3jährige lehnt körperliche Untersuchung ab-KÄ findet das auffällig!?

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  • Für mich liest es sich so dass Dein Kind pure Angst hatte vor etwas was sie nicht wußte ob es weh tun könnte oder nicht.
    Eine vorherige Erklärung/Spiel wie was funktioniert und vorgenommen wird von Dir als Mama vorher wäre natürlich optimal gewesen, das hätte Deinem Kind diese unangenehme Erfahrung und die bitteren Worte der Ärztin danach erspart oder zumindest erleichtert. Natürlich hätte sich die Ärztin auch die Zeit für eine Erklärung oder ein kleines Spiel nehmen müssen/sollen, aber wir alle wissen was in Arztpraxen zeitweise los ist, oder?


    Aber man lernt sein Kind vorzubereiten, ich hab das auch gelernt denn meine Kinder haben mich das aufgrund ihrer Reaktionen (ähnlich wie Deins) gelehrt, und da sage mal Einer man könnte nichts von Kindern lernen.

    Die Entscheidung ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite. Denn man beschließt für alle Zeit, daß das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft.

  • Aber man lernt sein Kind vorzubereiten, ich hab das auch gelernt denn meine Kinder haben mich das aufgrund ihrer Reaktionen (ähnlich wie Deins) gelehrt, und da sage mal Einer man könnte nichts von Kindern lernen.


    Möchtest du uns allen, die wir Kinder haben, die so ähnlich ticken wie das Kidn der TS, das wir unsere Kinder nicht vorbereiten bzw. nicht erklären?


    Finde ich harten Tobak.


    Und nur fürs Protokoll: andere Ärztin und mein Kind ließ sich zumindest im wesentlichen drauf auf. ;) Und da konnte ich nicht vorbereiten, weil es ein: Jetzt, sofort udn gleich-Termin war.

  • Meine Tochter , heute 15 Jahre alt, hat sich auch nur unter Protest in die Ohren schauen lassen (ein Arzt hatte Ihr mal weh getan) und mein Sohn, jetzt 7, mag auch keine körperlichen Untersuchungen von Ärzten die er nicht oder kaum kennt. Da heist es dann erst mal von Seiten des Arztes Vertrauen aufbauen, offensichtlich sieht das Deine Ärztin anders, dass währe für mich ein klarer Grund den Arzt zu wechseln.


    LG Lavendula

  • Die unterschiedliche Art, wie U´s durchgeführt werden, hat nichts mit dem Bundesland zu tun.


    Wir haben, einmal durch Umzug, und einmal weils gar nicht ging, zweimal innerhalb eines Bundeslandes den Kiarzt gewechselt (und davor nochmal in einem anderen Bundesland). Ich fand es schon sehr erstaunlich, wie unterschiedlich diese U´s ablaufen können.....und wie unterschiedlich die dafür veranschlagte Zeit ist....es ist tatsächlich möglich, eine U7A durchzuführen und dabei gerade mal zwei Sätze zu dem Kind zu sagen. Und die anwesenden Geschwisterkinder, die beim selben Arzt waren vollständig zu ignorieren. Macht sowohl dem Kind als auch den Eltern richtig Lust auf weiteren Kontakt, was? #hammer #hammer #hammer


    Unsere jetzige Kinderärztin unterhält sich einfach mit dem Kind, spielt mit ihm- und beobachtet dabei alles, was sie wissen will. Dazwischen fragt sie die Eltern mal was, sie erklärt alles, lässt dem Kind Zeit und hat viele, viele Tricks auf Lager. Und wenns trotzdem nicht klappt, geht man erstmal ins Wartezimmer, spielt mit seinem Kind und versucht es später nochmal.


    Die U´s zwischen zwei und vier Jahren haben zwei von meinen drei Kindern fast komplett verweigert, arztunabhängig. Und die Vorbereitung zuhause half nur bei einem Kind.
    So ist das halt.


    Ich finds normal.


  • Daraufhin habe ich den Kinderarzt gewechselt, was eine sehr gute Entscheidung war. Trotzdem bin ich damals zur Erziehungsberatung gegangen, weil es mich zu unsicher gemacht hat. Die Pädagogin dort hat gelacht und sagte, sie würde vielen erwachsenen wünschen, dass sie ihre grenzen so klar zeigen könnten wie meine Tochter...


    Das hab ich mir auch gedacht, als ich Deine Beschreibung gelesen habe!
    Finde die Reaktion Deines Kindes recht normal und denke ihr solltet tatsächlich den Arzt wechseln. Unsere KiÄ erklärt immer recht viel und bei manchen Dingen fragt sie das Kind, ob sie etwas machen darf. Manchmal muss einfach die Chemie stimmen...


