Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Zum Namensrecht, es war, wie elly beschrieben hat:


    Zitat

    @yummymummy: Das liegt auch an der Gesetzgebung: Dass beide Eheleute ihren Namen behalten, ist erst seit ca. 20 JAhren möglich. Wir haben 1995 geheiratet und da war diese Regelung noch ganz frisch.
    Vorher gab es die Pflicht zu einem gemeinsamen Familiennamen so wie auch die Regelung, dass es automatisch der des Mannes wird, wenn das Paar sich nicht einigt. Zu der Zeit war der Doppelname die einizge Möglichkeit, den eigenen Namen zu behalten, wenn der Familiennbame der des anderen Partners/ der anderen Partnerin wurde.
    UNd da es in den 70er und 80er JAhren doch noch viel stärker verbreitet war, dass der Mann seinen NAmen weitergegeben hat, war es auch ein Zeichen von EManzipation, den eigenen Geburtsnamen in Form des Doppelnamens weiterzutragen.


    Als gemeinsamer Name war auch vor 1995 der Name der Frau möglich, haben nur kaum Paare so gemacht.


  • Ich kann nur für mich persönlich antworten: Ich finde Doppelnamen doof. Fand ich immer schon und in unserem speziellen Fall wäre es sogar noch extra doof geworden, da wir beide sehr lange Namen und ich noch zusätzlich einen langen Vornamen habe.


    Kam für uns auch nicht in Frage. Ich habe zwei weibliche Vornamen, mein "Mädchen-name" war ein gebräuchlicher männlicher Vorname und der Nachname meines Mannes ist auch ein (ehemals) gebräuchlicher männlicher Vorname, in Kombination wäre dass zwei weibliche Vornamen mit zwei männlichen Nachnamen, dass hätte sehr holperig geklungen. Nichtsdestotrotz finde ich es extrem gut das Frau nun nicht mehr den Namen ihres Partners annehmen MUSS. Sondern entscheiden kann zwischen familiennamen (ihrer oder seiner) dem Behalten des eigenen namens, doppelnamen...what ever. Jede(r) wie sie(er) will. Am coolsten wäre es doch eigentlich, wenn man sich einen ganz neuen namen als familiennamen aussuchen dürfte...das fänd ich prima :D ...


    Kiwi


  • Eine Freundin von mir hat einen Jungenvornamen als Nachnamen, der schön klingt, international ist, nicht falsch geschrieben oder ausgesprochen wird und mit einem Buchstaben weit vorne im Alphabet anfängt. Sowas fände ich sehr attraktiv.


    Echt? *staun*
    Ich würde niemals "Frau Adam" oder "Frau Jakob" heißen wollen.
    Und bei Jungs/Männern führt das doch nur zur Verwirrung da weiß man nie ob "Klaas Adam" nun die beiden Vornamen der Person sind, ob das Vor und Nachname sind und wenn ja welches ist Vorname und welches Nachname?
    #kreischen




    . Am coolsten wäre es doch eigentlich, wenn man sich einen ganz neuen namen als familiennamen aussuchen dürfte...das fänd ich prima :D ...



    Ich fände ein Namenrecht toll, in dem man die Söhne nach dem Vater und die Töchter nach der Mutter nennen dürfte. #super
    Also für meine Kinder (etwas angepasst ;) )
    Svanhild Brynsdottyr (Bryns Tochter)
    Arfst Onnoson (Onnos Sohn)
    usw


    Auf jeden Fall eine schöne Idee. :)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Also für meine Kinder (etwas angepasst ;) )
    Svanhild Brynsdottyr (Bryns Tochter)
    Arfst Onnoson (Onnos Sohn)



    Damit habe ich auch geliebäugelt -so in Gedanken- und ich finde Svanhild Brynsdottyr klingt escht schön, auch Arfst Onnoson geht aber wer um alles in der Welt würde den gern Schackeline Schantallestochter oder Tyron Kevinssohn heißen....also mal übertrieben dargestellt....obwohl...ja...die schlechteste Idee wäre das nicht #ja ...


    Kiwi

  • in spanien läuft das doch auch irgendwie so...zumindest hat mir das mal eine spanische freundin erklärt, die wirklich einen ellenlangen namen hat #gruebel
    #gruebel
    ich hab einen doppelnamen :D meine gründe waren: wir wollen einne gemeinsamen familiennamen, aber ich wollte aus beruflichen gründen nicht auf meinen kurzen prägnanten namen verzichten, habe ihn auch vorangestellt.


  • Da wär ich auch dafür! #super


    Ich nicht. Ich finde gut, dass meine Kinder alle einen gemeinsamen Nachnamen tragen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • So wie in Island?
    Da hieße meine Tochter jetzt Julia Pamelasdottir und ein Sohn hieße dann Lukas Martinsson. Super! ^^

  • In Spanien kriegen die Kinder den 1. Nachnamen des Vaters und den 1. Nachnamen der Mutter. Leider ist das nicht ganz so emanzipiert wie es sich anhört, denn dadurch, dass der Nachname des Vaters an erster Stelle steht, geht die mütterliche Namenslinie dann doch unter.


