Ab wann ist man reich?

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  • #weissnicht Ich habe den Eindruck, dass fast alle Leute "reich" im Sinne von "wer mehr hat als ich ist reich" definieren.



    Was ich schlimm finde, ist, dass die Besitzverhältnisse immer stärker auseinander gehen. Eine Gesellschaft funktioniert dann am besten, wenn die Unterschiede eher gering sind. Für alle Beteiligten.

  • Reich ist jmd. in meinen Augen, wenn er sich über die Verwaltung seines monetären Reichtums Gedanken machen muß. Wer von den Zinsen leben möchte, muß das Geld ja irgendwie anlegen oder entscheiden, von wem er/sie sich beraten lassen will; und etwaige Immobilien müssen verwaltet werden.

  • Ich hatte mal ein Freund, 4,5 Jahre waren wir zusammen. Er verdiente 12 Tausend netto und ich fand uns nicht reich. Da wir eben viele Ausgaben hatten. Kein Luxus Gut nein. Er hatte 5 verschiedene Fahrzeuge ( PKW, Sprinter, VW Bus, Motorrad und Roller) alles kostete Geld, weil paar Sachen auf Leasing oder Kredit waren, dann Eigentum ausbezahlen, dann alle Versicherungen und noch alles, was ich eben nicht wusste, da wir unseres Geld nicht zusammen auf dem Konto hatten.
    Für mich fühlte es sich nicht reich, da wir immer noch denken müssten, was und wie wir das kaufen. Und ich muss sagen, jetzt wo ich nicht so viel verdiene, wie er damals und mein Mann eben auch ( wobei wir normal Durchschnitt bekommen) fühlt es sich für mich JETZT reich... Nein, eh Wohlhabend. Reich wäre wenn es in Monat ab 50 Tausend Netto wäre, eben ein Haus in München und Jacht am Starnbergersee und ein Ferienhaus auf den Alpen. Ich kenne solche Leute und sie finden sich ebenfalls nicht reich.... Nur Wohlhabend. Ab 1 000 000 Euro auf en Konto und stabile Einkommen weiterhin und alles schon gekauft ( Haus, Jacht, Ferienhaus, Kinder sind schon aus dem Haus), dann ist es reich für mch.

  • #weissnicht Ich habe den Eindruck, dass fast alle Leute "reich" im Sinne von "wer mehr hat als ich ist reich" definieren.


    #gruebel Die meisten Leute haben mehr als ich, die finde ich aber nicht alle reich. Viele sind wohlhabend, ja, manche auch sehr wohlhabend, aber reich sind die wenigsten.


    Im Vergleich zu richtig armen Menschen, die in irgendwelchen Slums in der dritten Welt leben sind wir natürlich alle reich...

  • Für mich kommt das sehr auf den Kontext an. Betrachte ich gerade die ganze Welt, dann finde ich das genannte Einkommen sehr sehr hoch. Und es ist ein Einkommen, das ich als wohlhabend empfinde. Von dem man sehr gut leben kann.
    Es ist aber ein Einkommen, hat das jemand ein Jahr und verliert dann seine Stelle, wird die Person sich kaum ein dickes Polster angelegt haben. Insofern ist es tatsächlich auf eine Art verwässernd, jemanden mit so einem Einkommen als reich zu bezeichnen. Denn beispielsweise das was einige Darsteller in den Harry Potter-Filmen verdient haben, schafft ja einen ganz anderen Ausgangspunkt: ein Vermögen, das weit über das hinaus geht, was man aktuell braucht und bei dem für ewig ausgesorgt ist. Zugang zu Luxusgütern etc. die einem Verdiener im genannten Rahmen nie möglich sein werden.
    Ich würde da vielleicht auch unterscheiden in reich, sehr reich, super-reich... ;)


    Nee, geht gar nicht. Das ist schon Mist, diese Schere... :( Aber das war ja jetzt eigentlich nicht funkys Frage... #n8

  • Ein Aspekt von richtigem Reichtum wäre für mich auch noch, daß es in die nächste oder sogar übernächste Generation reicht. Daß auch die Kinder - durchaus mehr als die üblichen ein oder zwei - finanziell dick gepolstert sind.

  • Für mich kommt das sehr auf den Kontext an. Betrachte ich gerade die ganze Welt, dann finde ich das genannte Einkommen sehr sehr hoch. Und es ist ein Einkommen, das ich als wohlhabend empfinde. Von dem man sehr gut leben kann.
    Es ist aber ein Einkommen, hat das jemand ein Jahr und verliert dann seine Stelle, wird die Person sich kaum ein dickes Polster angelegt haben. Insofern ist es tatsächlich auf eine Art verwässernd, jemanden mit so einem Einkommen als reich zu bezeichnen. Denn beispielsweise das was einige Darsteller in den Harry Potter-Filmen verdient haben, schafft ja einen ganz anderen Ausgangspunkt: ein Vermögen, das weit über das hinaus geht, was man aktuell braucht und bei dem für ewig ausgesorgt ist. Zugang zu Luxusgütern etc. die einem Verdiener im genannten Rahmen nie möglich sein werden.
    Ich würde da vielleicht auch unterscheiden in reich, sehr reich, super-reich... ;)