    Edit: In meinem eigenen Untersuchungsheft steht in dem Alter "hysterisch", weil ich auch so reagiert habe. Das war aber vor über 30 Jahren! Man würde meinen seitdem hat sich was geändert...

  • Möchtest du uns allen, die wir Kinder haben, die so ähnlich ticken wie das Kidn der TS, das wir unsere Kinder nicht vorbereiten bzw. nicht erklären?


    Finde ich harten Tobak.


    Nein will ich nicht sonst stände es da und wie Du evtl. überlesen hast hat mein Kind ähnlich agiert weil ICH MEIN Kind NICHT angemessen vorbereitet hatte.

    Die Entscheidung ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite. Denn man beschließt für alle Zeit, daß das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft.

  • Ich finde, nicht das Kind ist auffällig, sondern die Ärztin. Auffällig wenig empathisch. #flop


    unterschreib.


    wenn ein Kind sich jetzt panisch weigern würde, sich auszuziehen, dann könnte ich Besorgnis eines Arztes in Richtung "versteckt sie am Ende blaue Flecke?" ja noch nachvollziehen können.
    Aber hier ging es ja nur um Gehorsam, und statt um Kinderschutz ja eher um Grenzverletzungen, und da guck ich nur so 8I.
    Da meine beiden sehr viel krank sind, sind sie richtiggehende "Profis" bei den Untersuchungen, meistens unheimlich kooperativ.
    Aber selbst das ist nicht immer so, wenn mal ein unbekannter Arzt dran ist, oder letzte woche, als es ihnen richtig schlecht ging.
    da hätte es auch niemand gewagt, ihnen bzw. mir das vorzuwerfen, sondern da sind dann eben geduld und einfühlungsvermögen von seiten der ärzte gefragt!

  • Mein Kleiner sollte bei der U7a (neuer Kinderarzt nach Umzug) nur mit Windel bekleidet 3x hüpfen. Die Untersuchung vorher hat er mitgemacht, alles soweit okay, aber hüpfen wollte er nicht. Der KA meinte daraufhin, er müsste raus gehen und den nächsten Patienten untersuchen, mein Sohn soll sich überlegen, ob er doch noch hüpfen will. Danach kam er wieder und mein Sohn wollte natürlich immer noch nicht hüpfen. Der Arzt meinte, es geht ja nicht nur ums Hüpfen, sondern auch darum, dass das Kind "macht, was es gesagt kriegt". Bei manchen Kindern würde das bis zu 2 Stunden daueren. :stupid:
    Ich habe gesagt "Bei uns aber nicht", habe mein Kind angezogen und bin gegangen. Und der Kinderarzt hat uns danach nie wieder gesehen.


    Ins Heft hat er dann auch Non-Compliance geschrieben. Er hätte ihm ja "gerne eine altersgemäße Entwicklung" bescheinigt, aber dieser Trotz wäre nicht normal. #lol

  • Klasse! #super


    haha, das hat unser Kinderarzt auch ungefähr so gesagt. Seiner Meinung nach ist die U7a die schwierigste aller Untersuchungen.

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Ich finde dein Kind auch völlig normal. Unsere Große bekam bei der U7a auch mangelnde Kooperationsbereitschaft ins gelbe Heft geschrieben. Sie wollte sich ja zuerst nicht mal wiegen und messen lassen. Irgendwann gings so .... man wollte uns auch schon nen neuen Termin geben. Wo ich aber sicherlich nicht hinwäre, denn wenn meine Tochter nicht will, will sie nicht....ist eben so und sollte ein guter Kia auch akzeptieren, wenn ein Kind seine Grenzen zeigt.

  • liebe schönbauch,


    du fragst "wie gehörig ein kind sien muß" - da fällt mir spontan als erstes ein: gar nicht.
    einsichtig, ja. und in notfällen bzw. wo es unmittelbar um sicherheit geht, wird nicht verhandelt, sondern da sind die eltern verantwortungs- und damit auch entscheidungstragend. das kind sollte meiner ansicht nach so sicher gebunden sein, daß es dann (also bei alarmstufe rot, wenns nicht anders geht) auch kooperiert.
    ohne not einer simplen aufforderung nicht nachzukommen, finde ich nicht auffällig, sondern selbstsicher und unterstützenswert.


    wir hatten mit unserem sohn vor einigen monaten eine ähnliche situation (siehe U7a verweigert)
    und es kam nicht zu einer weiteren untersuchung. wir bekamen dann post von so einer zentralstelle für gesundheit, dahin habe ich meine beweggründe geschrieben, und seither kam noch nichts vom gesundheits- oder jugendamt, toi, toi, toi.


    an deiner stelle würde ich auch dem kind deutlich machen, daß es über seinen körper bestimmen darf, körperliche nähe ablehnen darf und darin auch von dir unterstützt wird. ich finde das wichtig. wir können doch nicht erst unsere kinder in solchen situationen fügsam machen bzw. gegen ihren willen überreden, und später sollen sie dann ihrem bauchgefühl vertrauen und "nein" sagen lernen, wnen jemand was von ihnen verlangt, was ihnen zuwider ist.


    liebe grüße,
    casa.

