Ich finde das ehrlich gesagt unmöglich, Leuten die voll arbeiten, bzw. den "meisten" Männern zu unterstellen, sie würden arbeiten, um nicht bei der Familie sein zu müssen. Was ist denn das für ein Bild von Vollzeitarbeitenden, bzw. Vätern?
Ich würde das auch nicht den meisten Vätern unterstellen; ich kenne total viele, die sich echt für ihre Familie ein Bein ausreißen und neben Erwerbsarbeit auch echt viel Familienarbeit leisten. Aber es gibt schon auch andere Exemplare. Ein Kollege von mit (Wissenschaftler) mit damals noch echt kleiner Tochter hat z.B. von Montag bis Freitag in einer anderen Stadt gelebt. Als ich ihn gefragt habe, ob das für ihn nicht anders ginge (also ich dachte an Unterrichtszeiten oder irgendwelche Meetings, die doof über die Woche verteilt wären) meint er doch glatt, er hätte eigentlich nur einen Tag Unterricht aber hier (also 1000km weg von Frau und Kind) käme er doch zu mehr, das Leben mit Baby sei doch ganz schön anstrengend.
Öhm ja, da ist mir dann echt nichts mehr eingefallen. Ich wäre (im gleichen Job) auch zu mehr gekommen wenn ich das Kind und den Haushalt komplett meinem Mann überlassen hätte. Aber das hätte ich doch nie freiwillig meinem Kind, meinem Mann oder mir angetan.