    Beispiel: Juan Gómez López heiratet Ana Garzón Pato. Kinder heißen dann Emilia Gómez Garzón und Miguel Gómez Garzón. Wenn nun Emilia den Luis Zevallos Aranda heiratet, heißen ihre Kinder mit Nachnamen Zevallos Gómez. Damit ist Ana im Nachnamen der Enkel nicht mehr sichtbar, aber Juan schon. Allerdings verschwindet der Gómez dann in der nächsten Generation. Heiratet Miguel die Inés Guevara Ruiz, so heißen ihre Kinder mit Nachnamen Gómez Guevara. Hier bleibt der Gómez, und die männlichen Nachkommen vererben ihn wiederum an erster Stelle weiter.


    Hoffe, ich habe keinen Denkfehler gemacht...

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich nicht. Ich finde gut, dass meine Kinder alle einen gemeinsamen Nachnamen tragen.


    Ich schrieb ja auch "nennen dürfte", zusätzlich zu den bisherigen Optionen.
    Kein Ersatz, sondern eine Erweiterung. :)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich schrieb ja auch "nennen dürfte", zusätzlich zu den bisherigen Optionen.
    Kein Ersatz, sondern eine Erweiterung. :)


    Das fände ich auch schön. So hat man viel mehr Möglichkeiten. Hier hat unser Sohn meinen Namen, der ist hübscher und seltener. Dem papa wars recht, er hat aber auch echt neun allerweltsnamen.


    Finde jetzt grade den post nicht, aber die Aussage, dass arbeitendem Mütter dann anderen Frauen die Jobs wegnehmen ist ja wohl unter aller Kanone. Krass! #stumm

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • In Spanien kriegen die Kinder den 1. Nachnamen des Vaters und den 1. Nachnamen der Mutter. Leider ist das nicht ganz so emanzipiert wie es sich anhört, denn dadurch, dass der Nachname des Vaters an erster Stelle steht, geht die mütterliche Namenslinie dann doch unter.

    Unser Hase wurde auch nach spanischem Namensrecht benannt. Das geht, obwohl wir in Deutschland leben, weil mein Mann (ich nenn ihn so, wir sind aber nicht verheiratet) nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Im Alltag geht mein Name tatsächlich meist unter, das stört mich aber nicht besonders und ich finde es so besser, als wenn wir uns für nur einen Namen entschieden hätten. Falls wir eines Tages heiraten, wäre es mir auch lieber, meinen Namen zu behalten. Seinen können wir dann gerne anhängen, ohne Bindestrich ;)


    Die Isländische Regelung finde ich auch schön, klingt aber wahrscheinlich im Deutschen teilweise seltsam.

  • warum sollte auch nur die FRAU den doppelnamen tragen?


    Als ich geheiratet habe, gab es nicht die Möglichkeit, dass beide Partner einen Doppelnamen tragen. Warum ich einen habe und nicht mein mann, hab ich oben geschrieben.


    welcher name wird "hinten angehängt" - ihrer?


    Wir konnten uns das aussuchen, ich hab meinen Namen behalten, wie er war und seinen hinten dran gehängt. Hätte das bekloppt geklungen (oder warum auch immer), wir hätten das auch andersrum machen können.


    und was ist mit dem namen der kinder?


    Ein Familienname wurde festgelegt, dadurch, dass das eben der war, der dem Doppelnamenwilligen Teil zugeordnet war. Sinnvoll daran: Sonst hätten Kinder mit Doppelnamen. die einander verbinden, ja am Ende 4, wenn die dann wieder heiraten 8 und so.

  • Sobald nämlich der Mann (ausreichend) verdient, wird nämlich der Beruf der Frau gerne zum "Hobby". Zur Beschäftigung. Zum Taschengeld, damit sie sich schicke Schuhe kaufen kann. Und nein, diese Aussagen kommen nicht nur von Männern, sondern auch bzw gerade von Frauen. Das macht mich immer besonders fassungslos.


    Hervorgehoben: Es wird auch generell davon ausgegangen, dass der Mann mehr verdient. Gespräch mit einer Nachbarin vor ein paar Jahren: "Oh, sie arbeiten wieder? Voll?" Ich: "Nein. Halbe Stelle." Sie: "Naja. Ein bisschen Zuverdienst schadet ja nicht."


    Mein Mann hatte damals netto nicht mal hundert Euro mehr als ich netto mit einer halben Stelle.

  • Echt? *staun*
    Ich würde niemals "Frau Adam" oder "Frau Jakob" heißen wollen.
    Und bei Jungs/Männern führt das doch nur zur Verwirrung da weiß man nie ob "Klaas Adam" nun die beiden Vornamen der Person sind, ob das Vor und Nachname sind und wenn ja welches ist Vorname und welches Nachname?


