Stillpause für 5 Tage - möglich?

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  • Hallo liebe Rabengemeinde,


    wenn ich Pech habe, muss ich nächste Woche für 5 Tage ins Krankenhaus :(
    Ich stille noch unsere 16 Monate alte Tochter und wollte das danach auch weitermachen. Töchterchen soll für sich entscheiden können, wann sie abstillt.
    Meine Idee: ich nehme die Milchpumpe mit und pumpe regelmäßig ab. Und wenn es möglich, bringt mein Mann die Kleine ins Krankenhaus, so dass sie wenigstens 1x täglich stillt (aber das ist noch nicht sicher).


    Hat jemand sowas schon mal gemacht? Ist das möglich?


    Und:
    Was geben wir ihr in dieser Zeit? Auf Vorrat abpumpen für die 5 Tage schaffe ich nicht. Braucht sie dringend Milch in der einen Woche? Sollten wir ihr Fertigmilch anbieten?


    Ich danke euch schon mal für die Antworten und drückt mir die Daumen! Vielleicht muss ich ja gar nicht ins Krankenhaus!!!


    LG,
    Wonne

  • Das geht ganz bestimmt. Und mit 16 Monaten kann sie ja auch ersatzweise Kuhmilch trinken.


    Trotzdem drück ich natürlich die Daumen, dass Du gar nicht ins Krankenhaus musst. Gute Besserung!

  • Ich mußte ganz plötzlich ins Krankenhaus, als mein Sohn ca. 15-16 Monate alt war und bin dort 10 Tage geblieben. Ich habe zu diesem Zeitpunkt vor allem nachts noch sehr viel gestillt, außerdem zum Einschlafen, nach dem Aufwachen und teilweise ein- oder zweimal tagsüber.


    Ich hatte extreme Bedenken, ob das gut geht Zuhause, aber es ging super.


    Da ich stillunverträgliche Antibiotika nehmen mußte, habe ich im Krankenhaus eine Milchpumpe bekommen (dort gibt es eine Geburtsklinik) und anfangs zweimal täglich, später nur noch einmal, abgepumpt, die Milch anschließend verworfen.


    Mein Mann war mit meinem Sohn fast täglich im Krankenhaus, stillen war da nie ein Thema, er hat nie danach gefragt. Und auch nicht geweint, wenn sie gegangen sind.
    Mein Mann hat ihn zum Einschlafen und nachts zum Weiterschlafen getragen, das hat gut geklappt.


    Ich denke daher, dass du dir nicht so viele Sorgen machen mußt und wünsche dir erstmal alles Gute!


    Edit: Ob mein Sohn da noch Premilch getrunken hat, kann ich nicht genau sagen, er mochte sowieso nie gern aus der Flasche trinken, auch als Baby nicht. Evtl. hatten wir da noch diese Einmalbeutel und er hat ein paar Schluck getrunken zum Einschlafen. In diesem Alter kommen sie aber auch ohne aus und können ganz normale Kuhmilch aus dem Becher trinken.

  • Ich war eine Woche im Krankenhaus, als meine Mittlere 18 Monate alt war.
    Ich habe sie mit aufnehmen lassen, so dass sie bei mir übernachten konnte. Mein Mann hat sie früh abgeholt, in die Krippe gebracht, nachmittags war sie teilweise bei der Oma und abends zum Schlafen dann wieder bei mir über die Nacht. Die Medikamente wurden mit Embryotox abgestimmt (ich habe z.B. ein Antibiotikum intravenös bekommen). Ich musste halt unterschreiben, dass ich über die Risiken der Medikamentengabe in der Stillzeit informiert wurde. Das hat alles gut geklappt.


    PS: Und natürlich drücke ich Dir die Daumen, dass es gar nicht erst soweit kommt.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • danke für eure antworten.
    Nayala: hast du danach wieder gestillt oder hat er nie wieder danach gefragt.
    Freda: da ich wahrscheinlich operiert werden muss, kann ich die kleine nicht mitnehmen. oder vielleicht später dann - muss ich mal drüber nachdenken.


    lg,
    wonne

  • auf jeden Fall lohnt es sich vorab zu fragen, welche Medikamente auf jeden Fall auf dich zukommen um sie mit Embryotox abzustimmen und deren Telefonnummer mitzunehmen um auch vom KH aus eine Abstimmung zu ermöglichen.


    Nicht wundern wenn die Ärzte komisch guggen oder sich erstmal querstellen oder auf vorsichtshalber verwerfen von MM drängen - falls das kommt spielt da Angst und Unerfahrenheit mit Stillenden mit - Das Embryotox hingegen hat sich hierauf spezialisiert.


    Dort kann man sich auch vorab telefonisch kostenlos beraten lassen.

  • aso - wichtigen Teil vergessen ...


    wie es für dich, deine Genesung und euch als Mama-Kind-Gespann und deinen Mann organisatorisch am günstigsten ist muss man halt abwägen... wenn du sie mitnimmst rechne mit einem 1-Bett-Zimmer-Zuschlag weil man dich mit Kind nicht in ein Mehrbettzimmer packen kann.

  • MissT: mit Embryotox und Ärzten habe ich auch schon so meine Erfahrungen. Manche sind dankbar für den Tipp und rufen da gerne an. Andere interessieren sich nicht dafür und wenn sie das Alter des Kindes hören reagieren sie auch nur mit Unverständnis, dass ich nicht abstillen will.


    LG,
    Wonne

  • Du kannst sie ja Gegenfragen ob sie jetzt allen ernstes im Rahmen der OP-Vorbereitung über die Vorteile des LZS aufgeklärt werden wollen, ob sie im Studium schonmal von der Welt-Gesundheitsorganisation gehört haben und ob sie auch sonst ihre Lebensvorstellungen versuchen anderen aufzuzwängen :D


    ....aber meistens hat man dazu in diesen Situationen einfach keinen Nerv.

  • Zebraküken, hatte ich ganz vergessen, ich habe danach weitergestillt. Es war dann erstmal weniger Milch da, aber das hat sich von ganz allein wieder auf den Bedarf eingestellt.


    Ich hatte ja eine OP mit Bauchschnitt, so dass mein Mann meinen Sohn nach meiner Entlassung noch ein oder zwei Wochen lang weiter nachts betreut (also getragen) hat. Ich habe dann nur abends und morgens gestillt und als sein Urlaub vorbei war auch wieder nachts, genauso wie vorher.


    Bei mir hat das im Krankenhaus auch niemand kommentiert, ich habe anstandslos die Milchpumpe bekommen, keiner der Ärzte hat etwas gesagt. Nur eine Schwester hatte mal gefragt, ob ich nicht langsam abstillen möchte, aber das war überhaupt nicht unfreundlich, sie hat das auch akzeptiert, dass ich gesagt habe, er nimmt ja keine Flasche und keinen Schnuller.

  • Man ist ja meist im Krankenhaus, weil man krank ist, es einem also nicht so gut geht. Meine Tochter war ja tagsüber auch immer anderweitig betreut und nur in der Nacht zum Einschlafen/Schlafen/Aufwachen bei mir, also in den Situationen, wo ihr das Stillen am Wichtigsten war. Das war für uns ok und für mich bei meiner Erkrankung (ich hatte einen Herpes Zoster mit halbseitiger Gesichtslähmung) möglich. Das muss man halt abwägen, ob man sich dazu in der Lage fühlt, d.h. körperlich nicht zu stark eingeschränkt ist (also das Kind auch mal hochnehmen kann). Das kann ja je nach OP sehr unterschiedlich sein.