Es wundert mich jetzt auch total, dass das offenbar verbreitet ist.


    Und Spendensammler sind da noch mal was völlig anderes, finde ich!!!


    Bei meinen Schwiegereltern kommt es hin und wieder vor, dass jemand klingelt und seine Dienste anbietet, ein Scherenschleifer z. B. Aber Bettler hatten die auch noch nie vor der Tür stehen.


    Wenn hier jemand nach Essen oder Kleidung fragen würde, würde ich natürlich helfen. Mit Geld ist es schon eine andere Sache. Da gebe ich auch in der Stadt fast nie was, höchstens bei Musikern hin und wieder.


    Ich bin auch recht skeptisch, was die Bettler in der Fußgängerzone angeht #weissnicht Wenn ich mir sicher wäre, die Leute sind "echt" ... Neulich hatte ich ein krasses Erlebnis in der Stadt: Mich sprach eine Frau an, völlig verzweifelt, sie bräuchte jemanden zum Reden. Ich hatte leider wirklich nicht viel Zeit, da ich grad auf dem Heimweg war und dann meinen Sohn vom Kindergarten abholen wollte. Im Gespräch ging es dann natürlich auch um Geld ... sie erzählte mir sehr viel von ihrer (angeblichen) Lage und es kam dann auch darauf, dass sie Milch und Windeln für ihr 7 Monate altes Baby braucht. Darauf konnte ich dann eingehen, das schien mir glaubhaft. Also waren wir zusammen einkaufen, es kamen dann noch Feuchttücher und Haarwäsche für ihre große Tochter dazu. Insgesamt habe ich für das bisschen "Kleinkram" (wie ich dachte) über 40 Euro bezahlt, da die Frau Markenprodukte in Großpackungen ausgewählt hat. Sie versprach, sich bei mir zu melden und ich gab ihr meine Telefonnummer. Sie bat dann noch um den Kassenzettel - was mich skeptisch machte - mit der Begründung, damit sie im Falle des Falles nachweisen kann, dass es nicht geklaut ist. Nunja ... sie hat sich natürlich nicht gemeldet und eine gute Freunden erzählte mir, ein anderer Freund hätte ihr eine fast identische Geschichte erzählt. Das sind dann so Erlebnisse, die es mir beim nächsten Mal nicht unbedingt leichter machen, jemanden, der angeblich in Not ist, zu helfen.

  • einer erzählte ihr, dass sie dann zeichen an den häusern machen die so niemandem auffallen , aber die gleichgesinnten zeigen,dass es hier was gibt

    Das kenne ich auch. Allerdings hat mein Vater an unser Haus das Zeichen gemacht, dass es hier eben nichts gibt. Die Zeichen haben bei uns alle Jenischen (sagt man das noch?) gemacht, also auch die Scherenschleifer, die Bürstenmacher und die Kesselflicker. Für die hatte meine Mutter aber immer Arbeit.

  • Zitat

    Nunja ... sie hat sich natürlich nicht gemeldet und eine gute Freunden erzählte mir, ein anderer Freund hätte ihr eine fast identische Geschichte erzählt. Das sind dann so Erlebnisse, die es mir beim nächsten Mal nicht unbedingt leichter machen, jemanden, der angeblich in Not ist, zu helfen.


    Hmm, aber was sollte eine unechte Bettlerin davon haben, jetzt Feuchttücher, Shampoo, Windeln und Babynahrung zu haben.
    Hast du mit Karte bezahlt?


    Bettler vor der Tür ärgern mich ziemlich. Ich finde, dass das fast übergriffig ist und fühle mich da manchmal bedroht, wenn ich nix gebe. So nach dem Motto: Hey, wir wissen, wo du wohnst! *grusel*


    Bettlern in der Fußgängerzone gebe ich gerne was. Da ist es mir egal, was sie dann damit machen. Ausnahme sind pöbelnde Leute oder diese Großfamilien, die dann im Winter mit ihren Kindern betteln gehen. Die wollen nämlich nicht, dass man den Kids ein Brötchen oder so was kauft. Die wollen Kohle. Und das unterstütze ich nicht, weil da Kinder leiden.


    Straßenmusikern gerne ich gern was - ich finde, das ist harte Arbeit und ich kenne jemanden, die mal auf diese Art 2 Jahre lang gelebt hat.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es schwierig, wenn alles querbeet ein bisschen genannt wird ;)


    ALso Hilfsorganisationen, die klingeln, bekommen in der Regel auch was. Also Pro Senectute, rotes Kreuz, Pro Juventute und wie die alle heissen.


    Auch Strassenmusikern in der Stadt gebe ich gerne etwas, so "richtige" Bettler sieht man hier ganz selten.


    Was bei uns an die Haustüre kommt und abgewiesen wird, sind Leute mit diesen vorgedruckten Kärtchen, die Geld wollen oder Leute die angeblich, zuuuufällig gerade zu einem Haufen Werkzeug gekommen sind und uns das billig, weil wir so sympathisch sind, verhökern wollen.

  • Hmm, aber was sollte eine unechte Bettlerin davon haben, jetzt Feuchttücher, Shampoo, Windeln und Babynahrung zu haben.
    Hast du mit Karte bezahlt?


    Mit Kassenzettel lässt sich die Ware wieder zurücktauschen und in Bares umsetzen.


    Hier in der Stadt werden die Bettler nach der Tagesschicht auch im dicken Benz abgeholt. Finde ich seltsam.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

    Einmal editiert, zuletzt von Njnia ()

  • schwertlilie: dann kam es bei mir vielleicht einfach so an, mit dem moralischen Zeigefinger. Vielleicht auch, weil du ansonsten nichts dazu geschrieben hattest.


    Ich finde es halt ein bisschen unterstellend, zu sagen, wer an der Tür nichts gibt, dem sind die Leute grundsätzlich egal oder der kümmert sich nicht. Ich kenne auch Leute mit dickem Auto vor der Tür, die wahrscheinlich nicht öffnen würden, aber jährlich weit über 1000€ für wohltätige Zwecke spenden.
    Wir zB haben monatlich um die 40€ abgehen vom Konto für gemeinnützige Organisationen, zusätzlich gebe ich hier und da von mir aus, engagiere mich bei der Tafel unserer Stadt und auch bei privaten Aktionen. Im Winter wurde mit der anglikanischen Kirche zusammen ein Obdachlosenheim mit warmer Kleidung versorgt.


    Mir geht es da halt wirklich um das wie und da wird für mich mit dem Klingeln an der Tür einfach eine Grenze überschritten (davon aus nehme ich jetzt akute Notfälle wie Verletzung, Kind hat sich verirrt etc)
    Natürlich spielt da mit rein, dass es neben vielen seriösen auch die Fälle gibt, wo sich aufgedrängt wird, gestohlen wird usw.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)