Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Was ist das eigentlich mit dem Mädchen können schlechter werfen als Jungs?
    Da soll es Studien zu geben.
    Also Sterni kann auch nicht werfen, ich kann werfen ???

    neben seriösen Studien gibt es dazu auch was von mythbusters.


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    Wie Talpa schreibt, alles Trainingssache.

  • Ich liebe die Mythbusters #love
    Das war in der Klinik in einer Zeit Zeitschrift wo behauptet wurde selbst bei den Aboriginals gäbe es da messbare Unterschiede.
    Naja und ich habe mir da nie viel daraus gemacht und werde mich da auch nie groß kümmern das eben mein Neffe mit jetzt 3 Jahren und ein anderer Junge beim Babyschwimmen ( da war Sterni 9 Monate der Junge 1 Jahr) schon richtig werfen kann und Sterni das mit dem werfen immer noch nicht kann.
    Sie kann dafür andere Dinge ganz toll und jedes Kind ist eben anders.
    Es sind wohl auch eher die Jungs Eltern die mit ihren wilden Werferjungs hausieren gehen.

  • Jungseltern spielen zumindest sehr häufig mit ihren Jungs (und zwar oft dann tatsächlich NICHT mit den schwestern dieser) Fußball und dergleichen. Ich hab letztens auch sehr erstaunt gesehen, dass ein dreijähriger so richtig krasse Schüsse abliefern konnte. allerdings wurde da auch erzählt, dass der papa immer schön mi tihm spielt. die babyschwester wird in diesen genuss sicher nicht kommen.


    Meine Tochter war auch sehr frustriert, dass ihr jüngerer Freund besser schießen kann als sie, aber auch da spielt der papa ausnehmend oft fußball mit dem Sohn, während wir das tatsächlich eher auf babyniveau mit den ganz kleinen machen. war halt einfach bisher kein bedarf da. Jetzt übt sie ganz hingebungsvoll. mit dem fuß ball spielen konnte sie aber tatsächlich schon mit 10 monaten. also direkt nach dem laufen lernen... so ganz untypisch. ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Das Werfen ist absolut kultur-historisch-gesellschaftlich bedingt. Zwar schmeissen amerikanische Maedchen auch weniger haeufig als Jungens, aber doch weitaus haeufiger als deutsche Maedchen. Und durch die Popularitaet des Baseballs koennen eigentlich alle Kinder schmeissen in den USA, waehrend das in Deutschland wirklich nicht der Fall war.


    Fussball ist auch so ein Thema, in manchen Laendern ist das Maedchensport, und in anderen Jungenssport. Da ist nix genetisch vorgegeben.


    Aehnlich ist das auch mit Singen, in Deutschland und Schweden singen viele Menschen und Kinder in Choeren und eigentlich kann jeder irgendwie singen. Das ist in den USA viel seltener und viele, viele Menschen sagen von sich selbst, dass sie nicht singen koennen, dabei liegt es nur an der Uebung.


    Es ist also Uebung, Vorbilder im Umfeld, und dann wohl auch wie sehr die Eltern drauf eingehen. Und ich frage mich da auch, ob es damit zusammenhaengt, dass Jungenbabies oft frueher mobil werden als Maedchen und die Eltern sie dafuer mehr koerperlich empfinden, waehrend Maedchenbabies einen Tick frueher sprechen.



    Aber es ist schon auffaellig, wie sehr Menschen ein Jungenbaby anders behandeln als ein Maedchenbaby. Ich habe ja selbst erst 2 Jungens, die aber im Babyalter zumeist fuer Maedchen gehalten wurden. Die Leute nannten sie "so huebsch, so niedlich, so schoen, so sanft", wenn sie dann wussten, dass es Jungens waren aenderten sich die Kommentare zu "so ein schlaues Kerlchen, so ein starkes Baby" etc. Es war wirklich auffaellig unangenehm - und ich achte seither selbst vielmehr was ich zu Babies sage. :)

  • also dass es da bei babys unterschiede gibt, glaub ich gar nicht. da ist noch viel ganz ursprünglich und noch nicht so viel beeinflussbar in der entwicklung (zum teil sicher schon, aber nicht ganz). ich denke, es ist nur ein gerücht, dass jungs früher mobil werden und mädels früher sprechen.


    ich kenne dafür auch wirklich überhaupt keine fälle. also gar keine. eigentlich kenne ich nur familienbedingte konstellationen, in denen alle kinder zb. früh sprachen oder früh liefen oder so.


    ich lief mit einem jahr, während mein bruder mit zwei noch gekrabbelt ist, dafür konnte er schon mit zwei schon ganze sätze sprechen.


