Untersuchung Lernstörung- Kinderpsychologe oder SPZ?

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  • meine Tochter hat arge Probleme in der Schule und da sie in vielen Bereichen schon immer auffällig war würde ich das jetzt gern abklären lassen. Besonders im Bezug auf den weiteren Schulweg. Ich war heute bei der Kinderärztin und die meinte man könnte ins SPZ gehen, da wären die Wartezeiten aber ziemlich lang, so um die 6-8 Wochen bis zum ersten Termin, oder zu einem Kinderpsychologen, da würde man wohl schneller einen Termin bekommen. Ich hab überhaupt keine Erfahrung in diesem Bereich deswegen wollte ich mal fragen was dann wohl besser ist.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Ich würde ein SPZ vorziehen, da man dort das Kind direkt bei verschiedenen Fachdisziplinen "vorstellen" kann. Wenn z.B. der Kinderpsychologe den Eindruck hat, die Wahrnehmung könnte beeinträchtigt sein, ist im SPZ in der Regel Ergotherapie/Heilpädagogik im Haus. Gleichzeitig können körperliche Ursachen für Probleme ausgeschlossen werden usw.


    6-8 Wochen finde ich nicht zu lang. Das Problem scheint ja schon länger zu bestehen, da würde es mir auf einen Monat rauf oder runter nicht ankommen.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ich würde ein SPZ vorziehen, da man dort das Kind direkt bei verschiedenen Fachdisziplinen "vorstellen" kann. Wenn z.B. der Kinderpsychologe den Eindruck hat, die Wahrnehmung könnte beeinträchtigt sein, ist im SPZ in der Regel Ergotherapie/Heilpädagogik im Haus. Gleichzeitig können körperliche Ursachen für Probleme ausgeschlossen werden usw.


    6-8 Wochen finde ich nicht zu lang. Das Problem scheint ja schon länger zu bestehen, da würde es mir auf einen Monat rauf oder runter nicht ankommen.


    Das unterschreibe ich mal komplett!


    Ein weiterer Grund, warum ich das SPZ bevorzugen würde: Die sind auf das Testen spezialisiert. Die machen das am laufenden Band und haben größtmögliche Erfahrung. Sie haben eine große Bandbreite an Tests zur Verfügung (was bei einem Kinderpsychologen vermutlich nicht der Fall ist) und können den für Dein Kind passendsten Test auswählen. Dadurch werden dann auch Ergebnisse und Testinterpretationen geliefert, mit denen man was anfangen kann. - Je nach Betätigungsfeld und -spektrum des Kinderpsychologen kann es da zu deutlich (!!!) weniger aussagekräftigen Untersuchungsergebnissen kommen.

    Liebe Grüße von cosalema


    "Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren" - Pestalozzi

  • Wir haben unsere Tochter beim Kinderpsychologen vorgestellt. Der arbeitet aber in einer recht großen Praaxis mit zwei KollegInnen. Bei Ihr ging es um Dyskalkulie /LRS. Er hat sehr gut mit ihr gearbeitet, war mit ihr draußen, hatte insgesamt drei termine mit ihr + Elterngespräch. Ich hatte das gefühl, dass er auch "von allen Seiten" aufs Kind guckt.


    Eine andere Familie, die ich kenne, war wegen dem gleiche Problem im SPZ , die waren da nicht so glücklich. Ist glaube ich wie überall: Komt immer auf die Personen/en an, die das machen.


    Hagendeel

  • Das scheint ja in den Ländern unterschiedlich zu sein. Bei uns gibt es nur den Schulpsychologen Dienst. Der besteht aus ein paar Psychologen und Sachbearbeitern. Da ist also nix mit Ergo im Haus oder so. Die Wartezeiten sind aber deutlich länger. 6-8 Wochen ist gar nicht so schlecht.


    Man kann so oder so an jemanden geraten, der nicht so aufs Gesamtbild schaut. Ohne Empfehlung würde ich wohl in Eurem Fall eher zu einem SPZ gehen.


    Edit: Ich habe z.B. für den Großen eine Psychologin gehabt, die auf Diagnostik spezialisiert war. Von dem, was ich so gehört und erlebt habe, hätte ich beim spd auch schlechter weg kommen können.

  • Ich würde Kinderpsychologe bevorzugen die sich damit auskennen. Auch wenn man diesen dann selbst bezahlen muss. Mit dem SPZ hab ich keine so gute Erfahrungen gemacht.