    Nee, geht gar nicht. Das ist schon Mist, diese Schere... :( Aber das war ja jetzt eigentlich nicht funkys Frage... #n8

    doch, genau arum ging es in unserer Diskussion. Mein Mann ärgerte sich darüber, dass die grenze für Reichtum im bericht der Bundesregierung so herabgesetzt wurde, weil das den ganzen Bericht verwässern würde. Das ist schon ein Punkt, über den man nachdenken kann... genauso über die Frage der Enwicklung verschiedener Einkommensklassen in unserem Land.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • fur mich ist eine Alleinstehende Person mit einem stabilen Einkommen von 5000 aufwärts und einem 5-6 stelligen sparbetrag auf dem konto reich.
    einfach so 3000 euro verdienen, finde ich hier in d einfach gut verdienend.

  • Wir müssen echt knappsen um in Urlaub fahren zu können und wenn Kunden mal nicht bezahlen (zwei Selbständige...) dann rutschen wir am Monatsende auch gerne mal ins Minus, aber wenn ich mich hier umsehe fühle ich mich verdammt reich: 3 tolle Kinder (und schwanger), nen tollen Mann, ein Hund, ein Haus (mit Schulden), gute Freunde. Ich fühl mich verdammt reich, auch wenn mehr Geld sicherlich beruhigen würde. Und wenn man mal die Nachrichten oder Berichte anschaut dann denke ich: Was leben wir im Überfluss wenn der Schrank von Klamotten und Spielzeug überquillt!

  • ich würde Reichtum ebenfalls so definieren, daß man von den Zinsen leben kann. 3-5T€ netto sind schlicht ein gutes Einkommen, für eine Person erst recht. Wenn man annimmt, ein Single hat um die 50% Steuern und Abgaben, wären wir bei 6-10T€ brutto, macht 72-150T€ p.a. Das ist so das Gehaltniveau eines Ingenieurs bei einer größeren Firma oder eines Abteilungsleiters, ein gutes Gehalt eben. "Reich" dagegen wäre z.B der Vorstand oder auch die Ebene direkt darunter...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • spontan; wenn man eine Eigentumswohnung in Tel Aviv kaufen kann ! 8I


    ansonsten finde ich es schwer an einer Ziffer festzumachen;


    wenn man sich nicht Sorgen muss wie man die laufenden Rechnungen bezahlt und wo man das Geld fuer Ferienbetreuung etc hernehmen soll. wenn man Sicherheiten hat in Sinne von eigener Wohnung/Haus und Sparruecklagen im 5stelligen Bereich. wenn man spontan verreisen kann, wenn man nicht immer ueberall zuerst auf den Preis sieht...


    lg Alexandra

  • Also mir fehlen zu meiner ersten Million nur noch 1.000.112 Euro! *reichguck* ;)


    Ich schließ mich da einfach an: Wenn die Zinsen und Ersparnisse für ein gutes Leben reichen.
    3.000 Euro für eine Einzelperson ist gut verdienend. 5.000 Euro finde ich für eine Einzelperson schon sehr gut verdienend.

  • kommt wohl 1. auf die Perspektive an und 2. auch auf den Wohnort.


    Für mich sind auch Familien mit nem Gesamteinkommen von 5000 Euro in meiner Wohngegend reich. Im Grunde sogar schon bei weniger...


    Reichtum heißt für mich Luxus. Dh. mehrmals im Jahr in Urlaub fahren, mehrere Autos (vorallem Neuwagen, am besten noch bar bezahlen), Wohnung oder Haus bei denen man schon eher sehr bequem aussuchen kann, diverse Hobbys, die einiges kosten. Und das halt, ohne dass man lange anspart und dann wieder erstmal viele Monate kaum was übrig hat am Monatsende.


    Wenn ich meine Freunde zB. sehe, die sich den einen Monat für 18000 nen Neuwagen kaufen und den anderen dann für 1000 Euro nen Bett und für 300 Euro Klamotten und im nächsten Monat dann schon wieder 2000 Euro nach Essens- und Wohnausgaben zur freien Verfügung haben für Möbel, Ausflüge, Klamotten, Sport etc. und zwar jeden einzelnen Monat, dann weiß ich nicht, warum das nicht reich sein sollte... das ist doch Luxus! Für mich....


    Für meine Mama sind zB. schon reich, die nen Einkommen von 1800 haben.

  • Aber in dem Armutsbericht geht es doch immer um das "Haushalts"-Nettoeinkommen?
    Das kann sich auf eine einzelne Person beziehen oder aber auf eine vielköpfige Familie?
    Ich habe da gestern auch nach Zahlen gesucht gesucht und war überrrascht, wie schnell man reich ist.

