In der NZZ am Sonntag, da erscheint immer eine Gender-Kolummne von Nicole Althaus. (Man kann ihn nur mit Abo lesen, deshalb keinen Link)
Am letzten Sonntag ging es um das Privileg der Schweizer Frauen, sich eben nicht zu emanzipieren.
Es war etwas provokativ. Sie meinte in vielen Ländern sei es eben gar keine Frage, ob man nur ein bisschen Teilzeit arbeiten will für schöne Ferien und einen vollen Schuhschrank, da müsse frau Vollzeit arbeiten,damit es zum Leben reicht.
UNd das es eben auch eine Wahl der Schweizer Mütter sei, nur einen Bruchteil des Familieneinkommens beizusteuern. Nur noch geringfügig zu arbeiten.
Das das halt auch ein Privileg sei.
Ich stimme ihr zu.
Ich denke auch, dass es ein Privileg vieler Frauen ist, sich über Politik keine Gedanken zu machen. Sich nicht mit Parteiarbeit zu beschäftigen. Sich nicht in Verbänden und Gremien einzubringen.
Sich nicht einem Wahlkampf zu stellen. Sich nicht mit trockenen Themen auseinander zu setzen.
Es ist ein Privileg vieler Frauen, zumindest hier in der Schweiz, in ihrer Comfortzone zu verharren. Durchaus selbstgewählt.