Wechseljahre?

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  • Sie weiß tatsächlich nicht viel, ich war das erste Mal dort. Mein vorheriger Gyn ist in Rente gegangen... Sie schloss die Wechseljahre auch aus, weil ich ja noch einen Zyklus hätte, wenn auch sehr unregelmäßig.


    Wenn es aber wirklich nicht die Wechseljahre sind - was dann? Alles nur eine Variante von "Normal", die ich bislang nicht kannte? Ich bin unsicher, ob ich das weiter verfolgen soll (und wie) oder es einfach lasse. Bei der Gyn hatte ich das Gefühl, dass ich mich einfach nur "anstelle" #hmpf O-Ton: "Sie haben ja nicht mal Zysten!"

  • Ich habe keine Ahnung was dein Symptome bedeuten könnten.

    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es insgesamt 3 Blutuntersuchungen im Abstand von jeweils 3 Monaten braucht um eine verlässliche Aussage zum hormonellen Status (Wechseljahre) machen zu können.

  • Also ich habe ähnliche Symptome und meine Ärztin meinte, dass das quasi die beginnende Hormonumstellung in Richtung Wechseljahre ist. Das ging bei mir mit 40 an. Wenn ich das Wort Wechseljahre in den Mund nehme, lacht meine Mutter immer, sie benutz es auch nur für den Fall, dass die Periode ganz ausgeblieben ist. Das ist bei mir noch lange nicht der Fall.

    Meine Ärztin hat mir einPräparat mit Mönchspfeffer aufgeschrieben, das half für eine Weile ganz gut.

    Dieses am liebsten alleine sein oder höchstens mit der Familie, kenne ich auch erst, seit das anfing. Danke, dass du das schreibst, ich habe das vorher gar nicht in Zusammenhang gebracht.


    Also ich würde mich nicht verrückt machen. Auch wenn du tatsächlich relativ jung dafür bist.

  • Sie schloss die Wechseljahre auch aus, weil ich ja noch einen Zyklus hätte, wenn auch sehr unregelmäßig.

    ich würde es messen. Wann du blutest, siehst du ja. Ob du Eisprünge hast, kann man natürlich für teuer Geld von der Frauenärztin mit Ultraschall und Blutuntersuchung abschätzen lassen (hier sind das Selbstzahler-Leistungen, weil keine Krankheit). Aber eine Basaltemperaturkurve sagt dir genauso viel.

  • Hm, irgendwas scheint aus dem Gleichgewicht. Ich würde mit den Symptomen evtl. mal zu zu einer HP oder Ärztin gehen, die TCM praktiziert.

  • Vielen Dank für eure Anworten!


    neela: danke für den Hinweis, es wäre ja zumindest eine "handfestere" Möglichkeit die Wechseljahre zu bestätigen/auszuschließen, als nur nach der Statistik zu schauen. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich in dieser Angelegenheit Gewissheit brauche, um mich wieder entspannen zu können.


    Xenia: #stirn Auf Temp messen hätte ich ja längst mal selbst kommen können, danke! Vllt gibt das Aufschluss. Fange dann damit an, sobald dieser gefühlt endlose Zyklus mal zu Ende ist...


    lucky: dir danke ich schon allein dafür, dass du diese Erfahrung teilst (besonders mit dem allein sein), ich komme mir schon total doof vor.



    @annielu: den Homöopathen hab ich auf dem Schirm, uns fehlt nur leider gerade das nötige Kleingeld #hmpf Für die Behandlung der Symptome ist er sicher hilfreich, aber wie gesagt, ich brauche vermutlich eine Diagnose, um mich wieder wohl fühlen zu können. Ich habe wirklich das Gefühl, meinen Körper nicht mehr zu kennen bzw ihn zu verstehen und das ist echt ein mieses Gefühl... :(

    Mir fällt gerade noch ein, weil du sagtest "aus dem Gleichgewicht": das Ganze fing kurz (2-3 Monate vllt) nach dem Abstiilen an. Vllt muss mein Körper auch einfach erst mal wieder lernen, sein normales Hormonlevel zu finden? Also ohne Still- oder Schwangerschaftshormone? Solche Zeiten gab es in den letzten 11 Jahren nämlich höchstens mal ein paar Wochen. Andererseits hatte ich ja aber trotzdem immer einen absolut regelmäßigen Zyklus. #weissnicht Aber dann hätte die Gyn ja wohl was dazu gesagt oder wenigstens mal nachgefragt.

