Milchstau und Stillen mit BES

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  • Hallo,


    ich habe einen Milchstau. Gestern schon war die Brust fester und ich dachte da ist einfach mehr Milch durch den Stilltee, heute Morgen dacht ich das auch noch. Nachmittags nicht mehr. Die äußere Seite der linken Brust ist voll verhärtet und tut weh. Es strahlt durch die Brust und nach oben unter die Achsel. Von meiner Ärztin habe ich schon was homoöpathisches bekommen, soll die Kleine viel anlegen und mich ausruhen. Fühl mich sehr schlapp.


    Wir stillen mit BES, in letzter Zeit ist sie sehr unruhig beim trinken sodass ich den Schlauch oft recht schnell öffnen muss. Und die linke Brust mag sie schon seit Geburt nicht gerne, in letzter Zeit noch weniger. Ich hab das Gefühl sie trinkt auch da nicht richtig. Und sie beißt mich ständig im Moment sodass ich schon Angst vorm Stillen entwickelt habe.


    Es heißt ja anlegen, anlegen, anlegen. Aber ohne Set trinkt sie an der Brust fast nicht. Was soll ich denn jetzt machen?
    Ich lege sie schon anders an und hoffe es hilft, aber gerad schläft sie natürlich. Sie ist 10 Monate übrigens.


    Pumpen klappt bei mir nicht, ausstreichen ist das gleiche Problem. Da kommen nur ein paar Tropfen.


    Ich versuch zu wärmen und zu kühlen. Aber weiß nicht ob das was bringt. ;(  
    Und habe Angst das ich Fieber bekomme.



    Gibts es noch was was ich tun kann? Gerade wegen dem BES bin ich unsicher.



    LG

  • Liebe Lariya,


    leider hat es mit der Benachrichtigungsfunktion gehakt, so dass ich deine Anfrage erst heute gesehen habe. Ich hoffe, dass sich der Stau inzwischen gelöst und Du keine weiteren Probleme mehr hast.Falls Du nochmals in diese Situation kommen solltest, lautet der allererste Rat von mir genau wie von deiner Ärztin: Ab ins Bett und soviel Ruhe wie möglich.
    Da Staus und Brustentzündungen ein Warnschuss sein können, heißt die Behandlung RUHE, RUHE und nochmals RUHE, häufiges Anlegen des Kindes und dabei gut auf korrektes Anlegen achten. Kühlen nach dem Stillen, ev. Wärme vor dem Anlegen, ist in dieser Situation angesagt. Wenn sich die Brust durch Anlegen alleine nicht gut leeren lässt, sind abpumpen oder Entleerung mit der Hand anzuraten. (Falls das nicht klappt, schnellstmöglich an eine Stillberaterin wenden) Sobald es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Fieber kommt oder aber sich ein Stau nicht innerhalb von 24 Stunden auflösen lässt, sollte die Brust von einer Ärztin oder einem Arzt angeschaut werden. Das Gleiche gilt auch, wenn die Brustentzündungen so kurz aufeinander wiederkehren, denn dann kann es sein, dass die ursprüngliche Entzündung nicht ausgeheilt ist.


    Zusätzlich halte ich es für sinvoll, dass Du dich mit einer Kollegin vor Ort in Vebrindung setzt und das Trinkverhalten deiner Tochter anschauen lässt. Ein Milchstau bei der Verwendung eines Brusternährungssets kann ein Hinweise darauf sein, dass dein Kind zwar Milch aus dem BES entleert, aber nicht korrekt an der Brust trinkt. Dieser Verdacht wird auch von deiner Aussage "ohne Set trinkt sie an der Brust fast nichts" unterstützt. Möglicherweise braucht ihr ein paar gezielte Tipps, wie sich das Trinkverhalten deiner Tochter verbessern lässt.


    Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
    http://www.lalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).


    Liebe Grüße


    Denise