    bei uns sind alle kinder tendentiell früh dran mit laufen. die mädels konnten mit 8 und 9 Monaten frei laufen und waren auch schon vorher seeeehr früh dran mit drehen, krabbeln etc. sprechen konnten sie nicht sehr spät, aber auch nicht sehr früh. so im mittel, denk ich. der kleine Bruder konnte erst mit 11 oder 12 monaten laufen und war ein total entspanntes liegebaby. Sprechen kann er auch später als die schwestern. also insgesamt hinterher in diesen beiden entwicklungen. dafür hat er andere Fähigkeiten im Feinmotorischen Bereich und er wird wahrscheinlich viel früher singen lernen.


    ich kenne sehr viele jungs, die relativ spät laufen lernten. aber eigentlich auch genauso viele mädels. also... ich denke wirklich, dass es dazu reine reele korrelation gibt. das ist nur hörensagen, denk ich. (so wie, dass jungsbabys wilder sind und mädchenbabys ruhig und so mist)

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  • Bezüglich der Babytendenzen gibt es ja auch Studien dazu, dass die Genderprägung eigentlich schon im Mutterleib beginnt... also dass schon die frühestkindliche Entwicklung von bewussten und unterbewussten Rollenerwartungen geprägt wird.
    Das bezieht sich jetzt ausdrücklich nicht auf Sterni, sind ja Tendenzen!


    Ich könnte mich hier regelmässig über Kunden aufregen... unser Babyspielzeug wird in unterschiedlichsten Farben hergestellt, von denen wir dank Nachfrage nur noch pink, blau und mit einigem Abstand gelb in dieser Reihenfolge importieren und anbieten. Argh!

  • Bezüglich der Babytendenzen gibt es ja auch Studien dazu, dass die Genderprägung eigentlich schon im Mutterleib beginnt... also dass schon die frühestkindliche Entwicklung von bewussten und unterbewussten Rollenerwartungen geprägt wird.

    DAS erklärt einiges... ich war die ganze Schwangerschaft über der festen Überzeugung, einen Jungen zu bekommen 8o
    Lustigerweise haben alle, die mit mir schwanger waren Jungs bekommen, obwohl sie sich Mädchen gewünscht haben :P

  • ribisel, das ist tatsächlich so dermaßen ärgerlich. und ich versteh es auch einfach nicht. ein Regenbogen ist soooooo toll bunt. wie langweilig wäre der denn bitte, wenn da nur pink un dblau drin wäre?

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    • Offizieller Beitrag

    Brotsuppe,


    Die WHO und Largo haben ja jeweils gross angelegte Studien zu den verschiedenen Entwicklungen und da gibt es schon Unterschiede bei Maedchen und Jungens was Sprachentwicklung (erste Woerter, erste Saetze) und Meilensteine wie Sitzen, Laufen, Krabbeln angeht.


    Aber sooo furchtbar anders ist der Median fuer Maedchen und Jungens auch nicht, aber er ist unterschiedlich, ebenso wie Jungs im Schnitt groesser werden und tendenziell eher Probleme bei der Geburt haben etc. Und dann spielt die Geburtsfolge zumindest in der Sprachentwicklung auch eine Rolle.



    Zitat von Brotsuppe


    ich kenne sehr viele jungs, die relativ spät laufen lernten. aber eigentlich auch genauso viele mädels. also... ich denke wirklich, dass es dazu reine reele korrelation gibt. das ist nur hörensagen, denk ich. (so wie, dass jungsbabys wilder sind und mädchenbabys ruhig und so mist)


    Deswegen gibt es ja gross angelegte Studien, die dann mit Tabellen aufwarten koennen ;) So als einzelner Mensch kann man solche Unterschiede oft nur schwierig feststellen. Das mit dem wilder und ruhiger kenne ich hingegen wiederum gar nicht vom hoeren sagen und beobachte es auch nicht so.

  • also dass es da bei babys unterschiede gibt, glaub ich gar nicht. da ist noch viel ganz ursprünglich und noch nicht so viel beeinflussbar in der entwicklung (zum teil sicher schon, aber nicht ganz). ich denke, es ist nur ein gerücht, dass jungs früher mobil werden und mädels früher sprechen.


    ich kenne dafür auch wirklich überhaupt keine fälle. also gar keine. eigentlich kenne ich nur familienbedingte konstellationen, in denen alle kinder zb. früh sprachen oder früh liefen oder so.

    Bei uns ist es ganz das Kischee :/


    Tochter:
    Sehr spät gelaufen und auch sonst grobmotorisch eher wenig Interesse, dafür Frühsprecher und feinmotisch top.


    Sohn:
    Früh gelaufen und auch sonst grobmotorisch top, dafür Spätsprecher und feinmotorisch eher uninteressiert und auch nicht wirklich geschickt (Puzzeln, Schneiden, Auffädeln, Schreiben, etwas entlang der Rahmen ausmalen).