  • Ich meinte Traditionelle chinesische Medizin. Die arbeitet mit Akupunktur, Kräutern usw. und funktioniert nach meiner Erfahrung gut, um Dysbalancen zu regenerieren. Ich hatte ähnliche Probleme nach meinem Burnout, mein Körper war einfach leer gelaufen. Leider muss das in der Regel auch selbst finanziert werden, es sei denn, man hat ne Zusatzversicherung, die Heilpraktikerkosten übernimmt.

  • Vllt muss mein Körper auch einfach erst mal wieder lernen, sein normales Hormonlevel zu finden?


    Bei Umstellungen im Leben einer Frau wird oft Frauenmanteltee empfohlen. Das würde auch für den Beginn der Wechseljahre passen, da wirkt Frauenmantel ausgleichend. Am Anfang der Wechseljahre geht erstmal der Progesteronspiegel runter, ich glaube, das wird von den Frauenärzten gar nicht gemessen. Bis zur Menopause dauert es dann noch eine ganze Weile. Dass die Umstellung mit 35 beginnt, ist glaub ich nicht so ungewöhnlich.

  • p.lotta für mich klingt das, als hättest du Läuse und Flöhe. Also, ich meine, dass sich die Symptome IMHO nicht mit einer einzigen Ursache erklären lassen. Die Veränderungen in deinen sozialen Bedürfnissen halte ich für anders bedingt als die körperlichen Symptome.


    Es scheint mir auch nicht besonders sinnvoll, ausschließlich nach einer physischen Ursache zu suchen. Du klingst so, als seist du nicht mit dir selbst im Reinen. Das ist bei vielen Frauen nach Abschluss der Babyphase so. Lange vor Eintritt der Wechseljahre. Das kann eine große Chance sein.


    Von Homöopathie halte ich abgesehen vom Placebo Effekt bei Kindern, die unbedingt ein Mittelchen haben wollen, nichts, es fehlt der Evidenz-Beweis, und ich glaube, dass die feinstofflichen Bahnen, die das angeblich ansprechen soll, bei uns durchvergifteten Erwachsenen ziemlich schwer ansprechbar sind, wenn es denn in der Theorie funktioniert. Akupunktur habe ich selber als hilfreich erlebt bei akuten Schmerzen, warum soll das nicht auch bei was anderem helfen? Versuch macht kluch.


    Der Beruf des Heilpraktikers es bei uns nicht geschützt, ich hab bisher nur ganz fürchterliche Scharlatane kennengelernt. Ich wünsche dir, dass du, wenn du es versuchst, auf einen brauchbaren triffst. Naturheilkunde und TCM wirken. Sie wirken leider auch neben. Wenn du dich darauf ein lässt, sei vorsichtig, lass dich nur von einem approbierten Arzt damit behandeln. Sonst können die Symptome weiter verschlimmert werden und es können noch Pest und Cholera dazukommen.


    Was ich aber an deiner Stelle tun würde wäre, nach innen zu schauen. Was brauche ich eigentlich? Was fehlt mir eigentlich? Wie will ich in fünf Jahren leben? (Also nicht die klassische Frage, in welchem Job will ich in fünf Jahren sein, sondern w.i.e möchte ich leben , im Sinne von: ich möchte ruhiger sein, ich möchte ausgefüllter sein ich möchte zufriedener sein…). Meine Methode dazu ist Yoga und Meditation, aus deinem Post geht hervor, dass du lieber Hilfe von außen hättest, deswegen könnte ich mir für dich auch eine Gesprächstherapie oder eine Psychotherapie vorstellen.


    Ich kann mir vorstellen, dass die meisten der physischen Symptome entweder vollkommen verschwinden, wenn dein Blick nach innen geordneter wird (und das dauert seine Zeit), oder dass du sie plötzlich nicht mehr als Symptome im Sinne von Krankheit empfindest. Ein unregelmäßiger Zyklus ist bei vielen Frauen ganz normal. Und auch, dass sich ein regelmäßiger Zyklus nach Geburten plötzlich anders benimmt, ist ganz normal. Trockene, rissige Haut kann jahreszeitbedingt sein, kann stressabhängig sein, kann Ausdruck der Seele sein. Bei mir ist beides so der Fall. Wenn du dich erst nicht mehr als krank und hilfebedürftig (?) empfindest, kannst du beginnen, die Dinge, dein Leben, wieder zu beherrschen. Und im besten Fall auch annehmen, was du nicht beherrschen kannst .


    Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.

  • Ich würde zu einer anderen FA gehen, wenn du das Gefühl hast, dort nicht ernst genommen zu werden. Es ist zwar selten, aber es gibt frühe Wechseljahre.

  • Also ich habe ähnliche Symptome und meine Ärztin meinte, dass das quasi die beginnende Hormonumstellung in Richtung Wechseljahre ist.

    35 ist zu jung für die Prämenopause, in so einem Fall gehört sich das abgeklärt.

  • Was sollte man denn über die Wechseljahre wissen? Mein Wissensstand ist: Die kommen meist so ab den Vierzigern, die Regel wird unregelmäßig und bleibt irgendwann aus, damit verbunden auch die Fruchtbarkeit. Manche haben Hitzewallungen und bei manchen ändert sich der Stoffwechsel.


    Ich bin letztens 42 geworden und irgendwas ändert sich. Ich hatte jetzt rund 20 Jahre lang einen relativ regelmäßigen Zyklus von 25-28 Tagen, aber die letzten beiden Male war es wie Anlauf nehmen und es nicht über eine Hürde schaffen, sprich: Zyklus verlängert (um wenige Tage, aber schon das ist für mich außergewöhnlich) und dafür PMS auch verlängert. Der aktuelle Zyklus war dafür so verkürzt, dass ich davon überrascht wurde. Vor allem die schlechte Laune hat mir schon zu schaffen gemacht. Und jetzt frage ich mich ob ich irgendwas machen soll? Zum Gyn gehen? Tees recherchieren? Oder "muss" man gar nichts tun?


    In meinem Umfeld ist keiner in der Phase, ich wüsste nicht mal, wen ich im RL fragen sollte...

  • Mitte/Ende 30 hat sich auch bei mir schon deutlich was verändert. Zum Beispiel lästige Schmierblutungen vor der Mens und ein etwas unregelmäßiger Zyklus. Allerdings fand ich bei mir schon immer, dass der Körper kontinuierlicher Veränderung unterworfen ist, und in den Dreißigern war das halt ein nächster Step.

    Trotzdem hat es dann bald mit meiner Erstschwangerschaft geklappt. War für mich tatsächlich das Signal "Jetzt (sofern es noch klappt) oder nie!", und weitere prämenopausale Vorboten stellten sich erst mit 45 ein.


    Ich tippe auch darauf, dass deine Beschwerden eine Mischung verschiedener Ursachen sein könnten.

  • seven


    Das siehst du ganz richtig, die Wechseljahre sind ein völlig normaler Zeitraum. Keine Krankheit. Und die allermeisten Frauen kommen da durch, ohne Symptome zu haben, die ihnen das Leben versauen. Manches ist unangenehm, das ist bei Umbrüchen eben so. Dafür bleibt die blöde Blutung aus. Also ehrlich. Da freue ich mich schon drauf! Einige Frauen haben aber massive körperliche Symptome, mit denen sind sie wahrscheinlich bei der Gynäkologin am besten aufgehoben. Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass dieses Angst haben vor ... und zitternde Warten auf ... eine Menge von kleinen Symptomen unnötig aufbläst. Das passiert im Kopf. Und eigentlich sollten Frauen in der Mitte des Lebens fraus genug sein, um mit so etwas umgehen zu können. Leider vermittelt unsere Gesellschaft immer das Bild, dass man medizinisch irgendetwas richten müsse. Und Frauen müssen ja immer fruchtbar und jung und schön sein, denn sonst sind sie ja wertlose alte Weiber. Und mit dieser Vorstellung bekommen Wechseljahre einen Schrecken, den sie eigentlich nicht verdient haben. Noch mal: ich möchte den Frauen, die wirklich massive körperliche Symptome haben, überhaupt nicht absprechen, dass da was dran ist. Auch psychische Störungen kommen in dieser Zeit möglicherweise stärker zum Tragen. Dann ist es natürlich sinnvoll, systematisch wie systemisch da ran zu gehen. Aber man muss etwas völlig Natürliches nicht als Krankheit ansehen, nur weil die Gesellschaft in Machbarkeitswahn einem so etwas vermittelt.