    Dojenu mit Malo´02, Mali´05 und Malu´08

  • okay eher geteilte meinungen. hat jemand erfahrung speziell in leipzig?
    das problem ist daß ich keine wirkliche idee habe was meine tochter haben könnte. sie hat immer schon sehr langsam gelernt, sowohl im motorischen bereich als auch geistige sachen, z.b. farben und zahlen. sie kann heute noch keine komplexen bewegungsabläufe wie hampelmann, beim schwimmen bewegt sie entweder beine oder arme richtig, nie beides zusammen.
    in der schule wird das nun zum problem, das lesen fällt ihr sehr schwer, sie erkennt nie auf einem blick welches wort es ist, nur wörter die kurz sind und wir schon ganz ganz oft gelesen haben.


    das selbe beim rechnen. plus in zahlenbereich bis 10 geht mit etwas überlegen noch, minus ist schon einiges schwieriger, sicher beherschen sollen sie allerdings plus und minus im zahlenbereich bis 20. da wir aber schon jeden tag fast eine stunde mit lesen üben beschäftigt sind weiß ich nicht wann ich noch das rechnen üben soll.
    sie hat schon ganz viel physio- und ergotherapie gehabt was ihr auch geholfen hat aber sie hat einfach eine geringe auffassungsgabe und kann beim lernen außengeräusche nicht ausblenden und ist sowieso sehr geräuschempfindlich. hyperaktiv ist sie sicher nicht, sie gehört eher zu den ruhigen kindern und dreht nur manchmal auf. sie macht auch nie blödsinn weil sie garnicht auf die idee dazu kommt.


    das ist jetzt mal grob umrissen, ich wurde schon im kindergarten angesprochen daß sie eben auffällig im lernbereich ist und nun in der schule fällt es auch auf. sie hat schon abends im bett geweint weil sie sich doof vorkommt, das tut mir auch weh. und wenn ab der 2. klasse die noten anfangen wird das ja nicht besser.


    ich hätte gedacht daß es bei der psychologin vielleicht persönlicher ist weil nur eine person da ist der meiner tochter vertrauen muss. für das SPZ spricht eben die abdeckung aller möglichkeiten. die kinderärztin meinte auch es geht nur entweder oder. also nicht erst psychologin dann SPZ.


    selbst bezahlen ist finanziell leider nicht drin, ich bin allein erziehend.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

    Einmal editiert, zuletzt von leipzigmaus ()

  • Deine Tochter ist ja wahrscheinlich in der 1. Kl.? Fast 1 St. lesen üben pro Tag find ich tierisch viel, ehrlich gesagt. Übt ihr 1 St. am Stück? Oder immer aufgetilt, 10 min, dan was anderes machen, dann wieder 10 min ... Länger als 10 min am Stück konzentriert arbeiten geht in dem Alter noch gar nicht, glaube ich.


    Hagendeel

  • ja 1. klasse. meist aufgeteilt. nachmittag 30 min und abends nochmal. die 30 min brauch sie in der regel für eine fibelseite. fängt man mit der selben seite gleich danach wieder von vorn an dauert es wieder so lange. nur wenn man die seite schon x mal gelesen hat wird es besser. obwohl sie es dann wohl eher nur auswendig gelernt hat. und es kommen ja wöchentlich neue buchstaben dazu, also wieder neue fibelseiten, dabei kann sie die alten noch garnicht. jetzt in den ferien holen wir etwas auf. es tut mir leid für sie daß sie kein wirkliches schulfrei hat aber es hilft ja nix.
    und wo ruf ich nun an?

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Halló Leipzigmaus, wir waren bei Frau http://www.hochbegabung-leipzig.de/index.php/teamSchindler in Leipzig zur Diagnostik wegen schulischen Problemen (lass dich nicht verunsichern wegen der Internetseite - sie machen nicht nur für Hochbegabung Diagnostik - bei uns ist die HB auch nicht das Kern des Problems).


    Wir haben allerdings alles privát bezahlung, da wir schnell die Ergebnisse haben wollen. Ich weiss nicht, wie es mit Überweisung geht.)


    SPZ (nicht in Leipzig) war bei uns sehr enttäuschend, hat nichts wirklich gebracht.

  • Deine Tochter ist in der ersten Klasse? Mensch, soweit hinten dran ist sie doch noch gar nicht, oder? Weder muss sie doch jetzt schon ganz perfekt lesen können noch muss das Minusrechnen bis 20 komplett reibungslos ablaufen, oder?

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Ich bin auch gerade etwas sehr über den Sotff irritiert...


    Am Ende der Klasse 1 muss doch erst der Stoff "Plus & Minus bis 20" beherrscht werden - bis dahin ist doch noch Zeit!!
    Mein Sohn ist vorletztes Jahr in der Eingangsstufe eingeschult worden (1& 2. Klasse zusammen), wird die in drei Jahren machen und ist jetzt noch in dem SChulheft "Plus und Minus bis Zehn" und... die Klassenlehrerin ist super zufrieden mit ihm!!


    Also- ich denke, du kannst wirklich entspannen!!!

    Liebe Grüße von Melly


    mit Ballfinder (*06/2005, m) & Malmaus (*07/2008, w)

  • Um die Zahlzerlegung bis 10 zu automatisieren, eignet sich folgendes Spiel:
    Zwischen die gespreizten Finger von Spieler 1 wird ein einer Stelle ein Stift gelegt. Spieler 1 muss nun möglichst schnell sagen, wieviele Finger sich links, und wieviel sich rechts des Stifts befinden.


    Zum lesen üben finde ich das Programm super: http://www.derwok.de/downloads/lesenlernen/index.html



    Könntest du den bisherigen Ergotherapeuten um Rat fragen?

