Wenn sich die Zähne verschieben - wer ist zuständig?

Ich hätte Kiefernorthopäde empfohlen. Du willst ja keine OP, oder? Es passiert oft, dass sich Zähne im Erwachsenenalter verschieben.

Mein Vater hatte wunderschöne gerade Zähne bis ca 62. Dann haben sie sich verschoben, mit 64 hat er sich für eine feste Spange entschieden und mit 65 ist er mit begradigten Zähnen in Ruhestand gegangen.

Bei mir schiebt es jetzt auch unten. Ich hatte auch nie eine Spange, wenn es so weiter geht, werde ich vielleicht zu einer invasalign-Spange greifen. Bei der Kiefernorthopädin war ich schon...

Lass bitte deine Zahnfleischtaschen überprüfen. Wenn sich Zähne verschieben, Lücken bilden, es dir manchmal ein komisches Gefühl am Zahn macht u. du sogar das Gefühl hast, dass ein paar nicht so fest sind kann das ein ganz deutliches Zeichen für Parodontitis sein. Hast du gelegentlich Zahnfleischbluten?

OT ...falls es relevant ist:

In dem Fall wär eine Parondontitis-Behandlung dringend notwendig. Am besten von jemanden, der diese eben regelmäßig durchführt. Die Taschen ausmessen sollte auch jeder Zahnarzt können. Im Zweifelsfall würde ich aber direkt einen Zahnarzt wählen, der da geübt drin ist. MEIN Zahnarzt hatte nur auf meine Anfrage so eine Tasche kontrolliert, weil ich das Gefühl hatte, dass da was nicht stimmte. Und weil die sehr tief war hatte er mich sicherheitshalber zu ner Fachfrau geschickt wo das ganze Ausmaß rauskam (u. das obwohl ich alles andere als in diese "Risikogruppe" falle). 8I  
Also wenn DEIN Zahnarzt nicht auf die Idee kommt, sowas zu überprüfen dann wär es vielleicht hinfällig, sich mal nach einem anderen umzusehen. Ich hab seither gewechselt u. fühl mich wesentlich gründlicher behandelt. Nur als Tipp am Rande.

Da werden zum einen erstemal die Zähne mit ner Profilaxebehandlung vorgereinigt u. die Zahnfleischtaschen vermessen u. bewertet. Dann wird ein Behandlungsplan erstellt u. ein Antrag für die Kassen fertig gemacht (die tragen einen Teil dieser Behandlung). Es wird auch in dem Fall überprüft (falls nötig) ob schon der Kiefer betroffen ist (dazu muss geröntgt werden).
Die Taschen müssen dann gereinigt werden u. das, je nach Krankheitsstand, mehrmals (2mal im Jahr, evtl. weniger, evtl. mehr). Dazu kommt, dass man dann sowas regelmäßig überprüfen lassen muss u. eben immer mal wieder zur Reinigung muss. Eine regelmäßige Profilaxe wird notwendig sein (vermutlich mind. 2mal jährlich, anfangs auch öfter mehr). Falls es nötig ist, wird einem nochmal erklärt, WIE man Zähne richtig pflegt u. möglichst gut von Plaque befreien kann.

Ich bin gespannt, was bei deinem Termin rauskommt. Berichtetst du dann bitte? Drück dir die Daumen!

Ich würde als erstes den Zahnarzt wechseln und eine zweite Meinung einholen.

Meines Wissens kann man da sehr wohl was machen, zum Beispiel wenn man nachts einen Bionator trägt. Äh, hieß das Ding so? Sieht geschrieben so komisch aus...

Eine Schiene für unten, oder ein Teil, wo man oben und unten in eine Art Schiene beißt?

"Aufbissschiene" heißt das glaube ich.
Bei mir schieben sich die Vorderzähne unten nach und nach übereinander (ist natürlich erst am Anfang, aber sieht und fühlt sich schon sehr anders an), mein ZA meinte "Kann man nix machen, ist normal, dass sich die Zähne im Alter verschieben" --- ?????? und dafür hatte ich x Jahre eine Spange?
Ich war so perplex, dass ich vergaß ihn auf eine Bissschiene anzusprechen, ich kenne die auch von Leuten, die extrem viel knirschen und sich nachts die Zähne kaputt knirschen. Müßte aber doch auch gegen Verschieben helfen?

Gut, dass Du Dich anders beraten läßt, denn wenn Du Schmerzen/Unwohlsein empfindest, ist es NICHT GUT!

