Martin Hirte und die Frage nach der Evidenzbasiertheit in der Impfdebatte

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  • Wir haben einfach nach Stiko geimpft

    Warum mach ich mir nen Kopf und les und überleg und diskutier mit den Kinderärzten?
    Einfach mal reinimpfen was geht.



    SO einfach ist es eben auch nicht.


    Und das jetzt schon Teams gebildet und das Ganze ins Lächerliche gezogen wird, finde ich unschön.


    Ich finde das eben doch eine sehr individuelle, wichtige und unter Umständen auch folgenschwere Entscheidung, und nichts was man mal einfach so macht.

  • Hast Du die Links oder hast Du sie nicht, Phönix?


    Nein, ich habe die Links gerade nicht hier. Ich besitze das Buch nicht mehr und habe im Moment auch keine Zeit, dir die Arbeit abzunehmen und das alles nochmal rauszusuchen.
    Ich bring jetzt meine Tochter ins Bett und komme dann nicht mehr online, nicht das mir wieder unterstellt wird, ich wäre unhöflich, weil ich nicht sofort antworte.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Tut mir leid, die Formulierung mit "Team" war unglücklich gewählt. Ich wollte meine Zustimmung zu Iffebim zum Ausdruck bringen.




    Ich habe ganz bewusst die Formulierung "einfach so" gewählt. Da es für mich und meinen Mann einfach selbstverständlich ist, der Schulmedizin (wenn auch nicht jedem Schulmediziner) zu glauben. Ich weiss dass wir damit - besonders im Rabenforum - eher allein stehen, aber trotzdem ist es so.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum


  • Ich habe ganz bewusst die Formulierung "einfach so" gewählt. Da es für mich und meinen Mann einfach selbstverständlich ist, der Schulmedizin (wenn auch nicht jedem Schulmediziner) zu glauben. Ich weiss dass wir damit - besonders im Rabenforum - eher allein stehen, aber trotzdem ist es so.


    Ich möcht mich einfach mal anschließen.
    Da ich selber als Kind an Windpocken (die ja von vielen als harmlos dargestellt werden) fast gestorben wäre und ich ALLE verfluchten Kinderkrankheiten massiv und schwer durchhatte, fiel mir die Entscheidung relativ leicht.

    • Offizieller Beitrag

    Irene, ich krieg es nicht mehr genau zusammen, aber ich hab bei Hirte mal eine Aussage zum Anstieg von Diabetes nach Impfen nach der von Iffebim beschriebenen Methode überprüft. Tatsächlich bezog er sich auf eine Studie, deren Autor allerdings zu anderen Ergebnissen kam. Ja es kam zu einem Anstieg von Diabetes bei der untersuchten Volksgruppe (ich glaub es waren Samen in Finnland #gruebel ) und ja, es trat zu dem Zeitpunkt auf, ab dem dort geimpft wurde. Nur war das Impfen ein kleines Puzzelteil in einer großen Veränderung, die die Volksgruppe durchmachte: Sesshaftwerdung und damit der Wandel der kompletten bisherigen Lebensstils - von einer Bevölkerungsgruppe, die viel draußen war und sich bewegte, zu einer Bevölkerungsgruppe, die in Wohnungen lebte und die Lebensgewohnheiten der modernen Zivilisation übernahm (Fernsehen, Auto). Der Autor der Studie hielt diese Faktoren für wesentlich entscheidender für den Anstieg des Diabetes. Hirte ließ diesen ganzen Hintergrund völlig weg und referierte nur zwei Punkte: 1. Anstieg von Diabetes 2. Zeitgleiche Einführung der Impfung. Wer weiß, vielleicht hat Hirte ja trotzdem Recht #weissnicht. Aber ich fand es wissenschaftlich "unsauber" einen Autor zu zitieren, der in seiner Studie zu ganz anderen Schlussfolgerungen kam, ohne das nicht wenigstens anzumerken.


    (Und das ganze ist jetzt von mir aus dem Kopf rekonstruiert, deswegen kann ich leider nicht mit Links dienen. Und leider gerade gar keine Zeit - hier drohen zwei Kindergeburtstage #kreischen ).

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Hallo Hera,


    ich ignoriere mal die undertdrölfzigste Impfdebatte und konzentriere mich auf dein Eingangsposting. :P



    Hirte ... ist der einzige, bei dem ich nicht denke, dass er in die Esoterik-Crackpot-Richtung oder in die Pharmaindustrie-Richtung gebiased ist.
    ...


    So. Stimmt das? Ich hab mich damit lange nicht mehr befasst, inzwischen noch einige andere Dinge gelernt (in Sachen Evidenz, Rationalität, Wissenschaft, etc.) und ich sollte meine vorherigen Überlegungen nochmal überdenken.


    Mein Hauptproblem, was ihn in meinen Augen unglaubwürdig macht, ist, dass er Homöopath ist. ...
    Ich will evidenzbasierte Informationen. #hilfe


    Ich habe keine Ahnung von Hirte und wenig Ahnung vom Impfen. Wenn du seine Glaubwürdigkeit prüfen möchtest, wäre mein Vorschlag aber, zunächst eine Stichprobe zu machen – einfach an 5-10 Stellen, die dir sinnvoll erscheinen, schauen, worauf er sich beruft, die Quellen nachschlagen und schauen, ob du seine Schlussfolgerungen oder Behauptungen nachvollziehen kannst.


    Wenn da mehr als 1-2 fragwürdige Stellen dabei sind, würde ich schon sehr skeptisch werden. Und dann ggf. gezielt weiterforschen.



    Dass er Homöopathie anwendet, würde ich nicht notwendigerweise als knock-out-Kriterium nehmen. Man kann das Zeug ja auch gerade wegen des Placeboeffekts verwenden, das ist doch eine einfache, weil sozial relativ anerkannte, Möglichkeit. ;)

  • Bina,ich kenne keine Studien über die Wirksamkeit von Homöopathika...Nicht eine. Nachbars Hund hab ich nicht anzubieten nur die eigenen Viecher,mich selbst und meinen Mann...also wissenschaftlich nicht haltbar...Ich weiß. Viele werden mir das jetzt bestimmt als Geringschätzung der Homöopathie auslegen, aber ich finde es super wenn's klappt und verantwortungsvoll angewandt schadet es niemandem...anders sieht es aber bei einer eckt nicht erfolgten Impfung aus.
    Meine Töchter sind beide nicht nach stiko-empfehlung geimpft, aber ich treffe eine Risikoabwägung und in den meisten Fällen scheinen mir die möglichen Folgen einer Erkrankung die möglichen Impfschäden, die nicht unter den Tisch gekehrt werden sollten, bei weitem zu überwiegen.
    Die letztendliche Entscheidung treffen die Eltern, schade aber wenn die -in meinen Augen- falsche Entscheidung dann aufgrund von pseudowissenschaftlicher Fehlinformation ala Hirte getroffen wird...


    Kiwi

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()


  • Ich habe keine Ahnung von Hirte und wenig Ahnung vom Impfen. Wenn du seine Glaubwürdigkeit prüfen möchtest, wäre mein Vorschlag aber, zunächst eine Stichprobe zu machen – einfach an 5-10 Stellen, die dir sinnvoll erscheinen, schauen, worauf er sich beruft, die Quellen nachschlagen und schauen, ob du seine Schlussfolgerungen oder Behauptungen nachvollziehen kannst.


    Wenn da mehr als 1-2 fragwürdige Stellen dabei sind, würde ich schon sehr skeptisch werden. Und dann ggf. gezielt weiterforschen.

    Das ist eine gute Idee!


    Und danke Hermine für das Beispiel, damit kann ich etwas anfangen.

  • Ähhh, das habe ich auf Seite 1 doch schon gesagt.

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

    Einmal editiert, zuletzt von Iffebim ()

    • Offizieller Beitrag

    Ähhh, das habe ich auf Seite 1 doch schon gesagt.


    jupp, hast du. Und der scienceblog ist #top . Gut, dass ich den wiedergefunden habe!


    Ich mag Hirte auch nicht sonderlich (also das Buch - ich kann mir vorstellen, dass er trotzdem ein toller Arzt ist) und grundsätzlich befürworte ich Impfen.


