Ich war in solchen Situationen immer total glücklich, zeitnah zwei Kinder unterschiedlichen Geschlechts zu haben, sodass ich immer sofort sagen konnte "bei uns war es umgekehrt/ bei uns war das Mädchen die Wilde/ meine spielen beide gern mit Autos/ Puppen/ der Küche."
Aber ein Zweitkind zur besseren Argumentation ist natürlich ... schwierig.
Vielleicht kannst du sowas trotzdem versuchen. Nicht sofort als großer Grundsatz - "Du, deine Angebote sind totales Genderklischee" - sondern eher im Kleinen: "Du hast neulich von den Autos gesprochen - KInd spielt zu Hause auch ganz gern mit ihrer Eisenbahn, willst du die nicht vielleicht doch als Angebot für alle Kinder hinstellen, damit es etwas ausgewogener ist?"
Und ich habe mir angewöhnt, auf solche "das ist typisch für Mädchen" wirklich konsequent zu antworten: "Ich glaube, das ist eher typisch für Zweijährige!" Wobei ich ganz sicher bin, dass man mir das deshalb abnimmt (oder "durchgehen lässt"?), weil ich eben zwei Mädchen UND zwei Jungs habe.