  • Die Kinderäztin ist definitv auffällig. #confused #sauer
    Im KiGa bringen sie dann den Kindern bei, dass auch Erwachsene sie nicht anfassen dürfen, wenn sie das nicht wollen. Aber die Ärztin setzt es als normal und gute Erziehung vorraus, wenn ein Kind sich anfassen lässt.
    Definitiv zurück in die Schulbank.#hammer
    Definitv Ausbildung in Pädiatrie nötig!


    Gut gemacht, dass Du dein Mädl nicht noch mehr gestresst hast.
    Ich würde mit meinem Kind nochmal über alles reden. Warum es gut war, dass sie so fest "STOP" gesagt hat.
    Warum es aber in diesem Falle sinnvoll gewesen wäre, eine Ausnahme zu machen. Dann die Vorgänge neugierig machend erklären.
    Mit ner Puppe üben. Mein Kleiner hat kein Problem mit seinen Ärzten. Aber in den Mund schaun und dann noch mit dem Stäbchen nachhelfen, das war mal zu viel. Dann haben wir darüber geredet und geübt, wie man den Mund zeigt, ohne dass das nächste Mal das Stäbchen gebraucht wird. Er hat das dann im Alleinespiel geübt. #love


    LIebe Grüße,
    Mato

  • Lieben Dank nochmal für eure Antworten. Ihr helft mir echt, mich wieder zu entspannen.


    @ Nica: Normalerweise bereite ich sie auch vor und eben bis zum Abhören schildern und erzählen, dass sie was spielen wird usw. kam ich ja auch noch. Aus besagten Gründen nur nicht mehr weiter und die hektische Grundstimmung hat meine Kleine sicher aufgewühlt, sie ist sehr sensibel.
    Alle Spiele und Sprachsachen hat sie ohne zu Murren einwandfrei "abgeliefert".
    Wie gesagt, wir sind nur ein Mal im Jahr zur U dort, es gab keinen Grund für panische Angst vor etwaigen Schmerzen, weil sie noch nie derart negative Untersuchungen hatte, das Otoskop kennt (vom Buch her und meinen Erzählungen aus der Klinik). Das Abhören hat sie noch ganz leise und lieb mitgemacht. Aber eben ihre Ohren, an die lässt sie nicht jeden sofort. Sie schützt sie auch bei Lärm und schläft mit der Hand auf dem Ohr ein (machen wir seit Geburt so, war mal aus Kuscheln und Lärmschutz entstanden und habe gemerkt, dass sie so besonders gut einschlief), ist also eine sensible Zone.


    Aber mal ganz davon ab, dass dies zu schildern weder zeitlich drin gewesen wäre, noch auf liebevolles Verständnis gestoßen wäre, fand ich es unmöglich, mir da mangelnde Grenzsetzung einreden zu wollen.


    Ich finde eben eher die Kinder auffällig, die alles machen, was man ihnen sagt, aber vielleicht, weil meins eben so ganz anders ist. Es gibt natürlich vom Temperament her einfach liebe, kooperative Kinder, solang sie keine Gefahr wittern. Ist ja dann auch gut so. Aber meine Tochter ist ein eigenes Wesen und sie ist toll so, wie sie ist. Und nur weil sie sich nicht in die Ohren schauen lässt, werde ich mich nie wieder so verunsichern lassen.
    Wir werden zu der Kollegin gehen, die auch die U7 gemacht hat, bei der wirklich alles ruhig und stressfrei ablief, sogar die Impfung. Oder ganz wechseln. Würdet ihr in dem Fall ein Feedback geben, warum? Ich muss gestehen, ich neige zu sowas, weil ich denke, dass man aus Fehlern auch lernen darf.


    Der Großteil der hier geschilderten Kinderärzte scheint ja sehr witzig und kompetent, die anderen Geschichten bringen mich auch nur zum Kopfschütteln. Alle reden von schwieriger Phase, Trotz USW. aber beim KiA sollen sie ohne ein Widerwort spuren oder was?! Muss ich nicht verstehen. Will ich auch nicht.
    Ich wünsch euch allen stressfreie Arztbesuche und freu mich weiter auf Regen Austausch mit euch Mamis!