    Trotzdem impfen wir nicht nach Stiko. Das hat aber rein persönliche Kosten - Nutzenabwägungen (ich habe nach Impfungen tw. monatelang Probleme mit den Einstichstellen und mein Großer verträgt Impfungen nur gaaaanz schlecht - gerade bei MMR hätte er die Krankheiten gleich durchmachen können, er war wochenlang ausgenockt :-/ beim kleinen schiebe ich diese Impfung deshalb seit 2 Jahren vor mir her).

  • hab jetzt noch nicht alles gelesen...


    Zitat

    Hier ist nicht vollständig nach Stiko geimpft.
    ...danke @ Iffebim für die links, wenn ich mal wieder fit bin und zeit hab wühl ich mich da durch #danke


    Ja hier ebenso. Ich komme aber gerade wieder sehr ins Grübeln und suche momentan noch nach der richtigen Impfentscheidung für das Baby.
    Bisschen OT: wir haben hier vor Kurzem Windpocken in einer echt richtig heftigen Form mit gerade 6 monatigem Baby durch. Boah, das ist ja ne harmlose Krankheit, aber diese Bilder meines extrem leidenden Babys verfolgen mich heut noch:(


    So, jetzt les ich mal weiter im Thread

  • Ähhh, das habe ich auf Seite 1 doch schon gesagt.


    Huhu, ich weiß nicht, ob du dich (auch) auf mein Posting beziehst – jedenfalls hättest du Recht, du hast etwas ähnliches wie von mir vorgeschlagen schon auf S. 1 gemacht. Ich gestehe, obwohl ich den Beitrag aufmerksam gelesen habe, habe ich nicht dran gedacht – mglw. wiel ich das Buch nicht habe und deshalb nicht sehen kann, in welchem Kontext Hirte die von dir kritisierten Studien zitiert hat. #gruebel Sorry jedenfalls. Finde deine Beiträge in diesem Thread zwar eher unfreundlich, aber inhaltlich weiterführend. Schade, dass so viele andere sich vom Tonfall haben ablenken lassen; die entsprechenden Beiträge helfen Heras Suche nach stichhaltigen Aussagen zu a) Hirtes Buch und b) Impfungen nicht weiter.


    Im Sinne einer wissenschaftlichen Herangehensweise könnte Hera deine Ergebnisse jetzt auf Reproduzierbarkeit testen. ;)


  • Kann es sein, dass die "Homöopathiebefürwörter*innen" hier nicht darüber Bescheid wissen, was den Placeboeffekt ausmacht und vor allem, wie stark und überhaupt wie der wirkt?


    Das gilt zumindest für mich nicht. Die von mir schon erwähnte Rheuma(?)-Homöopathie-Studie (interessiert die jemanden? Soll ich heute abend mal einen Link raussuchen?) legte für mich jedenfalls auch nahe, dass Homöopathie hauptsächlich über den Placebo-Effekt wirkt.


    Was ich mich allerdings frage: Es gibt (schul-)medizinische Forschung zum Thema Wirkung von Placebos. Es gibt das Ergebnis, dass die Wirkung besser ist, je größer und bunter die Pille (wer schrieb das von den roten Smarties? - gute Wahl!).


    Warum helfen dann die Globuli (und vermutlich die intensive Anamnese usw.) so viel besser als die schulmedizinischen Pillen, die im Zweifelsfall ja sicher größer sind?


    Irgendwie kriegen Homöopathen es offenbar deutlich besser hin, die Placebowirkung zu nutzen. Und wenn sie dafür nur ein bisschen Zeit und nebenwirkungsfreie Zuckerkügelchen brauchen, finde ich das klasse und greife gern darauf zurück. Und falls es darüber hinaus noch irgendeine weitere Wirkungsweise bei der H. gäbe, würde mich das auch nicht stören.


    Beste Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ähhh, das habe ich auf Seite 1 doch schon gesagt.


    Ich überfliege Deine Beiträge nur, weil Du unfreundlich bist und Menschen mit anderer Einstellung schon auf der ersten Seite herabwürdigst. Du nennst den Verfasser des Buches einen Quacksalber. Er kann ein guter Arzt sein, das weißt Du doch gar nicht.