    Adam fände ich auch nicht so schön. Speziell dieser käme außerdem für mich nicht in Frage, weil ich nicht A. A. als Initialen haben wollen würde. ^^
    Bzgl. Verwechslung: Ich würde da erst einmal an mich selbst denken, denn wer weiß, ob ich überhaupt Söhne bekomme, gelle. Und dann ist es eben karrieretechnisch durchaus ein klitzekleiner Vorteil, wenn der Nachname früh im Alphabet kommt, weil man dann bei allen alphabetischen Listen (zum Beispiel Telefonbuch, Autoren von Aufsätzen, etc.pp.) früh auftaucht und damit sichtbarer ist.


  • Als ich geheiratet habe, gab es nicht die Möglichkeit, dass beide Partner einen Doppelnamen tragen. Warum ich einen habe und nicht mein mann, hab ich oben geschrieben.


    Auch heute kann nur ein Ehepartner den Doppelnamen nehmen.


    Die Emma hat meine Frage btw nicht beantwortet.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Der Kommentar, du würdest anderen die Arbeit wegnehmen, ebrun, der lässt mich jetzt ziemlich sprachlos zurück. DAS ist schon wirklich :stupid:

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • hallo, nur kurz: ich meine gelesen zu haben dass der körperliche unterschied sich erst in der pubertät ausbildet, mädchen sind vorher oft stärker/größeer als hleichaltrige buben.abgesehen von der tatsache dass ein individuelles mädchen/ frau auch szärker als ein individueller bub/mann sein kann. ich könnze mich da nicht zurückhalten ehrlich gesagt...findet sich im lehrplan, evtl in übergeordneten teilen nichts über hleichberechtigung?es ist doch schlicht diskriminierend? (mein 1. mal zitieren und dann noch vom.smartphone, ich hoff rs hat funktioniert...)

  • Unser Hase wurde auch nach spanischem Namensrecht benannt. Das geht, obwohl wir in Deutschland leben, weil mein Mann (ich nenn ihn so, wir sind aber nicht verheiratet) nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Im Alltag geht mein Name tatsächlich meist unter, das stört mich aber nicht besonders und ich finde es so besser, als wenn wir uns für nur einen Namen entschieden hätten. Falls wir eines Tages heiraten, wäre es mir auch lieber, meinen Namen zu behalten. Seinen können wir dann gerne anhängen, ohne Bindestrich ;)


    Die Isländische Regelung finde ich auch schön, klingt aber wahrscheinlich im Deutschen teilweise seltsam.


    Geht es nach spanischem Namensrecht theoretisch auch anders? Das portugiesische Recht ist ja aehnlich, aber es ist nicht vorgegeben, welcher Name an welcher Stelle steht, so dass auch der Nachname, der von der Mutter kommt der "Hauptnachname" sein kann...

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • hallo, nur kurz: ich meine gelesen zu haben dass der körperliche unterschied sich erst in der pubertät ausbildet, mädchen sind vorher oft stärker/größeer als hleichaltrige buben.abgesehen von der tatsache dass ein individuelles mädchen/ frau auch szärker als ein individueller bub/mann sein kann. ich könnze mich da nicht zurückhalten ehrlich gesagt...findet sich im lehrplan, evtl in übergeordneten teilen nichts über hleichberechtigung?es ist doch schlicht diskriminierend? (mein 1. mal zitieren und dann noch vom.smartphone, ich hoff rs hat funktioniert...)


    Nicht so ganz ;)


    Aber ich denke, du meinst mich. Ich kann mich auch nicht gut zurückhalten und bin schon zur Sprechstunde angemeldet.


    Lehrplan ist ein zweischneidiges Schwert, ich kopiere mal aus dem neuen bayerischen Grundschullehrplan hier hinein:


    Die Grundschule wirkt am gesellschaftlichen Auftrag zur Umsetzung von Inklusion mit. Alle Kinder, gleich welcher Herkunft, Kultur, Sprache, Religion, Weltanschauung, Begabung und welchen Geschlechts, haben ein Recht auf gemeinsame und bestmögliche Bildung sowie gleichberechtigte Teilhabe. Die dadurch gegebene Vielfalt in jeder Klasse und Schule stellt eine Bereicherung und Ressource dar. Die Grundschule bezieht diese Vielfalt gezielt und konstruktiv in den Unterricht und das Schulleben ein. Das gemeinsame Leben und Lernen orientiert sich an den individuellen Interessen, Stärken sowie Lern- und Entwicklungsbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigt die jeweiligen kulturellen, religiösen, sprachlichen oder sozialen Hintergründe.


    Kann so oder so interpretiert werden. Aber zum Glück gibt es das Grundgesetz, nur werd will einer Sportlehrerin in der Sprechstunde schon vorwerfen, gegen das GG zu verstoßen. Stelle ich mir wenig konstruktiv vor (aber vielleicht lustig!).


    Also versuche ich's irgendwie anders, mal schaun. Ich bin ja als Frau zum Glück kommunikationsfähig.