    Wir Eltern haben versucht, von Anfang an so weit wie möglich "neutral" zu sein und zu erziehen, also was Spiele, Spielzeg und Aktivitäten betrifft. Daher überrascht uns diese Verteilung total.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • zu der Geschlechterprägung im Babyalter habe ich im Fernsehen mal eine interessante Doku gesehen, von der folgendes hängen geblieben ist.
    Erwachsenen wurde gesagt das ein (neutral gekleidetes) Baby Junge oder Mädchen ist. Die Jungs wurden eher aufrecht gehalten, auch mal in die Luft hoch etc. Die "Mädchen" eher in Wiegenhaltung (Blickkontakt) und mit denen wurde mehr kommuniziert.


    Das könnten auch Ursachen sein, warum Mädchen kommunikativ besser sind, Jungs aber motorisch (s. o. Die Studien von Largo), das die Kinder unbewusst schon im Babyalter unterschiedlich gefördert werden (meine Theorie)

  • dass es studien gibt, wusste ich nicht. :) aradiaa klingt logisch. diese tests hab ich auch schon mitbekommen.


    annie - Kinder sind ja auch trotzdem immernoch individuell. Und es ist ja nur natürlich, dass es eben auch die ,,typischen'' Mädchen und Jungs gibt. Die gäbe es auch in einer Welt, in der gar nicht gegendert werden würde... eben aufgrund ihrer persönlichen Individualität.

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    Bonus #post

  • Also ich habe beide Kinder gleich behandelt, und trotzdem ist ein Junge motorisch superfit von Anfang an und Spätsprecher, der andere motorisch retardierend (wird seit Osteo und Physio etwas besser), dafür Frühsprecher. (Beides KS, beide gesund).


    Hat jemand Links zu den Studien? Die würden mich interessieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe zwei Jungs die sowohl extremfrühsprecher waren (mit 15 Monaten haben beide 3 Wortsätzen gesprochen) als auch eher früh frei liefen (einmal 9 Monate, einmal 10 Monate). Und nu? Sind doch eh alles nur Einzelbeispiele.

  • Das könnten auch Ursachen sein, warum Mädchen kommunikativ besser sind, Jungs aber motorisch (s. o. Die Studien von Largo), das die Kinder unbewusst schon im Babyalter unterschiedlich gefördert werden (meine Theorie)

    Ja sicher. Und genau deswegen haben wir da sehr darauf geachtet, es eben nicht einseitig zu tun.
    Aber dennoch...


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Naja das geht ja gar nicht. Das ist in "die Geschlechterlüge" gut gezeigt, finde ich. Erstens kann man sich nicht selbst kontrollieren und zweitens kann man alle anderen Leute nicht kontrollieren. Es gibt somit immer einen Einfluss.

  • Sterni ganz anders die ersten Worte mit knapp 6-9 Monaten oder so:" Ball, Papa, Mama, Auto"
    Grobmotorisch sehr interessiert und sehr früh gerollt, gerobbt und gekrabbelt mit 14 Monaten dann schließlich frei gelaufen.
    Allerdings mit der Feinmotorik hat sie es überhaupt nicht am Daumen nuckeln ging nicht den hat sie nie getroffen da musste die ganze Hand oder verschiedne Finger in den Mund...hihi
    Ich denke da muss man wirklich jedes Kind für sich sehen und diese Kategorien die ja mit Erwartungshaltungen verbunden sind ablegen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Studien sind in Largo's Buch Babyjahre zitiert, ich habe leider auf das Buch gerade keinen Zugriff. Ich denke schon, dass es da in der fruehen Entwicklung eine genetische Komponente gibt, weil zB Baby's mit Gips, die sich lange nicht bewegen koennen, dann ganz schnell aufholen und dennoch altersgemaess krabbeln und laufen. Oder es gibt Voelker, die reden grundsaetzlich nicht mit ihren Kindern, wenn sie nicht sprechen koennen, und die Kinder babbeln die ersten Worte dennoch aehnlich frueh oder spaet. Oder es gibt doch Studien, die zeigen, dass Lauflernwagen und laufen ueben eher kontraproduktiv zum Laufen lernen sind. Fuer mich spricht das sehr dafuer, dass Kinder eben dann laufen oder sprechen lernen, wenn sie von der Entwicklung soweit sind. Und dann gibt es ja auch Kinder, die lassen, dass krabbeln aus und laufen gleich, und ein hoher prozentsatz von diesen hat spaeter Lernprobleme (Legasthenie, Dysgraphia, Dyscalculia etc). Oder Kinder, die frueh lesen koennen (mit 2-3 Jahren). Oder Dinge wie fruehlesen, Dyslexia, fruehlaufen sind ja oft auch familiaer vererbt und treten haeufiger auf.


    All davon abgesehen, hat die Umwelt sicher auch nochmal einen Einfluss, wie sich die Kinder dann weiter enwickeln, wie das ja am Beispiel des Ball werfens erklaert wurde. Nur weil man es frueh kann oder es leicht faellt, heisst das ja nicht, dass der Mensch das dann super beherrscht.