  • fakt ist das sie zur zeit die letzte ist in der klasse und das als zweitälteste, wir haben dienstag bis donnerstag früh eine stunde später unterricht um dort förderunterricht machen zu können. sie geht jede woche mindestends einmal zum fördern mit ihrer lehrerin sie ist dort manchmal die einzige. ich finde auch daß es ganz schön viel verlangt ist aber das ist der derzeitige stand was sie können soll. was auch garnicht geht sind diktate, also die lehrerin sagt buchstaben oder kürzere wörter und die kinder schreiben auf.


    sie ist eben noch sehr kleinkindlich vielleicht würde es helfen wenn sie die erste wiederholt aber da würde sie mit ihrer größe (zur zeit 1,33) total rausstechen, außerdem findet sie sich schwer in was neues ein.


    das lesenlernprogramm hat ich runtergeladen, versteh die einstellungen aber nicht. sie hat ja noch nicht alle buchstaben und ich habe nichts gefunden wo ich einzelne buchstaben ausschließen kann.


    das mit den fingern versuch ich mal, danke.


    ich tendiere auch eher zur kinderpsychologin hab nur angst daß wir dann in einer sackgasse stecken wenn wir da nicht weiter kommen.


    die ergotherapeutin äußert sich zur zeit noch nicht, in diesem anfangstest war sie aber auch auffällig sonst hätte sie die ergo garnicht erst angefangen.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • sie ist eben noch sehr kleinkindlich vielleicht würde es helfen wenn sie die erste wiederholt aber da würde sie mit ihrer größe (zur zeit 1,33) total rausstechen, außerdem findet sie sich schwer in was neues ein.


    Mein Shn war am Ende der erste Klasse sogar 1,40 groß, haben wir aber für die Wiederholung entschieden. In der Nachbarstadt haben wir auch eine Lehrerin erwisscht, die auf Schnelligkeit gesetzt hat - was absolut schädlich für unseren Sohn gewesen war. Am Ende der ersten Klasse sah er sich auch als total doof und als Nichtskönner an.
    Jetzt, in seiner neue Schule (eine Montessori Schule in einem bayrischen Dorf) ist er wirklich aufgeblüht und schneller als ich erwartet habe präsentiert er auch seine Stärken).


    Vielleicht würde ein Schulformwechsel auch für euch (zusätzlich zur Untersuchung) helfen? Die Monte-Schule in Leipzig hat keinen schlechten Ruf.

  • darüber habe ich schon vor der einschulung nachgedacht weil die probleme ja absehbar waren. aber es ist schon ein ganzes stück weg von uns, die fahrerei wäre wirklich viel und jetzt ist sie zusammen mit ihrer kigagruppe eingeschult worden wo sie die kinder schon kennt. ich denke sie hätte große schwierigkeiten neue freunde zu gewinnen und sich einzugewöhnen.
    ich glaube der lehrplan hier ist so, von den 3 1. klassen ist unsere sogar am weitesten hinten.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • darüber habe ich schon vor der einschulung nachgedacht weil die probleme ja absehbar waren. aber es ist schon ein ganzes stück weg von uns, die fahrerei wäre wirklich viel und jetzt ist sie zusammen mit ihrer kigagruppe eingeschult worden wo sie die kinder schon kennt. ich denke sie hätte große schwierigkeiten neue freunde zu gewinnen und sich einzugewöhnen.
    ich glaube der lehrplan hier ist so, von den 3 1. klassen ist unsere sogar am weitesten hinten.


    Eben wegen diesen verrückten Lehrplan würde ich der Schulformwechsel nochmal durch den Kopf gehen lassen. Da hat sie auch in der Zukunft keine Chancen, da sie mit ihrer langsameren Lernrhytmus nie Lernerfolge haben wird, immer nur hinterherhinken kann. Beim Falle meines Sohnes war zumindest der Schaden, den er dadurch bekommmen hat war unvergleichlich größer als das Problem des Schulwechsels (bei uns gepaart mit Wohnortwechsel), womit er auch nicht unbedingt einfach macht.
    Ich kann kaum loben diese Ruhe, die hier eingekehrt ist, seitdem er in seinem Tempo arbeiten kann, er sich nicht ständig als "ungenügend" erlebt. Edit sagt noch: durch seines wiedergewonnenes Selbstbewußtsein hat er übrigens ungewöhnlich schnell neue Freunde gefunden.


    Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung für eure Tochter! #top


    LG


    Lucusta

  • Ich weiß nicht, so viel Konzentration auf vermeintliche? Defizite?!
    Ich bin der Meinung, die erste und zweite Klasse einfach noch möglichst entspannt zu sein.
    Das ein oder andere kommt vielleicht noch?

  • ich habe natürlich vorher die ergotherpeutin gefragt ob sie es für sinnvoll hält das kind im spz vorzustellen. ich hoffe auch daß es noch besser wird, aber da sie schon immer viele schwierigkeiten beim erlernen von neuen gehabt hat bezweifle ich das. und falls sie doch irgendeine störung hat dann denk ich ist es besser das jetzt schon herrauszufinden. wenn nicht umso besser.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)