  • von privatbanken für vermögende privatkunden weiss ich, dass sie kunden ab 1Mio liquidem Vermögen annehmen, nach oben natürlich offen. das würde ich persönlich auch reich nennen. selbst 10.000€ netto finde ich noch nicht reich, nur wohlhabend.

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Für Deutschland wäre meine Definition auch ein wenigstens fünfstelliges Netto im Monat. Wie man das auf den Kopf haut ist ja wieder eine Sache die man selbst in der Hand hat. Man muss ja keine fünf Fahrzeuge leasen.
    Ein Single mit 3k netto ist für mich Besserverdiener aber nicht reich.


    Aber reich ist immer relativ.


    Ich will die Armutsdebatte nicht aushebeln, ich finde das Geld in Deutschland sehr ungerecht verteilt. Es gibt zu viele super Verdiener und zu viele arme Schlucker.


    Aber. So ziemlich jeder in unserm Land ist global betrachtet reich. Fließendes Wasser, eine Krankenversicherung, ein Dach über dem Kopf mit locker mehr als zehn Quadratmetern pro Person, Strom, eine Heizung im Winter und genug zu essen ist für fast alle Menschen hier Standard. Trotz aller Probleme. Verglichen mit den Zuständen andernorts das Paradies auf Erden.

    Unsere krasse Herde
    &

    Einmal editiert, zuletzt von Totoro ()

  • Ich habe vor einiger Zeit einen interessanten radio-Beitrag gehört, wo es um Reichtum ging. Der Gast dort sagte, dass man, egal wie gut man verdient, nicht "reich" ist. Reichtum verdient man quasi nicht, sondern Reichtum hat man. fast egal, was man verdient, wenn man in der Hinterhand nur Schulden hat, ist man trotzdem nicht reich, und wenn man in der Hinterhand nix hat (einfach ne schwarze Null), dann ist man auch nicht reich, sondern höchstens gut verdienend.


    Er nannte ein Beispiel, die BMW-Goup. Der Aufichtsratsvorsitzend dort bekam eine Gratifikation im letzten geschäftsjahr, irgendwie wohl 6 Millionen oder so. Die "Erben" bekamen den Rest des "Überschusses", nämlich 600 Millionen Euro. Das sind jetzt krasse Zahlen, aber letztenlich sind die Erben wirklich reich, und der Aufsichhtsratsvorsitzende verdient zwar jetzt ausgesprochen gut (ja, sogar sehr, sehr gut), und ja, natürlich, in meinen Augen ist der dann auch reich, aber andererseits könnte es auch sein, dass er für 12 Kinder und Ehefrauen Alimente zahlen muss, und dann wars das mit seinen 6 Millionen. Solange er eben nicht noch Vermögen in der Hinterhand hat.


    Also, jemand, der als Einzelperson 3000 € verdient, ist für mich nicht reich. Noch nicht mal "richtig gut" verdienend, sondern eben gut verdienend. Und Hier - so als Vergleich - mietet man kein Haus für 600 €, sondern eher für das Doppelte kalt, und man kauft auch kein haus für 250 000 €, sondern legt nochmal 150 000 drauf (also Einfamilienhaus), und da wirds auch mit 3000 € ech schon knapp. Und mit 5000 geht das zwar, aber Riesensprünge und Urlaub auf den malediven macht man damit dann trotzdem noch nicht.

  • Ohne den Rest gelesen zu haben...


    Ich denke es kommt auch drauf an was man schon hat. Wenn jemand 5000 Euro zur Verfügung ha im Monat aber davon eben noch seine Familie und Haus un Co zahlen muss, geht es ihm wohl nicht schlecht, aber reich ist er nicht.


    Für mich ist man reich, wenn man Haus und Hof bezahlt hat, keine Schulden hat und sich so ziemlich alles leisten kann ohne am Ende des Monats kein Geld mehr zu haben.

  • Wichtiger als Einkommen ist meiner Meinung nach das ererbte Vermögen.
    Wer die Grundlage hat, also erbt, kann viel leichter reich werden als jemand ohne Startguthaben.


    Schaut euch doch mal um. Wer sind die Leute, die in jungen Jahren schon Immobilien erwerben, Weltresien machen etc? Das sind (überwiegend) die, die von zu Hause was bekommen.
    Wer reich ist bekommt günstigere Kredite und kann risikoreicher anlegen.
    1000 E brauche ich nicht in Aktien ect anlegen....

  • Für mich ist jemand reich, wenn er von seinem Vermögen gut leben kann, ohne arbeiten zu müssen. Also, wenn er von den Zinsen leben kann.


    Davon abgesehen ist jemand für mich reich, wenn er in total abgehoben wohlhabenden Kreisen verkehrt. Also jemand, der monatlich das verdient, was andere im Jahr haben: 12.000€ brutto oder mehr.