Halt uns mal bitte auf dem Laufenden, danke!

Viel Glück!

Aufbissschiene ist nochmal was anderes, als ein Bionator.

Puh, furchtbar.
Gut, dass Du jetzt 2 weitere Termine hast, die vielleicht was (er)klären können.

Mir ging auch grad durch den Kopf, ob das feste Beissen und Zunge gegen Zähne drücken, nicht auch andere Ursachen haben kann, das sind ja schon massive Verspannungszustände. Vielleicht mal zum... weiss nicht, Osteopathen? Physiotherapeuten? richtigen Orthopäden (also nicht Kiefer sondern ganzer Körper)? - ich meine, es gibt irgendwas, was auch mit Haltungsschäden zu tun hat und sich bis nach oben schieben kann, auch wenn der "Knackpunkt" wo ganz anders ist.

Sind hier nicht irgendwelche Heilpraktiker, oder "Energiemenschen" (mir fallen gerade die passenden Therapeutennamen nicht ein), die sich da besser auskennen? Ich denke, das ganze diagnostisch im Größeren und nicht nur auf Kiefer/Mund zu beschränken, wäre wichtig.

Viel Glück!

Osteopathie haste schon gemacht?

Edit: Ich habe eine Aufbissschiene, weil ich Presse, ich knirsche auch nicht. Aber die überträgt die Kraft gleichmäßiger auf alle Zähne, sodass nicht einzelen Zähne zu sehr belastet werden, mir springt nämlich shcon der Zahnschmelz vom Pressen ab.

Aber ich würde auch dahintergucken. Also auch Physio oder Osteopath.

Mein Zahnarzt hat die Aufbissschiene für mich beantragt, weil mir der Zahnschmelz vom Pressen wegbröckelt an den Seiten. Für die Krankenkasse hat er das unter Kiefergelenksprobleme laufen lassen. Ich hab erst gesagt, ich will das nicht, weil das Betrug ist, und dann meinte er, naja, man könne natürlich noch so lange warten, bis ein Zahn berstet (äh, birst? geborsten ist) oder die Kiefergelenksschmerzen da sind...

Ich hab nicht zuzahlen müssen.

Meine Zähne verschieben sich nicht. Aber wenn sich etwas so verschiebt, wie Du es beschreibst, dann muss ich an einen Bionator denken. Das hab ich mal in der Ausbildung zur Cranio Sakral Therapeutin gelernt.

Ich hatte das auch als Jugendliche eine Weile, neben den herkömmlichen Zahnspangen.

Aber ich bin bestimmt nicht vom Fach!!!

Achje, meine Schiene ist letztes Jahr auf der Kindergartenfahrt verschwunden, als ein einziges Mal eine Horde Pänz in unserem Zimmer war. Vielleicht sollte ich das meinem Zahnarzt mal beichten...

Edit: Ich hab echt heftige Schmerzen in den Zähnen und im Kiefer vom Pressen.

Ich habe jahrelang normale Aufbissschienen getragen und trotzdem haben sich die Zähne extrem
runtergeknirscht, obwohl ich auch nur beisse und nicht knirsche, dafür hauptsächlich tagsüber.
Dann bin ich bei einem Zahnarzt gelandet, der das DIR-System anwendet. Bei diesem Verfahren
werden computerunterstützt erstmal die Kiefergelenke und der Biss vermessen. Anhand von diesen
Ergebnissen werden Zahnmodelle angefertigt und oft kann man an diesen Modellen feststellen, wo
genau der Hund begraben liegt. In meinem Fall wurden z.B. Brücken, die ich schon vor Jahren
bekommen habe, vom Niveau nicht richtig ausgelegt, so dass ich mit meiner unteren Zahnreihe zu
tief in die oberen Zähne hineintauche, was zu einem ständigen Abbrieb führt.
Bei Kiefergelenkverschiebungen wird z.B. eine spezielle DIR-Schiene angefertigt, die man dann etwa
3 Monate tragen muss (außer zum Essen) und die das Gehirn auf den korrigierten Biss umprogrammieren
soll. Erst dann werden, je nach Ergebniss der Untersuchungen, etwaige Korrekturen am Gebiss
vorgenommen. Zumindest so in etwa habe ich das verstanden
Wäre evtl. auch eine Möglichkeit, allerdings bieten dieses Verfahren nur wenige Zahnärzte an, und
wenn man nicht eine super Zusatzversicherung hat, muss man das alles privat zahlen

http://www.dir-system.de/