  • Ich würde mich mal über ein fundiertes gut recherchiertes Pro-Buch freuen und lesen. Hirte gibt Quellen an, die man überprüfen kann. Dann kann man sich eine Meinung bilden, ob man das genauso sieht oder eben nicht.
    Das ist im übrigen bislang bei allen impfkritischen und/oder auch gegnerischen Büchern so, die ich bis jetzt in den Händen hatte. Von der schlimmsten und haarestreubendsten Verschwörungstheorie (es gibt gar keine Bakterien und Viren) bis zum Mittelfeld, wie zum Beispiel Hirte.


    Wobei Kritiker nicht Gegner sind, das möchte ich nochmal unterstreichen!


    Aber die persönliche Erfahrung zeigt, man darf gerade im Impfsektor immer nur solange kritisch und skeptisch sein, solange es an der allgemeingültigen Meinung pro Impfung nichts ändert. Ja, Kritik ist wichtig und gut, bitte hinterfragen sie, aber impfen bitte genau nach Plan. Das hat nichts mit Kritik zu tun.


    Worauf ich eigentlich hinauswollte. Bei den ganzen Pro-Büchern, die ich bis jetzt hatte und zum Teil noch habe, beschränken sich die Quellenangaben auf Aussagen wie, "Es gibt Studien, die belegen...", "Bei Untersuchungen hat man herausgefunden...", "Impfgegner behaupten xy, aber das konnte widerlegt werden..." Das sind keine Quellen. Es gibt keine, bzw. sie benennen keine. Warum nicht?


    "Ich bin Arzt, ich habe recht, ich weiß das." reicht mir nicht. Merkwürdigerweise gibt es keine Diskussionen bzgl. miserabelster Fachlichkeit bei den Pro-Büchern, dafür steht dann vorne drin "Mit freundlicher Empfehlung, Novartis". Super.


    Warum setzt sich nicht mal so ein hackender Pro-Arzt hin und schreibt ein Buch wie Hirte, mit vernünftigen Verweisen und Quellenangaben?


    Muss ich mir dafür ein medizinisches Fachbuch kaufen? Habe ich damals gemacht mit dem Impfratgeber, aber auch da gibt es keine vernünftigen Quellenverweise, im Grunde genommen gar keine.


    Und das Gesülze von wegen, der Laie will das ja gar nicht wissen, bzw. kann das gar nicht verstehen, was dann immer wieder gerne kommt, finde ich mehr als arrogant und überheblich. Die Absatzzahlen von Hirte zeigen, der Laie will wissen.


    Ich bin kritisch und lasse mir nicht alles vorkauen. Nur wenn die Pro-Seite außer Überheblichkeit nichts zu bieten hat, außer zu schreiben, das das eben so ist, dann spricht das nicht für sie.


    Und ich habe viel gelesen, damals. bücher beider seiten, wie gesagt von der hardcore-verschwörungstheorie bis hin zu fachinformationsbüchern einzelner pharmafirmen, doktorarbeiten, ärzte-zeitschriften, sofern ich dran kam, das epidemiologische bulletin, die seiten des rki, des pei, veröffentlichungen einzelner forschungsgruppen einiger universitäten, sofern ich dran kam, broschüren, ich habe mir alts kinderheilkundebücher besorgt, um die aussagen über die erkrankungen der impfgegner zu prüfen, dass masern zum beispiel früher harmlos gewesen seien.
    in bezug auf die damals grassierenden krankheiten, wie pocken, syphilis, typhus, diphterie und co. stimmt das, das masern dann eher eine harmlosere erkrankung sind, harnlos finde ich sie deshalb aber nicht und die schnecke ist auch dagegen geimpft.


    aber ich sehe kein oder nur wenig bestreben der pro-seite, ihre position zu bestärken. da frage ich mich natürlich, können die nicht oder wollen die nicht? und wenn sie studien machen, wie zuletzt die kiggs und wieder die hauptfinanzierung durch die pharmaindustrie läuft, dann ist schlicht die gleiche skepsis angebracht, wie eine durch eine anthroposophische vereinigung.


    ich beiße nicht die hand, die mich füttert.


    kein vollbuthomöopath oder -anthroposoph wird sagen, impfungen sind toll und sinvoll, aber lass dich bitte trotzdem nicht impfen, es schadet deiner entwicklung und keine pharmagestützte studie wird sagen, impfungen sind riskant und man hat mit schwerwiegenden langfristigen spätfolgen zu rechnen, aber lass dich bitte trotzdem impfen, damit du jetzt nicht krank wirst. man kann nur nehmen, was man geliefert bekommt, daraus versuchen die überschneidungen zu finden und schlüsse für sich selbst ziehen. und da menschen individuell verschieden sind, fallen auch die schlüsse verschieden aus. das sollte man respektieren.


    "Kritisch diskutiert werden jedoch die theoretisch vorstellbaren Nachteile der DNA-Vakzinen wie z.B.die Auslösung von Autoimmunphänomenen und insbesondere die evtl. maligne Transformation der Zielzellen. Die angeführten Vorteile lassen jedoch an den Einsatz dieser neuen Vakzinen insbesondere in bislang aus finanziellen Gründen benachteiligten Ländern denken." Prof. Dr. U. Heininger, Impfratgeber, 3. Auflage


    kriegen die halt den krebs, da macht das nichts. das ist das gleiche wie mit dem polio-lebend-impfstoff. das ist diese arroganz und überheblichkeit, die mich so wütend macht und die sich auch auf die übrige impf"aufklärung" niederschlägt.


    so, und jetzt habe ich keine lust mehr.

  • buechertrine #knuddel
    Gerade des Aspekt mit den haarsträubenden Viren und Bakterien gibt es nicht Aussage kam hier aber glaube ich noch nie, welch ein Glück
    So ein Buch wie du gern hättest wäre toll
    Ich kann man meinen Mann fragen ob der da eine Buchtipp hat, der kann mal unseren tollen Mikrobiologen fragen, der auch nich komplett Stiko impft, aber pro impfen ist.
    Das Problem sind meines Erachtens auch die Kosten
    Sauber recheriert MIT Quellenangaben von kostenpflichtigen Veröffentlichungen sind sehr teuer und das läuft dann auf Fachbuch heraus,


    Ich finde es total schön, dass man hier auch Kontroverse Themen diskutieren kann auch wenn man nicht einer Meinung ist und das da mal die Gemüter hochkochen finde ich total normal, bissel Leidenschaft gehört dazu.

  • Warum helfen dann die Globuli (und vermutlich die intensive Anamnese usw.) so viel besser als die schulmedizinischen Pillen, die im Zweifelsfall ja sicher größer sind?


    Vielleicht weil es meist mehrere Kügelchen sind.


    Und natürlich nimmt man nur wahr, was man erlebt, und erntet so keine brauchbare Statistik. Aber ehrlich, im Kindergarten ging der Keuchhusten um, es hat ausschließlich brav geimpfte Kinder umgenietet, unser bis auf Tetanus ungeimpftes Kind hatte nix - da kann ich mir nicht helfen als mich bestätigt zu fühlen, daß es nicht die schlechteste Idee war unserem Säugling diesen Immunstreß noch nicht anzutun. Das ist dann auch nur menschlich.


    Hier war es genau anders herum: Umgenietet hat des die Ungeimpften, die die geimpft waren haben es abgeschwächt bekommen, sind _nicht_ bettlägerig gewesen und haben munter andere angesteckt (weil sie es zu dem Zeitpunkt nicht wußten). Die Ungeimpften (ich z. B., weil ich mich nicht mit dem Thema befaßt hatte) sind dann wenigstens Zuhause geblieben. Für mich wäre das "Umnieten" eher ein Argument gegen das Impfen von Keuchhusten. Auch wenn die Krankheit äußerst ätzend war und ich immer noch Rippenschmerzen habe. Babys gegen Pertussis zu impfen halte ich auch nicht für außerordentlich klug, weil der Impfschutz erst mit über 4 Monaten zuverlässig ist und die Krankheit aber nur eine Gefahr bis zum 6. Monat darstellt.


    Aber das sind (bei Dir und mir) Einzelfälle. Ich würde da jetzt nicht pauschal ableiten, daß die Impfung ganz schlecht wirkt. Wobei sie mW einer der weniger zuverlässigen ist.