  • Ich sehe die Wechseljahre überhaupt nicht als Krankheit, viel zu frühe Wechseljahre hingegen können zu späteren Problemen führen und gehören in meinen Augen abgeklärt. Was in keiner Weise heissen soll, dass die TS davon betroffen ist.

  • Aoife: ich danke dir sehr für deinem Beitrag (ich hoffe, dass Zitieren klappt...)!

    Er hat mich auf jeden Fall berührt und ich muss da noch ne Weile drüber nachdenken. Tatsächlich fühle ich mich nach Abschluss der Familienplanung irgendwie.... in der Schwebe?! Und ja, ich bin mit mir selbst nicht recht im Reinen. Ende des Jahres steht der berufliche Wiedereinstieg an - ich kann mich mit meinem alten Beruf aber gar nicht mehr anfreunden, bin also auch da noch etwas ratlos/ziellos unterwegs. Gefühlt fehlt mir aber auch ausreichend Zeit und Raum, um mich mal nur um mich zu kümmern und das was ich (für die Zukunft) will. Aber das kennen ja sicher viele hier...

    Vielleicht spiegelt mein Körper genau das wieder?!


    Mir ist so nach #kreischen

    Ich bin so durcheinander, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Oder was überhaupt Sinn macht.

    Weitere Diagnostik? In welche Richtung?

    Tees, Akkupunktur o.ä., um den Hormonhaushalt wieder in Einklang zu bringen?

    Mir Raum für mich nehmen, schauen was ich eigentlich brauche und will?

    Vllt eine Mütterkur, einfach um mal wieder aufzutanken?

    Einfach abwarten?

    Alles auf einmal?


    Vllt sind meine Hormone einfach nur durcheinander, weil 11 Jahre lang entweder schwanger oder stillend (oder beides) nicht spurlos an mir vorüberziehen. Vllt braucht mein Körper einfach nur Zeit (wie gut, dass ich die Ungeduld in Person bin :D).


    Ich wollte auch nochmal betonen, dass ich persönlich gar kein Problem mit den Wechseljahren hätte und ich sehe sie auch nicht als Krankheit!

    Bislang hatte ich immer ein sehr gutes Körpergefühl, konnte in Krisen in mich reinhorchen, auf mein Bauchgefühl vertrauen und mich davon leiten lassen. Aber jetzt ist es weg.


    Ich danke auch den anderen für eure Antworten!


    Jella: Ja, eine andere Frauenärztin muss ich mir definitiv suchen. Das passte einfach nicht.


    Sorry, wenn das jetzt alles etwas wirr ist. Ich BIN gerade wirr ;)

  • Die psychisch-emotionale Seite ist glaube ich tatsächlich ein wirklich großer Punkt.

    Ich bin mitten drin und empfinde den Wechsel als überaus positiv.

    Eine spannende Zeit voller Weisheit, innerer Ruhe, Lebenserfahrung, standing, Anerkennung... jedenfalls gelingt es mir, die positiven Aspekte herauszustellen, zu betrachten und sie wohlwolend zu würdigen.

    Das wäre mir vor 10 Jahren noch nicht gelungen. Alleine das ist es wert, sich im Zwiebelschalenprinzip permanent aus- und wieder anzuziehen. Nachts diverse Decken zum Wechseln und aufeinanderstapeln und wieder abstapeln zu haben. Auch mal unvermittelt nachts eine Stunde wach zu sein... vermehrt Infekte im Intimbereich zu haben und völlig unvermittelt von einer Blutung überfallen zu werden.


    Vermutlich wird es Dir aber schon erheblich besser gehen, wenn Dein Vitamin D wieder in vernünftigen Bereichen ist.

  • Wie ist das denn mit den Wechseljahren, wenn man die Pille nimmt? Hat frau dann trotzdem Symptome? Ich muss die Pille nehmen, da ich so ein Modell "Kettensägemassaker" bin. Die Pille verringert bei mir deutlich die Blutungen.

  • Eine spannende Zeit voller Weisheit, innerer Ruhe, Lebenserfahrung, standing, Anerkennung... jedenfalls gelingt es mir, die positiven Aspekte herauszustellen, zu betrachten und sie wohlwolend zu würdigen.

    Das ist wunderbar und sehr treffend ausgedruckt :)

    Wenn nur nicht der stetig wachsende Bauch wäre, obwohl ich mittlerweile total darauf achte, was und wieviel ich esse (nachdem ich das mein ganzes Leben lang nie musste). #haare


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe