Ja gut, das seh ich ein. Um des sozialen Friedens Willens. 
Weniger Konsequenzen als vor 300 Jahren hat es wohl. Angepieselt scheinen aber ganz viele noch zu sein, wie mensch hier in der Diskussion sieht. Daher hab ich mich gefragt, wieso es überhaupt so einen Stellenwert hat, dass mensch von einem „Hallo“ abgestoßen ist oder jemanden, der „Liebe/r/s ...“ schreibt gleich als doof abstempelt.
Habt ihr denn Beitrag im Neo Magazin Royale neulich gesehen? Für mich ganz ganz großes Kino:
Hab's grad gesehen... Die arme Sophie Passmann
Ich kann ansonsten schwer einschätzen, wie ehrlich die Leute waren (bis auf Jürgen Vogel und JJ Liefers kannte ich auch keinen - wer war denn der Typ mit dieser oberseltsamen Brille?), also grad Jürgen Vogel, ob der einfach nur keinen Bock hatte, sich da jetzt mal eben auf das Thema einzulassen oder ob der wirklich so doof ist
Bjarne Mädel war “die Kollegin hat gesagt sie mag es, ins Bett gequatscht zu werden“, Kida Khodr Ramadan (4 Blocks) war “mir egal, bin verheiratet“. Oder meinst du jemand anderen?
Ich fand die Aussagen so grauenhaft stupide nachgeplappert... Verteilt irgendwer auf sämtlichen Männerklos des Landes Broschüren mit “Die fünf besten Argumente gegen #metoo“, oder haben die alle kein Hirn zum selber denken??
Verteilt irgendwer auf sämtlichen Männerklos des Landes Broschüren mit “Die fünf besten Argumente gegen #metoo“
Nee, da war so ein älterer mit ganz dummem Kommentar, ca. 5:44.
Wow, ich bin sprachlos angesichts soviel geballter dummheit und ignoranz. ich kannte da jetz auch nur drei schauspieler aber von denen hätte ich mehr intellekt erwartet. alter falter...
Der Typ mit der oberseltsamen Brille ist Wim Wenders. 
Aber ich habe den Eindruck, dass die Befragten sich so zwischen Tür und Angel und bei dem flapsigen Stil der Fragen einfach nicht ernsthaft auf das Thema einlassen konnten oder wollten.
Der Typ mit der oberseltsamen Brille ist Wim Wenders.
Aber ich habe den Eindruck, dass die Befragten sich so zwischen Tür und Angel und bei dem flapsigen Stil der Fragen einfach nicht ernsthaft auf das Thema einlassen konnten oder wollten.
Wim Wenders
Voll nicht erkannt...
Ja, und deinen Eindruck teile ich!
...und eigentlich ging es ja gar nicht um die Statements der Filmleute, sondern um das Standing der Reporterin.
OT: Der Typ mit der blauen Brille bei 3:45 ist Wim Wenders. Keine Ahnung wer das mit dem wirklich seltsamen Gestell bei 5:40 ist.
Ansonsten sehr bezeichnend.
Wir waren gerade auf einer Beerdigung und der Pfarrer hat den Männerchor, der die Messe gestaltet hat, mit "Liebe Sängerinnen und Sänger" begrüßt 
...versteh ich nicht 
Was ist toll daran, das der Pfarrer nicht existierende Frauen zuerst begrüßt hat?
Ich lebe schon seit fast 14 Jahren nicht mehr in Deutschland, und habe eigentlich auch keinen Schriftverkehr, bei dem ich mir die Frage der Anrede stellen müsste.
"Liebe alle" habe ich heute hier zum ersten Mal gelesen. Wenn ich so ein Schreiben erhalten würde, ginge ich davon aus, dass es ein Fehler ist. Oder allenfalls ein schlechter Witz. Tja, Sprache und deren Gebrauch entwickelt sich halt weiter.
...versteh ich nicht
Was ist toll daran, das der Pfarrer nicht existierende Frauen zuerst begrüßt hat?
Mir hat gefallen, dass er das wohl völlig verinnerlicht hatte... das fand ich für einen katholischen Pfarrer schon gut.
...versteh ich nicht
Was ist toll daran, das der Pfarrer nicht existierende Frauen zuerst begrüßt hat?Mir hat gefallen, dass er das wohl völlig verinnerlicht hatte... das fand ich für einen katholischen Pfarrer schon gut.
Vielleicht sollte er auf "Liebe Singende" ausweichen 
Alles in beruflicher E-Mail Kommunikation:
"Hallo Frau Müller, hallo Herr Schneider" (hab noch nie drüber nachgedacht, dass das unhöflich rüberkommen könnte; meinen armen schweizerischen KollegInnen). Hallo ist bei uns sehr gängig, egal, wie bekannt man miteinander ist oder ob man sich siezt oder duzt.
"Hallo Daniel" (wenn man sich offiziell duzt, aber nicht so gut, dass man zusammen zu Tisch geht"
"Hi Daniel" (genau so wie bei "Hallo Daniel")
Nachname-san bin ich auch schon von japanischen Kollegen (und ja, das waren alles Männer !) genannt worden und vom japanischen Chef "Annie-san"
"Liebe bzw. lieber..." schreibe ich nur, bei Menschen, die ich wirklich mag, aber die spreche ich auch durchaus auch mal mit "Hallo" oder "Hi" an.
"Guten Morgen" schreibe ich auch oft, werde durch diesen Thred inspiriert, nun vermehrt "Guten Tag" für den Nachmittag, statt "Hallo" nutzen.
In englischen Mails an einen großen Verteiler schreibe ich je nach Situation "Dear Heads" (wenn die Empfänger alle die gleiche Hierarchiestufe des "Head" haben), "Dear Team" oder "Dear All" oder, wenn es die Leute meiner Hierarchiestufe betrifft "Dear Colleagues".
Krass unhöflich finde ich allerdings das britische und amerikanische "Anne..." ohne "Hi" oder "Dear" oder "Good morning" dabei. Nur der Name wirkt irgendwie schroff auf mich.
Ich mag aber gern Leute in anderen Ländern mit ihren landstypischen Begrüßungen ansprechen, z.b. "Bom dia"
LG,
Anne
Um mal wieder ein bisschen näher ans Thema des Thread zu kommen...
Der Linguist Anatol Stefanowitsch spricht in der SZ über das generische Maskulinum:
Liebe Leser, das folgende Interview ist auch für Frauen gedacht
...und eigentlich ging es ja gar nicht um die Statements der Filmleute, sondern um das Standing der Reporterin.
Ja. Wie der eine Typ zu ihr nichts sagen will und als der Mann später mit ihm spricht voll aus dem Nähkästchen plaudert. Schon interessant.
Ich denke auch, dass sich viele da zwischen Tür und Angel nicht auf das Thema einlassen wollten (und vielleicht wurden auch nur die blöden Antworten mit reingenommen..?), aber dennoch find ichs bezeichnend. Man kann auch eine knappe Antwort geben, die nicht die Opfer ignoriert oder sich über sie lustig macht. Jürgen Vogel war glaub ich betrunken, so kommt der mir vor...
Und deie Frau, die die Sparkasse verklagt, find ich richtig cool.
Mich ärgert es auch immer wieder, wenn ich einen Paketschein ausfülle, dass de Deutsche Post nur Empfänger und Absender zu haben scheint. Ich korrigiere das immer, also falls mal jemand Post von mir bekommt, wisst ihr bescheid
Aber selbst die GLS Bank benutzt immernoch nur Kontoinhaber und solche Worte. Das wird sich jetzt vielleicht ändern durch den Sparkassenfall.
...und eigentlich ging es ja gar nicht um die Statements der Filmleute, sondern um das Standing der Reporterin.
Ja. Wie der eine Typ zu ihr nichts sagen will und als der Mann später mit ihm spricht voll aus dem Nähkästchen plaudert. Schon interessant.
... vorab die mehrfachen Hinweise auf das ZDF als sexismusfreien Sender
... sie wird an den Interviewtisch zum Moderator eingeladen und kommt nicht zu Wort
... sie macht mehrfach im Film Moderationen und wird vom Kollegen unterbrochen und wie ein Kind behandelt
... der von Dir oben schon beschriebene „Interviewerfolg“ bei den Schauspielern (vermutlich vor allem gut zusammengeschnitten)
... die Schlussszene mit dem Kollegen beim Intweview mit dem absolut völlig überflüssigen gehaltlosen Mackergehabe
Ich fand es sehr gut gemacht, aber auch erschreckend, dass es vermutlich so viele gar nicht verstehen und erkennen, obwohl es so überdeutlich gezeichnet war.
